DE77886C - Prägepresse - Google Patents

Prägepresse

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DE77886C
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DE
Germany
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shaft
punch
slide
drive shaft
carriage
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Expired - Lifetime
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DENDAT77886D
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English (en)
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R. S. ANDERSON u. E. W. BLACKHALL, Toronto, Prov. Ontario, Canada
Publication of DE77886C publication Critical patent/DE77886C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Erzeugung von erhabenem Druck auf Papier, wie z. B. auf Briefumschläge u. dergl.
: Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Maschine herzustellen, welche einfach in ihrer Bauart, gleichmäfsig in ihrer Wirkung, sowie leicht hinsichtlich ihrer Handhabung ist, und welche das erhabene Bedrucken von Papier entweder einfarbig oder mehrfarbig in vortheilhafterer Weise auszuführen gestattet, als dies bisher der Fall war; und zwar soll dies in der Weise erfolgen, dafs durch eine mit einer stetig laufenden Riemscheibe nach Belieben zu kuppelnde Welle ein Schlitten, an dessen unterem Ende sich der Prägestempel befindet, mittelst eines Daumens gehoben und fällen gelassen wird, während die von Hand einzufärbende Stanze periodisch Seitenschwankungen macht, um unter einem Wischer etc. hindurchzustreichen und alsdann in die Druckstellung zurückzukehren.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellt .' ■ ■ . .
Fig. ι eine Seitenansicht der vorliegenden Druckmaschine dar, während in
Fig. 2 die Vorderansicht derselben wiedergegeben ist.
In den übrigen Fig. 3 bis 25 sind Einzelansichten von besonderen Theilen der Maschine wiedergegeben.
Auf dem Tisch A1 des Maschinengestelles A, Fig. i, ruht die an einem Träger b, Fig. 21, befestigte und mit dem Druckmuster versehene Stanze B, gegen welche von oben her vermittelst eines in senkrechter Richtung beweglichen Schlittens E der am unteren Ende desselben befindliche Prägestempel e drückt. - Der Schlitten E wird vermittelst eines in dem vorderen Ständer A des Maschinengestelles angeordneten .Hebedaumens F, Fig. 9, emporgehoben, wobei dem letzteren seine Bewegung durch eine mit einer stetig laufenden Riemscheibe T nach Belieben . gekuppelte und in den Trägern A^ Aa des Maschinengestelles in horizontalen Lagern d dl ruhende Welle D ertheilt wird. Dieser Daumen ist durch zwei concentrische Kreisbogen begrenzt, welche einerseits durch eine radiale Fläche f1, Fig. 11, andererseits durch eine krumme Fläche f2 (Hebenase) in einander übergehen. Auf den Umfang des Hebedaumens legt sich eine an der Rückseite des Schlittens E vorgesehene Rolle fs derart an, dafs sie und mit ihr zugleich der Schlitten durch die Hebenase emporgehoben wird und so lange in dieser Stellung verbleibt, als die Rolle auf der Abtheilung mit gröfserem Radius läuft. Beim Verlassen derselben fällt der Schlitten infolge seiner eigenen Schwere, die noch durch ein auf dem oberen Ende des Schlittens. befestigtes Gewicht G, Fig. 1, vermehrt werden kann, herab, und es übt infolge dessen der Prägestempel einen Schlag gegen
die Form B aus. Nach Ausübung des Schlages wird der Schlitten durch Eingreifen der Hebenase unter die Rolle wieder gehoben. Beim Stillstand der Maschine ruht die Rolle y3 in einer Vertiefung y* des Hebedaumens (Fig. ι ι).
An Stelle der Gewichtsvermehrung kann man die Wirkung des Stempeldruckes auch dadurch erhöhen, dafs man an den gegenüber liegenden Seiten des Schlittens Spiralzugfedern g1, Fig. 2, anordnet, welche mit ihren unteren Enden an Stiften g·3 des Gestellträgers A2 befestigt sind. Diese Federn werden dann beim Heben des Schlittens gespannt und ziehen sich beim Freilassen des letzteren zusammen, dadurch die Kraft des Stempeldruckes vermehrend.
An der Rückseite ist der Schlitten E mit einer Aussparung versehen, in die sich in senkrechter Richtung ein am oberen Schlittentheil befestigtes, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gabelförmiges Stück i1, Fig. 9, erstreckt, welches nach unten sich verjüngend endigt. Dasselbe tritt bei der Abwärtsbewegung des Schlittens zwischen zwei auf einer vom Ständer A1 aus in die Aussparung des Schittens sich erstreckenden Platte K und Unterlage k angeordnete Bufferplatten /i4ft5, Fig. 3 und 5, ein, deren gegenseitiger Abstand vermittelst einer Spiralfeder h1 geregelt werden kann. Beim Herabfallen des Schlittens werden durch das eindringende Stück z1 die Bufferplatten, entgegen der Federwirkung, aus einander geprefst. Es hat diese Vorrichtung den Zweck, das Wiederemporschnellen des Schlittens nach dem Aufschlagen des Prägestempels auf die Stanze zu verhindern.
Will man ein farbiges Zeichen auf das . Papier aufprägen, so ist die gewünschte Farbe zunächst von Hand auf die Form aufzutragen und der Ueberschufs an Farbe vermittelst einer Wischervorrichtung wieder zu entfernen. Zu diesem Zweck ist zwischen den Lagern d dl auf der Hauptwelle D ein kugelförmiger Kopf K mit abgeflachten Seiten vorgesehen (Fig. 9 und 1 o), über dessen gekrümmten Theil sich eine Nuth k erstreckt, in welcher eine Rolle k3 läuft. Letztere befindet sich am oberen Ende eines gekrümmten Armes A:2, der in fester Verbindung mit einer senkrechten, um ihre Achse drehbaren und in Lagern cl des Maschinengestelles ruhenden Welle C steht. Damit die Rolle k3 oben in steter Berührung mit dem Kopf K erhalten bleibt, ist am unteren Ende der drehbaren Welle C ein Arm /c5, Fig. 10, vorgesehen, auf welchen die an einer im Lager k 7 verstellbaren Stange ke befestigte Spiralzugfeder A:4 wirkt und die Welle C während des Stillstandes der Maschine stets so dreht, dafs die Rolle kB am Kopf .if anliegt. Mit der Welle C steht ferner die an einem gekrümmten Arm b, Fig. 21, sitzende Form B in fester Verbindung, so dafs bei Umdrehung der Antriebswelle D die senkrechte Welle C und mit derselben zugleich die Form B infolge der Bewegung der Rolle ks in der Nuth k des Kopfes K periodisch wiederkehrende Seitenschwankungen ausführt. Dabei gleitet die Form B unter einer Reinigungsvorrichtung hindurch, welche an dem im Ständer L1 gleitenden Schieber L, Fig. 10, befestigt ist.' Der letztere wird durch einen auf einer horizontalen Welle / sitzenden Hebedaumen Z1 emporgehoben. Ein zweiter auf der Welle / sitzender Arm I2 steht durch eine Stange /4 mit einem am hinteren Ständer A2 des Maschinengestelles drehbar ,gelagerten Lenker /3, Fig. 16, in Verbindung, der an seinem oberen Ende eine Rolle ml trägt, die sich gegen den auf der Antriebswelle D sitzenden Hebedaumen m legt Der Daumen bewegt die mit dem Lenker verbundene Stange /4 und diese durch Vermittelung der Welle / den Schlitten L. Eine stellbare Feder w2 ist bestrebt, den Schlitten immer wieder abwärts zu führen. Mit dem Schlitten ist eine an ihrer Unterseite eine Platte ο tragende Stütze O vermittelst einer durch einen Schlitz des Ständers L1 hindurchgehenden Schraube o1 um die Horizontalebene drehbar verbunden. Die Platte 0 trägt an ihrer Unterseite ein Kissen o3 aus elastischem Material. Durch Schrauben (Fig. 10, 13 und 14) kann das Kissen der jeweils erforderlichen Lage entsprechend verstellt werden. Der Schlitten L bewegt sich so, dafs während der Rückwärtsbewegung der Form B das Kissen gehoben, bei der Vorwärtsbewegung aber auf dieselbe herabgesenkt wird.
Ueber das Kissen o3 wird ein Streifen Q. von Papier oder Band von einer über der Reinigungsvorrichtung angeordneten Rolle q, Fig. i, 2 und 10, aus über eine an einer Spiralfeder ^* aufgehängte Rolle qs hinweg und vom Kissen aus zwischen den Rollen q9 q10 derart geführt, dafs bei einer jeden Vorwärtsbewegung der Form B derselben ein frischer Theil zugeführt wird, indem die Zuführungsrolle q9 auf einer in den Ständern C1 und L1, Fig. 10, horizontal gelagerten und durch ein konisches Zahnradgetriebe rr1 mit der Welle C verbundenen Welle R sitzt und demnach durch Umdrehen der Welle C beim Schwingen der Form B ebenfalls in Umdrehung versetzt wird. Aufserdem ist auf der Welle R aber noch ein Sperrmechanismus vorgesehen, bestehend aus einer mit dem Zahnrad r in starrer Verbindung stehenden Scheibe r2, welche an ihrer Aufsenseite eine Sperrklinke r4 trägt, die in ein mittelst einer Nabe auf der Welle R sitzendes Sperrrad r3, Fig. 17, eingreift. Während jeder Rückwärtsbewegung der Form B und deren Welle C wird die Sperrklinke nach vorwärts bewegt und dreht demnach das Sperr-
rad, sowie die auf der Welle R sitzende Speiserolle q9 um einen gewissen Betrag, und diesem entspricht der an der Unterseite o3 der Reinigungsvorrichtung vorübergeführte Theil des Streifens Q. Durch einen über. dem Sperrrad rs angeordneten Stofsdaumen r5 kann die Vorwärtsbewegung der Sperrklinke, der von der Form B zu entfernenden Farbmenge entsprechend, geregelt werden. Dieser Stofsdaumen legt sich nämlich während des letzten Theiles der Rückwärtsbewegung gegen das Ende der Sperrklinke r4 an und macht dadurch das vordere Ende derselben vom Sperrrad frei, die Sperrklinke wird demnach auf diese Weise während des ersten Theiles der Vorwärtsbewegung durch Vermittelung des Daumens r5 aufser Eingriff mit dem Sperrrad erhalten. In dem Augenblick jedoch, wo der Stofsdaumen die Sperrklinke freigiebt, wird die letztere vermittelst einer am Umfang der Scheibe r2 befestigten und sich gegen die Unterseite der Sperrklinke r* legenden Feder re in Eingriff mit dem Sperrrad gebracht, so dafs dasselbe während des letzten Theiles der Vorwärtsbewegung der Sperrklinke in Umdrehung versetzt wird. Durch die bei r8 vermittelst einer Führungsschleife an der Aufsenseite des vorderen Ständers, an ihrem hinteren Ende aber an einer Ausladung des Stofsdaumens r5 drehbar gelagerte Stange r7, Fig. 17, kann der Stofsdaumen rings um das Sperrrad r3 herum verschoben und die Sperrklinke r* aufser Eingriff mit demselben erhalten werden.
Um zu verhindern, dafs der mit Farbe versehene Streifen nach dem Reinigen der Form an der vermittelst Lenker s getragenen und durch Feder s2 gegen die Speiserolle q9 leicht angedrückten Druckrolle ^10 anklebt, ist eine Anzahl Abstreicher S3, Fig. 12 und 13, vorgesehen, welche den Reinigungsstreifen von der Druckrolle ^10 loslösen. Diese Abstreicher sind an ihrem hinteren Ende auf einem Dorn drehbar gelagert, während ihre vorderen Enden in Aussparungen der Druckrolle ^10 laufen.
Zum Zweck der beliebigen Einschaltung in den Betrieb und Ausschaltung aus demselben ist die Maschine mit der stetig laufenden Riemscheibe T durch einen Kuppelungsmechanismus verbunden, dessen einer Theil an der Nabe der Riemscheibe sitzt,. während der andere mit der Maschine in Verbindung steht. Zunächst ist auf der Antriebswelle eine Klauenmuffe t derart angeordnet, dafs dieselbe vermittelst einer Spiralfeder i1 in der Längsrichtung der Welle verschiebbar, jedoch gezwungen ist, an der Umdrehung der letzteren Theil zu nehmen. Das hintere Ende der Muffe ist mit Zähnen versehen, vermittelst deren die Muffe unter der Federwirkung mit der an der Vorderseite mit entsprechenden Zähnen ausgestatteten Nabe der Antriebsscheibe in Verbindung tritt. Unterhalb der Klauenmuffe ist eine Schale i2, Fig. 9, 12, 18 und 19, concentrisch zum Muffenumfang angeordnet, an deren curvenförmigen Anlauf ein Stift i3 der Muffe gleitet und letztere bei jeder Umdrehung der Welle selbstthätig aufser Verbindung mit der Antriebsscheibe bringt. Der Stift ts ist derart auf der Muffe t angeordnet, dafs die Entkuppelung stattfindet, wenn der den Prägestempel e tragende Schlitten E seine höchste Lage einnimmt, so dafs also in diesem Moment die Umdrehung der Antriebswelle unterbrochen wird. Gleichzeitig befindet sich die Form seitlich vom Schlitten in der zum Auftragen der Farbe geeigneten Stellung. . Die Schale i2 steht mit einer in Führungen f5 und tä, Fig. 9, gleitenden und durch eine Spiralfeder f für gewöhnlich nach aufwärts gedrückten Stange i4 in Verbindung, welche wiederum durch eine zweite, gelenkig mit ihr verbundene Stange i9, Fig. 1, mit einem Fufshebel i8 verbunden ist. Dieser befindet sich im normalen Zustand der Maschine, dem Zustand der Ruhe, in gehobener Lage; wird derselbe jedoch herabgedrückt, so wird die Klauenmuffe t, Fig. 18, von der Schale if2 freigelassen und mit der Riemscheibe T gekuppelt, die Maschine demnach in Thätigkeit gesetzt.
In Fig. 18 ist noch eine zweite Entkuppelungsvorrichtung veranschaulicht, welche den Zweck hat, behufs Einsetzens eines neuen Prägestempels die Maschine anzuhalten, sobald der Schlitten E sich in seiner tiefsten Stellung befindet. Diese Hülfsentkuppelungsvorrichtung ist, wie aus Fig. 12 ersichtlich, vor der Hauptkuppelungsvorrichtung angeordnet und besteht aus einem vermittelst Handgriffes u5, Fig. 18, zu bethätigenden Daumen U, welcher an einem auf der Welle ul sitzenden Winkelhebel uue befestigt ist und durch eine auf der Welle sitzende Spiralfeder w4 für gewöhnlich aufser Eingriff mit der Klauenmuffe gehalten wird. Soll nun die Maschine aufser Thätigkeit gesetzt werden, sobald sich der Schlitten E in seiner untersten Stellung befindet, so führt man vermittelst des Handgriffes w5 den Entkuppelungsdaumen U aus der in Fig. 18 durch volle Linien veranschaulichten Stellung in die durch strichpunktirte Linien angedeutete Lage über, wobei der Stift t3 an der schrägen Fläche des Daumens U entlang gleitet und dadurch die Kuppelungsmuffe zurückzieht, so dafs die Kuppelung gelöst wird.
Befindet sich die Maschine im Zustand der Ruhe, so sind Schlitten und Reinigungsvorrichtung emporgehoben und die Form befindet sich seitlich zwischen beiden, wie aus den Fig. i, 2, 9, 10 und 12 ersichtlich ist. Nachdem die Form von Hand mit Farbe versehen worden, zieht man durch Niederdrücken des
Fufshebels die Schale ί2 zurück, so dafs alsdann die Antriebswelle mit der stetig laufenden Riemscheibe gekuppelt und die Maschine in Thätigkeit gesetzt wird. Durch die in der Nuth k laufende Rolle ks wird die Form periodisch rückwärts unter die Reinigungsvorrichtung geschwungen und gegen Ende der Rückwärtsbewegung die Reinigungsvorrichtung nach abwärts gegen die Form angedrückt, um die überschüssige Farbe von der Form zu entfernen. Während eines Theiles der Vorwärtsbewegung der Form wischt noch der Reinigungsstreifen die Oberfläche derselben ab. Am Ende der Vorwärtsbewegung der Form befindet sich die letztere unmittelbar unter dem Schlitten und wird einen Moment in genauer Stellung zu demselben erhalten. Während dessen fällt der Prägestempel herab und versieht das vom Arbeiter untergelegte Papier mit dem gewünscht ten Muster. Unmittelbar darauf werden Schlitten und Reinigungsvorrichtung wieder gehoben und die Form schwingt wieder seitlich. Sofort, nachdem die Maschine in Thätigkeit gesetzt ist, wird der Fufstritt losgelassen und dadurch die Schale t2 durch die Wirkung der Feder t1 emporgehoben, so dafs sie, nachdem die Antriebswelle beinahe eine volle Umdrehung ausgeführt hat, mit dem Stift der Klauenmuffe in Berührung kommt und die Kuppelung zwischen Welle und Riemscheibe aufgehoben wird, die Maschine mithin zum Stillstand kommt.
Um ein Weiterschwingen der Form über den Prägestempel hinaus zu verhindern, kann auf dem Gestelltisch ein Anschlag Fangeordnet werden, gegen welchen sich der dieselbe tragende Arm am Ende seiner Vorwärtsbewegung anlegt.
Will man eine Prägung des Papieres ohne Anwendung von Farbe erzeugen, so unterbleibt das Färben und Reinigen der Form, und dieselbe wird vermittelst eines von unten her in sie eintretenden, in einer Bohrung im Gestelltisch befindlichen und durch Federkraft gehobenen Bolzens W, Fig. 7 und 8, in ihrer Arbeitslage erhalten. Vermittelst des Excenters Wi, Fig. 8, kann der Bolzen unter die Oberfläche.des Gestelltisches zurückgeführt und die Stange dadurch wieder frei gemacht werden.
Schliefslich mag noch erwähnt werden, dafs der Schlitten E, anstatt durch einen Daumen gehoben und durch seine eigene Schwerkraft fallen gelassen zu werden, ebenso gleichmäfsig vermittelst des in den Fig. 24 und 25 dargestellten Mechanismus gehoben und gesenkt werden kann, bei welchem am äufseren Ende der Antriebswelle D, in fester Verbindung mit derselben, eine Kurbelscheibe χ sitzt, deren Kurbelzapfen χ* mit dem Zapfen yλ des Schlittens E durch ein Gelenk y2 verbunden ist. , Bei Umdrehung . der Antriebswelle wird der Schlitten vermittelst des Gelenkes gleichmäfsig gehoben und gesenkt. Um eine genaue Einstellung des Prägestempels zu ermöglichen, sitzt der Zapfen yx excentrisch an seinem Schaft y und kann dadurch, dafs letzterer mittelst des Schneckentriebes \ \l gedreht wird, eingestellt werden. Der soeben beschriebene Mechanismus wird sich besonders für das Bedrucken von sehr dünnem Papier unter Anwendung sehr feiner und flacher Formen eignen, da sich mit demselben ein gleichmäfsiger Druck ohne Gefahr des Zerschneidens des Papieres oder Beschädigung der Form erzielen läfst. Bei der Verbindung des Schlittens mit dem letztbeschriebenen Mechanismus wird der Buffermechanismus überflüssig, ebenso wie die Gewichtsvermehrung des Schlittens durch Gewichte oder Federn.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Prägepresse zur Erzeugung erhabenen Druckes auf Papier mit von der Antriebswelle aus gehobenem Prägestempel, dadurch gekennzeichnet, dafs die von Hand einzufärbende Stanze (B) periodisch Seitenschwingungen macht, um zum Zwecke der Entfernung · des Farbüberschusses unter einem Wischer (O) hindurchzustreichen und alsdann in die Druckstellung zurückzukehren.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Presse zum Zwecke der Erzeugung der periodisch wiederkehrenden Seitenschwingungen der von Hand einzufärbenden Stanze (B) eine Vorrichtung, bestehend aus einem auf der Antriebswelle (D) sitzenden kugelförmigen Kopf (K), mit dessen Nuth (k) eine mit einer senkrechten, um ihre Längsachse drehbaren und vermittelst eines gekrümmten Armes (b) die Stanze (B) tragenden Welle (C) in Verbindung stehende Rolle (ks) durch Federkraft (k*) in stetem Eingriff erhalten wird, derart, dafs bei Umdrehung der Antriebswelle (D) die Rolle der Nuth folgt, die Welle (C) sich dreht und der die Stanze (B) tragende Arm (b) seitwärts schwingt.
3. Bei der unter 1. und 2. gekennzeichneten Presse die Verbindung der das Reinigungskissen (ο3) tragenden Wischerplatte (O) mit einem von der Antriebswelle (D) aus gehobenen Schlitten (L) derart, dafs bei Bethätigung des Apparates durch einen auf der Welle vorgesehenen Hebedaumen (in) während der Rückwärtsbewegung der Stanze (B) das Kissen gehoben, bei der Vorwärtsbewegung aber auf dieselbe herabgesenkt wird.
4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Presse eine Vorrichtung zur Regelung des Abstandes zwischen Prägestempel (e) und
Stanze (B), bestehend aus einem vor dem Schlitten (E) auf der Spindel aufgesetzten und in eine am Schlitten angeordnete Schraube ohne Ende (%Ύ) eingreifenden Zahnradsegment (%).
Bei der unter i., 2., 3. und 4. gekennzeichneten Presse' zum Zwecke der Verhinderung des Wiederemporschnellens des herabgefallenen Schlittens (E) eine Vorrichtung, bestehend aus einem in einer Aussparung an der Rückseite des Schlittens angeordneten, nach abwärts gerichteten, gabelförmigen Stück (i1) und aus zwei senkrecht unter dem letzteren am Vordertheil des Maschinengestelles gelagerten und durch eine Spiralfeder (K1) gegen einander gedrückten Bufferplatten (h* hh) derart, dafs der Bolzen beim Herabfallen des Schlittens, entgegen der Federwirkung, zwischen die Bufferplatten eindringt und durch die erzeugte Reibung der Schlitten am Wiederemporschnellen verhindert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77886D Prägepresse Expired - Lifetime DE77886C (de)

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