DE77565C - Bremsvorrichtung für Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur - Google Patents

Bremsvorrichtung für Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur

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DE77565C
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Germany
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door
spring
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spring drum
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Expired - Lifetime
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DENDAT77565D
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Original Assignee
J. MEYER-FRÖHLICH, Basel
Publication of DE77565C publication Critical patent/DE77565C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/16Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with friction brakes

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛ4
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. December 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur, vermittelst welcher der Vortheil erzielt werden soll, dafs die gröfste Federkraft auf den Punkt der gröfsten Schwierigkeit beim Schliefsen verlegt werden kann, um infolge dessen die Thür geräuschloser und zugleich sicherer zu schliefsen.
Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen in Schnitt, Ober- und Seitenansicht einen mit der neuen Bremsvorrichtung versehenen Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur.
Im Gehäuse A ist die mit einer spiralförmigen Rille b versehene Trommel JB, welche in Fig. 4 und 5 in Ober- und Unteransicht dargestellt ist, auf einem Zapfen C, auf welchem sie sich drehen kann, angeordnet. Die Trommel B enthält eine Spiralfeder D, die einerseits an dem im Gehäuse A befestigten Schraubenzapfen 2 und andererseits an dem an der Trommel B befindlichen Haken 1 befestigt ist. Die Saite bezw. Zugschnur E ist einerseits an dem auf die Thür zu schraubenden Träger F und andererseits an der Trommel B derart befestigt, dafs beim Oeffnen der Thür die auf die Trommel gewickelte Saite bezw. Zugschnur E abgerollt wird, indem sie die in der Trommel befindliche Spiralfeder D spannt bezw. aufzieht, während beim Loslassen der Thür die so gespannte (aufgezogene) Feder D die entgegengesetzte Wirkung ausübt, indem sie die Trommel B in entgegengesetzter Richtung dreht und infolge dessen die Saite bezw. Zugschnur E wieder aufrollt und somit die Thür schliefst.
In die spiralförmige Rille b der Trommel B greift der Stift α eines Bremshebels G, der mit einer Druckfeder H und einer Regulirschraube J mit darauf sitzender Mutter versehen ist.
Der Durchmesser der Trommel B entspricht der Länge der abgerollten Saite, die sich beim Oeffnen der Thür auf 1900 ergiebt, nämlich bei vier Umgängen der Trommel. Da nun die Trommel also vier Umgänge macht, so hat auch die an derselben befindliche spiralförmige Rille b, in welcher der an dem Bremshebel G befestigte Stift α ruht, ebenfalls vier Umgänge. Dieser Stift α kann durch die Wirkung der durch die Schraubenmutter mehr oder minder gespannten Kraft der Druckfeder H einen stärkeren oder schwächeren Druck auf die Spirale b ausüben und folglich als Bremse dienen. <
Diese Bremse ist deshalb nöthig, weil die Trommelfeder D beim Anfang des Schliefsens, wo das Schliefsen der Thür am wenigsten Kraft erfordert, am meisten gespannt, also am stärksten ist.
Durch dieses Bremsen geht nun die Thür nach Wunsch am Anfang langsam zu, bis sie noch einen Kreisbogen von ca. 40 ° zu durchlaufen hat. Ist sie dann auf diesem Punkte angekommen, so fällt der Hebelstift α in eine tiefere Stelle der Rille b (diese tiefere Stelle ist in der Zeichnung durch sich kreuzende Schraffirungen angezeigt), das Bremsen hört
infolge dessen auf und die Feder drückt dann die Thür mit der ganzen freigewordenen Kraft sicher ins Schlofs, ohne dafs die Thür auf dem kurzen Wege noch mehr Schwung erhalten und zuschlagen könnte.
Die Bremsvorrichtung ermöglicht also die Anwendung einer stärkeren Feder D, welche am Anfang der Thürbewegung durch die Bremse gemäfsigt und erst am Ende derselben, wo die gröfste Kraft nöthig wird, mit genügender Kraft wirken kann.
Der Thürschliefser ist dadurch regulirbar, dafs er am Thürgewände mehr oder weniger nach hinten gerückt und dafs die Feder mehr oder weniger gespannt werden kann. Je weiter der Thürschliefser von der Schlofsseite des Thürgewändes entfernt und nach hinten, der Fischbandseite zu, versetzt wird, desto mehr Federkraft ist erforderlich.
Wenn es sich demnach zeigt, dafs die Thür noch zu stark zugeschlagen wird, so hat man nur den Thürschliefser von vorn nach hinten am Thürgewände zu versetzen. Zu dem gleichen Zweck darf man nur die Feder weniger oder mehr spannen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bremsvorrichtung für Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur, bei welcher ein ruhiges und sicheres Schliefsen der Thür dadurch erzielt wird, dafs die Federtrommel (B) mit einer spiralförmigen, am inneren Ende vertieften Rille (b) versehen ist, in welche der Stift (α) eines dem regulirbaren Druck einer Feder ausgesetzten Bremshebels (G) fafst, so dafs beim selbsttätigen Schliefsen der Thür durch die Federtrommel (B) und die Saite bezw. Zugschnur (E) eine nach dem ThUrschlufs hin abnehmende Bremsung entsteht, welche beim Eintritt des Stiftes (a) in die Rillenvertiefung kurz vor dem Einfallen der Thür ins Schlofs aufhört.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77565D Bremsvorrichtung für Thürschliefser mit Federtrommel und Zugschnur Expired - Lifetime DE77565C (de)

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