DE7751C - Malz-Keimapparat - Google Patents

Malz-Keimapparat

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Publication number
DE7751C
DE7751C DENDAT7751D DE7751DA DE7751C DE 7751 C DE7751 C DE 7751C DE NDAT7751 D DENDAT7751 D DE NDAT7751D DE 7751D A DE7751D A DE 7751DA DE 7751 C DE7751 C DE 7751C
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DE
Germany
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mass
air
malt
germinator
germination
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Active
Application number
DENDAT7751D
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English (en)
Original Assignee
L. CHRISTOPHEL & SOHN, Konstrukteure, in Hagenau i. Elsafs
Publication of DE7751C publication Critical patent/DE7751C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/047Influencing the germination by chemical or physical means

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Description

1879.
ί ".κ
LUDWIG CHRISTOPHEL & SOHN in HAGENAU (Elsass).
Malz-Keimapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1879 ab.
Der vorliegende Malz-Keimapparat besteht im wesentlichen aus zwei Haupttheilen, nämlich:
1. Einem eigenthümlich construirten zweitheiligen, umwendbaren Keimgefafs,
2. einer Luftpumpe mit verhältnifsmäfsig grofsem Windkessel.
Das zweitheilige Keimgefafs besteht, wie aus der beiliegenden Zeichnung zu sehen, aus zwei durch einen Hals verbundenen und um diesen derartig drehbaren Partialgefäfsen A und C, dafs bald das eine, A, bald das andere, C, unten zu liegen, das andere dagegen darüber zu liegen kommt, so dafs die Gerste entweder das eine oder das andere Partialgefäfs anfüllt.
Diese beiden durch den Hals B verbundenen Partialgefäfse A und C ruhen vermittelst der am Hals B angeordneten Horizontalwelle b auf einem Gestell bezw. zwei Ständern 5 und S', und können durch eine an der Welle b angeordnete Kurbel b' oder Riemscheiben oder sonstige Transmission so gedreht werden, wie oben beschrieben. Sie sind mit Holzbekleidung oder einem anderen, die Wärme schlecht leitenden Material gegen zu starke Abkühlung geschützt und haben mehrere verschliefsbare Mannlöcher, theils zum Füllen, theils auch zum Hineinfassen behufs Prüfung der Gerste, ihrer Temperatur und des Fortschritts im Keimprocefs. Ebenso sind Thermometer zur Controle der Temperatur angebracht und im Hals B noch ein Rührwerk, ungefähr wie es in Fig. 2 dargestellt ist, durch eine Kurbel, von aufsen bewegbar, um die Gerste am Aneinanderballen, wenn nöthig, zu hindern.
Das unterste Mannloch α ist aufser durch den Mannlochdeckel noch durch ein Sieb verschlossen, um die Gerste je nach Bedarf abtropfen zu lassen.
Das Partialgefäfs C trägt bei c eine Schlauchverschraubung für einen nach dem Sammelbassin L führenden Schlauch /, welches Sammelbassin L einen verhältnifsmäfsig grofsen Windkessel für die Luftpumpe P beliebiger Art darstellt bezw. als solcher dient.
Operation und Bedienung des Apparates sind folgende:
Der Apparat wird durch das Mannloch α nach Entfernung des Siebes a' mit Gerste beschickt, nachdem man ihm eine solche Stellung gegeben, dafs das Partialgefäfs A sich oben befindet.
Es kann auch die Beschickung, durch eines der Mannlöcher e e geschehen, je nach Belieben, stets aber darf nicht mehr Gerste eingefüllt werden, als bis sie, wenn der Apparat die gezeichnete Stellung einnimmt, bis zur Linie χ reicht. Sie wird entweder vorher befeuchtet oder auch erst im Apparat selbst, und dann der Apparat gewendet (nicht gedreht), so dafs bald das eine, bald das andere Gefäfs oben zu stehen kommt.
Durch diese Bewegung kommen die Körner stets mit der Feuchtigkeit in Berührung bezw. behalten stets regelmäfsigen, gleichen Feuchtigkeitsgrad und waschen sich, und durch diese regelmäfsige Befeuchtung wird die Regelmäfsigkeit im Keimen wesentlich befördert.
Hierauf läfst man den Ueberschufs an Wasser nach Oeffhen des Mannlochs α an dem nunmehr wieder unten stehenden Gefäfs A (jedoch ohne Entfernung des Siebes a') heraus und das Keimen geschieht fernerhin in derselben Weise, wie in den gewöhnlichen Keimgefäfsen.
Es genügen hierbei 30 Stunden zu einem guten Resultat. Vor dem Ablassen des Wassers und zwar etwa zwei Stunden nach dem Einweichen hat die Masse sich durch Quellen so viel vermehrt, als ungefähr in der Zeichnung angegeben. Es setzen sich dann die guten Körner nach unten, während die schlechten oben auf schwimmen. Diese letzteren werden dann nach Oeffnen der Thür e entfernt.
Nach Ablassen des letzten Wassers ist der Masse eine zweistündige Ruhe zum Abtropfen nöthig, worauf man einen Luftstrom hindurchführt, was folgenden Zweck hat:
ι. Dafs das Wasser sich nicht am Boden des Apparates absetzen kann und alle Körner gleichen Feuchtigkeitsgrad erhalten.'
2. Beim Abtropfen bleibt die untere compacte Masse viel feuchter als die obere. Sobald nun der Luftstrom die ganze Masse durchzieht, lockert er die Körner und vertheilt die der unteren Masse anhaftenden Tropfen gleichmäfsig über die ganze Masse.
3. Die Erwärmung wird befördert, denn wenn das Innere des zusammengehäuften Kornes feucht, die Hülse dagegen trocken ist, beginnt sich das Korn viel eher zu erhitzen und somit wird das Keimen desselben beschleunigt.
Nachdem man die Luft durch die Körnermasse hat streichen lassen, wendet man täglich einmal um, um den unteren Theil nicht zu erdrücken und zu ersticken und so ein gleichmäfsiges Keimen zu erzielen.
Zwischen dem zweiten und dritten Tage beginnt sich denn auch die Masse ganz gleichmäfsig zu erwärmen und von diesem Moment an mufs der Mälzer die Masse sehr sorgfältig beobachten, weil dann die Wärme ziemlich zu steigen beginnt und dennoch während der ganzen Dauer des Keimprocesses nicht 15 bis 160R. überschreiten darf.
Man darf nun, um diese Temperatur zu halten, kein Bedenken tragen, einen Luftstrom durch die Masse zu schicken, und zwar weil:
1. Wenn die Masse im Keimen ist, sich Kohlensäure entwickelt und bei genügend starkem, die Masse eben durchdringenden Luftstrom die Kohlensäure durch ihn mit ausgetrieben wird.
2. Bei Einführung trockener Luft eine grofse Menge Stickstroff in den Apparat gelangt, welcher die Seele des Pflanzenlebens ist und das Leben der Masse unterhält, den Eiweifsgehalt der Körner erhöht und die schädlichen Stoffe eliminirt.
Um zu verhindern, dafs die Masse nicht eine zu hohe Temperatur erreicht, verfährt man wie folgt:
Man comprimirt vermittelst der Pumpe P die Luft im Recipienten auf vier bis fünf Atmosphären und läfst dann durch Oeffnen des Hahnes die Luft vermittelst eines Regulators in den Apparat eintreten, damit der Luftverbrauch nicht zu grofs und die Temperatur-Erniedrigung nicht zu empfindlich werde, was Störungen im Keimprocefs veranlassen könnte.
Es wird dann folgendes eintreten:
Die aus dem Recipienten L in den Apparat eingeführte Luft besitzt eine sehr niedrige Tem-
peratur, während die Wärme im Apparat steigt. Beim Eintritt der kalten Luft aus dem Recipienten L wird zuerst die Wärme-Entwickelung unterbrochen, die Luft tritt in die sich dadurch abkühlende Masse ein und entweicht demnächst durch den Hahn i ins Freie, die Kohlensäure mit sich reifsend. Die so gereinigte Lage überläfst man dann der Ruhe, bis das Thermometer 15 bis 16 ° zeigt, worauf diese Operation von neuem beginnt.
Es kommt bisweilen vor, dafs durch Unachtsamkeit des Mälzers die Masse sich zusammenballt, was natürlich sehr schädlich ist. In diesem Fall bedient er sich des an der Welle r mit Kurbel rl befindlichen Rührwerkes R im Hals B, durch dessen Bewegung die zusammengeballten Körnermassen wieder gelockert werden.
Zu bemerken ist, dafs die äufsere Temperatur keinerlei Einflufs auf den Keimprocefs hat, weil der Apparat mit einer Schicht schlechter Wärmeleiter und aufserdem noch mit einem Holzmantel umgeben ist und die Versuche ergeben haben, dafs bei einer äufseren Temperatur von 3 bis 280R. die Masse ganz gleichmäfsig keimte und stets am sechsten Tage (abgerechnet von der zum Einweichen nöthigen Zeit) der Procefs vollendet war.
Die Resultate ergaben aber nicht nur ein äufserlich gutes Malz, sondern nach den angestellten Analysen auch eine in soweit bessere Qualität des Malzes, als dasselbe 6,35 pCt. Diastase enthält, was bei gewöhnlichem Keimverfahren höchstens in Ausnahmefällen erzielt wird. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der Malz-Keimapparat in seiner ganzen Zusammensetzung, wie oben beschrieben und auf beiliegender Zeichnung dargestellt, sowohl an sich als auch in Verbindung mit dem oben beschriebenen Keimverfahren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT7751D Malz-Keimapparat Active DE7751C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7751C true DE7751C (de)

Family

ID=285456

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT7751D Active DE7751C (de) Malz-Keimapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019631B (de) * 1952-07-10 1957-11-21 George J Meyer Malt & Grain Co Kornmaelzerei-Anlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019631B (de) * 1952-07-10 1957-11-21 George J Meyer Malt & Grain Co Kornmaelzerei-Anlage

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