DE77391C - Zeichengeber für Eisenbahnwagen - Google Patents
Zeichengeber für EisenbahnwagenInfo
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- DE77391C DE77391C DENDAT77391D DE77391DA DE77391C DE 77391 C DE77391 C DE 77391C DE NDAT77391 D DENDAT77391 D DE NDAT77391D DE 77391D A DE77391D A DE 77391DA DE 77391 C DE77391 C DE 77391C
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- DE
- Germany
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- flap
- signal generator
- railroad cars
- slot
- conductor
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 6
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Audible And Visible Signals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
bei FRANKFURT a. M.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1894 ab.
Infolge der in neuerer Zeit eingeführten Fahrkartenrevision beim Betreten und Verlassen
des Bahnsteiges ist die Zahl der den Eisenbahnzug begleitenden Beamten gegen früher erheblich
vermindert worden und haben diese wenigen Beamten besonders auf Stationen, wo nur wenige Minuten Aufenthalt sind, so viel
mit Oeffnen und Schliefsen der Wagenthüren zu thun, dafs unmöglich jedesmal alle Thüren
geöffnet und wieder geschlossen werden können, sondern dafs nur diejenigen Wagenabtheile Berücksichtigung
finden können, in welchen sich die Reisenden, welche aussteigen wollen, den Schaffnern bemerkbar machen. Es kann daher
leicht vorkommen, dafs ein Reisender, welcher nicht schnell genug das Fenster der Thür
öffnen kann, um dem bedienenden Schaffner ein Zeichen zu geben, gezwungen ist, seine
Reise eine Station weiter über sein Ziel unfreiwillig fortzusetzen, wobei er dann wieder
infolge der neuen Fahrkartenrevision vielen Unannehmlichkeiten ausgesetzt ist, da er ohne
gehörigen Ausweis den Bahnhof nicht verlassen darf.
Der nachstehend beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Zeichengeber
soll nun diesen Uebelstä'nden abhelfen, indem man mittels desselben, ohne vorher die
Thür oder das Fenster des Abtheils öffnen zu müssen, dem Schaffner bei Einlaufen des Zuges
in die betreffende Station ein Zeichen geben kann, dafs man den Zug verlassen möchte.
Der Zeichengeber, der in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung im Verticalschnitt, in Fig. 2
im Horizontalschnitt und in Fig. 3 in Vorderansicht unter Weglassung der die innere Einrichtung
verdeckenden Platte dargestellt ist, wird in jedem Abtheil doppelt angebracht, und
zwar neben den beiden Thüren in entsprechende Ausschnitte der Seitenwände des Wagens eingelassen.
Der Zeichengeber besteht aus zwei Theilen, nämlich der mit einer entsprechenden Aufschrift
versehenen Signalklappe oder -Tafelt, und dem
zu ihrem Gebrauch nothwendigen Mechanismus. Die Signalklappe A hat einen T-förmigen Querschnitt
und besteht aus zwei rechtwinklig zu einander stehenden Platten J1 und i2, von denen
die erstere die Aufschrift trägt. Diese findet im Ruhestande in einem entsprechenden Schlitz S
der Wagenwand Aufnahme, wobei der Schlitz 5 zum Schutz gegen das Eindringen von Staub,
Regen und dergleichen durch die Platte f2 vollständig
überdeckt wird.
Die Signalklappe A ist an ihrem unteren Ende mit einer Drehachse s versehen. Diese
letztere ist in den Seitenwänden eines kleinen Kastens α befestigt, dessen Deckel einen Schlitz
zur Aufnahme der Klappe im Ruhezustande enthält.
Die Drehachse s ist von zwei SpiralfedernZf1
umschlossen, deren je eine rechts und links von der Klappe angebracht ist. Diese Federn
legen sich mit dem einen Ende gegen die Decke des Kastens a, die anderen Enden sind
entweder am unteren Theil der Signalklappe mit dieser fest verbunden oder stützen sich
gegen kleine, an die Klappe angenietete Stifte,
so dafs beim Abwärtsbewegen der Klappe die Federn gespannt, dagegen beim Aufwä'rtsführen
derselben die letzteren wieder ausgedehnt werden.
Die Bewegung der Klappe wird durch eine Zugvorrichtung bewirkt, welche durch die Abtheilwand
in das Innere des Wagens tritt und dort einen Griff, Knopf oder ähnliche Handhabe
trägt, an welcher man ziehen mufs, um das Zeichen geben zu können.
Die Zugvorrichtung besteht aus der mit der Handhabe versehenen Zugstange b, die in
einer -in die Wand des Abtheils eingesetzten Büchse c geführt ist und am anderen Ende,
durch eine Oese mit ihr verbunden, eine' zweite Stange, Kettchen oder ähnliches Verbindungsglied
besitzt, welches mit dem unteren Ende der Signalklappe fest verbunden ist.
Will sich nun ein Reisender, welcher den Wagen verlassen möchte, dem Schaffner bemerkbar
machen, so braucht er nur an dem Knopf zu ziehen; hierdurch wird die Klappe aus dem Schlitz herausbewegt und gelangt in
die in Fig. ι punktirt gezeichnete Stellung, wobei die Spiralfedern Jf1 gespannt werden.
Sobald der Schaffner das Abtheil geöffnet hat, läfst man die Handhabe los, und indem
sich die gespannten Federn wieder ausdehnen, drehen sie die Klappe A von selbst in ihre
ursprüngliche Stellung in den Schlitz hinein.
Der Zeichengeber kann auch so eingerichtet werden, dafs die Klappe durch Ziehen an dem
Handgriff herunterfällt, beim Loslassen desselben aber nicht von selbst in ihre Lage zurückkehrt,
sondern vom Schaffner beim Oeffnen der Thür mit der Hand zurückgeklappt werden mufs.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Zeichengeber für Eisenbahnwagen, bestehend in einer aus einem Schlitz (S) der Seitenwand des Wagens nach aufsen herabklappbaren, mit entsprechender Aufschrift versehenen Signalklappe (A), die vom Innern des Abtheils aus durch eine Zughebelvorrichtung nach aufsen geklappt wird und beim Loslassen des Zughebels durch die Kraft einer Feder von selbst in ihre ursprüngliche Lage in den . Schlitz hinein zurückspringt, zum Zweck, den Schaffner zum Oeffnen der Wagenthüren zu veranlassen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77391C true DE77391C (de) |
Family
ID=350203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77391D Expired - Lifetime DE77391C (de) | Zeichengeber für Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77391C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6014828A (en) * | 1999-01-22 | 2000-01-18 | Kern; Bruce R. | Combination advertising and warning sign for shelving |
US6854203B2 (en) | 2002-02-18 | 2005-02-15 | Aisle Sentry, Inc. | Combination advertising and warning sign |
-
0
- DE DENDAT77391D patent/DE77391C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6014828A (en) * | 1999-01-22 | 2000-01-18 | Kern; Bruce R. | Combination advertising and warning sign for shelving |
US6854203B2 (en) | 2002-02-18 | 2005-02-15 | Aisle Sentry, Inc. | Combination advertising and warning sign |
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