DE7738480U1 - Einrichtung zum oeffnen und schliessen von toren - Google Patents
Einrichtung zum oeffnen und schliessen von torenInfo
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Description
16 652
1. Februar 1978
Ing. Franz Mewald in Pottendorf (Niederösterreich)
Einrichtung zum öffnen und Schließen von Toren
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum öffnen und
Schließen von Toren, deren Torblatt zwischen zwei im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Lagen, insbesondere
zwischen einer im wesentlichen vertikalen und einer im wesentlichen horizontalen Lage bewegbar ist,
wobei gegebenenfalls das Torblatt das Pleuel eines Schubkurbelgetriebes bildet, dessen Kreuzkopfführung im
wesentlichen vertikal angeordnet ist und dessen Kurbelhauptlager insbes. ortsfest im Bereich des oberen Randes
des Torloches angeordnet ist.
Bei öffnungs- und Schließeinrichtungen von Toren der
gegenständlichen Art ergaben sich bisnun deshalb Probleme,
weil es ohne Schwierigkeiten nicht möglich war, > das sich in der Vertikallage befindliche Torblatt zu
Beginn der Bewegung in die Offenstellung aus dieser Stellung weg zu bewegen und unter Verwendung des gleichen
Antriebes das sich in der Offenstellung befindliche Torblatt, also das in horizontaler Lage befindliche
Torblatt, ausgehend von dieser Stellung wieder gegen die Geschlossenstellung zu bewegen.
Dieses Problem löst nun die vorliegende Erfindung dadurch, daß zur Betätigung des Torblattes ein insbes.
geradlinig, vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Lage des in der Offenstellung befindlichen Torblattes
geführter Wagen vorgesehen ist, der mit dem Torblatt über ein in seiner Länge veränderbares V ^rbindungsgestänge
gekuppelt ist, von dem ein Ende am Laufwagen und das andere Ende am Torblatt im Bereich von dessen
Oberkante angelenkt ist. Durch diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird die lineare Bewegung des
Antriebes, der von dem Laufwagen bewirkt wird, in eine drehende Bewegung für das Torblatt des sogenannten
nicht vorspringenden Kipptores umgewandelt. Das in :i
seiner Länge veränderbare Verbindungsgestänge kann etwa i auch von teleskopartig ineinanderschiebbaren Stangen
gebildet sein; vorzuziehen ist es jedoch, das Verbin- ä dungsgestänge in Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
nach Art einer Nürnberger Schere auszubilden, wobei bevorzugt einer der frei endigenden Arme der
Schere von einem am Torblatt befestigten Schwenklager mit insbes. parallel zum Hauptlager des Schubkurbel-
w "Λ ■■
getriebes verlaufender Schwenkachse gehalten ist, wogegen der diesen Arm kreuzende ebenfalls frei endigende
Arm der Schere längs einer fest mit dem Torblatt verbundenen
Kurvenbahn geführt ist. Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist konstruktiv einfach auszuführen
,da eine Nürnberger Schere ein bekanntes, gegebenenfalls bereits fertig erhältliches Konstruktionselement
darstellt.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kur-Venbahn
hufeisenartig gekrümmt und bevorzugt in einer
senkrecht zum Torblatt verlaufenden Ebene angeordnet. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich für die Führung
des endständigen, frei endigenden Armes der Nürnberger Schere praktisch eine in sich geschlossene Führungsbahn.
Die Abstandsänderung zwischen dem an einem ortsfesten Schwenklager angelenkten endständigen Arm der
Nürnberger Schere und dem in der hufeisenartig gekrümmten Führungsbahn laufenden zweiten endständigen Arm
bewirkt im Hinblick darauf, daß der am anderen Enue der Nürnberger Schere befindliche endstänidge Arm durch den
Laufwagen eine geradlinige Zwangsführung erhält, bei Verschiebung des Wagens ein Kippen des Tores, dies sovohl
ausgehend von einer beliebigen Lage des Torblattes beim öffnen des Tores als auch von einer horizontalen
Lage beim Schließen des Tores. Bevorzugt ist hierbei die Kurvenbahn über einen Winkel von ungefähr 50-70°
ausgehend vom einen freien Ende des Hufeisens als Kreisbogen ausgebildet, dessen Zentrum mit dem Schwenklager
für den einen frei endigenden Arm der Schere zusammenfällt. Hierbei geht die Kurvenbahn anschließend
an den kreisbogenförmigen Abschnitt In einen von der
Kreisform abweichenden, stetig gekrümmten Abschnitt Ober, der Im Schwenklager des einen frei endigenden
Armes der Schere endigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung in Geschlossenstellung des Torblattes,
Fig. 2 in ebenfalls schematischer Darstellung das Tor gemäß Fig. 1, jedoch
in einer Stellung, die das Torblatt kurz vor Erreichen der voll geöffneten Stellung einnimmt,
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 1 in einer Seitenansicht,
und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
In der Zeichnung ist mit 1 das Torblatt bezeichnet, DIeßes
Torblatt ist zwischen einer im wesentlichen vertikalen, aus Fig. 1 ersichtlichen Lage in eine im wesentlichen
horizontale Lage bewegbar. Es handelt sich hierbei
um ein sogenanntes nicht vorspringendes Kipptor, d.h.
eine Kipptorkonstruktion, bei der die Unterkante des Torblattes beim Kippen des Tores aus der Geschlossenstellung
heraus nicht wesentlich über die Ebene, in der das Tor in der Geschlossenstellung liegt, heraustritt.
Das Torblatt 1 bildet hierbei das Pleuel eines Schubkurbelgetriebes. Die Kreuzkopfführung 2 dieses Getriebes
ist im wesentlichen vertikal angeordnet und das Hauptlager 3 für die Kurbel 12 ist ortsfest im Bereich
des oberen Randes des Torloches 4 angeordnet. Zur Betätigung des Torblattes 1 ist ein Wagen 5 vorgesehen,
der geradlinig längs einer Führung 13 verschiebbar ist. Der Wagen 5 ist hierbei über ein VerhindungsgestSnge 6,
das im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Nürnberger Schere gebildet wird, mit dem Torblatt 1 gekuppelt.
Die Nürnberger Schere besteht hierbei aus einer Vielzahl von sich in ihren Mitten schneidenden
Armen, die an den Enden jeweils aneinandergelenkt sind. Einer der frei endigenden Arme 8 der Schere wird hierbei
von einem am Torblatt 1 befestigten Schwenklager 9 gehalten. Die Schwenkachse des Schwenklagers 9 verläuft
hierbei parallel zum Hauptlager 3 des Schubkurbelgetriebes. Der diesen Arm kreuzende, ebenfalls frei endigende
Arm 10 der Schere ist in einer mit dem Torblatt 1 verbundenen Kurvenbahn 11 geführt. Hierbei ist am Ende
des Arir.es 10 eine Rolle 14 drehbar gelagert, welche zwischen zwei Flanschen 15, 115, Vielehe die Kurvenbahn
bilden, gleitbar gelagert 1st und mit ihrem Umfang beide Flanschen 15, 16 berührt. Die Nürnberger Schere ist
hierbei mittels einer Halteplatte 17 fest mit dem Torblatt 1 verbunden. Diese Halteplatte trägt auch die
Kurvenbahn 11.
Wie aus der Zeichnung, insbes. der Fig. 3, ersichtlich,
ist die Kurvenbahn 11 hufeisenartig gekrümmt und verläuft in einer Ebene, die senkrecht zum Torblatt und
zum Hauptlager des Schubkurbeltriebes verläuft. Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, ist die Kurvenbahn 11 über
einen Winkel , der ungefähr zwischen 5O - 70° liegt, ausgehend vom einen freien Ende des Kufeisens, als
Kreisbogen ausgebildet. Das Zentrum dieses Kreisbogens bildet das Schwenklager 9 für den einer, frei endigenden
Arm 8 der Schere. An den kreisbogenförmigen Abschnitt der Kurvenbahn 11 schließt ein von der Kreisform abweichender,
jedoch stetig gekrümmter Abschnitt an, der am Schwenklager 9 des einen frei endigenden Armes 8 der
Schere endigt.
Um für den kritischen Teil der Bewegung, das ist beim öffnungsvorgcing ungefähr das obere Drittel, den vollen
Ausdehnungsw€;g der Schere zur Verfügung zu haben, ist die Kurvenschiene in diesem Bereich mit dem Radius zum
Mittelpunkt der oberen Lagerung der Schere gebogen, wodurch sich d:i.e Schere nicht ausdehnen kann. Erst dann
wird das Torblatt entsprechend dem Neigungswinkel der Kurvenschiene an der Vorderkante aufgehoben. In der
oberen Endlage kann die Neigung der Kurvenschiene so ausgebildet werden, daß das Torblatt praktisch mit der
Geschwindigkeit 0 stehen bleibt.
Claims (1)
1 · ■ ·
ί chutzan8prüche
Einrichtung zum öffnen und Schließen von Toren, deren Torblatt zwischen zwei im wesentlichen senkrecht
zueinander stehenden Lagern, insbes. zwischen einer im wesentlichen vertikalen und einer im wesentlichen
horizontalen Lage bewegbar ist, wobei gegebenenfalls das Torblatt das Pleuel eines
Schubkurbelgetriebes bildet, dessen Kreuzkopfführuncf im wesentlichen vertikal angeordnet ist und
dessen Kurbelhauptlager insbes. ortsfest im Bereich
des oberen Randes des Torloches angeordnet ist, d a u u r c h gekennzeichnet, daß
zur '-Vatätigung des Torblattes (1) ein insbes. geradlinig,
vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Lage des in der Offenstellung befindlichen Torblattes
(1) geführter Wagen (5) vorgesehen ist, der mit dem Torblatt (1) über ein in seiner Länge
veränderbares Verbindungsgestänge (6) gekuppelt ist, von dem ein Ende am Laufwagen (5) und das
andere Ende am Torblatt (1) Im Bereich von dessen Oberkante (7) angelenkt ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsgestänge (6) nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildet ist, und daß bevorzugt einer der frei endigenden
Arme (8) der Schere von einem am Torblatt (1) befestigten Schwenklager (9) mit insbes. parallel
-S-
zum Hauptlager (3) des Schubkurbelgetriebes verlaufender
Schwenkachse gehalten ist, wogegen der diesen Arm (8) kreuzende, ebenfalls frei endigende
Arm (10) der Schere längs einer fest mit dem Torblatt
(1) verbundenen Kurvenbahn (11) geführt ist.
2. Linrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurv·- ^b ahn (11)
hufeisenar„ig gekrümmt ist und bevorzugt m einer
senkrecht zum Torblatt verlaufenden Ebene liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kurvenbahn (11) über einen winkel ( ) von ungefähr 50-70 ausgehend
vom einen freien Ende des Hufeisens als Kreisbogen ausgebildet ist, dessen Zentrum mit dem Schwenklager
(S) für den einen frei endigenden Arm (8) der Schere zusammenfällt und daß anschließend an den
kraisbogenfönaigeri Abschnitt die Kurvenbahn (11) in
einen von der Kxeisform abweichenden, stetig gekrümmten Abschnitt übergeht, der im Schwenklager (9)
des einen frei endigenden Armes (8) der Schere endigt,
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