DE7738189U1

DE7738189U1 - Tuerfuellung in sandwich-bauweise

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Publication number: DE7738189U1
Application number: DE7738189U
Authority: DE
Original assignee: Tk-Kunststofftechnik Schneider & Co Ohg 6394 Graevenwiesbach
Current assignee: Tk-Kunststofftechnik Schneider & Co Ohg 6394 Graevenwiesbach
Priority date: 1977-12-15
Filing date: 1977-12-15
Publication date: 1978-10-12

Description

DIpW ng. Sfegmar Schubert

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623S Eschborn 1

Frankfurter Aiiee 55-59

Postfach 5947

TAUNUS-KUNSTSTOFFTECHNIK
Schneider & Co . oHG
Industriestr. 8

6393 Wehrheim 1

Türfüllung in Sandwich-Bauweise

Die Neuerung betrifft eine Türfüllung in Sandwich-Bauweise, mit einem aus einem Kernmaterial bestehenden Kern, der auf einer Vorderseite (Dekorseite) und einer Pückseite mit je einem Laminat gleicher Dicke ars glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere glas faserverstärktem Polyester versehen ist, wobei zumindest die Vorderseite Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist .

Bei derartigen bekannten Türfüllungen und Türblättern W.rde bisher lediglich die Seite mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen, bei der diese Erhebungen und/oder Vertiefungen aus ästhetischen Gründen erwünscht waren. Dies war die Vorderseite bzw. die Dekorseite. Die Rückßeite solcher Türfüllungen und Türblätter hingegen wurde, da man annahm, so die Fertigung der gesamten Türfüllung oder des gesamten Türblattes möglichst kostengünstig zu heIten, in glatter laminierter oder gepreßter Ausführung gefertigt. Dabei hat es sich aber· auch gerade in den Fällen, in denen für die Vorderseite und die Rückseite eine gleiche Schichtstärke des Laminats gewählt wurde, herausgestellt, daß sich die Türfüllung oder das Türblatt in unerwünschter Weise verzogen hat oder geschrumpft ist_ Diese Erscheinung ist während des sich an das Laminieren und Verpressen anschließenden Fertigungsschrittes aufgetreten, vor allem aber auch bei dem späteren Einbau oder der Montage der Türfü.¹ lung oder des Türblattes .

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Zum Stand der Technik gehören deswegen auch Versuche, dieses unerwünschte Verziehen oder Schrumpfen dadurch zu verhindern, daß bei der Herstellung der Türfüllung oder Türblätter mit hohen Preßdrücken gearbeitet wird, daß diese Erzeugnisse sorgfä It ig getempert werden oder daß man auf der Rückseite eine besonders dicke Laminatschicht vorgesehen hat. Alle diese bekannten Maßnahmen haben aber nur eine Verringerung und keine gänzliche Beseitigung der störenden Erscheinungen erbracht und haben außerdem den Fertigungsaufwand zum Teil erheblich erhöht .

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Türfüllung in Sandwich-Bauweise der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein Verzug oder Schrumpfen mit möglichst geringem Fertigungsaufwand, insbesondere ir.it niedrigem Material- und Energieaufwand verhindert wird .

Diese Aufgabe ist für eine Türfüllung in Sandwich-Bauweise mit einem aus einem Kernmaterial bestehenden Kern, der auf einer Vorderseite (Dekorseite) und einer Rückseite mit je einem Laminat gleicher Dicke aus glasphaserverstärktem Kunststoff versehen ist, wobei zumindest die Vorderseite Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist, dadurch gelöst worden, daß die Rückseite identisch geformte Erhöhungen und/oder Vertiefungen wie die Vorderseite aufweist .

Neuerungsgemäß werden die gewünschten Wirkungen, daß sich die Türfüllung nicht "erzieht oder ungleichmäßig schrumpft, dadurch erzielt, daß das Prinzip der Symmetrie eingehalten wird. Das bedeutet, daß die durch die Erhebungen und Vertiefungen des Laminats auf der Vorderseite entstehenden Kräfte durch gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf der Rückseite möglichst vollkommen ausgeglichen

werden. Hierzu entsprechen die Erhebungen oder Vertiefungen gegenüber der Hauptebr-ne auf der Rückseite hinsichtlich ihrer Ausmaße und ihres rechnerischen Volumens den Erhebungen und Vertiefungen gegenüber der Hauptebone auf der Vorderseite .

Der Ma erialaufwand kann hierbei gering bleiben, da die Laminatschicht auf der Rückseite nicht stärker als auf der Vorderseite sein soll, vorzugsweise sind die Laminat^ auf Vorderseite und Rückseite gleich stark. Die Herstellungskosten werden auch insofern gegenüber Türfüllungen oder Türblättern mit einfachen glattflächigen Rückseiten nicht nennenswert erhöht, als in dem vorliegenden Fall für die Vorderseite und für die Rückseite gleich Formen und Preßwerkzeuge v-rwendet werden können.

In besonders vorteilhafter Ausführung zeichnet sich die Türfüllung dadurch aus, daß die Erhebungen und/oder Vertiefungen der Rückseite bezüglich einer Mittelebene der Türfüllung symmetrisch zu den entsprechenden Erhebungen und/ oder Vertiefungen der Vorderseite angeordnet sind .

Dies bedeutet, daß die Erhebungen oder Vertiefungen auf der Vorderseite und auf der Rückseite nicht nur jeweils die gleichen Abmessungen und Volumen aufweisen sollen, sondern daß sich auchjjeweils entsprechende Erhebungen und Vertiefungen auf der Vorderseite und auf der Rückseite gegenüber liegen.

Dadurch wird ein besonders vollkommener Kräfteausgleich erzielt, so daß sich die Türfüllung praktisch nicht mehr verziehen kann.

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Obwohl sich die Neuerung bei allen denkbaren Dekorformen anwenden läßt und deswegen nicht auf bestimmte Formgebungen der Erhebungen oder Vertiefungen beschränkt ist, besteht eine Ausführungsform, in der sich die Richtigkeit des angewendeten Prinzips besonders deutlich er-Hiesen hat, darin, daß die Vertiefungen oder Erhöhungen in auf der Vorderseite und auf der Rückseite einander gegenüber liegenden Spalten und Reihen angeordnet sind.

Jei dieser aus ästhetischen Gründen bei Türfüllungen beliebten Formgebung sind die Symmetrieverhältnisse besonders übersichtlich.

Die Neuerung läßt sich in Verbindung mit allen gängigen Kernmaterialien uneingeschränkt ausführen. Das Kernfcaterial kann aus Polyurethan-Schaum, Polyvinychlorid-Schaum oder Holz bestehen . Als Holz kommen dabei sowohl Salsa-Holz als auch normale Holzplatten in Betracht.

Auch die übrige Herstellung der Türfüllung ist durch die Anwendung der Neuerung nicht beschränkt, insbesondere können die Laminate in bekannter Weise auf dem Kern handlaminiert , verpreßt und gehärtet werden.

Schließlich ist die Neuerung auch nicht auf die Herstellung der Türfüllung an sich begrenzt, sondern es lassen sich auch vollständige Türblätter in dieser Weise herstellen Das bedeutet, daß die Türfüllung Bestandteil eines Türblattes ist, das in gleicher Weise wie die Türfüllung ausgebildet ist .

Die Neuerung ist mit einer Zeichnung verdeutlicht, die in perspektivischer Darstellung einen Längsabschnitt einer Türfüllung zeigt, wobei an der dem Betrachter züge-

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wandten Seite der Querschnitt der Türfüllung zu erkennen ist.

In der Zeichnung ist ein Kern 1 aus Kernmaterial auf der Vorderseite mit einer Laminatschicht 2 versehen und auf der Rückseite mit einer gleichstarken Laminatschicht 3 . Die Hauptebene auf der Vorderseite ist mit 4 bezeichnet und die Hauptebene auf der Rückseite mit 5 . Die Hittelebene durch den Kerr, ist mit einer unterbrochenen Linie angedeutet und mit 6 bezeichnet .

Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß auf der Vorderseite,die zugleich die Dekorseite darstellt, in dem gezeigten Ausschnitt zwei Reihen pyramidenstumpfförmiger Vertiefungen vorgesehen sind, wobei die untere Reihe der Vertiefungen mit 7a und die obere Reihe Vertiefungen mit 7b bezeichnet ist. - Die Vertiefungen 7a, 7b beider Reihen Bind in drei Spalten angeordnet . - In der vollständigen Türfüllung können sich weitere Reihen der Vertiefungen 2U der dem Betrachter abgewandten Seite in der Zeichnung hin wiederholen.

Die Besonderheit dieser Türfüllung besteht darin, daß auf der Rückseite den Reihenvertiefungen 7a, 7b auf der Vorderseite identisch geformte Vertiefungen in gleichen Reihen und Spalten gegenüber liegen. In der Zeichnung ist hiervon eine Reihe Vertiefungen 7c zu erkennen, die den Vertiefungen 7a gegenüber liegen . In gleicher Weise liegen den Vertiefungen 7b auf der Vorderseite weitere Vertiefungen auf der Rückseite gegenüber . Somit ist bei der gezeigten Ausführungsform das Prinzip der Symmetrie vollständig eingehalten, so daß ein Verzug oder Schrumpfen der Türfüllung vermieden wird .

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Claims

• a ■ ■ ι ι » it · r ■ · it G 77 38 1Θ9.6 22. Juni 1978 TK-Kunststofftechnik Schneider & Co oHG Schutzansprüche

1. Türfüllung in Sandwich-Bauweise, mit einem aus einem Kernmaterial bestehenden Kern, der auf einer Vorderseite (Dekorseite) und einer Rückseite mit je einem Laminat gleicher Dicke aus glasfaserverstärkte?" Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Polyester, versehen ist, wobei zumindest die Vorderseite Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dall aie Rückseite (Hauptebene 5) identisch geformte Erhebungen und/oder Vertiefungen (7c) wie die Vorderseite (Hauptebene 4) aufweist.

2. Türfüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen ·. nd/oQer Vertiefungen (7c) der Rückseite (Hauptebene 5) bezüglich einer Mitt-^lebene (ö) der Türfüllung symmetrisch zu aen entsprechenden Erheb fgen und/oder Vertiefungen (7a) eier Voraerseite angeordnet sind.

3. Türfüllung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dan die Vertiefungen (7a, 7b, 7c) in auf der Vorcerseite (Hauptebene 4) und auf der Rückseite (Hauptebene 5) in einander gegenüber liegenden Spalten und Reihen angeordnet sind.

4. Türfüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daii das Kernmaterial aus Polyurethan-Schaum, Polyvir.ychlorid-Schaum ocer Holz besteht.

5. Tür füllung nach einem der vorangehenden Ansprüche, oacurch gekennzeichnet, dall sie Bestandteil eines Türblattes ist, das in aieicher Weise wie die Türfüllung ausgebildet ist.

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