AT288659B - Belagplatte insbesondere für Wände, Möbelstücke u.dgl. - Google Patents

Belagplatte insbesondere für Wände, Möbelstücke u.dgl.

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  Belagplatte insbesondere für Wände,   Möbelstücke     u. dgl.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Belagplatte insbesondere für Wände, Möbelstücke u. dgl., bestehend aus einem starren Formkörper in Gestalt einer Platte und einem Überzug, der aus zwei gegenüber dem Formkörper wesentlich dünneren thermoplastischen Kunststoffolien besteht, die miteinander umfangsverschweisst und gegebenenfalls gegen den Formkörper abgepolstert sind. 



   Aus Kunststoffmaterial bestehende Wandbeläge sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Es wurden zu diesem Zwecke schon Folien verwendet, die an der Wand durch Kleben befestigt worden sind, wie es auch gebräuchlich ist, Spachtelmassen gegebenenfalls in abgegrenzten, aneinander anstossenden Bereichen unterschiedlicher Farbe auf einer Wand aufzubringen. Daneben sind auch Wandbeläge bekannt, deren Einzelelemente aus beispielsweise quadratischen Folienstücken bestehen, die sodann nach Art von Fliesen oder Kacheln nebeneinanderliegend an der Wand befestigt werden. Die Befestigung geschieht hiebei in der Regel durch Verkleben, doch ist es auch üblich, solche Beläge anzunageln oder festzuschrauben. Allen diesen Wandbelägen ist es gemeinsam, dass sie einerseits unlösbar mit der Wand verbunden sind und anderseits aus einem verhältnismässig starken Material bestehen.

   Da das Kunststoffmaterial teuer ist, bedingt letztgenannter Umstand einen hohen Preis solcher Beläge. Die beträchtliche Wandstärke lässt sich jedoch nicht vermeiden, wenn eine glatte, einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit des fertigen Belages erzielt werden soll, weil die Wand, auf die dieser aufgebracht wird, Unebenheiten aufweist, die von dem Belag ausgeglichen werden müssen. 



   Dementsprechend ist der Materialaufwand hoch, obwohl für die eigentliche Schauseite bzw. die physikalischen Eigenschaften, wie Waschbarkeit, Lichtechtheit, Glanz u. dgl. der diese Seite bildenden Kunststoffoberfläche eine wesentlich geringere Stärke an Kunststoffmaterial ausreichend wäre. Schliesslich ist auch das   Wärme- und   Schalldämmvermögen der bekannten Beläge in der Regel nicht befriedigend, so dass besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, falls es auf diese Eigenschaften ankommt. Man verwendet zu diesem Zweck beispielsweise Filzdecken oder Bitumenauflagen, die zwischen der Wand und dem eigentlichen Wandbelag angeordnet werden. 



   Ziel der Erfindung ist es, einen Wandbelag zu schaffen, der sich bei verhältnismässig geringem Materialaufwand durch einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit auszeichnet, über ein hervorragendes   Wärme- und Schalldämmvermögen verfügt   und der als Innen-und auch Aussenverkleidung verlegt werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Belagplatte der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine der Folien flachliegend die eine Breitseite der Platte und die andere Folie die gegenüberliegende Plattenbreitseite sowie sämtliche Plattenstirnseiten abdeckt, wobei die Folien längs der Kanten verschweisst sind, welche die der flachliegenden Folie zugeordnete Plattenbreitseite begrenzen. 



   Der Formkörper, der in der Regel die Gestalt einer ebenen Platte hat, kann beispielsweise aus Holz bestehen. Er gewährleistet die aus Festigkeitsgründen erforderliche Stärke des Belages, wogegen der überzug, der lediglich eine geringe Stärke aufzuweisen braucht, insbesondere die Oberflächenbeschaffenheit des Belages bedingt. Wenn zwischen dem Formkörper und dem überzug eine Polsterung beispielsweise aus PVC-Schaum angeordnet wird, ergibt sich ein Belag, der sich weich und 

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 nachgiebig anfasst und der es gestattet, eine völlig neuartige Raumwirkung zu erzielen, weil die Wände usw. gepolstert sind und auch wärmer wirken. Da der Formkörper allseitig von Kunststoffmaterial umhüllt und dieses durchgehend verschweisst ist, ergibt sich eine hohe Beständigkeit des Belages gegen Feuchtigkeit oder andere physikalische bzw. chemische Einflüsse.

   Dieser Gedanke lässt sich noch in der Weise erweitern, dass der überzug, der luftdicht ist, gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Luftpolster einschliesst, welcher eine weitere Schall-und Wärmedämmung bewirkt. 



  Das wesentliche der Erfindung besteht darin, dass der Innenkörper mit der Umhüllung nicht verbunden ist und sich frei bewegen kann. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt. 



   Eine erfindungsgemässe Belagplatte besteht jeweils aus einem Tragkörper, der die Gestalt einer   Platte --2-- hat   und der mit Kunststoffmaterial überzogen ist. Die Kanten des Tragkörpers sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel   bei --4-- abgeschrägt,   so dass sich hier ein kantenloser Verlauf des   überzuges --3-- ergibt,   doch können die Tragkörper auch scharfkantig ausgestaltet sein. Der Tragkörper kann hiebei aus Holz, Kunststoffmaterial, Holzfaserstoff   od. dgl.   bestehen. 



   Zwischen dem Tragkörper und dem Kunststoffüberzug kann, wie in der Zeichnung dargestellt, ein Polster vorgesehen sein, der aus einer   Schaumstoffüllung --5-- besteht.   An Stelle der Schaumstoffüllung kann jedoch auch anderes Material hiezu Verwendung finden. Es ist aber auch möglich, auf die Polsterfüllung ganz zu verzichten und den   überzug --3-- direkt   an den Trag-bzw. Formkörper anliegen zu lassen. Eine Verbindung zwischen dem Kunststoffmaterial und dem Tragbzw. Formkörper besteht nicht, so dass sich Überzugsmaterial und Formkörper gegeneinander frei bewegen können. 



   Der Formkörper ist allseitig von dem Kunststoffmaterial des   überzuges --3-- umgeben,   so dass der Formkörper völlig von Kunststoffmaterial umschlossen ist. Hiebei ist das Kunststoffmaterial entlang 
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 Verschweissungen des Kunststoffüberzuges in verhältnismässig einfacher Weise völlig luftdicht ausführen lassen, kann im Innern des überzuges ein Luftpolster vorgesehen werden, das die Stelle der Polsterschicht einnimmt und im übrigen eine ähnliche Wirkung erzeugt. 



   Die Verlegung der erfindungsgemässen Belagplatten erfolgt mittels Verkleben, Verkitten   u. dgl.,   wobei der Klebstoff oder das Befestigungsmittel auf eine   Befestigungsfläche --7-- aufgetragen   wird. 



   Die erfindungsgemässen Belagplatten müssen nicht quadratische Grundrissform aufweisen, vielmehr können sie auch rechteckig, dreieckig, rund, rhombisch oder in anderer Gestalt ausgeführt sein. Es ist auch möglich, sie den jeweiligen örtlichen Gegebenenheiten anzupassen und ihnen eine entsprechend beliebige Umfangsgestaltung zu verleihen. Naturgemäss müssen sie auch nicht nur zu rechteckigen Gebilden zusammengefügt werden ; vielmehr ist es möglich aus   erfindungsgemässen   Belagplatten zusammengesetzten Gebilden, die ihrerseits in der Regel ebenfalls die Gestalt einer Platte haben, eine den örtlichen Bedingungen angepasste Formgestaltung zu geben. 



   Als Kunststoffmaterial für den überzug können Folien mit oder ohne einseitiger Bedruckung, Narbung usw. verwendet werden. Daneben ist es auch möglich, erfindungsgemässe Belagplatten beispielsweise als Stuhlpolsterung   od. dgl   einzusetzen, wie es auch denkbar ist,   Türfüllungen,   Möbelteile, Deckentäfelungen, Armaturenbretter von Kraftfahrzeugen sowie Karosserieausstattungen in entsprechender Weise zu erzeugen. Falls der Kunststoffüberzug über eine Gewebeeinlage verfügt, die ebenfalls vorgesehen werden kann, zeichnet er sich durch eine ausserordentliche Stossfestigkeit aus. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Belagplatte insbesondere für Wände, Möbelstücke dgl, bestehend aus einem starren Formkörper in Gestalt einer Platte und einem überzug, der aus zwei gegenüber dem Formkörper wesentlich dünneren thermoplastischen Kunststoffolien besteht, die miteinander umfangsverschweisst 
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 eine der Folien flachliegend die eine Breitseite der Platte (2) und die andere Folie die gegenüberliegende Plattenbreitseite sowie sämtliche Plattenstirnseiten abdeckt, wobei die Folien längs der Kanten (6)   verschweisst   sind, welche die der flachliegenden Folie zugeordnete Plattenbreitseite begrenzen. 
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