DE1635571C - Starrer Körper zur Herstellung von Platten, Rohr- oder Kanalstücken od. dgl - Google Patents

Starrer Körper zur Herstellung von Platten, Rohr- oder Kanalstücken od. dgl

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Publication number
DE1635571C
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Germany
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fiber
fibers
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur J. Granville Ohio Pearson (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Owens Corning
Original Assignee
Owens Corning Fiberglas Corp
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Description

Binde- oder Klebemittel erhärtet und der Körper einen entsprechenden Zusammenhalt bekommt.
Wie in Fig. I weiter dargestellt, ist auf einer Außenfläche .14 des Faserkörpers 12, beispielsweise durch Kleben, eine Verstärkungsschicht 16, beispielsweise aus Textilmaterial, aufgebracht. Über dieser Verstärkungsschicht 16 ist ein Harz- oder Kunststofffilm als Abdeckschicht 18 angeordnet, die mit der Verstärkungsschicht 16, beispielsweise ebenfalls durch Kleben, verbunden ist.
Die Verstärkungsschicht 16 ist vorzugsweise aus Strängen oder Garnen von Glasfaden oder Fasern gebildet und hat die Form einer durchbrochenen, gitier- oder netzartigen Lage, wobei die Stränge oder Garne in beliebiger Weise angeordnet und beispielsweise gewoben, geflochten, gepreßt oder sonstwie zusammengehalten sein können. Die Abdeckschicht 18 besteht vorzugsweise aus einem vorfabrizierten, selbsttragenden Film, beispielsweise einem Vinylfilm, der vorzugsweise so geprägt und an der Außenseite ausgebildet ist, daß er beim Abdecken der Verstärkungsschicht 16 eine attraktive Oberfläche aufweist.
Die als Bindemittel verwendeten Klebemittel weisen vorzugsweise eine mit einem Lösungsmittel versehene synthetische Gummibasis auf, beispielsweise Neopren, die auch noch weitere Bestandteile oder Filmelemente enthalten kann, die als Flammenverzögerer wirken, so daß sich schlechte Flammenausbreitungsmerkmale ergeben.
Der Faserkörper 12, die Verstärkungsschicht ίό und der Außenfilm 18 werden unter Verwendung der üblichen Lameliierverfahren verarbeitet, durch die mittels des Bindemittels die Verstärkungsschicht 16 fest mit dem Faserkörper 12 und der Abdeckschicht 18 verbunden wird. Das lameliierte Erzeugnis wird dann durch einen beheizten Luftumwälzofen hindurchgeführt, so daß nun das Bindemittel erhärten kann und Las Lösemittel rasch verdampft.
Die in F i g. 1 dargestellte Platte 10 kann zur Wärmeisolierung, als akustische Platte, als Oberflächenplatte oder Tafel für Wände und Decken benutzt werden. Die Platte 10 weist wirksame Schalldämpfungseigenschaften auf, die durch kleine, stecknadelgroße Perforationen in der Abdeckschicht 18 noch erhöht werden können. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß ein Vinylfilm, der ein Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylpzetat ist, eine vorteilhafte Abdeckschicht für die Platte 10 ergibt.
F i g. 2 zeigt ein als Leitungskanal dienendes Rohrstück 30, das im besonderen zur Weiterleitung von warmer oder kalter Luft in Heiz- oder Klimaanlagen verwendet werden kann. Das Rohrstück 30 weitt vier Plattenteile 32, 34, 36 und 38 auf, die die oberen, unteren und seitlichen Wände des Rohrstückes 30 bilden.
Die Dichte bzw. das spezifische Gewicht der Piattenleile 32, 34, 36, 38 ist verhältnismäßig hoch, um so eine gute Steifheit zu erhalten. Die Dicke der Plattenteile kann etwa 1,9 bis 5 cm oder mehr sein. Die Plattenteile können als eine einzelne Tafel in einer Breite hergestellt werden, die der Breite der vier Plaitenteile entspricht. Die Tafel kann dann mit drei Nuten von geeigneter Abschrägung versehen werden, so daß sie gemäß F i g. 2 gefaltet werden kann.
ίο Die für die Plattenteile 32, 34, 36, 38 verwendete Tafel ist mit einer Verstärkungsschicht 42, einer metallischen Trennfolie 44 als Feuchtigkeitsbarriere und einer Abdeckschicht 46, beispielsweise Vinylfilm, lamelliert. Bei einer derartigen Herstellung des Rohr-
Stückes 30 gemäß Fig. 2 sind diese Flattenteile während der Lamelliervorgänge in einem flachen und ebenen Zustand. Es wird dann ein Klebstoff auf die nicht mit Nuten versehene Außenfläche des Faseikörpers aufgebracht und fern ■. die Verstärkungs-
ao schicht 42 auf diese nicht mit Nuic versehene Oberfläche aufgelegt.
Anschließend wird die Trennfolie 44 auf die Verstärkungsschicht 42 aufgebracht. Wenn das letztere in Art .ines offenen Gitters gebildet ist, so genügt nor-
s5 malerweise das an den Übergangsstellen der Verstarkungsschich» vorhandene Bindemittel, um die Trennfolie 44 an der Verstärkungsscbicht 42 und diese am Faserkörper klebend zu befestigen.
In einigen Fällen kann es jedoch erwünscht sein.
ein zusätzliches Bindemittel auf die Verstärkungsschicht 42 vor Auflegen der Trennfolie 44 aufzubringen. Das Bindemittel wird dann auf die äußere Oberfläche der Trennfolie 44 oder auf die Abdeckschicht 46 aufgebracht und diese auf die Trennfolie 44 aufgelegt.
Nach dem Aushärten des Bindemittels wird die Tafel dann in die rechteckige Gestalt gemäß F ig. 2 umgefaltet. Die Plattenteile 32 und 38 werden in dem Bereich 48 durch ein geeignetes Klebemittel verbun-
den, das auf die gegeneinander anliegenden Teile aufgebracht wird.
Die mit dem Faserkörper verbundenen Schichten werden am Stoß 50 überlappend umgefallet, so daß sich nun nach Herstellung dieser Verbindung das
Rohrstück 30 ergibt. Gegebenenfalls können auch gesonderte Streifen zur Überlappung verwendet werden, um die Plattenteile zu verbinden.
Das Rohrstür;k 30 kann auch dadurch gebildet werden, daß vier einzelne Plattenteile 32, 34, 36, 38 in einer Ebene nebeneinander angeordnet werden. Hierbei werden die Ränder der einzelnen Plattemeile s abgeschrägt, daß beim Zusammensetzen in eine rechteckige Form die schrägen Kanten 40 an den Verbindungsstellen aneinanderliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Außenfläche des Faserkörpers verklebt ist, und daß Patentanspruch: die Abdeckschicht mit der Verstärkungsschicht sowie gegebenenfalls durch deren Gitterfelder hindurch mit
1. Zur Herstellung von Platten, Rohr- oder dem Faserkörper verbunden ist.
Kanalstücken od. dgl. dienender starrer Körper, 5 Da die verwendeten mineralischen Fasern, yorbestehend aus einem .Faserkörper, der von mine- zugsweise Glasfasern, ein verhältnismäßig niedriges rauschen Fasern, vorzugsweise Glasfasern, ge- spezifisches Gewicht haben, ergibt sich ein verhältnisbildet ist, die mittels eines Bindemittels mitein- mäßig leichtes, jedoch auf Grund der zwischen dem ander verpreßt sind, und einer Abdeckschicht, Faserkörper und der Abdeckschicht angeordneten die auf mindestens einer Außenfläche des Faser- 10 Verstärkungsschicht sehr kräftiges Material, dr> vorkörpers aufgebracht ist, dadurch gekenn- zugsweise auch in Form von Einzelplatten verarbeitet zeichnet, daß zwischen dem Faserkörper (12) werden kann und zur Wandverkleidung dienen kann, und der Abdeckschicht (18, 46) eine aus einem Dabei ist es möglich, die kaschierende Abdeckschicht gitterartigen Fasergewebe bestehende Verstär- in bestimmter Weise zu prägen, so daß das Muster kungsschicht (16, 42) angeordnet ist, die mit der 15 der Verstärkungsschicht durch die Abdeckschicht jeweiligen Außenfläche (14) des Faserkörpers hindurch nicht erkennbar ist, wodurch sich ein beson-(12) verklebt ist, und daß die Abdeckschicht (18, ders vorteilhaftes Aussehen ergibt.
46) mil der Verstärkungsschicht sowie gegebe- Hierbei kann die Abdeckschicht aus einem Kunst-
nenfalls durch deren Gitterfelder hindurch mit stoff- oder Harzfilm bestehen. Diese Filme weisen dem Faserkörper (12) verbunden ist. so üblicherweise ein vorteilhaftes Aussehen auf und bie-
2. Starrer Körper nach Anspruch I, dadurch ten so die Möglichkeit für eine vielseitige Anwengekennzeichnet, daß die Abdeckschicht (18, 46) dung.
aus einem Harz- oder Kunststofftim besteht. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
3. Starrer Körper nach Anspruch I oder 2, da- ist zwischen der Verstärkungssciiicht und der Ahdurch gekennzeichnet, daß eine undurchlässige 25 deckschicht noch eine undurchlässige Trennfolie an Trennfolie (44) zwischen der Verstärkungsschicht geordnet, die vorzugsweise aus einem metallischen (42) und der Abdeckschicht (46) angeordnet- Material besteht und eine wirksame Feuchtigkeitsbarist, riere bildet. In dieser Zusammensetzung ist der starre
4. Stan..- Körper nach einem der Ansprüche I Körper gemäß der Erfindung insbesondere für die bis 3 zur Herstellung von 'iohr- oder Kanalstük- 30 Herstellung von Leitungsrohren zur Weitergabe von ken. daduich gekennzeichnet, daß sich die mit warmer oder kalter Luft mit hohem Widerstand gedem 1 aserkörper verbünde '.en Schichten (Ver- gen Durchbrüche geeignet, wobei auf Grund der hostürkungsschicht 42, Abdeckschicht 46 und gege- hen Festigkeit auch größere Abstände qhne Durchbenenfalls Trennfolie 44) am Stoß (50) überlap- hang überspannt werden können.
pen. 35 Eine weitere Ausgestaltung ist Gegenstand des An
spruchs 4
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigt
40 F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine mit
Die Erfindung betrifft einen zur Herstellung von einer Verstärkungsschicht und einer Abdeckschicht Platten, Rohr- oder Kanalstücken od. dgl. dienenden versehene Platte und
starren Körper, bestehend aus einem Faserkörper, Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung
der von mineralischen Fasern, vorzugsweise Glasfa- den Aufbau eines Rohrstückes,
sern, gebildet ist, die mittels eines Bindemittels mit- 45 Fig. I zeigt eine Ausführungsform einer Platte 10 einander verpreßt sind, und einer Abdeckschicht, die mit einem in Mattenform hergestellten Faserkörper auf mindestens einer Außenfläche des Faserkörpers 12 aus Mineralfasern, beispielsweise Glasfasern. Die aufgebracht ist. Fasern sind hierbei auf die gewünschte Dichte ent-
Ein derartiger starrer Körper, der für die Herstel- sprechend der Verwendung des Enderzeugnisses zulung von Platten, Rohr- oder Kanalstücken geeignet 50 sammengepreßt. Wenn eine erhebliche Steifheit nicht ist, ist aus der USA.-Patentschrift 3 092 203 bekannt. erforderlich ist, so kann der Faserkörper 12 beispiels-Er besteht aus einem Faserkörper aus mittels eines weise ein spezifisches Gewicht von 0,05 g/cm3 oder Bindemittels miteinander verpreßten mineralischen weniger aufweisen. Wenn eine erhebliche Steifigkeit Fasern, wobei vorzugsweise Glasfasern verwendet erwünscht ist, so können die Fasern des Faserkörpers werden und wobei mindeestens eine Außenfläche des 55 12 auch auf ein spezifisches Gewicht zusammenge-Faserkörpers mit einer weiteren Abdeckschicht verse- preßt werden, das größer als das angegebene ist.
hen ist. Nachteilig ist hierbei, daß der starre Körper bei Der Faserkörper 212 kann eine Dicke von etwa I
einer .solchen Ausbildung nur eine geringe Festigkeit bis 5 cm entsprechend der späteren Verwendung des aufweist und daher nur für eine beschränkte Anzahl Erzeugnisses haben und wird durch übliche Verfahvon Verwendungszwecken geeignet ist. 60 ren hergestellt. Beispielsweise können durch Auszie-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hen hergestellte Glasfasern verwendet werden, die ein starren Körper der eingangs genannten Art zu schaf- geeignetes Verbindungsmittel oder Klebemittel, beifen, der eine hohe Festigkeit, insbesondere hohe Zer- spielsweise Phenolformaldehyd, aufweisen und dann rcißfcsligkeit, aufweist. zu einer Masse zusammengefügt werden, die auf die
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen 65 gewünschte Dicke und das gewünschte spezifische dem Faserkörper und der Abdeckschicht eine aus Gewicht verpreßt wird. Der Körper wird dann in geeinem gitterartigen Fasergewebe bestehende Verstär- preßtem Zustand durch eine Heizvorrichtung, beikungsschichl angeordnet ist, die mit der jeweiligen spielsweise einen Ofen, hindurchgeführt, so daß das

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