DE7736662U1 - Glasschneider - Google Patents
GlasschneiderInfo
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Description
Firma Josef Bohle, 565o Solingen 11, Grenzstraße 9-13
Glasschneider
Die Erfindung betrifft einen Glasschneider mit einer Vielzahl zwischen
r einer Tragplatte und einer mit dieser fest verbundenen kreisrunden Deckplatte
kreisförmig und drehbar gelagerten Schneidrädchen, von denen jeweils
ein Schneidrädchen in Schneidbereitschaft steht, wobei das von der
Tragplatte und der Deckplatte gebildete Gehäuse der Schneidrädchen in
einer länglichen Ausnehmung am Kopf des Glasschneiders auswechselbar gehalten und die Tragplatte am Umfang viel kantig gestaltet ist.
Bei einem bekannten Glasschneider, bei dem das Gehäuse der Schneiddrehbar
rädchen 1n der Ausnehmung am Kopf des Glasschneiders/geführt ist, erfolgt die Halterung des Gehäuses in der Ausnehmung mittels einer mit dem Kopf
des Glasschneiders verschraubbaren Spannplatte, die an Ihren beiden
Längskanten Abwinklungen aufweist, mit denen sie jeweils an zwei
miteinander in Parallelität stehenden Anflädiungen der ihr zugekehrten
Platte des Gehäuses anliegt. Durch Anliegen der Spannplatte an Kantenanflächungen
der ihr zugekehrten Platte des Gehäuses wird richtiger und unverrückbarer Sitz des jeweils in der Arbeitslage gerückten Schneidrädchens
gewährleistet. Derartige Glasschneider weisen jedoch
-4-
wesenfliche Nachteile auf. So ist das Einrücken eines Schneidrädchens
in die Arbeitslage insofern umständlich und zeitraubend, als zum einen Male hierzu das Gehäuse der Schneidrädchen und die Spannplatte zueinander
ausgerichtet werden müssen, was durch die Beweglichkeit der beiden Teile erschwert ist. Es muß zum anderen Male die Spannplatte vor jedesmaligem
Einrücken eines neuen Schneidrädchens in die Arbeitslage zuvor gelöst und anschließend mit dem Kopf des Glasschneiders wieder verschraubt
werden. Die Anordnung der Spannplatte führt ferner zur Erhöhung der C Gestehungskosten derartiger Glasschneider. Schließlich haftet derartigen
Glasschneidern der Nachteil an, daß die Vorratsschneidrädchen bei einem
in Benutzung genommenen Glasschneider Verschmutzen durch Reste von Kitt ο.dgl. ausgesetzt sind, was möglicherweise Festsetzen der Schneidrädchen
auf ihrer Achse zur Folge hat.
Es ist auch bereits ein Glasschneider mit zwei sich gegenüberliegenden
Schneidrädchen bekannt, wobei die Schneidrädchen in einem einstückig aus
flexiblem Werkstoff bestehenden Gehäuse gelagert sind, das zwei / Führungen aufweist, mit denen das Gehäuse auf den gegabelten Kopf des
Glasschneiders aufschiebbar ist. Nach Abnutzen des in der Arbeitslage
befindlichen Schneidrädchens wird das Gehäuse auf dem Kopf des Glasschneiders
umgesteckt, wonach das zweite Schneidrädchen in Schneidbereitschaft steht. Da das Gehäuse infolge seiner Herstellung aus
flexiblem Werkstoff Klemrasitz auf den Gabelenden des Kopfes des Glasschneiders
einnimmt, bedarf es zur Halterung des Gehäuses auf dem Kopf keiner zusätzlichen Klemm- oder Schrauborgane. Derartige Glasschneider
-5-
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-s-
können jedoch nur mit zwei Schneidrädchen ausgerüstet werden, was sich
in der Praxis als nachteilig erwiesen hat, wie auch bei ihnen das Vorratsschneidrädchen
Verschmutzung ausgesetzt ist. Es ist ferner eine einwandfreie Lagerung der Achsen der Schneidrädchen in dem Gehäuse
letzterer infolge der Herstellung des Gehäuses aus flexiblem Werkstoff
\ nicht möglich, weil sich die Achse des in der Arbeitslage befindlichen
Schneidrädchens bei Ausführen eines Schnittes durch den dabei auftretenden
Arbeitsdruck in den Werkstoff eindrückt. Die Folge hiervon ist Ver- {-' setzen des Schneidrädchens aus der Arbeitslage, so daß mit dem Schneidrädchen
kein einwandfreier Schnitt mehr vollführt werden kann. Um diesem Obelstand zu begegnen, hat man bei derartigen Glasschneidern die
Achsen der Schneidrädchen in Löchern einer metallenen Platte gelagert,
um auf diese Weise Versetzen der Achsen zu verhüten. Die versetzungsfreie Lagerung der Achsen führt jedoch zu einer nicht unwesentlichen
Verteuerung derartiger Glasschneider.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Glasschneider der
Q eingangs beschriebenen Gattung das Einrücken des Schneidrädchens in die
Arbeitslage sowie die Halterung des Gehäuses der Schneidrädchen am Kopf
der Handhabe des Glasschneiders zu vereinfachen und ferner die Vorratsschneidrädchen
vor Verschmutzen zu bewahren.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Tragplatte
der Schneidrädchen mit zwei miteinander in Parallelität stehenden Anflächungen an den seitlichen Begrenzungen der am Ende im Bogen
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I verlaufenden Ausnehmung am Kopf des Glasschneiders anliegt und der Ausnehmung zwei sich gegenüberliegende, mit den längsseitigen Begrenzungen
der Ausnehmung in Parallelität stehende Nuten zur Aufnahme der gegenüber
i
dem Gehäuse der Schneidrädchen vorstehenden Teile der Vorratsschneid-
ί rädchen vorgeordnet sind, daß die Deckplatte des Gehäuses in dem von
I
dem äußeren Schenkel der Nut begrenzten freien Raum passend geführt ist
i ausschnitt des Kopfes des Glasschneiders durchsetzt, wobei auf der
I führt ist.
Um nach Abnutzen des in der Arbeitslage befindlichen Schneidrädchens ein
■■. Vorratsschneidrädchen in Schneidbereitschaft zu rücken, braucht
.■ lediglich die Rändelmutter geringfügig gelöst zu werden, wonach das Gehäuse
aus der Ausnehmung am Kopf der Handhabe des Glasschneiders herausgenommen
werden kann und so weit gedreht wird, bis ein Vorratsschneidrädchen
in Schneidbereitschaft steht. Hiernach wird das Gehäuse wieder I ) in die Ausnehmung eingeschoben und die Rändelmutter erneut angezogen,
wonach das Gehäuse in der Ausnehmung vor Drehen und Verschieben und
I damit das Schneidrädchen in seiner Arbeitslage gesichert ist. Die Vor-
I ratsschneidrädchen sind dabei infolge ihrer Lage mit ihren gegenüber
dem Gehäuse vorstehenden Teilen in den Nuten und durch die den Nuten
% vorgelagerte Deckplatte des Gehäuses der Schneidrädchen weitgehend
-7-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfiηdungsgemäßen Glasschneiders besteht
darin, daß die Tragplatte der Schneidrädchen an der der Deckplatte
zugekehrten Breitseite eine der Anzal.l der Schneidrädchen entsprechende
Anzahl Ausnehmungen aufweist, in denen die Schneidrädchen auf ihren Achsen gelagert sind und aus denen sie nur mit einem Teil ihrer Schneide herausragen
.
Die Ausnehmungen der Tragplatte bilden zusammen mit der Deckplatte nur am
C Rand des Gehäuses offene Kammern. Die Unterbringung der Schneidrädchen
in diesen Kammern trägt mit dazu bei, die Vorratsschneidrädchen bei Gebrauch
des Glasschneiders vor Verschmutzen zu bewahren.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den teilweise gezeichneten Glasschneider in Draufsicht auf
die eine Breitseite,
, Fig. 2 in Draufsicht auf die andere Breitseite,
Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 4 in Draufsicht Pfeil richtung A,
Fig. 5 den teilweise gezeichneten Kopf des Glasschneiders ohne
Fig. 4 in Draufsicht Pfeil richtung A,
Fig. 5 den teilweise gezeichneten Kopf des Glasschneiders ohne
Schneidrädchen in Draufsicht auf eine Breitseite, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-YI der Fig. 5,
Fig. 7 das Gehäuse der Schneidrädchen mit der Rändelmutter in Ansicht
und
-8-
Fig. 8 die Trägplatte der Schneidrädchen in Draufsicht auf eine Breitseite.
Mit 1 ist der Kopf und mit 2 die sich an diesen anschließende Handhabe
des Glasschneiders bezeichnet. Der Kopf 1 weist eine längliche, mit dem
vorderen Ende des Kopfes 1 abschließende Ausnehmung 3 auf, die am hinteren Ende im Bogen verläuft, sowie im Bereich der Ausnehmung 3 einen
Kantenausschnitt 4. Der Ausnehmung 3 sind zwei sich gegenüberliegende, mit den längsseitigen Begrenzungen der Ausnehmung 3 in Parallelität
stehende Nuten 5 vorgeordnet, die an ihren hinteren Enden im Bogen auslaufen. Anstelle der beiden Nuten kann im Bedarfsfall auch eine einzige
Nut vorgesehen werden, die für diesen Fall dem Randverlauf der Ausnehmung 3 entsprechend gestaltet ist. Mit 6 1st das Gehäuse für drei
Schneidrädchen 7 bezeichnet, das von einer Tragplatte 8 und einer Deckplatte 9 gebildet ist. Tragplatte 8 und Deckplatte 9 sind mittels
einer Schraube Io fest miteinander verbunden und um den glatten Schaft
der Schraube Io drehbar. Die Tragplatte 8 weist air» ihrer der Deckplatte
zugekehrten Breitseite drei Ausnehmungen 11 auf, in denen die Schneidrädchen 7 auf Achsen 12 drehbar gelagert sind. Die Schneidrädchen 7 sind
dabei zum größeren Teil von der Deckplatte 9 abgedeckt. Die Tragplatte
1st mit zwei sich gegenüberliegenden Anflächungen 1n der Ausnehmung 3
des Kopfes 1 des Glasschneiders drehfest geführt. Es steht dabei ein
Schneidrädchen 7 in Schneidbereitschaft, während die Vorratsschneidrädchen
7 mit Ihrem gegenüber dem Gehäuse 6 vorstehenden Teil in den Nuten 5 vor Verschmutzen gesichert liegen. Die Deckplatte 9 schließt
-9-
-9-
breitseitig mit dem Kopf 1 des Glasschneiders bündig ab. Die Schraube
des Gehäuses 6 der Schneidrädchen 7 durchsetzt mit ihrem Gewindeende den Kantenausschnitt 4 des Kopfes 1 und ist mit einer Rändelmutter 13
versehen. Nach Anziehen der Rändelmutter 13 gegen den Kopf 1 ist das Gehäuse der Schneidrädchen 7 vor unbeabsichtigtem Verschieben gesichert.
Claims (1)
1. Glasschneider mit einer Vielzahl zwischen einer Tragplatte und einer
mit dieser fest verbundenen kreisrunden Deckplatte kreisförmig und drehbar gelagerten Schneidrädchen, von denen jeweils ein Schneidrädchen
in Schneidbereitschaft steht, wobei das von der Tragplatte
vy und der Deckplatte gebildete Gehäuse der Schneidrädchen in einer
länglichen Ausnehmung am Kopf des Glasschneiders auswechselbar gehalten
und die Tragplatte am Umfang vielkantig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (8) der Schneidrädchen (7)
mit zwei miteinander in Parallelität stehenden Anflächungen an den seitlichen Begrenzungen der am Ende im Bogen verlaufenden Ausnehmung
(3) am Kopf (1) des Glasschneiders anliegt und der Ausnehmung (3) zwei sich gegenüberliegende, mit den längsseitigen Begrenzungen
der Ausnehmung (3) in Parallelität stehende Nuten (5) O zur Aufnahme der gegenüber dem Gehäuse (6) der Schneidrädchen (7)
vorstehenden Teile der Vorratsschneidrädchen (7) vorgeordnet sind,
daß die Deckplatte (9) des Gehäuses (6) in dem von dem äußeren j Schenkel der Nut (5) begrenzten freien Raum passend geführt 1st
und daß das Gehäuse (6) der Schneidrädchen (7) mit einer Schraube
(lo) einen Kantenausschnitt (4) des Kopfes (1) des Glasschneiders
durchsetzt, wobei auf der Schraube (lo) eine gegen den Kopf (1) der Handhabe (2) anziehbare Rändelmutter (13) geflihrt ist.
-2-
-Z-
I 2. Glasschneider nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß dia
I Tragplatte (8) der Schneidräd'-hen (7) an der der Deckplatte (9)
I zugekehrten Breitseite eine der Anzahl der Schneidrädchen (7) ent-
^ sprechende Anzahl Ausnehmungen (11) aufweist, in denen die Schneid-
jfj rädchen (7) auf ihren Achsen (12) gelagert sind und aus denen sie
I nur mit einem Teil ihrer Schneide herausragen.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7736662U1 true DE7736662U1 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=1321893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7736662U Expired DE7736662U1 (de) | Glasschneider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7736662U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9003291U1 (de) * | 1990-03-21 | 1990-07-26 | Weschenfelder, Ralf, 7529 Forst | Universalhandschneidgerät |
-
0
- DE DE7736662U patent/DE7736662U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9003291U1 (de) * | 1990-03-21 | 1990-07-26 | Weschenfelder, Ralf, 7529 Forst | Universalhandschneidgerät |
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