DE7735828U1

DE7735828U1 - Kaffeedosierer

Info

Publication number: DE7735828U1
Application number: DE19777735828
Authority: DE
Original assignee: IBS Brocke GmbH and Co KG
Current assignee: IBS Brocke GmbH and Co KG
Priority date: 1977-11-23
Filing date: 1977-11-23
Publication date: 1979-05-03

Description

IBS Brocke GmbH & Co. KG in 5222 Lichtenberg Kaffeedosierer

Die Erfindung geht aus von einem Kaffeedosierer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist ein Kaffeedosierer bekannt, bei dem durch jeweiliges Eindrücken der Schublade nur eine unveränderbare» konstante Menge an gemahlenem Kaffee aus dem Kaffeedosierer abgelassen werden kann» die durch das baulich feststehende Volumen der Dosierkammer bestimmt wird. Dieses Dosiervolumen soll als durchschnittlicher Normalfall für eine bestimmte Wassermenge ausreichen. In der Praxis verden aber für eine bestimmte Wassermenge, je nach Geschmack des Konsumenten» nach oben oder nach unten von der durchschnittlichen Dosiermenge abweichende Kaffeemengen angewendet und gewünscht« Daher ist der bekannte Kaffeedosierer für den allgemeinen Gebrauch nicht befriedigend.

Der erfindungsgemäße Kaffeedosierer mit den kennzeichnenden \ Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil» daß die Kaffeemenge» die mit jedem Eindrücken der Schublade von dem Kaffeedosierer abgegeben wird» mittels des veränderbar ausgebildeten Dosiervolumens variiert und den jeweiligen Wünschen angepaßt werden kann· Der Kaffeedosierer kann mehrere untereinander unterschiedlich große Dosierkammern besitzen* beispielsweise drei Dosierkammern für eine kleinere» eine j

mittlere und eine größere Kaffeemenge» von denen mittels des ' j Schiebers jeweils nur eine Dosierkammer freigegeben wird· Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Kaffeedosierer! eine Hauptdosierkamme?» deren Volumen der erfahrungsgemäß.

kleinsten Kaffeemenge für ein bestimmtes Wasservolumen entspricht« und mehrere zuschaltbare Zusatzdosierkammern aufveisen, die mittels des Schiebers einzeln und in ansteigender Anzahl zusätzlich zu der Hauptdosierkammer geöffnet verden, so daß die durch Eindrücken der Schublade abzugebende Kaffeemenge zwischen der durch die Hauptdosierkammer bestimmten Kleinstmenge und der durch alle Dosierkammern bestimmten Größtmenge stufenweise variiert verden kann. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Schieber derart ausgebildet sein, daß mit ihm auch die Hauptdosierkammer versperrbar ist, so daß bei unbeabsichtigtem Eindrücken der Schublade kein Kaffeemehl aus dem Kaffeedosierer herausfallen kann. Der Kaffeedosierer kann derart ausgebildet verden_v daß er zur Veränderung der abzugebenden Kaffeemenge die Eingänge der einzelnen Dosierkammern verschließt« so daß die je,nach der Schieberstellung außer Punktion gesetzten Dosierkammern bei herausgedrückter Schublade leer bleiben· Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vird der Schieber an der unteren Schubladenvand angeordnet» die mit einzelnen Durchtrittsöffnungen versehen ist, velche in der eingedrückten Stellung der Schublade deckungsgleich unter den Ausgängen der einzelnen Dosierkammern liegen, so daß mit dem Schieber die Ausgänge der einzelnen Dosierkammern verschließbar sind« Bei herausgedrückter Schublade füllen sich alle Dosierkammern mit Kaffeemehl aus dem Vorratsraum des Kaffeedosierers, bei eingedrückter Stellung der Schublade entleeren sich jedoch nur diejenigen Dosierkammern5 deren Ausgänge durch die von dem Schieber nicht verschlossenen Durchtrittsöffnungen an der unteren

Schubladenwand freigelegt sind. Vorteilhaft ist hierbei ein unter der unteren Schubladenvand um einen Drehpunkt verschvenkbar gelagerter Schieber, dessen freies Ende auf der Schubladenvorderseite bequem sichtbar die von der Schvenkstellung des Schiebers abhängige Dosiermenge anzeigen kann, die mit jedem Bindrücken der Schublade von dem Kaffeedosierer abgegeben vird. Besonders vorteilhaft ist der in den Unteransprüchen angegebene, quer zur Verschieberichtung der Schublade verlaufende und aufvärtsgerichtet in den Vorratsraum des Gehäuses hineinragende Kamm aus einzelnen Zähnen, Mit diesem Kamm vird in vesentlich virkungsvollerer Weise als bei dem bekannten Kaffeedosierer, bei dem die Schublade lediglich eine in den Vorratsraum hineinragende und über den Dosierkammereingang hinvegbevegbare vaagerechte Leiste besitzt, eine intensive Auflockerung des in dem Vorratsraum befindlichen Mahlgutes bevirkt, und zvar dort, vo eine Auflockerung notvendig ist, nämlich am beziehungsveise über dem Eingang der Dosierkammern. Dadurch vird eine gleichbleibend gleichmäßige, einwandfreie Füllung der einzelnen Dosierkammern erreicht.

Insbesondere bei der bevorzugten Ausführungsform mit einem die Ausgänge der Dosierkammern versperrenden Schieber an der unteren Schubladenvand kann dieser Kamm leicht an der Vorderkante der über die Eingänge aller Dosierkammern vorschiebbaren oberen Schubladenvand angeordnet und einteilig mit der Schublade hergestellt werden, beispielsweise durch einteiliges Spritzen aus Kunststoff, Mit dem einteilig angeformten i Kamm kann die Schublade b&i der Montage des Kaffeedosierers auch bequem in das Gehäuse eingesetzt verden.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung

dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den Kaffeedosie-

rer entlang der Linie I-I in Figur 3»

Figur 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II in

Figur 1t

Figur 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 1·

Der Kaffeedosierer besitzt ein Gehäuse» das aus einem Gehäuse- ; 10 unterteil 1 und einem Gehäuseoberteil 2 zusammengesetzt ist, ;' Das Gehäuseober teil 2 umgibt einen Vorratsraum 3» der oben

durch einen Gehäusedeckel 11 verschlossen ist. An den Vorratsraum 3 schließen sich unten eine Hauptdosierkammer 4 und zwei Zusatzdosierkammern 5 und 6 an, die durch senkrechte Vandungs-■ 15 teile des Gehäuseunterteils 1 gebildet sind· In dem Gehäuse- ; unterteil 1 befindet sich eine gegen die Kraft einer Fedör 7

: eindrückbare Schublade 8. Die Schub?.ade 3 besitzt eine obere

Schubladenvand 9» die in der dargestellten herausgedrückten

} Stellung die Eingänge aller Dosierkammern 4» 5 und 6 frei-

gibt und beim Eindrücken der Schublade die Eingänge der Dosierkammern gemeinsam und gleichzeitig verschließt« Aa der Vorderkante der oberen Schubladenvand 9 ist ein quer zur Verschieberichtung der Schublade verlaufender Kamm 10 aus aufvärtsgerichteten, in den Vorratsraua 3 hineiaragenden Zähnen angeordnet» der zum Auflockern des Mahlgutes beim Eindrücken und Herausschieben der Schublade dient» In der herausgedrückten Stellung vird die Schublade 8 durch Ansätze 19 an der

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Schublade und Ansätze 20 an dem Gehäuseunterteil gegen veiteres Herausdrücken durch die Feder 7 verriegelt«, Diese Ansätze 19 und 20 sind keilartig ausgebildet, so daß die Ansätze 19 bei der Montage des Kaffeedosierers an den Ansätzen 20 vorbeigeschoben werden können unter Ausnutzung der Elastizität der dünnen Wandungen zum Beispiel aus Kunststoff. Die Schublade 8 besitzt eine untere Schubladenvand 12» die in der herausgedrückten Schubladenstellung die Ausgänge der Dosierkammern 4* 5 und 6 verschließt und mit Durchtrittsöffnungen 13» 14 und 15 versehen ist, die in der eingedrückten Schubladenstellung, bei der die Eingänge der Dosierkammern verschlossen sind, deckungsgleich unter den Ausgängen der Dosierkammern liegen. An der Unterseite der unteresa Schubladenvand 12 ist ein dicht anliegender und um einen Drehpunkt 1S verschvenkbarer Schie-

\dem ber 17 angeordnet, mir zumindest die mit den Ausgängen der Zusatzdosierkammern 5 und 6 zusammenwirkenden Durchtrittsöffnungen 14 und 15 der unteren Schubladenvand 12 einzeln und in steigender Anzahl zusätzlich zu der mit dem Ausgang der Hauptdosierkammer 4 zusammenwirkenden Durchtrittsöffnung 13 freilegbar oder umgekehrt versch-ließbar sind, so daß für den Dosiervorgang beim Eindrücken und Loslassen der Schublade die Zusatzdosierkammer 5 oder beide Zusatzdosierkammern 5 und 6 stufenveise der Hauptdoisierkammer 4 zugeschaltet verden können. Das freie Ende des Schiebers 17 ist als Zeigermarke 18 ausgebildet, die hinter einem Anzeigefenster auf der Schubladenvorderseite die jeweilige Schwenksteilung des Schiebers und damit die eingestellte Dosiermenge anzeigt. Bei der Montage des Kaffeedosierers ist das Gehäuseoberteil 2 zunächst

noch von dem Gehäuseunterteil 1 abgenommen« Die Schublade 8 vird von unten her in das Gehäuseunterteil 1 angehoben, wobei der lamm 10 gerade auf der Innenseite der Vorderwand des Gehäuseunterteils 1 liegt. Dann wird die Schublade 8 vaagerecht in die Schubladenführungen des Gehäuseunterteils 1 vorgeschoben, bis die Ansätze 19 der Schublade hinter die Ansätze 20 des Gehäuseunterteils einrasten und die Schublade nicht mehr durch die Feder 7 aus dem Gehäuseunterteil herausgedrückt werden kann· Dann kann das Gehäuseüberteil 2 auf das Gehäuseunterteil 1 aufgesetzt werden, wonach der Kamm 10 der Schublade in das untere Ende des Gehäuseoberteils 2 respektive von unten her in den Vorratsraum 3 hineinragt. Der lamm 10 kann sonach einfach und billig einteilig mit der Schublade 8 hergestellt werden und braucht bei der Montage des Kaffeedosierers nicht nachträglich auf der Schublade angeordnet und befestigt zu werden.

Claims

IBS Brocke GmbH & Co. KG in 5222 Lichtenberg

Kaffeedosierer

Schutzansprüche

1· Kaffeedosierer mit einem Gehäuse, das einen Vorratsraum für gemahlenen Kaffee/enthält, an dessen tiefster Stelle sich eine Dosierkairuner des Gehäuses anschließt, und mit einer gegen eine Federkraft in das Gehäuse eindrückbare Schublade mit einer oberen Schubladenwand, die den oberen Eingang der Do- ; sierkammer bei herausgedrückter Schublade öffnet und beim Bindrücken der Schublade verschließt, und einer unteren Schubladenvand, die den unteren Ausgang der Dosierkammer bei herausgedrückter Schublade verschließt und beim Eindrükken der Schublade öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 2) mehrere nebeneinander angeordnete Dosierkammern (4, 5, 6) besitzt, deren Eingänge und Ausg«mge gemeinsam durch die obere respektive durch die untere Schubladenvand durch Verschieben der Schublade (8) verschließbar sind respektive geöffnet verden, und daß ferner zusätzlich ein Schieber (17) angeordnet ist zum Versperren des Durchgangs von gemahlenem Kaffee durch eine mittels der Schieberstellung wählbare Anzahl von Dosierkammern·

2. Kaffeedosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Hauptdosierkammer (4) und mehrere zuschaltbare Zusatzdosierkammern (5» 6) besitzt, daß die untere Schubladenvand (12) mit einer der Anzahl der Dosierkammern entsprechenden Anzahl von einzelnen Durchtrittsöffnungen (13,

14, 15) versehen ist, die in der eingedrückten Stellung der - 2 -

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Schublade (8) deckungsgleich Tinter den Ausgängen der Dosierkammern liegen» und daß an der unteren Schubladenvand (12) • ein deren Durchtrittsöffnungen verschließender Schieber (17) angeordnet ist, vorzugsveise ein an der Unterseite der unteren Schubladenvand dicht anliegender und um einen Drehpunkt (16) verschvenkbarer Schieber, mit dem die mit den Ausgängen der Zusatzdosierkammern (5» 6) zusamnenvirkenden Durchtrittsöffnungen (14, 15) 3er unteren Schubladenvand (12) einzeln und in ansteigender Anzahl zusätzlich zu der mit dem Ausgang der Hauptdosierkammer (4) zusammenvirkenden Durchtrittsöffnung (13) freilegbar sind,

3· Kaffeedosierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der über die Eingänge aller Dosierkammern vorschiebbaren oberen Sehubladenvand (9) ein quer zur Verschieberichtung der Schublade (8) verlaufender ramm (10) aus avifvärtsgeiichteten, in den Vorratsraum (3) des Gehäuses *( 1, 2) hineinragenden einzelnen Zähnen angeordnet ist.