DE7734888U1

DE7734888U1 - Davit fuer ein rettungsfahrzeug einer seetuechtigen anlage

Info

Publication number: DE7734888U1
Application number: DE7734888U
Authority: DE
Original assignee: Davit Co Bv Utrecht (niederlande)
Current assignee: Davit Co Bv Utrecht (niederlande)
Priority date: 1977-09-26
Filing date: 1977-11-14
Publication date: 1978-05-11
Also published as: NL172312B; DE2750809A1; NO147238B; FI64094B; GB1557596A; NL7710497A; NO147238C; FI773395A; FI64094C; NL172312C; NO773896L; JPS5451194A

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. H. Leinweber <iwo-76) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. ν. Wengersky

Rosental 7 · D-8000 München 2

2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München

_den 14. November 1977

Unser Zeichen Z/II/C

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Davit Company B.V., Utrecht, Niederlande
lavit für ein Rettungsfahrzeug einer seetüchtigen Anlage

Die Neuerung bezieht sich auf einen Davit für ein Rettungsfahrzeug einer seetüchtigen Anlage mit nur einem Tragarm, der in der Nähe des oberen Endes einen hauptsächlich nach einer Seite frei herausragenden, feststehenden Auslegerbaum trägt, der mit mindestens einer Talje versehen ist mit einer Kupplungsvorrichtung zum Befestigen an dem Rettungsfahrzeug.

Dabei können Rettungsfahrzeuge z.B. sein: Rettungsboote, -flotttn, -kapseln o.a., während "seetüchtige Anlagen" gebildet werden können durch ein Schiff, Ponton, Bohrplattform und dergleichen.

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Ein Davit der eingangs beschriebenen Art ist aus der Praxis bekannt als sogenannter radialer Davit, der um eine senkrechte Achse drehbar ist. Dabei bleibt der Radial-Üavit immer mittig über dem Bettungsfahrzeug, so daß dieses Gefahr läuft, zu kentern, wenn die seetüchtige Anlage sinkt und das Bettungsfahrzeug auftreibt, und gegen den Davit stößt.

Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung eines Davits Bit einem im wesentlichen nach einer Seite herausragenden Auslegerbaum mit einer derartigen Konstruktion, daß diese sowohl innenbords als auch außenbords das Auftreiben des Rettungsfahrzeugs ohne Kentergefahr möglich macht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Tragarm um eine nshezu waagerechte, parallel zum Bordrand laufenden Achse zwischen der Innenbordlage und der Außenbordlage verschwenkbar ist, wobei die Längsmittelebene immer wieder einen erheblichen Winkel mit der Senkrechten bildet.

Mit der Neuerung wird erreicht, daß der Tragarm an einem Ende des Bettungsfahrzeugs in der Nähe des Bordrandes der seetüchtigen Anlage aufgestellt werden kann und sich der frei herausragende Auslegerbaum parallel zu sich selbst bewegen kann beim Verschwenken von innenbords nach außenbords und umgekehrt, so daß das Rettungsfahrzeug auch im Falle des Auftreibens beim Sinken der seetüchtigen Anlage ohne Gefahr zu kentern wegfahren kann. Auch das normale Aussetzen und das wieder an Bord nehmen des Rettungsfahrzeugs kann sehr einfach vollzogen werden*

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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung bildet die Längsmittelebene des Tragarrs und der frei herausragende Auslegerbaum mit der Senkrechten einen Winkel von ca. 28° und von ca. 50° in der Innenbord]age und einen Winkel in der Außenbordlage.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Davits gemäß der Neuerung in uer Innenbordlage,

Fig.. 2 ist eine Innenbord-Seitenansicht des Davits gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 ist eine Rückansicht des Davits in der Außenbordlage.

Der in Fig. 1 wiedergegebene Davit umfaßt einen Tragarm 1, der um eine waagrechte Achse 2 verschwenkbar ist, die in einem Träger 12 drehbar gelagert ist, der auf einem Deck 3 befestigt ist. Bei 4 ist die Haut bzw. Schale der seetüchtigen Anlage sichtbar. Die Achse 2 verläuft parallel Eur Bordkante B, die den Übergang zwischen dem Deck 3 und der Hat 4 bildet. Der Tragarm 1 ist in der Innenbordstellung wiedergegeben, wobei er mit der Senkrechten einen Winkel bildet. Dieser Winkel beträgt bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ca. 28°, aber er muß in jedem Fall mindestens so groß sein, daß das Rettungsfahrzeug beim Sinken des Schiffs vom Davit frei auftreiben kann, ohne Gefahr zu kentern.

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.An einer dreieckigen Platte 7, die am Tragarm 1 befestigt ist,ist eine Gelenkachse 8 befestigt und die Kolbenstange 9 einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit 10, die am anderen Ende bei 11 an dem auf dem "Deck 3 befestigten Träger 12 angelenkt ist, der gleichzeitig in der Nähe der Haut 4 die Gelenkachse 2 trägt.

Der Tragarm 1 hat in der Nähe des oberen Endes Scheiben

13 und 15 für ein Seil 5 und ein Seil 14, wobei das Seil 14

zu einer Talje 17 führt und das Seil 5 zu einer Talje 18 führt. Die Seile 5 und 14 führen ferner zu einer Winde 30, die mit Kcaxialtrommeln 19 und 20 versehen ist, womit die Seile

14 und 15 geliert oder aufgewickelt werden können.

Der Trägarm 1 trägt an der oberen Seite einen hauptsächlich nach einer Seite frei herausragenden Auslegerbaum Dieser Auslegerbaum 21 hat eine Länge, die mindetens so groß ist wie der Abstand von dem am weitesten entfernten Talje bis zum Tragarm. Hierdurch kann das Rettungsfahrzeug an dem Auslegerbaum 21 aufgehängt werden mit Hilfe der Blöcke 22 und 23· Die Blöcke 22 und 23 tragen Kupplungselemente 24 und 25, die über die dazugehörigen Kupllungselemente 26 und 27 mit dem Rettungsfahrzeug S verbunden sind.

Der Tragarm 1 and der Auslegerbaum 21 bestehen aus einer aus Plattenmaterial angefertigten hohlen Kastenkonstrukt:.on und sind mix Hilfe von Flanschverbindungen 28, 29 aneinander montiert. Dabei wird der Tragarm 1, in der Seitenansicht der Fig. 2 von unten nach oben gehend schmcler, und er ist asymmetrisch hinsichtlich der senkrechten Querebene, die durch die Mitte des Fußes der Schwenkachse 2 verläuft. Der frei herausragende Auslegerbaum befindet sich hauptsächlich an der in Fig. 2 rechten Seite von dieser senkrechten (nicht gezeigten) Querebene. Von der Vorderansicht der Fig. 1 aus

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gesehen, sind der Tragarm 1 und der frei herausragende ; Auslegerbaum 21 symmetrisch hinsichtlich der Längsmittelebene durch die unterste Schwenkachse 2 des Tragarms. Dabei hat der Auslegerbaum 21 ausgehend vom Tragarm 1 zum Punkt 28 einen allmählich dünneren Querschnitt, so daß einerseits : eine äthetisch sehr ansprechende und andererseits au,- Festigkeit serwägungen sehr günstige Form erzielt wird. Die Wirkung des Davits ist wie folgt: Mit Hilfe einer Energiequelle, die von der Art sein kann wie beschrieben in der Niederländischen Patentanmeldung 7708953, angemeldet am 12. August 1977 namens der Anmelderin, wird die hydraulische Kolbenzylindereinheit 10 bedient, wodurch die Kolbenstange 9 ausgeschoben wird und der Tragarm 1 von der in Fig. 1 wiedergegebenen Innenbordlage durch die Senkrechte hindurchbewegt wird in die in Fig. 3 wiedergegebene Außtmbordlage. Dabei bewegt sich der Auslegerbaum 21 mit dem Rettungsfahrzeug S parallel zu sich selbst. In der Außenbordlage kann das Rettungsfahrzeug S auf die Wasseroberfläche abgesetzt werden oder es kann von dieser aufgehißt werden. Hierbei bildet der Tragarm 1 einen Winkel von 50° mit der Senkrechten.

Obschon die Doppeltrommelwinde 30, 19, 20 an der Innenl/ordseite in der Nähe der Unterseite des Tragarms 1 befestigt ist zur Bedienung der Talje 17, 18, so daß bei Bewegung des Tragarms keine Längenveränderung in den Seilen 5 und 14 auftritt, kann diese Winde 30, 19, 20 auch an einer anderen Stelle angebracht werden.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern läßt im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Variationen zu.

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1	i j	Tragarm
OsJ		Achse
; 3	Deck
4	Ha at
^; B	Bordkante
i 5	Seile
7	Platte
! 8	Gelenkachse
: 9	Kolbenstange
; ίο	Kolbenzylindereinheit
11	Ende
12	Träger
: 13	Scheiben
14	Seil
■■ 15	15 Scheiben
17	Talje
18	Talje
19	Koaxialtrommeln
20	Koaxialtrommeln
21	Auslegerbaum
22,	23 Blöcke
24,	25 Kupplungselemente
_: 26,	27 Kupplungselemente
S	Rettungsfahrzeug
28,	29 Flanschverbindungen
Winde

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Claims

Schutzansprüche

1. Davit für eiü Rettungsfahrzeug einer seetüchtigen Anlage mit nur einem Tragarm, der in der Nähe des oberen Endes einen hauptsächlich nach einer Seite frei ■ herausragenden, feststehenden Auslegerbaum trägt, der mit mindestens einer Talje versehen ist mit einer Kupplungsvorrichtung zum Befestigen an dem Rettungsfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) um eine nahezu waagerechte Achse verschwenkbar ist zwischen einer Innenbordlage und einer Außenbordlage, wobei die Längsmittelebene jedes Mal einen erheblichen Winkel mit der Senkrechten bildet.

2. ürvit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Inrsnborclage der Winkel mit der Senkrechten ca. 28° beträgt.

3. Davit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-Eeichnet, daß in der Außenbordlage der Winkel mit der Senkrechten ca. 50° beträgt.

4. Davit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn-Eeichnet, daß der frei herausragende Auslegerbaum (21) eine Länge hat, die mindestens so groß ist wie der Abstand | der am weitesten entfernten Talje bis zum Tragarm (1). \

5. Davit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn- j £eichnet, daß der Tragarm (1) in der Seitenansicht von \ unten nach oben schmaler wird. *

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6. Davit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) hinsichtlich der durch die Mitte des Fußes verlaufenden senkrechten Querebsne asymmetrisch verläuft.

7. Davit nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der frei herausragende Auslegerbaum (21) sich hauptsächlich an einer Seite dieser senkrechten Querebene befindet.

8. Davit nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) und der frei herausragende Auslegerbaum (21) hinsichtlich der Längsmittelebene durch die untersten Gelenke (2) des Tragarms symmetrisch sind.

9. Davit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) um eine erste Achse (2) verschwenkbar ist, die an einem Träger (12) angeordnet ist, der auf dem Deck O) befestigt ist, daß an dem Träger

(12) eine zu der ersten Achse (2) parallele zweite Achse (11) angeordnet ist, um die das eine Ende der Kolbenzylindereinreit (10) verschwenkbar ist, und daß das andere Ende der Kolbenzylindereinheit um eine Gelenkachse (8) verschwenkbar ist, die an einer im wesentlichen dreieckigen Trageplatte (7) am Tragarm (1) angeordnet ist, wobei die Kolbenzylindereinhei"¹' in der Innenbordstellung des Tragsrms (1^ eingezogen ist und in der Außenbordst ellung des Tragarms (1) ausgefahren ist, während sich der Auslegerbaum (21) dabei parallel zu sich selbst bewegt.

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10. Davit nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenbordseite in der Nähe der Unterseite des Tragarms (1) ein Doppeltrommelgewinde (30, 19, 29) befestigt ist zur Bedienung der Talje (17, 18) zum Anheben und Absenken der Kupplungsvorrichtung (24, 25) mit dem Rettungsiahrzeug (S).

11. Davit nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerbaum (21) einen allmählich dünneren Querschnitt bekommt, ausgehen-i vom Tragarm (1) zum Endpunkt (28).

12. Davit nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) und der Auslegerbauu (21) eine aus Plattenmsterial angefertigte hohle Kastenkonstruktion aufweisen.

13· Davit nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1) und der Auslegerbaum (21) aneinander befestigt sind mit Hilfe einer Flanschverbindung (28, 29).