DE7732772U1 - Behaelter oder Spender - Google Patents
Behaelter oder SpenderInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Behälter oder einen Spender bzw. ein Ausgabegerät für1 pastenartige Substanzen,
wie z.B. Salben, Gele, Cremen oder einige Flüssigkeiten geeigneter Viskosität. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden
derartige Substanzen nachstehend als "Cremen" bezeichnet.
Es ist eine alltägliche Praxis, Cremen für den aktuellen Gebrauch in zusammenleg- bzw. einrollbaren Tuben
zu verpacken, die auch als Spender dienen. Solche Tuben haben eine Anzahl von Nachteilen. So ist es schwierig oder sogar
unmöglich, den gesamten Inhalt einer solchen Tube auszugeben bzw. aus der Tube herauszubekommen. Das führt zu
einer Vergeudung des Inhalts, der oft eine teure Substanz ist. Bezüglich der Gestaltung derartiger Tuben ist es inhärent,
daß für eine gegebene Menge einer Creme, die abgepackt werden soll, eine relativ lange Tube für irgendeinen
gegebenen Durchmesser erforderlich ist;, wobei das gesamte Tubenvolumen nicht verwendbar ist bzw. nicht ausgenutzt werden
kann. Das bedeutet wiederum, daß ein relativ großer Raum für das Verpacken, das Lagern oder den Transport der Mengen
von Tuben, die mit Cremen gefüllt sind, erforderlich ist. Schließlich ist es üblicherweise notwendig, zusammenleg-
bzw. einrollbare Tuben aus teuren Materialien, wie z.B. Aluminium oder Zinn, herzustellen, dia weniger teure Materialien,
wie z.B. weiche Kunststoffe,aus kommerziellen und/oder technischen
Gründen oft nicht zur Verwendung als zusammenleg- bzw. einrollbare Tuben für Cremen geeignet sind.
Mit der Erfindung soll ein Behälter zur Verfügung gestellt werden, mit dem diese Nachteile überwunden werden.
Demgemäß wird mit der Erfindung ein Behälter oder ein Spen-
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der bzw. ein Ausgabegerät für Cremen geschaffen, das einen Körper aufweist, der an einem vorderen Ende ein Ausgabemundstück
hat, das mit dem Inneren des Körpers in Verbindung steht, und der am rückwärtigen Ende eine Öffnung hat, durch
die ein Finger des Benutzers des Behälters eingeführt werden kann; ein Ausgabekolben ist verschiebbar innerhalb des
Körpers vorgesehen, und dieser Kolben ist durch das offene Ende des Körpers zugänglich, so daß es möglich ist, den Kolben
nach dem Mundstückende des Körpers zu drücken und Creme durch die Düse auszugeben; wobei eine Abdichtungsvorrichtung
zwischen dem Kolben und dem Inneren des Körpers vorgesehen ist, durch die ein Austritt von Creme zwischen dem Kolben
und dem Körper verhindert wird, wenn der Kolben zum Ausgeben der Creme verschoben wird; und ferner ist eine Einrichtung
zum Verhindern eines Schrägsteilens des Kolbens bezüglich seiner Achse beim Anwenden von Druck auf den Kolben vorgesehen.
Vorzugsweise hat der Kolben ein mittiges Druckteil, das durch das offene Ende des Körpers zugänglich ist.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß der Begriff "Mundstück" auch durch die Begriffe Düse, Ansatzrohr, Ausgabeöffnung
oder dergl. ersetzt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Figuren der Zeichnung
dargestellt ist, näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausgabebehälters, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Kolben des Behälters; und
Fig. 4 eine Teilansicht einer Einzelheit des Ausführungsbeispiels
.
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In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der gezeigte, kombinierte Behälter und Spender
für Cremen einen Körper von zylindrischem Querschnitt auf. Obwohl der Körper, wie in der Zeichnung dargestellt, vorzugsweise
einen zylindrischen Querschnitt hat, kann er auch irgendeine andere geeignete Gestalt bzw. Form haben, z.B.
einen elliptischen oder im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Der Körper ist vorteilhafterweise als Spritzgußteil
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie z.B. Polypropylen,
hergestellt. Die Fläche bzw. der Bereich des Querschnitts des Körpers kann von irgendeiner geeigneten Abmessung
sein, vorausgesetzt, daß diese Fläche bzw. dieser Bereich derart ist, daß ein Finger einer Person, welche den
Behälter benutzt, in den Körper eingeführt werden kann. Es wurde infolgedessen festgestellt, daß ein geeigneter Durchmesser
eines zylindrischen Körpers beispielsweise 30 mm beträgt. Der Körper hat ein allgemein konisches, vorderes Ende
mit einem Auslaßmundstück 2, das nach vorwärts aus diesem Ende des Körpers herausführt bzw. herausgeführt ist. Das
Mundstück steht mit dem Inneren des Körpers in Verbindung. Das Mundstück hat ein Außengewinde 3. Eine Verschlußkappe
ist auf das Mundstück 2 aufgeschraubt, .und sie umgibt das gesamte
vordere Ende oder das Mundstückende des Körpers. Als alternative Ausbildung kann die Verschlußkappe auch in einem
Einschnappsitz auf denn Mundstück oder dem Körper vorgesehen sein.
Ein Stopfen, Kolben oder Stempel 5, der nachstehend als "Kolben" bezeichnet ist, ist innerhalb des Körpers 1 angeordnet.
Dieser Kolben 5 hat eine Form, die komplementär zu derjenigen des Inneren des Körpers 1 ist, jedoch ist die
Querschnittsfläche des Kolbens ein wenig kleiner als die Querschnittsfläche des Körpers. Der Kolben ist vorteilhafterweise
als Spritzgußteil aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. aus Polypropylen oder Polyäthylen, hergestellt. Eine
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auszugebende Creme ist innerhalb des vorderen Teils des Körpers zwischen dem vorderen Ende des Kolbens und dem rückwärtigen
Ende des MundstUckendes des Körpers angeordnet. Zur Erleichterung des Einführens des Kolbens 5 in den Körper 1
hat das offene Ende des Körpers einen inneren, winkligen bzw. im spitzen Winkel zulaufenden Einführungsteil 14. Die
vordere Seite 6 des Kolbens 5 hat eine Konizität, die komplementär zu derjenigen der inneren Oberfläche des vorderen
Endes des Körpers ist. Der Kolben ist hohl und hat einen zylindrischen Rand 7. Axial innerhalb des Randes 7 erstreckt
sich ein Druckteil in der Form eines Rohrs 8 oder einer Stange. Infolgedessen führt ein Druck, der durch das Drücken eines
Fingers auf das Rohr 8 auf den Kolben zur Anwendung gebracht wird, dazu, daß Creme durch das Mundstück 2 aus dem
Körper herausgedrückt wird, wobei natürlich vorauszusetzen ist, daß die Kappe 4 entfernt worden ist. Wenn der Druck auf
den Kolben weggenommen wird, dann bleibt der Kolben 5 im Körper 1 in der Position, die er einnimmt, wenn der Druck weggenommen
wird.
Eine geeignete Abdichtungsvorrichtung muß zwischen dem vorderen Raum des Kolbens und dem Inneren des Körpers
vorgesehen sein, damit ein Austritt von Creme verhindert wird, wenn der Kolben 5 nach dem Mundstück 2 zu bewegt wird. Eine
solche Abdichtungsvorrichtung ist in Form eines flexiblen Kragens 9 vorgesehen, der sich von dem Rand 7 des Kolbens
nach vorwärts zu erstreckt. Der äußere Umfang dieses Kragens 9 ist größer als derjenige der Außenseite des Kolbens selbst,
und er ist größer als der Querschnitt des Inneren des Körpers 1, so daß der Kragen 9 eine Abdichtungs- und Gleitpassung
mit dem Inneren des Körpers bildet. Der Kragen 9 hat eine ausreichende Elastizität, um sicherzustellen, daß er
eine Abdichtungspassung mit dem Inneren des Körpers bildet. Der Kragen 9 hat eine doppelte Funktion, da er eine luftdichte
Abdichtung bildet, wenn keine Creme aus dem Behälter
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ausgegeben wird, und da er außerdem verhindert, daß Creme hinter den Kolben 5 "kriecht" bzw. gelangt, wenn letzterer
zur Ausgabe von Creme bewegt bzw,, verschoben wird.
Eine Vorrichtung zum Verhindern oder zum Herabsetzen einer seitlichen Bewegung oder einer Kipp- bzw. Schrägstellbewegung
des Kolbens bezüglich der Achse des Körpers ist ebenfalls vorgesehen, da eine solche Bewegung die Wirksamkeit
der Abdichtung beeinträchtigen bzw. verschlechtern könnte. Eine derartige Vorrichtung ist in Form eines "flachen"
Teils 10 vorgesehen, das im vergrößerten Maßstab in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Auflächung oder flache oder ebene Seite
ist vorteilhafterweise ein Teil des Kolbens, wobei die Mantellinie dieses Teils parallel zur Achse des Kolbens und
des Körpers ist. Zusätzlich verlaufen Rippen 11 in Längsrichtung der Oberfläche des Randes 7 des Ko?.bens 5, welche die
Verhinderung eines Schrägstellens des Kolbens unterstützen. Alternativ können Rippen so vorgesehen sein, daß sie in Umfangsrichtung
um die äußere Oberfläche des Kolbens herum verlaufen, oder es können dort Vorsprünge auf der Außenseite
des Kolbens vorgesehen sein.
Eine Abdichtung bzw. ein Verschluß 12, die bzw. der anzeigt, daß die Tube bisher noch von niemandem benutzt worden
ist, ist am rückwärtigen Ende des Körpers vorgesehen, obwohl eine solche Abdichtung bzw. ein solcher Verschluß
nicht wesentlich ist. Dieser Abschluß, der auch als "Siegel" bezeichnet werden könnte, ist vorteilhafterweise eine zerbrechliche
bzw. durchbrechbare, dünne Folie bzw. Platte aus Aluminiumfolie, welche das rückwärtige Ende des Körpers
abdeckt und es unmöglich macht, zur Ausgabe von Creme aus dem Behälter auf den Kolben zu drücken, ohne daß zunächst
dieser Abschluß 12 durchbrochen wird. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem Blick zu erkennen, ob der Behälter bereits
benutzt worden ist oder nicht.
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Ein flexibles Schaumkissen oder ein poröses Kissen kann an dem Mundstück angebracht werden oder auf dieses aufgesetzt
werden, so daß die Creme, die aus dem Inneren des Körpers ausgegeben wird, durch das Kissen hindurch ausgegeben
wird. In einer anderen Abwandlung kann ein langgestrecktes Rohr auf das Mundstück 2 aufgebracht bzw. aufgesetzt werden,
um dessen Länge zu vergrößeren, oder es kann ein stumpfes Blatt bzw. eine stumpfe Klinge oder ein Spatel an dem Mundstück
angebracht bzw. an dem Mundstück angeordnet werden, um die Verteilung von Creme über einen Bereich eines Patienten,
der einen Spender bzw. ein Ausgabegerät benutzt, zu unterstützen bzw, zu erleichtern. Gewünschtenfalls kann eine
geformte Schnauze, Tülle, Nase, Röhre oder dergl. an dem Mundstück angebracht bzw. auf das Mundstück aufgesetzt
werden. !
Ende der Beschreibung.
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Claims (7)
1. Behälter oder Spender für Cremen mit einem Körper, der am vorderen Ende ein Ausgabeinundstück hat, das mit dem
Inneren des Körpers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) an seinem rückwärtigen Ende eine
Öffnung hat, durch die ein Pinger eines Benutzers des Behälters
bzw. Spenders eingeführt werden kann; daß ein Ausgabekolben (5) verschiebbar innerhalb des Körpers vorgesehen
ist, wobei der Kolben durch das offene Ende des Körpers zugänglich ist, so daß es möglich ist, den Kolben nach dem
Mundstückende des Körpers zu zu drücken uind Creme durch das
Mundstück (2) auszugeben; daß eine Abdichtungsvorrichtung (9) zwischen dem Kolben (5) und dem Inneren des Körpers (1)
zum Verhindern des Austritts von Creme zwischen dem Kolben und den Körper beim Verschieben des Kolbens zur Ausgabe von
Creme vorgesehen ist; und daß eine Vorrichtung (10) zum Verhindern eines Schrägstellens des Kolbens (5) bezüglich der
Achse des Körpers bei Anwendung von Druck auf den Kolben vorgesehen ist.
2. Behälter oder Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsvorrichtung einen flexiblen
Kragen (9) umfaßt, der sich vorwärtig vom Kolben (5) erstreckt, wobei der Kragen einen äußeren Umfang hat, der
größer als derjenige der Außenseite des Kolbens ist, so daß der Kragen (9) eine Abdichtung und eine Gleitpassung mit
der Innenseite des Körpers bildet, wobei außerdem der Kragen einen vorderen Teil (10) hat, dessen Mantelfläche parallel
zur Achse des Körpers (1) ist.
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3. Behalte.? oder Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (5) hohl ist und einen Rand (7) aufweist der rückwärts von der Arbeitsoberfläche
des Kolbens verläuft, wobei eine Mehrzahl von Rippen (11), die in Längsrichtung des Randes verlaufen, vorgesehen ist,
welche zur Verhinderung einer Schrägstellung des Kolbens bezüglich der Achse des Körpers beim Ausüben von Druck auf
den Kolben beitragen.
4. Behälter oder Spender nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) ein Druckteil
(8) in der Form eines Rohrs oder eines Stabs bzw. einer Stange hat, das axial innerhalb des Randes (7) angeordnet ist.
5. Behälter oder Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine entfernbare Schraubkappe
(4) zum Abdecken des Mundstückendes des Behälters bzw.Spenders.
6. Behälter oder Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des
Körpers (1) von einer zerbrechlichen bzw. durchstoßbaren Abdeckung abgedeckt ist, so daß ein Zugang zum Kolben (5) nur durch
Zerbrechen bzw. Durchstoßen der Abdeckung (12) erreicht werden kann.
7. Behälter oder Spender nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Kragen (9)
ein vorderes Teil hat, wobei die Mantelfläche der Form dieses Teils parallel zur Achse des Kolbens (5) ist.
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