DE7723760U1 - Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge - Google Patents

Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge

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DE7723760U1
DE7723760U1 DE7723760U DE7723760DU DE7723760U1 DE 7723760 U1 DE7723760 U1 DE 7723760U1 DE 7723760 U DE7723760 U DE 7723760U DE 7723760D U DE7723760D U DE 7723760DU DE 7723760 U1 DE7723760 U1 DE 7723760U1
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Germany
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molding
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piece
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Expired
Application number
DE7723760U
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Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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Erich Netzsch GmbH and Co Holding KG
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Publication of DE7723760U1 publication Critical patent/DE7723760U1/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge, insbesondere Blumentöpfe, mit einer aufblähbaren Hülle, die an einem Kopfstück eingespannt und über dieses an eine Druckfluidquelle anschließbar ist.
Solche Aufnehmer eignen sich bekanntermaßen vorallem für solche keramische Gefäßformlinge, die, beispielsweise beim Ausheben aus einer Preßform, an ihrer Außenseite nicht zugänglich sind und mittels eines mit Unterdruck arbeitenden Aufnehmers nicht zuverlässig erfaßt werden können, beispielsweise weil sie wegen eines Bodenlochs, wie es bei Blumentöpfen üblich ist, oder wegen Fertigungsmängeln undicht sind. Die aufblähbare Hülle eines solchen Aufnehmers wird in uuaufgeblähtem Zustand in den Innenraum des Formlings eingeführt und dann aufgebläht, so daß sich die Hülle unter Druck gegen die Innenwand des Formlings anlegt und durch Haftreibung die notwendige kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Aufnehmer und dem Formling herstellt.
Bei bekannten Aufnehmern der beschriebenen Gattung dehnt sich die Hülle bei dem Aufblähen in allen Richtungen, auch vom Kopfstück weg. Um zu vermeiden, daß die Hülle sich beim Aufblähen auch an den Boden des Formlings anlegt vnd dadurch unerwünschte,
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vom Kopfstück weg gerichtete Kräfte auf den Formling ausübt, darf die Hülle nur soweit in den Formling eingeführt werden, daß sie in erheblichem Abstand von dessen Boden endet. Infolgedessen kann sich die Hülle aber auch an die Seitenwandberexche des Formlings, die an dessen Boden angrenzen, nicht anlegen und der Druck, mit dem die Hülle an die übrige Innenwand des Formlings angepreßt wird, muß entsprechend höher sein, damit die nötigen Haftkräfte erzielt werden. Je höher aber der Innendruck der aufgeblähten Hülle ist., desto größer ist auch die Gefahr, daß der Formling zum Bersten gebracht wird. Diese Gefahr ist vorallem bei schadhaften Formungen erheblich, die aber genauso zuverlässig wie einwandfreie Formlinge aus ihren Formen ausgehoben werden müssen, damit Störungen im Fertigungsablauf vermieden werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aufnehmer der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß er mit möglichst geringem Innendruck seiner aufgeblähten Hülle imstande ist, Formlinge zuverlässig zu erfassen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Hülle, dem Kopfstück gegenüber, ein Fußstück befestigt ist, das mit dem Kopfstück durch ein Zugglied verbunden ist.
Das Fußstück hat je nach seiner Größe die Wirkung, daß es eine Auswölbung des vom Kopfstück abgewandten Bereichs der Hülle begrenzt oder vollständig verhindert. Dabei nimmt das Zugglied zumindest einen Teil der Kraft auf, die das Druckfluid von innen her auf den vom Kopfstück abgewandten Bereich der Hülle und auf das Fußstück ausübt. Die Länge und gegebenenfalls Dehnbarkeit des Zuggliedes läßt sich ohne weiteres auf die Länge und Dehnbarkeit der Hülle so abstimmen, daß das Fußstück der in einem Formling eingeführten und aufgeblähten Hülle eine Stellung in unmittelbarer Nähe des Bodens des Formlings einnimmt, ohne diesen zu berühren. Infolgedessen wird jegliche, den Formling vom Kopfstück wegdrückende Kraft vermieden und gleichzeitig nahezu die gesamte innere Seitenwandfläche des Formlings als Anlagefläche für die
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Hülle nutzbar gemacht. Wegen dieser großen nutzbaren Fläche, die zum Erzeugen der notwendigen Haftreibung zur Verfügung steht, kann der Innendruck der aufgeblähten Hülle entsprechend gering gehalten werden. Wenn man umgekehrt einen bestimmten Innendruck als gerade noch zulässig betrachtet, ergibt sich bei diesem Innendruck infolge der großen Anlagefläche der Hülle eine große Haftkraft und deshalb können erfindungsgemäße Aufnehmer Gefäßformlinge mit erheblicher axialer Beschleunigung anheben, insbesondere aus Preßformen ausheben.
Das Zugglied könnte starr, beispielsweise als längs der Achse des erfindungsgemäßen Aufnehmers angeordnete Stange ausgebildet sein. Als Zugglied kommt auch eine beispielsweise schraubenförmige Zugfeder infrage, sofern sie kräftig genug bemessen ist, um die Hülle von einem erheblichen Teil der auf das Fußstück einwirkenden Kraft des Druickfluids zu entlasten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zugglied biegsam, jedoch im wesentlichen undehnbar. Damit wird einerseits eine im wesentlichen vollständige Entlastung der Hülle von der Kraft erzielt, die das Druckfluid auf das Kopfstück ausübt, andererseits behält die Hülle aber uneingeschränkt ihre Fähigkeit, sich durch Bewegungen quer zur Längsachse des Aufnehmers an einen Formling anzupassen. Diese Fähigkeit ist vorallem dann von großer Bedeutung, wenn beim Einführen der Hülle in den Formling damit gerechnet werden muß, daß die Achse des Aufnehmers zufällige Abweichungen von der Achse des Formlings aufweist. Mit solchen Abweichungen muß vorallem bei Anlagen zum Herstellen billiger Massenartikel wie Blumentöpfe gerechnet werden.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die an das Kopfstück und/oder an das Fußstück angrenzenden Wandbereiche der Hülle biegsamer sind als ein zwischen ihnen liegender mittlerer Bereich. Dadurch erhält die Hülle die Fähigkeit, sich besonders gut an einen Formling anzupassen und zugleich wird der Druck vermindert, den die Hülle beim Aufblähen auf den mittleren Bereich des Formlings ausübt, der empfindlicher ist, als der an den Boden des Formlings
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angrenzende Wandbereich und meist auch empfindlicher als der Randbereich des Formlings, der, jedenfalls bei Blumentöpfen, im allgemeinen verstärkt ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung, die einen erfindungsgemäßen Aufnehmer in einem axialen Schnitt darstellt, näher erläutert.
Der dargestellte Aufnehmer hat die Aufgabe, einen noch ungebrannten und deshalb empfindlichen Gefäßformling 10, im dargestellten Beispiel einen Blumentopf, aus einer Preßform 12 auszuheben. Hauptbestandteile des Ausnehmers sind ein Kopfstück 14, eine Hülle 16, ein Fußstück 18 und ein Zugglied 20.
% Zum Kopfstück 14 gehört ein senkrechter Rohrstutzen 22, an
dessen unterem Ende ein radial nach außen ragender Flansch 24 befestigt oder einstückig ausgebildet ist. Auf dem Flansch 24 ist ein Spannring 26 mittels Schrauben 28 befestigt. Ferner ist am Flansch 24 in axialer Verlängerung des Rohrstutzens 22 eine öse 30 befestigt, in die das Zugglied 20 eingehängt ist. Das gesamte, so gestaltete Kopfstück 14 ist starr; seine Bestandteile bestehen beispielsweise aus Metall oder steifem Kunststoff.
Die Hülle 16 besteht aus einem Elastomer und ist im Bereich ihres oberen Randes, der durch einen Wulst 32 verstärkt ist, zwischen Rohrstutzen 22 und Flansch 24 eingespannt. An den eingespannten Bereich der Hülle 16 schließt sich eine Wand an, die sich entsprechend der Form des Gefäßformlings 10 nach unten kegelstumpfförmig verjüngt und sich aus einem biegsamen oberen Wandbereich 34, einem im Vergleich dazu erheblich verdickten und deshalb weniger biegsamen mittleren Wandbereich 36 sowie einem wiederum biegsamen unteren Wandbereich 38 zusammensetzt. Daran schließt sich ein Boden 40 an, der die Hülle 16 unten abschließt.
Das Fußstück 18 weist eine äußere Platte 42 und eine innere Platte 44 auf, die beide kreisförmig und im wesentlichen starr sind, beispielsweise aus Metall oder steifem Kunststoff bestehen.
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Die Platten 42 und 44 sind durch eine Schraube 46 miteinander verbunden und spannen 4en Boden 40 der Hülle 16 zwischen sich j ein. Die innere Platte 44 weist einen axial nach eben ragenden
Ansatz 48 mit einer Gewindebohrung auf, in die von unten her die Schraube 46 und von oben her eine öse 50 für das Zugglied 20 eingeschraubt ist.
-; Das Zugglied 20, das über die ösen 30 und 50 das Kopfstück
mit dem Fußstück 18 verbindet, ist im dargestellten Beispiel eine Polyamidschnur von geringem Dehnungsvermögen aber großer
ς Biegsamkeit.
■,'i Der Rohrstutzen 22 ist höheneinstellbar in einem Klemmring
I eingespannt, der mit dem Boden eines rechteckigen Verteiler-
ι rohrs 54 verschweißt ist. An dem Verteilerrohr 54 sind in gleicher
I Weise wie der beschriebene Aufnehmer mehrere gleiche Aufnehmer
} in einer zur Zeichnungsebene senkrechten Reihe und deshalb nicht
sichtbar befestigt. Das Verteilerrohr 54 ist Bestandteil einer
^ im übrigen nicht dargestellten Transportvorrichtung bekannter
I Bauart, mit der alle am Verteilerrohr befestigten Aufnehmer mit
I je einem Gefäßformling 10 gemeinsam heb- und senkbar sowie er-
M forderlichenfalls in einer anderen Richtung bewegbar sind. Das
I Verteilerrohr 54 ist mit einem Gebläse 56 verbunden, das derart
j umsteuerbar ist, daß der Innenraum jeder an das Verteilerrohr
rt angeschlossenen Hülle 16 wahlweise mit Luft über oder—unter
I Atmosphärendruck versorgt werden kann.
Ansprüche: 5650

Claims (3)

.Ansprüche
1. Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge, insbesondere Blumentopfe, mit einer aufblähbaren Hülle, die an einem Kopfstück eingespannt und über dieses an eine Druckfluidquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülle (16), dem Kopfstück (14) gegenüber, ein Fußstück
(18) befestigt ist, das mit dem Kopfstück durch ein Zugglied
(20) verbunden ist.
2. Aufnehmer Each Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (20) biegsam, jedoch im wesentlichen undehnbar ist.
3. Aufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Kopfstück (14) und/oder an das Fußstück (18) angrenzenden Wandbereiche (34,38) der Hülle (16) biegsamer sind als ein zwischen ihnen liegender mittlerer Wandbereich (36) .
5650
DE7723760U 1977-07-29 Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge Expired DE7723760U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2734327 1977-07-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7723760U1 true DE7723760U1 (de) 1980-08-14

Family

ID=1321254

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DE7723760U Expired DE7723760U1 (de) 1977-07-29 Aufnehmer für keramische Gefäßformlinge

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