DE7723180U1 - Stapelplatte aus Verbundkunststoff - Google Patents

Description

..... Stapelplatten (Paletten) aus Verbundkunststoff.

■*■ Für den Transport und zum Lagern von verschiedensten Gütern in allen Bereichen der Wirtschaft gelangen Stapelplatten zur Anwendung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelplatte aus einer Kunststoffkombination und in den vorgegebenen Abmessungen gemäß der Norm. Es sind Stapelplatten -Paletten- bekannt, die

a) aus Holz bestehen, jewtIls aus Einzelbretter und Klötzen zusammen genagelt ein hohes Eigengewicht aufweisen. J

b) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, aus einem Stück gespritzt und diesem Werkstoff bedingtem Erfordernis entsprechend verrippt sind und somit eine geringe spezifische Bodenfläche aufweisen.

c) aus einem duroplastischen Kunststoff bestehen, die gleichermaßen die unter b) angeführten Eigenschaften aufweisen.

d) sogenannten Einweg-Paletten, bestehend aus Presspappe, harzgebundene Holzspanwerkstoffe, die insgesamt hier nicht weiter erörtert werden.

Die vorstehend angeführten Stapelplatten weisen im Einzelnen Machteile auf, die durch den hier .angängigen Gegenstand der Erfindung abgestellt werden sollen.

In der Praxis zeigt sich, daß Holzpaletten im relativ rauhen Umgang mit Flurförderzeugen u.W. eine kurze Lebensdauer haben, dies in Abhängigkeit von der Holzart. Durch die gegebene Wechselbeansnruchung bei der Nutzung oder Ablagerung, austrocknend in geschlossenen Räumen, an anderer Stelle der freien Bewitterung ausgesetzt und somit Feuchtigkeit aufsaugend, erfolgt vielfach eine von den entsprechenden Nagslstellen ausgehende Spaltung bzw. Abspaltung. Von daher ist die Gestaltsfestigkeit für die belastende Nutzung und mithin die Lebensdauer stark beeinträchtigt· Unter Umständen kann dies bereits bei neuwertigen Holzpaletten der Fall sein. Daß hierdurch gleichermaßen im La,q;er- und Transportwesen die Belange der allgemeinen Sicherheitsvorschriften erheblich beeinträchtigt werden können, ist anzumerken. Die unter b+c genannten fCunststoffpaletten wiegen diese Mängel anerkanntermaßen auf. Zu erkennen ist jedoch, daß diese Paletten auf Grund der Werkstoffbedingten Konstruktion -starke Verriopung- und Verarbeitung bei vorgegebener Tragkraft oder Belastung eine hohe spezifische Bodenpressung aufweisen, welches insbesondere bei aus Holz bestehenden LKV/-Pritschen und Waggonböden zu erhöhtem Verschleiß und Beschädigungen führt. - 2 -

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Gleichermaßen zeigt sich bei derartigen, bekannten Paletten das Erfordernis einer zusätzlichen Mitteltraversenanordnung zur Verringerung der Auflageweiten und gegebenen durchbiegung bei Stapelung und Ablagerung im Hochregallager.

Auf Grund der Einstückausführung und der bedingten, hohen Gestehungskosten, unter Berücksichtigung des rauhen Betriebes in der Praxis, ist eine Reparatur bzw. Wiederherstellung derartiger Stapelplatten nicht gegeben, wodurch der wirtschaftliche Faktor ebenfalls beeinträchtigt wird. Sämtliche vorstehend angeführten Flachpaletten sind einem Verschleiß bei hürterpn, rauhen Ablagerungsflächen -Betonfußböden, Hofbefestigungen durch Schlacke, Splitbitumen, Steinpflasterung usw. ausgesetzt.

Der Gegenstand der Erfindung bezweckt eine Verbesserung bzw. Vermeidung der genannten, beachtlichen Nachteile. Es wird eine Flachpalette vorgeschlagen, wobei der Formgrundkörper aus mehreren Einzelteilen besteht, welche aus einem extrem leichten, voluminösen Kunststoff vorgefertigt sind. Zur Anwendung gelangt vorzugsweise ein Kunststoff-Hartschaum. Diese Einzelkörper erhalten einen ersten Hart-Kunststoffüberzug, vorzugsweise Harze, in die Verstärkungslaminate oder -schnitzel eingebracht werden. Hierdurch ist bereits ein weitgehends steifer und belastungsfähiger Korpus gegeben.

Nach Verbindung der Einzelteile -Oberteil und vorzugsweise drei gleiche Unterteile- vermittels Verschraubung oder Verklebung an den vorgesehenen Stellen, die gleichzeitig eine Nut- und Federfixierung aufweisen, erfolgt nochmals eine -oder mehrere- Aufbringung einer Hart-Konststoffschicht zur Erlangung einer ausreichenden Schichtstärke. Insgesamt ist hierdurch ein Palettenkörper gegeben, dessen Einzelteile zunächst den Aufbau eines an sich schon festen Sandwichkörpere aufweist, nach der Hontage der Einzelteile ein Verbundkörper ge geben ist, der im Prinzip und in statischer Hinsicht der Gestaltsfeötigkeit eines Gitterträgers entspricht«

Durch die Verwendung mehrerer Einzelheiten ist eine für kunststoff herstellungsbedingte Gestaltung möglich., wodurch gleichzeitig eine ausreichend große Bodenbelastungs- oder Aufsetzfläche und mithin eine kleine spezifische Bodenpressung bei vorgegebener Belastung erreicht wird.

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Gleichermaßen ist eine Gestaltung der drei gleichen Unterteil-Traversen derart gegeben, daß die Anwendung eir\er derartigen Palette unter Belastung auf Transportwalzen, -rollen bzw. -spurkranzrollen, wie auch eine Ablagerung durch Stapelung, bzw. in Hochregallager ohne Wiiteltraverse möglich ist.

Die hier angeführte Zusammensetzung der Falette aus mehreren Einzelteilen gewährleistet für den Fall einer beeinträchtigenden Beschädigung, das Auswechseln des entsprechenden Einzelteiles -zumeist Unterteiles- und mithin eine weitreichende Wiederverwendung bzw. Erhöhung der Lebensdauer der 3esamtpalette.

Neben den, aus der Verwendung des Materials Kunststoff für diese bereits bekannten Vorteile des geringen Gewichtes und der Gewichtskonstanz χω Grenaverkehr.

Herausgestellt werden auf Grund der Werkstoffauswahl und der konstruktiven Gestaltung, daß hier weder eine Spaltung oder abbrechen von Kanten selbsttätig oder leichtfertig erfolgen kann, sodaß neben dem wirtschaftlichen, gegebenen Vorteil auch die Belange der Sicher- \

3 fteit besser gewährleistet sind. Es bietet sich eine rationellere |

Kennzeichnung und Beschriftung ohne zusätzlichen Arbeitsgang einer |

Bedruckung an dadurch, daß entsprechende, auswechselbare Schriftdu- | bletten im entsprechenden Formwerkzeug angebracht werden- f

Ein weiterer Vorteil, entsprechend einer praxisgerechten Forderung in \ Verbindung mit der Anwendung eines Verbundkunststoffes für eine Sta- J pelplatte ist durch die aufgerauhte Auflagefläche durch entsprechende \ Rillen oder auch Kreuzrillen, wodurch ein verrutschen des Ladegutes \ verhindert wird. Gleichermaßen bietet sich gegen ein abrutschendes Ladegut die Anordnung einer umrandeten Wulst auf der Auflagefläche an. Beide Möglichkeiten gewährleisten eine höhere Sicherheit für das Ladegut im Gesamtbereich, in dem Stapelplatten zur Vergeudung gelangen.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung und dessen detailierter Einzelheiten sind in den jeweiligen Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. T die Stapelplatte in montierter, perspektivischer Gesamtdarstellung. Ss zeigt eine zweckgerechte Gestaltung der Einzelteile aus Oberteil 1 mit den Öffnungen 2 und drei gleichen Unterteilen 3 bestehend, ansonsten mit glatter Auflagefläche k versehen.

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung von unten gesehen gleichermaßen die drei gleichen Unterteile 3 in Verbindung mit dem Oberteil 1. Weiterhin ist eine glatte, unverrippte Aufstell- und Belastungsfläche 5 zu erkennen.

Fig. 3 einen Ausschnitt der Verbindungsstelle von Unterteil 3 und Oberteil 1 , insbesondere die Nut 6 und zugehörige Feder 7 in gekreuzter Ausführung.

Fig. k einen Durchschnitt des Verbundstoffes -Sandwich- . Kenntlich gemacht ist hier der großporige, voluminöse Kunststoff 8 des Formkorpus vom Unterteil 3 und Oberteil 1, gleichermaßen die Deckschicht 9 aus einem harten Harz bestehend, weiterhin das Verstärkungslaminat in Form einer Matte 10 oder Schnitzel 1O',wie auch der Verhärtungsstrang 11.

Fig. 5 zeigt die Rillen 12.

Fig. 6 zeigt die gekreuzten Rillen 12'.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt des Umrandungswulstes 13·

Claims (5)

• r · « it i • 1 · Schutzansprüche

1. Stapelplatte -Palette- aus einem Verbundkunststoff in vorgegebener Formgestaltung, bestehend aus einem Oberteil (l) und drei formgleichen Unterteilen (3) dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Oberteil (l), als auch die drei formgleichen Unterteile (3) aus einem Verbundkunststoff gemäß eines zusammenhängenden flaterialaufbaues aus drei miteinander, in unterschiedlicher Dicke, festverbundene, unterschiedlicher Kunststoffschichten besteht, vorzugsweise aus einem mit Glasfaserschnitzel (lO^x) angereicherten Kunstharz für die harte Außenschicht (9) und einem gleichfalls mit Glasfaserschnitzel v/ersehenen großporigen Kunststoffhartschaum für die Mittelschicht (B).

2. Stapelplatte nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß an tech^· nisch zueckgerechten Stellen im Wandaufbau für das Oberteil (l) und auch für die drei formgleichen Unterteile (3) ein vorzugsweise aus Glasfaser bestehender zusätzlicher Ver^ Stärkungsstrang (ll) angeordnet ist.

3. Stapelplatta nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (l) keine Öffnungen (2) enthält, die Auflagefläche (4) somit völlig glatt ist.

4. Stapelplatte nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (4) des Oberteiles (l) ganz oder teilweise, vorzugsweise ein umrundender Kranz, eine aufgerauhte Oberfläge vermittels Längsrillen (12) oder einer Kordelung (12*) erhält.

5. Stapelplatte nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (l) mit einem Randwulst (13) an der Auflagefläche! (4) versehen ist.