DE2733457A1

DE2733457A1 - Stapelplatte aus verstaerktem kunststoff

Info

Publication number: DE2733457A1
Application number: DE19772733457
Authority: DE
Inventors: Hans Juergen Ing Grad Bruns
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-07-25
Filing date: 1977-07-25
Publication date: 1979-02-15

Description

Stape)platten (Paletten) aus verstärktem Kunststoff.
Stapelplatten werden für den Transport und zum Stapeln von Gütern verschiedenster Art in Verbindung mit Flurförderzeugen -Gabelstapler, Gabel-Hubwagen verwendet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelplatte, die insbesondere in den vorgegebenen Abmessungen gern. DIN aus einem glasfaserschnitzelverstirktem Kunststoff, und aus mehreren Einzelheiten zusammen gebracht, besteht.
Es sind Stapelplatten (Paletten) bekannt, die a) aus Holz bestehen, diese sind zusammengenagelt aus Einzelbrettern und Klötzen.
b) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, die aus einem Stück crespritzt, entsprechend der Formgestaltung -ind spritzwerkzeugtechnisch stark verrippt und somit eine spezifisch geringe Bodenauflagefläche aufweisen.
c) aus einem Duromer-Kunststoff, gleichermaßen aus einem Stück bestehend und mithin gießwerkzeugtechnisch, ebenfalls eine äußerst geringe Bodenfläche aufweisen.
d) sogenannte Einweg-Palette, bestehend aus PresspaDDe oder harzgebundene Holzspanwerkstoffe, die hier nicht weiter erörtert werden.
Die sogenannten StapelDlatten weisen im Einzelnen Nachteile auf, die durch den hier nachstehend erläuterten Gegenstand der Erfindung abgestellt werden sollen.
Es zeigt sich in der Praxis, daß die gen. Holzpaletten im relativ rauhen Umgang mit Gabelstaplern o.Ä. eine kurze jebensdauer erbringen, dies ist weitgehendst mit abhängig von der Holzart. Im Einzelnen werden diese Flachpaletten sowohl austrocknend in geschlossenen Räumen verwendet oder gelagert, an anderer Stelle jedoch der freien Bewitterung ausgesetzt, so daß zu der rauhen Belastung im Gebrauch, auch ein Verschleiß bzw. Unbrauchbarwerdung erfolgt dadurch, daß das Holz als organischer Werkstoff Feuchtigkeit aufnimmt, sich somit ungleichmäßig ausdehnt, und insbesondere von den Nagelstellen ausgehend, spaltet, von daher nicht mehr die Gestaltsfestigkeit gegeben ist und die Lebensdauer stark beeinträchtigt wird. Dies kann unter Umstanden bereits bei relativ neuwertigen Holzstapelplatten der Fall sein. Daß hierdurch sowohl im Lager als auch im TransPortwesen die Belange der allgemeinen Sicherheitsvorschriften in erheblichem Maße beeinträchtigt werden können, ist gleichfalls zu erkennen.
Die vorgenannten Kionststoffpaletten unter b # c schaffen diese Mängel -anerkanntermatten ab. Im Einzelnen zeigt sich hierbei jedoch, daß diese Paletten auf Grund der verarbeitungstechnischen Herstellung verrippte Bodenauflageflächen aufweisen derart, daß bei vorgegebener Tragkraft oder belastung, die spezifische Bodenpressung insbesondere bei LKW-riechen und Eisenbahnwaggons, wobei diese Böden aus Holz bestehen, zu groß wird und hierdurch erhönter Verschleiß und Beschädigungen dieser Böden hervorgerufen wird.
Gleichermaten bedingen diese Kunststoffpaletten, insbesondere bei Stapeilung und beim Einsatz in Hochregalläger infolge der Hohllagerung die Verwendung bzw. Anordnung einer zusätzlichen Mitteltraverse zur Verkleinerung der Auflageweiten und gegebenen Durchbiegung infolge Überbeansliruchung.
Auf Grund der Einstückausfiihrung und der bedingten, hohen Gestehungskosten,unter Berücksichtigung des rauhen Betriebes in der Praxis ist eine Reparatur bzw Wiederherstellung derartiger Stapelplatten nicht gegeben, wodurch der Wirtschaftsfaktor ebenfalls beeinträchtigt wird.
Sämtliche vorstehend angeführte F]-achpaletten sind einem Verschleiß bei härteren, rauhen Ablagerungsflächen -Betonböden, Hofbefestigungen mit Schlacke, Splitbitumen, Steinpflasterung usw. - ausgesetzt.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt diese beachtlichen, vorstehend angeführten Nachteile zu verbessern bzw. ganz zu vermeiden. Vorgeschlagen wird hier eine Flachpalette aus mehreren Einzelheiten, wobei das Oberteil aus einem Stück bestehend mit drei gleichen Unterteil-Traversen vermittels an mehreren Stellen angeordneten Nut- und Federfixierungen und geeigneter Verklebung bzw, Verschraubung kraftschlü,sig verbunden wird. Hierdurch wird ein Verbundkörper erreicht, der dem, seiner durch Verrippung bereits gegebener Gestaltsfestigkeit der Einzelteile, im Prinzip und in statischer Hinsicht der Gestaltsfestigkeit eines Gitterträgers entspricht.
Durch die Verwendung mehrerer Einzelheiten ist eine für Kunststoff, herstellungsbedingte Gestaltung möglich, wodurch eine ausreichend große Bodenbelastungs- oder Aufsetzfläche und mithin eine kleine spezifische Bodenpressung bei vorgegebener Belastung erreicht wird.
Gleichermaßen ist eine Gestaltung der drei gleichen Unterteil-Traversen derart gegeben, daß eine Anwendung einer derartigen Palette unter Belastung auf Transportwalzen, -rollen bzw. -spurkranzrollen möglich ist.
Gleichzeitig wird hierdurch an den jeweiligen Stellen ein Freiraum geschaffen, der die Anordnung an diesen zweckgerechten Stellen von Bolzen ermöglicht, wodurch auf bequeme und rationelle Weise vermittels Spannbänder o.Å. das entsprechende Lager- bzw. Fördergut verspannt werden kann, ohne daß diese Bänder den Aufnahmearmen von Flurförderzeugen stören, noch durch diese Arme bei der Aufnahme der beladenen Paletten die Bänder, Gurte o.Ä. zerstört, abgequetscht oder beschifligt werden, wie dies bei herkömmlichen Paletten und bei unterdurchgezogennen Bändern oftmals der Fall ist. Die hier angeführte Zusarnmensetzung der Palette aus mehreren Einzelteilen gewährleistet fir den Fall einer beeinträchtigenden Beschädigung, das Auswechseln des entsprechenden Einzelteiles -zumeist Unterteiles- und mithin eine weitreichende Vjiederverwendung bzw. Erhöhung der Lebensdauer der Gesamtpalette.
Neben den, aus der Verwendung des Materials Kunststoff für diese hereits bekannten Vorteile des geringen Gewichtes, der Gewichts:onstanz im Grenzverkehr. Infolge des hydroskopischen Charakters wird hier die Anwendung von geschlossenzelligem Hartschaum mit einer harten, festen Außenhaut, welche durch Glasfaserschnitzel in der Gesamtheit verstirkt ist, vorgeschlagen, der insbesondere durch die entsprechende GlaEfaserverstärkung und dem Sandwichcharakter die erforderliche Steifheit und Festigkeit bei voller belastung und bei allen Vorteilen anderer aus Kunststoff bestehender Flachpaletten bewirkt.
Zur Erhöhung des Oberflächenverschleißes bei rauhen Ablageböden werden härtere Granulate, Körner oder Kugeln aus Stein oder keramischen tierkstoffen wie Glas, Quarzsand u.. in die Oberflächenhaut eingebettet, wodurch gleichzeitig die Rutschsicherheit wesentlich erhöht wird.
Herausgestellt werden auf Grund der Werkstoffauswahl und der konstruktiven Gestaltung, daß hier weder eine Spaltung oder abbrechen von Kanten selbsttätig oder leichtfertig erfolgen kann, sodaß neben dem wirtschaftlichen, gegebenen Vorteil auch die Belange der Sicherheit besser gewährleistet sind. Es bietet sich eine rationellere Kennzeichnung und Beschriftung ohne zusätzlichen Arbeitsgang einer Bedruckung an dadurch, daß entsprechende, auswechselbare Schriftdubletten im entsprechenden Formwerkzeug angebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung und dessen detailierter Einzelheiten sind in der jeweiligen Zeichnung dargestellt. Rs zeiten: Fig. 1 die Palette in gesamtmontierter, perspektivischer Darstellang. Diese veranschaulicht eine zweckterechte Gestaltung wobei die Einzelteile, bestehend aus Oberteil 1 und gleiche Unterteile 2 zu erkennen sind, weiterhin die Freirä'ime 5 für die Bolzen 5 zur Spann- oder Palettenbandanordnung, sowip die Beschriftun;sfelder 8.
Fig. 2 veranschaulicht in perspektivischer ExDlosivdarstellung die Unterseite der Paletteneinzelteile, bestehend aus Oberteil 1 und drei gleiche Unterteile 2. Hierbei ist gleichzeitig die Fixierung durch Feder 3 und Nut 4 der Einzelteile 1 und 2 zu erkennen. Gleichermaßen die glatte Auflagefläche 12 der Unterteile 2 an Stellen der größten spezifischen Belastung.
Fig. 3 eine Verbindungsstelle für das Oberteil 1 mit einem Unterteil 2 an zentralem Lastübertragungapunkt vom Oberteil 1 auf das Unterteil 2, wobei nochmals eine Fixierung durch eine entsprechende Nute 4 am Oberteil 1 und zugehörige Feder 3'am Unterteil 2 vorgesehen ist. Gleichzeitig ist an dieser Stelle eine zusätzliche Zentrie-Verbindung vermittels Zapfen 15 und Aufnahmeöffnung 16, sowie die beiden Bohrungen 11 und 11' zur Durchführung und Aufnahme von Schrauben für den Fall einer Schraubverbindung, angeordnet.
Fig. 4 stellt eine Falettenecke dar, wobei wiederum das Oberteil 1 und ein Unterteil 2 zu erkennen ist, gleichzeitig ist die Anordnung von Spannbolzen 6 in den Freiräumen 5 und die Verbindung der Spann- bzw. Palettenbänder 7 dargestellt, Fig. 5 stellt einen Schnitt des Werkstoffes für die Ober- und Unterteile 1-2 dar, wobei der geschlossenzellige Hartschaum 13 und die harte, feste Außenhaut 14 vermittels ungleicher Schraffierung dargestellt ist. In der entsprechenden Außenhaut 14 sind Granulate 10 oder Körner 10 bzw. Kugeln 9 umschlossen eingebettet.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Stapelplatte -Palette- aus Kunststoff d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß diese aus einem Aberteil 1 und einem oder mehreren gleichen Unterteilen 2 besteht, wodurch ein Vorwandkörper entsteht, der für den Belastungsfall in statischer Hinsicht prinzipiell einem bekannten Gittertr@@er entspricht, und somit eine freie Stapelung ohne sonst erforderliche Mittel- oder Stütztraversen möglich ist.
2. Stapelplatte aus Kunststoff nach Anspruch 1 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Fixierung des Oberteiler @@@ des entsprechenden Unterteiles 2 durch Nutaussparru@ n@@ @@. @ und zugehöriger Feder 3 bzw. 3' erfolgt und gleichzeitig an @@@gneter Stelle -insbesondere an Lastübertragungsstellen vom merteil 1 auf das jeweilige Unterteil 2-zusätzliche Zentrierbolzen 15 und Öffnungen 16 aufweist, hier gleichzeitig Bohrungen 11 angestene sind, daß eine kraftschlüssige Verbindung durch Vorschaubung und -oder- Verklebung an diesen Stellen erfolgen eins.
3. Stapelplatte aus Kunststoff nach Anspruch 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für diese ein Kunststoff zur Anwendung gelangt, der aus mehreren Einzelkomponenten bestehend innerhalb der Verarbeitung und bei Formfüllung eine chemische Reaktion bewirkt und hierbei zu einem werkstuff mit schsumartigem Kern 13 und einer harten Oberflächenhaut 14 reagiert, somit ein sogenannter Sandwichcharakter entsteht, wobei eine sehr none Gestaltsfestigkeit bei entsprechender Dimensionierung und gleichzeitiger Gewichtsverringerung gegeben ist.
4. Stapelplatte aus Kunststoff nach Anspruch 1 und 2 und 3 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der vorgesehen Kunststoff zweckentsurechend innerhalb des Formfüllungsvorganges mit Glasfaserac;initzel angereichert wird.
5. Stapelplatte aus Kunststoff nach Anspruch 1,2,3 und 4 d a -d u r c h Æ e k e n n z e i c h n e t, daß nach Formfüllung Partere Granulate 10, Körner 10 oder Kuleln 9, bestehend aus keramischen Stoffen, Stein, (.las oder .tahl von der sich bildenden harten Kunststoffoberflachenhaut teilweise umschlossen bzw. in dieser Oberf@@nenschicht 14 eingebettet sind, wodurch ein erhohter erschleiß an der Oberflache und gleichzeitig die Rutschgefahr @m Sinne von Sicherheitsbelangen wesentlich verringert wird.
6. Stapelplatten aus Kunststoff nach Anspruch 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hauptbelastungsstellen der Üntertell- an der Unterseite -Auflagefläche 12- nicht verriept oder angerweitig aufgeteilt sind, wodurch eine geringere, spezifische zell@stung sowohl für die Stapelplatte selbst, als auch für den Aufhergeboden gegelen ist.
7. Stpelplatten aus Kunststoff nach Anspruch 1, und 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Anwendung des Materials Kunststoff in den Unterteilen 2, FReiräume 5 geschaffen sind, wodurch eine Anordnung von bolzen 8 o.ö. gegeben ist und hieran Spann- bzw. Palettenbander 7 o.a. angebracht werden.
8. Stapelplatten aus Kunststoff nach Anspruch 1, und 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß diese Stapelplatten gut sichtderen Bezeichnungsteilen, ennzeichnungen u.@. verschiedener @fur@nisch@ zi@t@lchen Arbeitsaufbant enthalten.