DE7722637U1 - Backform - Google Patents

Backform

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DE7722637U1
DE7722637U1 DE19777722637 DE7722637U DE7722637U1 DE 7722637 U1 DE7722637 U1 DE 7722637U1 DE 19777722637 DE19777722637 DE 19777722637 DE 7722637 U DE7722637 U DE 7722637U DE 7722637 U1 DE7722637 U1 DE 7722637U1
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baking
aluminum
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aluminum oxide
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LANGBEIN-PFANHAUSER WERKE AG 4040 NEUSS
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LANGBEIN-PFANHAUSER WERKE AG 4040 NEUSS
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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Gebrauchsmusteranmeldung
Langbein-Pfanhauser-Werke AG
Heerdter Buschstraße 1-3
4O4O Neuss/Rhein
Backform
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Backform aus Aluminiumblech mit innenseitiger und außenseitiger Aluminiumoxidschicht. - Aluminium bezeichnet im Rahmen der Erfindung alle für Backformen üblichen und einsetzbaren, an sich bekannten Aluminiumlegierungen. Backformen bestehen in der heutigen Praxis üblicherweise aus Blech und sind regelmäßig durch Tiefziehen
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
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geformt. Soweit sie aus Aluminiumblech aufgebaut sind, ist es Aluminiumblech in Tiefziehqualität.
Bei den (aus der Praxis) bekannten Backformen der beschriebenen Gattung handelt es sich bei dem Aluminiumoxidschichten um von selbst entstehende oder geförderte, farblose Aluminiumschichten, die den Wärmeübergang stören (Reflektion) oder zumindest zum Wärmeübergang nichts beitragen. Häufig sind zusätzlich Beschichtungen aus Polytetrafluoräthylen vorgesehen. Solche Backformen "bräunen" das Backgut nicht oder nur bei so hohen Backtemperaturen, daß Verbrennungsgefahr besteht. Tatsächlich erfolgt der Wärmeübergang hauptsächlich durch Wärmeleitung. Infrarotstrahlen passieren die Wand der Backform, d. h. das Aluminiumblech kaum. Das"Bräunen" von Backgut erfolgt aber hauptsächlich durch den Einfluß von Infrarotstrahlen.
In früheren Zeiten sind zum Zwecke der Verbesserung des Wärmeüberganges auf das Backgut Backformen auch aus Kupferblech hergestellt worden, ohne daß man daraus Schlüsse über den Einfluß der Infrarotstrahlen auf das Backgut gezogen hätte. Auch sind Backformen aus brüniertem Stahlblech bekannt, die jedoch aus korrosionstechnischen Gründen zumeist abgelehnt werden. Die mit solchen Backformen gewonnenen Backerfahrungen haben die Probleme um die Verbesserung des Wärmeüberganges bei Backformen aus Aluminiumblech bisher nicht beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Backformen aus Aluminiumblech bezüglich des Wäremüberganes zu verbessern, - ohne daß in korrosionstechnischer Hinsicht Nachteile in
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Kauf genommen werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Aluminiumoxidschicht Metalleinlagen aufweist und dadurch als Infrarottransmitter ausgebildet ist. Mach bevorzugter Ausführungsform bestehen die Metalleinlagerungen aus Zinn und/ oder Silber. Es versteht sich von selbst, daß es um gleichsam atomare Einlagerungen handelt, die vermutlich zu Mischkristallen oder Kristallgemisehen führen. Im Ergebnis arbeitet die Erfindung mit durch Metalleinlagerung schwarz eingefärbten Aluminiumoxidbeschichtungen, die in besonderer Weise funktionieren. Solche schwarzen Aluminiumoxidbeschichtungen auf Backformen aus Aluminiumblech können auf einfache Weise erzeugt werden, so daß ζ. Β. (wahlweise) durch
a) Beizen in einer Natriumhydroxidlösung,
b) Dekapieren in Salpetersäure,
c) Anodisieren nach dem Gleichstrom-Schwefelsäureverfahren,
d) elektrolytisches Einfärben unter Einsatz von Zinnverbindungen und/oder Silberverbindungen, vorzugsweise von Zinnsulfat.
Das elektrolytische Einfärben kann aber auch unter Einsatz anderer Metalle als Zinn oder Silber erfolgen. Man erhält stets eine Aluminiumoxidbeschichtung, die durch Metallein-
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t. I
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lagerungen besonders funktioniert, nämlich als Infrarottransmitter. Das Beizen wird zweckmäßigerweise in einer etwa 9 #igen Natriumhydroxidlösung bei etwa 65°C durchgeführt. Das Dekapieren erfolgt z. B. in halbkonzentrierter Salpetersäure bei etwa 2o°C. Für das Anodisieren empfiehlt sieh eine Stromdichte von etwa 1,5 A/dm bei etwa 2o°C. Von besonderer Bedeutung ist das elektrolytische Einfärben. Es erfolgt vorzugsweise mit transformiertem Netzwechselstrom von etwa 15 bis 20 V bei etwa 22°C, Badzusammensetzung für loo I etwa
6,5o kg Zinnsulfat,
6,o kg Polyglykol,
lo,o kg Phenolsulfonsäure 65 %, lo,o kg Schwefelsäure konz.,
2,ο kg Weinsäure,
o,5 kg Aluminiumsulfat.
j Regelmäßig wird eine Verdichtung in entionisiertem Wasser j bei etwa 98 bis loo0 C oder in Heißdampf nachgeschaltet. Die Behandlungszeiten für die einzelnen Maßnahmen lassen ; sich durch Probieren leicht finden. - Es versteht sich von selbst, daß die zur Backform geformten Aluminiumbleche, so- j weit erforderlich, vor der elektrolytischen Behandlung ge- I reinigt und entfettet werden. Das geschieht auf übliche j Weise, z. B. durch alkalisches Beizen. ■
Die Erfindung nutzt die überraschende Tatsache, daß eine , auf Backformen innenseitig und außenseitig aufgebrachte
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BeSchichtung des beschriebenen Aufbaues für den Wärmeübergang besonders funktioniert. Sie bewirkt zunächst außenseitig, daß auftreffende Infrarotstrahlen (aus der Beheizung des Backofens) nicht reflektiert sondern absorbiert werden. Sie werden aber innenseitig auch wieder abgestrahlt. Infrarotstrahlen beaufschlagen so auch das Backgut. Im Ergebnis funktionieren die Beschichtungen als Infrarottransmitter. Die erfindungsgemäße Beschichtung ist jedcch nicht nur für den Wärmeübergang von Bedeutung, sie genügt vielmehr darüber hinaus auch allen Anforderungen des Korrosionsschutzes und nimmt ohne weiteres alle mechanischen Beanspruchungen auf. Das Backgut erfährt keinerlei gesundheitsschädliche Einflüsse. Störende Adhäsion tritt nicht ein. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß eine solche Beschichtung ohne Schwierigkeiten auf alle für Backformen üblichen Aluminiumlegierungen aufgebracht werden kann. Zu betonen ist außerdem, daß die sonst üblichen Backzeiten verkürzt werden, wodurch auch eine Energieeinsparung auftritt. Anders ausgedrückt kann bei gleicher Backzeit die Backtemperatur niedriger gehalten werden. Bei Einsatz erfindungsgemäßer Backformen erreicht man eine intensive Bräunung des Backgutes ohne die Gefahr des Verbrennens oder Anbrennens.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Backform,
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Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1
Die in den Figuren dargestellte Backform besteht aus Aluminiumblech 1. Das Aluminiumblech 1 trägt innenseitig und außenseitig eine Beschichtung 2, die anordisch aufgebracht ist und deren Farbe schwarz ist. Es handelt sich um Aluminiumoxidschichten aus Metalleinlagerungen. Sie funktionieren als Infrarottransmitter, wie in Fig. 1 durch Wellenpfeile 33 die eine Infrarotstrahlung andeuten sollen, erläutert worden ist.
Eine Backform, die allen Anforderungen genügte, wurde zum Zwecke der Erzeugung der Beschichtung wie folgt behandelt:
a) 1 Min. Beizen in 9 %iger Natriumhydroxidlösung bei 65°C.
b) 10 Sek. Dekapieren in halbkonzentrierter Salpetersäure bei 20°C.
c) '40 Min. Anodisieren nach dem Gleichstrom-Schwefelsäureverfahren, Stromdichte: 1,5 A/dm bei 200C.
d) Elektrolytisches Einfärben 8 - Io Min. mit transformiertem Wechselstrom von 15 - 20 V bei 22°C, vorzugsweise 18 - 20 V
Badzusammensetzung für 100 1
6,5 kg Z innsulfat,
6,0 kg Polyglykol,
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10,0 kg Phenolsulfonsäure 65%, 10,0 kg Schwefelsäure konz., 2,0 kg Weinsäure,
0,5 kg Aluminiumsulfat.
e) 60 Min. Verdichten in entionisiertem Wasser bei 98 - 100c C oder in Heißdampf.
Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn die angegebenen Zahlen, in Grenzen, die die Gleichwirkung gewährleisten, variiert werden. Die Beschichtung enthält in diesem Beispiel Zinnionen oder Zinnatome. Sie könnte auch Silber oder andere Metalle enthalten.
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Claims (2)

• I t • »· > I t rinne no r Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte ίη Essen -8- Schutzansprüche :
1. Backform aus Aluminiumblech mit innenseitiger und außenseitiger Aluminiumoxidschicht j dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumoxidschicht (2) Metalleinlagerungen aufweist und dadurch als Infraröttransmitter ausgebildet ist.
2. Backform nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagerungen aus Zinn und/oder Silber bestehen.
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