DE7722098U1 - Textilbahn, insbesondere zur herstellung von damenunterwaesche - Google Patents

Description

PAT ENTANWALT

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Firma

Robert Bitsser GmbH & Co,

7471 Straasberg 1

Textilbahn, insbesondere zur Herstellung von Damenunterwäsche

Die Erfindung betrifft eine Textilbahn, insbesondere zur Herstellung von Damenunterwäsche·

Es ist bereits bekannt, Damenunterwäsche aus Wirkware oder Strickware herzustellen. Dabei werden Unterhemden und Slips, die keine besondere Ornamentierung, wie Lochmusterung, auf lhr<m bedeckenden Flächen aufweisen, üblicherweise als Feinrippware hergestellt,

Die bisher verwendete Maschenware für Damenunterwäsche befriedigt aber in mehreren Punkten noch nicht» Zunächst ist hier die - mit Ausnahme von

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ausgesprochener Miederware, einschließlich Miederhöschen - unbefriedigende Dehnungseigenschaft der Maschenware zu nennen« Die Dehnbarkeit wird bei Baumwollgarnen allein durch die Maschenbindung erzielt und ist dementsprechend begrenzt« Außerdem hat sie den wesentlichen Nachteil, daß die Dehnbarkeit sehr rasch nachläßt und bereits nach wenigen Väschen bleibende Formänderungen der Wäschestücke eintreten.

Der seit langer Zeit bereits anhaltende Modetrend zu eng anliegender Kleidung führt zu der Forderung, daß die Unterbekleidung möglichst dünn sein soll, um nicht aufzutragen, trotzdem aber eine wärmende Hautabdeckung und gleichmäßige Schweißaufnahmefähigkeit ergeben soll· Zweiflächige Feinrippware ist auch bei der Herstellung auf Maschinen mit feiner Nadelteilung immer noch relativ dick und hat außerdem die Eigenschaft, daß in gedehntem Zustand die Maschenware keine gleichmäßige Abdeckung der Haut ergibt. Die Dehnung kommt durch gegenseitiges Entfernen der Maschenrippen zustande, wobei zwischen den Rippen schwächer abdeckende Bereiche entstehen. Dieser Nachteil tritt zwar bei Interlockware woniger auf, doch ergibt diese Gestrickart nur relativ dicke und unelastische Ware.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Textilbahn zu schaffen, die sich alt sehr großer Feinheit und entsprechend dünn herstellen läßt, dabei aber eine gute und beständige Dehnbarkeit bei gleichmäßigem Abdeckungseffekt über ihre ganze Fläche aufweist·

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Textilbahn dadurch gelöst, daß sie als einflächige Ware großer Feinheit aus Maschen hergestellt ist, die jeweils aus einem von mindestens zwei unterschiedlichen Garnen oder Fäden großer Feinheit bestehen, wobei mindestens eines der Garne aus Naturfasern und mindestens ein anderes Garn aus einem mit Naturfasern umhüllten elastischen Faden aus synthetischem Material besteht. Vorzugsweise können zwei unterschiedliche Garne verwendet werden, zweckmäßig ein Baumwollgarn oder -faden und ein mit Baumwolle umsponnener elastischer Kunststoffaden· Die einflächig liegenden Maschen ergeben eine sehr dünne Textilbahn, in welcher jedoch die Maschen aus den sehr feinen Fäden dicht beieinanderliegen« Durch die Verwendung eines elastischen Fadens aus synthetischem Material, der etwa im Gegensatz zu Gummifäden sich ebenfalls mit großer Feinheit herstellen läßt, erhält die Textilbahn eine sehr starke und auch bleibende Elastizität· Di® aus der

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erfindungsgemäß ausgebildeten Textilbahn gefertigten Damenwäschestucke behalten also auch nach mehreren Wäschen ihre Form und lassen sich dicht am Körper anliegend tragen·

Begünstigt wird die große und praktisch nach allen Seiten gleichmäßige Dehnbarkeit der erfindungsgemäß ausgebildeten Textilbahn noch dadurch, daß die aus dem einen der beiden Garne gebildeten Maschen mit von den Haschen des anderen Garnes abweichender Fadenspannung gebildet sind· So lassen sich die Maschen aus einem Baumwollfaden als lockere Maschen neben mit Vorspannung hergestellten, straffen Masohen aus dem elastischen Garn oder Faden bilden· Dadurch wird erreicht, daß die durch die Maschen des elastischen Fadens gegebene große Dehnbarkeit der Textilbahn nicht durch die Maschen aus unelastischen Naturfasern beeinträchtigt wird·

Zur Erzielung einer gleichmäßigen Dehnbarkeit über die gesamte Fläche dar Textilbahn unter Beibehaltung einer gleichmäßigen Abdeckwirkung der Textilbahn auch in gedehntem Zustand· können die Maschen der unterschiedlichen Garne in der Maschenware zweckmäßig gleiohmäßig verteilt, beispielsweise maschenreihenweise abwechselnd angeordnet sein.

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Eine erfindungsgemäß ausgebildete Textilbahn läßt sich sowohl auf einer einfontourigen Wirkmaschine als auch auf einer einfontourigen Strickmaschine jeweils feinster Nadelteilung herstellen. Ein weiterer Vorteil der Textilbahn ist, daß ihre große Elastizität mit einem Minimum an synthetischem Fadenanteil erreicht wird und der Gewichtsanteil an synthetischem Material höchstens 10 % zu betragen braucht« Durch die Verwendung eines mit Naturfasern umsponnenen elastischen synthetischen Fadens wird außerdem erreicht, daß das in der Textilbahn enthaltene synthetische Material nicht in Hautberührung kommt.

Das beiliegende Muster zeigt einen Abschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Textilbahn, hergestellt als einflächige Rippware auf einer einfontourigen Wirkmaschine mit einer äußerst feinen Teilung (franz. Feinheit 34 fein). Die Maschenreihen des Gewirkes sind abwechselnd aus einem reinen Baumwollfaden von Nm 100 und einem mit Baumwolle umsponnenen elastischen Runststoffaden gleich feiner Teilung (Nm 100) gefertigt. Die Textilbahn ist ungemustert und nach allen Seiten stark dehnbar. Bei der Herstellung der Textilbahn ist das elastische

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Garn mit einer vorgegebenen gleichmäßigen
Vorspannung den Masoheriblldungssystemon der Maschine zugeführt worden, während daa reine Baumwollgarn ohn© Vorspannung zu Maschen, geformt worden 1st. Die Textilbahn 1st anschließend In üblicher Welse einer physlkallsoh/ohomlschen Ausrüstungsböhandlung unterzogen worden.

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Claims (1)

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   Schutzansprüohet

   1. Textilbahn, Insbesondere zur Herstellung von Damenunterwäsche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einflächige Ware großer Feinheit aus Maschen hergestellt ist, die jeweils aus einem von mindestens zwei unterschiedlichen Garnen oder Fäden großer Feinheit bestehen, wobei mindestens eines der Garne aus Naturfasern und mindestens ein anderes Garn aus einem mit Naturfasern umhüllten elastischen Faden aus synthetischen Material besteht»

   2» Textilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unterschiedlichen Garne ein Baumwollgarn oder -faden und ein mit Baumwolle umsponnener Kunststoffaden sind.

   3· Textilbahn nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem einen der beiden Garne gebildeten Maschen mit von den Masch&ü des anderen Garnes abweichender Fadenspannung gebildet sind«,

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   4, Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen der unterschiedlichen Garne In Ihr gleichmäßig
   verteilt angeordnet sind«

   5. Maschenware nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daS die Maschen aus den unterschiedlichen Garnen maschenrelLenwelse abwechselnd angeordnet sind.

   6« Maschenware nach einen der Ansprüche 1 bis 5, daduroh gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil von elastischem Garn mindestens 50 % beträgt«

   7· Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil an synthetischem Material höchstens 10 % beträgt.

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