DE7713349U1 - Vorrichtung zum erwaermen von stoffen in einem kraftfahrzeug - Google Patents

Description

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den 24. April 1977

Anmelder: Sigrid Reinhard, Dipl.- Ing. An der Riede 7
2803 Weyhe - Lahausen

|: System zum Erwärmen von Stoffen in Kraftfahrzeugen

In Betracht gezogene Druckschriften:

P 26 35 632.1

I-; Es sind Geräte zur Erzeugung warmen Wassers in Kraftfahrzeugen f mittels elektrischer Energie bekannt. Diese Geräte sind nicht in das Fahrzeug integriert und haben einen hohen Stromverf' brauch. Daher sind sie für die schnelle Bereitung heißen Wassers z.B. beim Stand des Fahrzeuges nicht geeignet. Demgegenüber besteht bei längeren Fahrten der Wunsch na· 'a warmem Wasser zur Bereitung von Getränken, Speisen oder ^u Re ini gungs ζ ν/ e ck e η.

Die Lösang des Problems wird in vorteilhafter Weise durch das folgende Verfahren erreicht.

In den Kühlkreis eines Kraftfahrzeuges oder in die Abgasleitung wird an der v/ärmsten Stelle ein mit einem Wärmeaustauscher verseh2ner Speicherbehälter eingebaut. Die Verbindungen dieses Behälters mit dem Kühl- oder Abgassystem wird durch Schläuche, Rohre, Faltenbälge o.a. durchgeführt.

Dieser Speicherbehälter wird so ausgebildet, daß er sowohl zur Befüllung mit Trinkwasser odei andere zum Verzehr geeignete Flüssigkeiten oder Stoffe aufnehmen kann. Auch soll er Töpfe oder Konservendosen aufnehmen können. An seiner Oberseite befindet sich ein Verschluß, der mit einem Belüftungsventil mit Rückschlagventil versehen ist.

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Bei Betrieb des Motors wird der in dem Behälter befindliche Stoff über den Wärmetauscher mit Hilfe des Kühlwassers oder der Abgaswärme erwärmt. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten kann der Behälter isoliert sein.

Zur Entnahme der vorgewärmten Speisen wird der obere Deckel geöffnet. Zur Entnahme von Flüssigkeiten besitzt der Behälter eine Rohr?- oder Schlauchverbindung zu einem Entnahmehahn, der an einer geeigneten Stelle in dem Fahrzeug, vorzugsweise am Armaturenbrett angebracht ist. Bei Entnahme strömt über das Belüftungsventil Luft in dem Maße in den Behälter nach, in dem Flüssigkeit entnommen wird.

Damit bei Öffnen des Entnahmehahns sofort heißes Wasser am Hahn zur Verfügung steht, kann eine zusätzliche Zirkulationsleitung vom Hahn zum Behälter vorgesehen werden. Das Wasser zirkuliert dann infolge thermischen Auftriebs oder mit Hilfe einer Umwälzpumpe zwischen Behälter und Hahn. Diese Verbindungsleitungen können thermisch isoliert sein.

Liegt der Speicherbehälter tiefer als der Entnahmehahn, so wird in der Leitung zwischen 3ehälter und Hahn eine Pumpe vorgesehen, die die Flüssigkeit nach oben fördert. Alternativ dazu kann der Behälter nach dem Befüllen mittels eines zugeführten Gases, vorzugsweise Luft unter Druck gesetzt v/erden, wodurch bei Öffnen des Entnahmehahns die Flüssigkeit über die Zuleitung und den Hahn aus dem Behälter ausgetrieben wird. Die Zuführung dieses Gases kann direkt nach Befüllen oder vom Ort des Hahns jeweils bei Entnahme durchgeführt werden.
Es zeigt:
Figur 1 den Aufbau des Gerätes

Das System zum Erwärmen von Stoffen in Kraftfahrzeugen nach Figur 1 besteht aus einem Speicherbehälter 1 , der an der Karosserie des Fahrzeuges mittels Befestigungselementen 9 fixiert ist. Durch den Anschluß 3? den Wärmetauscher 2 und den Anschluß 4- ist das Kühl- oder Abgassystem mit dem Speicherbehälter verbunden. In dem Wärmetauscher 2 fließt das Kühlmittel oder das Abgas. Im Inneren des Speicherbehälters befindet sich der zu erwärmende Stoff 12. Das Belüftungs und Rückschlagventil 10 ist an dem

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Deckel 8 des Behälters angebracht, der Verschlußelemente 13 besitzt. Von der Unterseite des Speicherbehälters führt die Zuleitung 5 über eine mögliche aber nicht notwendige Pumpe 11 zum Eütnahmehahn 7· Von diesem Entnahmehahn führt die Zirkulationsleitung 6 zu dem oberen Teil des Speicherbehälters. In dem Speicherbehälter kann sich Druckgas 14- befinden. Am Deckel befindet sich ein Füllstutzen 15 für das Druckgas und eine Druckgasleitung 18, die den Behälter mit einer handbetätigten Membranpumpe 19 verbindet, die vom Benutzer des Gerätes erreichbar ist. Zwischen Speicherbehälter und Füllstutzen für das Druckgas befindet sich ein Rückschlagventil 10 . Der Speicherbehälter, der Deckel und die Leitungen sind mit Isolationen 16 und 17 versehen. Anstelle der Druckgasleitung und der Membranpumpe kann an dem Füllstutzen 15 ein Füllanschluß 20 zur Befüllung mit Druckluft aus Luftpumpen angebracht sein.

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Claims (11)

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1. Vorrichtung zürn Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug mil Hilfe der Verlustwärme des Motors dadurch gelten !zeichnet, daß der zu erwärmende Stoff 12 von einem Behälter 1 umschlossen ist.

2. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem.1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter 1 zum Einführen der Verlustwärme in den zu erwärmenden Stoff einen oder mehrere Wärmeaustauscher 2 besitzt.

3. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem.1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Wärmeaustauscher Anschlußstutzen 3 "i^nci 4 besitzen..

4. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1-2 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter 1 einen gasdicht verschließbaren Deckel 8 mit Verschlüssen 13 besitzt.

5· Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einem Ventil zum Befüllen mit Druckgas und einem Stutzen 20 zum Belüften versehen ist.

6. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1 und 5-6 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stutzen eine Verbindungsleitung 18 mit einer Druckgaspumpe 19 angeordnet ist.

7. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Abflußleitung 5 besitzt, an deren Ende ein Entleerungshahn 7 angeordnet ist.

8. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1und 7 dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Behälters 1 eine Zirkulationsleitungö besitzt, die mit dem Entleerungshahn 7 verbunden ist.

9. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß alle warmen Oberflächen Wärmeisolation 16 und 17 besitzen.

10. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug

gem. 1 - 9 dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile Vorrichtungen 9 zum Befestigen an der Fahrzeugstruktur aufweisen.

11. Vorrichtung zum Erwärmen von Stoffen in einem Kraftfahrzeug gem. 1-2 und 7 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Behälters 1 in der " Abflußleitung 5 eine Pumpe angeordnet ist.

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