DE7709484U1 - Zahntechnische Laboreinheit - Google Patents
Zahntechnische LaboreinheitInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf einen Labortisch für Zahntechniker, "bei dem die Gerätschaften
und EnergieZuführungen für den Laborbetrieb am Tischbereich angeordnet sind.
Die bisher in zahntechnischen Labors verwendeten
Arbeitstische weisen den Nachteil auf, daß sie eine rationelle, zeitsrcarende und nicht gesundheitsgefährdende
Arbeit über einen längeren Zeitraum aus folgenden Gründen nicht ermöglichen.
Zunächst ist die Tischform derart ungünstig gewählt, daS eine Gruppierung mehrerer Tische nur
in der Zeilenanordnung erfolgen kenn, so daß die z.B. beim Lehrbetrieb unerläßliche Kommunikation
sowohl zwischen dem Lehrenden und den Lehrlingen als auch zwischen den Lehrlingen selbst erheblich
gestört ist und die Lerneffizienz stark verringert ist. Die Stellmöglichkeit der Tische ist durch
die vorgegebene Rechteckform wesentlich eingeschränkt, was eine schlechtere Raumausnutzung zur
Folge hat und der Humanisierung des Arbeitsplatzes entgegenwirkt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daS die Bewegungsfreiheit
des Zahntechnikers wegen der Verwendung vieler unterschiedlicher Geräte auf dem Tinch und von Mehrfachschüben unter dem Tisch eingeschränkt
wird, so daß dadurch eine ungewollte psychologische Beeinträchtigung der Arbeitsbereitschaft
erzielt wird. Verwechslungen von Materialien sind wegen der fehlenden Übersichtlichkeit nicht
ausgeschlossen und führen unter anderem zu einem größeren Zeitaufwand pro Arbeitsvorgang.
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Da es im allgemeinen "bei Zahntechnikern, Optikern und Juwelieren üblich ist, mit aufgestützten
Armen zu arbeiten, um eine ruhige fiandführung zu gewährleisten, nehmen diese Personen bei
der Verwendung der herkömmlichen Labortische während der Arbeiten eine ungünstige gekrümmte
Haltung ein, so daß gesundheitliche Schäden mit Spätfolgen auftreten, die im übrigen zu einer
schnellen Ermüdung des Technikers führen.
Es sind bereits Labortische zu anderen Zwecken bekannt (DE-GM 1 712 046), bei denen Funktionselemente, Arbeitsgeräte und EnergieZuführungen
am Tischbereich zusammengefaßt sind- Diese sind jedoch recht ungenügend, da es weitgehend an
einer Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte fehlt. Beispielsweise ist es bei einem
Labortisch zur sensorischen Beurteilung von Lebensmitteln bekannt (DE-GM 7 317 120),einen Vorbau
an einer überstehenden Rückwand des Tisches vorzusehen, welcher in einem Abstand oberhalb des
Tisches angeordnet ist und in welchem Beleuchtungseinrichtungen
sowie Anschlüsse für Luft, Gas, Licht- und Starkstrom sowie Schalteinrichtungen installiert sind. Der kreisringförmige Tisch ist
in segmentartige Arbeitsplätze unterteilt, se daß eine Erweiterun/τ des verfügbaren Arbeitsplatzes
durch Zusammensetzung von Elementen über eine vorgegebene Anzahl von Arbeitsplätzen hinaus nicht
möglich ist. Zugleich ist damit eine gewisse Einenrung des verfügbaren Arbeitsplatzes verbunden.
Die relativ hohe Anordnung des Vorbaus oberhalb der Tischplatte ist der Übersichtlichkeit hinderlich
und beschwert insgesamt die Eedienung. Der für Gerätschaften verbleibende Raum im Segraentinneren
des Tisches ist darüber hinaus relativ begrenzt.
Die Neuerung ist deshalb darauf gerichtet, eine Laboreinheit zu schaffen, welche die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist
und durch welche das Arbeiten von Zahntechnikern rationalisiert und durch eine erhöhte Bewegungsfreiheit und ergonomisch
verbesserte Gestaltung humanisiert werden kann, wobei sowohl an die täglichen Laborarbeiten als auch an den Lernbetrieb
mit Lehrlingen gedacht ist. Durch den Gegenstand der Neuerung sollen ferner eine verbesserte Arbeitsbereitschaft
und die Kontinuität eines hohen Leistungsniveaus erreicht werden.
Die neuerungsgemäße Laboreinheit ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Labortisch aus Rohrrahmen mit einer daran befestigten Tischplatte gebildet ist, wobei sämtlich im Bedienungsbereich
einer am Tisch arbeitenden Person in der Tischplatte Geräte und/oder Materialträger angeordnet sind und auf der Tischplatte
ein als im wesentlichen kastenförmiges Gehäuse ausgebildetes Funktions- urd Steuergerät, das sogenannte Funktionsterminal, angeordnet ist, in welchem Gerätschaften, Energiezuführungen
und Eriergieanschlüsse für den Laborbetrieb zentral zusammengefaßt sind. Die neuerungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen
ein überschaubares Arbeiten mit vielen Geräten ohne die Bewegungsfreiheit des Zahntechnikers am Tisch zu behindern. Insbesondere
die Trennung von Tisch und Funktionsterminal bietet eine optimale und übersichtliche Tischfläche und einen geordneten Zugriff
an im Funktionsterminal konzentrierte Geräte und Funktionselemente, Der leichte Tisch, der im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen
nur die Funktion eines Tisches, nicht jedoch eines Laborschrankes und Materialvorratsraumes erfüllt, ermöglicht eine optimale Bewegungsfreiheit
und damit eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Der leichte Rohrrahmenbau erlaubt ein einfaches
Verstellen des Tisches im
• K 9 * t I I
Labor, so daß Änderungen des Laborbetriebs leicht Rechnung getragen werden kann.
Zweckmäßig ist es schließlich, daß am Rohrrahmen auswechselbare Y:andr>latten befestigt sind. Hierdurch wird in Verbindung mit dem weiteren Merkmal,
daß der Labortisch an der vom Techniker abgewandten Stirnseite winkelförmig abgeschrägt ist,
vorzugsweise derart, daß ein regelmäßiges Vieleck
gebildet ist, an dessen Längsseiten andere Arbeitstische raumspurend ansetzbar sind, erm:'f licht, daß
mehrere Tische zu einer Arbeitsgruppe raumsparend zusammengesetzt werden kennen, was einerseits zu
einer Humanisierung des Arbeitsplatzes und Leistungssteigerung sowie eine Verbesserung der Kommunikation
zwischen den arbeitenden Zahntechnikern und andererseits zu einer größeren Lerneffizienz
bei den Lehrlingen führt. Da die Wandelemente aus
den Rohrrahmen herausnehmbar sind, ergibt sich bei einer vorbeschriebenen gruppenartigen Anordnung
der Laboreinheiten ferner der Vorteil, daß die Laboreinheiten nicht nur raumsparend eingesetzt
werden können, sondern gleichzeitig der Selbstkostenpreis durch Einsrcarung von Zwischenwänden reduzierbar
ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal besitzt
die Tischplatte an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine gegenüber der Mittelachse der
Tischplatte versetzte bogenförmige Ausrundung, wobei der Krümmungsradius der Ausrundung vorzugsweise
25 era betragen kann. Durch diese Maßnahme wird der Techniker gezv/ungen, eine für den Körper
ideale Haltung einzunehmen,indem er aufrecht slt2t und seine Arme entsprechend abstützen kann, v/as
einer für diesen Berufszweig nach ergonomischen
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Gesichtspunkten gerechten Körperhaltung entspricht. Ein weiteres Merkmal der Tischplatte
besteht darin, daß sie eine an ihrem Rand entlanglaufende
Drofilierte Aufkantung aufweist, die im Bereich der bogenförmigen Ausrundung weggeschnitten
ist. Da Zahntechniker im wesentlichen wertvolle Materialien verarbeiten, ist die
sich im Randbereich befindende Aufkantung besonders vorteilhaft, weil sie einen Verlust dieser
wertvollen Materialien erschwert.
Im unmittelbaren Arbeitsbereich vor dem Zahntechniker ist in der Tisch-nlatte gemäß einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Neuerung eine auswechselbare
Arbeitsplatte eingesetzt, die aus hitzebeständigem, lichtdurchlässigem Material besteht,
vorzugsweise aus hitzebeständigem Milchglas. Diese Arbeitsplatte dient nämlich gleichzeitig als Projektionsschirm
für Lehrlinirsarbeiten, indem die Glasscheibe von einer auf der Unterseite der Tischplatte
im Bereich der Arbeitsplatte angeordneten regulierbaren Lichtquelle angeleuchtet werden kann,
so daß auf die Arbeitsplatte gelegte Arbeitsfolien von den Lehrlingen durchgezeichnet werden können.
Die regulierbare Lichtquelle ist vorzugsweise in
einer im übrigen zur Aufnahme von Abfällen dienenden Schublade angeordnet und dient ferner dem Zweck,
die Schublade auszuleuchten, damit versehentlich, mit dem Abfall vom Tisch gewischtes wertvolles
Material leicht wieder auffindbar ist.
Zweckmäßig ist es schließlich,die in der Tischplatte
angeordneten Geräte- und/oder Materialträger im
Griffbereich um die Arbeitsplatte herum zu gruppieren, wobei es vorteilhaft ist, diese Geräte-
und/oder Materialträger von schalenartigen Ein-
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« * « t It
sätzen zu bilden, die versenkt und austauschbar in muldenartigen Vertiefungen oder Ausnehmungen
der Tischplatte angeordnet sind. Die neuerungsgemäße Laborsinheit läßt sich daher in sehr kurzer
Zeit zum Beispiel von einer Laboreinheit für ausschließlich Goldarbeiten auf eine Laboreinheit
für ausschließlich Kunststoffarbeiten umrüsten, indem einfach die Geräte- und/oder Materialträger
insgesamt ausgewechselt werden. Ein Verv/echseln von Material bzw. aus Bequemlichkeitsgründen gewählter
Einsatz von ungeeigneten Geräten ist dadurch ausgeschlossen.
Weitere Merkmale der Neuerung sind den übrigen Ansprüchen entnehmbar. Hierbei ist auszuführen,
daß dadurch, daß das Punktionsterminal Bedienungs- und Steuereinrichtungen für eine Arbeitszeitvorgabe, insbesondere eine ablesbare Digitaluhr
mit Signaleinrichtung aufweist , sich für bestimmte Arbeitsvorgänge Zeiten vorgeben lassen,
die die Lernenden dazu anspornen können, sich wiederholende Arbeiten in einer geforderten Sollzeit
durchzuführen,oder die den Zahntechniker darauf aufmerksam machen, daß z.B. die Abbindezeit
eines Klebstoffes beendet ist und dergleichen. Der Terminal hat insgesamt den Vorteil, daß die
darin konzentrierten Geräte stets funktionsbereit innerhalb des Terminals aufbewahrt werden und die
übrigen Arbeiten des Zahntechnikers nicht behindern. Die im Funktionsterminal vorgesehene Gegensprechanlage
ermöglicht die Kommunikation unter mehreren Labortischen im gesamten Raum, so daß jeder Lehrling
bzw. Zahntechniker von dem Meister oder Lehrer individuell ansprechbar ist. Diese Gegensprechanlage
sowie eine ferner im Funktionsterminal enthaltene
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Schallquelle für einen Kopfhöreranschluß und Musikübertragung bewirken eine angestrebte wesentliche
Steigerung der psychologischen Arbeitsbereitschaft.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der neuerungsgemäßen Laboreinheit;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine raumsparende Gruppierung von mehreren
Laboreinheiten zum Beispiel zur Lehrlingsausbildung mit einem mittleren Meisterarbeitstisch;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht im Teilschnitt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine für Kunststoffbearbeitung
ausgestattete Laboreinheit, und
Fig. 5 eine Vorderansicht des Funktionsterminaxs.
Die in der Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht dargestellte Laboreinheit 1 weist einen
Arbeitstisch auf, der aus einem Haupttisch 2 und einem Nebentisch 3 besteht. Der Haupttisch 2 und
der Nebentisch 3 sind im rechten Winkel zueinander angeordnet und gegeneinander verschraubt. Während
der Haupttisch 2 eine die Normtischhöhe von 75 cm überschreitende Höhe besitzt, weist der Nebentisch
3 eine die Normtischhöhe unterschreitende Höhe oder gleiche Höhe auf.
Der Haupttisch 2 und der Nebentisch 3 sind im we-
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sentlichen von Rohrrahmen 4 bzw. 5 gebildet, an welchen auswechselbare Wandplatten 6, 7 befestigt
sind, während auf der Oberseite des Haupttisches 2 die Tischplatte 8 und auf der Oberseite des Nebentisches
3 die Tischplatte 9 befestigt sind.
Wie dies deutlicher aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Haupttisch 2 an der vom Techniker abgewandten
Seite abgeschrägt, so daß die in der Fig. 2 schematisch dargestellte raumsparende Gruppierung
von mehreren neuerungsgemäßen Laboreinheiten 1 ermöglicht wird und sich je nach der Wahl der
Aufstellung der Laboreinheiten mehrere Techniker gegenübersitzen, was eine Verbesserung der Kommunikation
und damit eine Lernsteigerung zur Folge hat.
In der Fig. 2 ist schematisch eine Gruppierung gezeigt, bei welcher im linken und im rechten Teil
der Figur jeweils drei neuerungsgemäße Laboreinheiten
für Lehrlinge zusammengestellt sind, die untereinander durch eine Laboreinheit für den
Meister verbunden sind. Die Arbeiten der Lehrlings; können daher vom Meister optimal überwacht werden.
Wenn in dieser Weise mehrere Laboreinheiten zusammengestellt
sind, ist es ohne weiteres denkbar, daß die sich berührenden, an den Abschrägungen
befindlichen Wandplatten 6 fortgelassen werden, So daß gleichzeitig der Selbstkostenpreis pro Laboreinheit
verringert werden kann. Andererseits wird die Verbindung der Laboreinheiten untereinander
z.B. für einen zentralen EnergieversorgungsanschluS erleichtert.
Aus der Fig. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die
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Tischplatte 8 des Haupttisches 2 an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine bogenförmige
Ausrundung 10 besitzt, wobei diese Ausrundung 10 asymmetrisch zur Tischlängsseite
angeordnet ist, um einen gleichmäßigen Übergang von der Tischplatte 8 zur Tischplatte 9
zu gewährleisten und letztere in der Breite nicht zu beschränken. Die Tischplatten 8,9
besitzen an ihrem Rand eine umlaufende profilierte Aufkantung 11, durch welche in vorteilhafter
Weise das Herunterfallen bzw. -rollen von Material verhindert wird. Die Aufkantung 11
ist im Bereich der bogenförmigen Ausrundung 10 weggeschnitten, damit die Arbeit des Zahntechnikers
beim Aufstützen oder Auflegen der Arme nicht behindert wird.
Aus der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß der Zahntechniker mit aufgestützten Armen gerade an der
neuerungsgemäßen Laboreinheit arbeiten kann, so daß die Arbeiten auch über einen größeren Zeitraum
ermüdungsfrei ausgeführt werden können.
Die Fig. 1 und 4 zeigen nähere Einzelheiten der neuerungsgemäßen Laboreinheit, durch welche die
Arbeit des Zahntechnikers wesentlich rationalisiert wird. Im einzelnen sind um eine sich in
unmittelbarem Bereich der Ausrundung 10 befindende Arbeitsplatte 12, die aus hitzebeständigem,
lichtdurchlässigem Material besteht, mehrere Geräte- und/oder Materialträger in einem solchen Bereich gruppiert, daß sich die
darin enthaltenen Geräte bzw. Materialien in Griffnähe des Zahntechnikers befinden. Die Geräte
und/oder Materialträger sind von schalen-
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artigen Einsätzöi gebildet, die in der Tischplatte
8 versenkt angeordnet sind. Der in der Fig. 4 linke Einsatz 13 besitzt eine Lochplatte
14 zur Aufnahme von Bohrern unterschiedlicher Größe, die in eine später noch beschriebene
Antriebseinrichtung einsetzbar sind. Der Einsatz 13 besitzt ferner einen Halter 15 für Zangen
sowie ein Fach 16 zur Aufnahme von Schmirgelpapier, Drahtrollen und Farbringen.
Neben dem Einsatz 13 befindet sich ein weiterer
Einsatz 17, in dem Wasser bereitgestellt werden kann, oder der gegebenenfalls auch als Ascher
dienen kann. Rechts neben dem Einsatz 17 befindet sich ein weiterer Einsatz 18 unmittelbar
neben der Arbeitsplatte 12, in welchem z.B. Näpfe 19 für Kunststoffpuder und Kunststoff-Flüssigkeit,
ein Gefäß 20 für einen Sekundenkleber, mehrere Köcher 21 zur Aufnahme von
verschiedenen Instrumenten, Wachsplatten 22, Bißschablonen 23 und dgl. aufgenommen werden
können.
Rechts neben dem Einsatz 18 befindet sich das
Funktionsterminal 24, auf welches in Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 5 noch näher eingegangen
wird, sowie rechts von dem Funktionsterminal ein versenkt angeordnetes Telefon 25,
das z.B. nur im Meistertisch versenkt und platzsparend
angebracht ist, während bei den übrigen Plätzen anstelle des Telefons eine Materialablage
vorgesehen sein kann.
Die Einsätze, die mit den für die entsprechende Technikart (Gold bzw. Kunststoff) benötigten
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Instrumente und Hilfsmitteln bestückt sind, sind im Griffbereich des Zahntechnikers derart
angeordnet, daß aus ihnen die Materialien chronologisch zu entnehmen oder wieder zurückzulegen
sind. Die Einsätze sind dabei derart gestaltet, daß sie mit Normflaschen bestückt werden
können, die im Handel erhältlich sind.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist zu entnehmen, daß unterhalb der Arbeitsplatte 12 eine
Schublade 26 angeordnet ist, in welcher sich eine nicht dargestellte Lichtquelle befindet,
die die Arbeitsplatte 12 von uncen beleuchtet. Die Schublade 26 dient gleichzeitig zur Aufnahme von Abfällen, wodurch vermieden wird,
daß versehentlich mit weggewischte, wertvolle Materialteilchen verlorengehen.
Die Fig. 5 läßt nähere Einzelheiten des Funktionsterminals 24 erkennen. Das Funktionsterminal
24 besitzt ein im wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 27, dessen Vorderseite als
Armaturenbrett ausgebildet ist und gegenüber der Tischplatte 8 geneigt ist (siehe Fig. 3),
wobei der Neigungswinkel derart gewählt ist, daß die Blickrichtung des Zahntechnikers, welche
in der Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, senkrecht auf dem Armaturenbrett
steht.
Im einzelnen weist das Funktionsterminal folgende Bedienungs- und Steuereinrichtungen auf.
Im oberen linken Bereich des in der Fig. 5 dargestellten Gehäuses 27 befindet sich ein
elektrisches Steuergerät 28, über welches
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eine an der rechten Seite des Gehäuses 2 7 angeschlossene elektrische Antriebseinrichtung
29 steuerbar ist. Bei dieser Antriebseinrichtung 29 handelt es sich um eine mit der Hand zu führende Halterung, in deren Mundstück
30 Bohrereinsätze oder dgl. auswechselbar eingesetzt werden können.
Im einzelnen weist das elektrische Steuergerät 28 einen Ein-Ausschalter 31, eine Sicherung
32, mehrere Schnellvorwohltasten 33 zur Einstellung einer bestimmten Drehzahl der Antriebseinrichtung
29, einen Schalter 34 zur Umstellung auf Handsteuerbetrieb sowie ein
Potentiometer 35 auf, mit welchem die Drehzahl kontinuierlich verändert werden kann.
Rechts von dem elektrischen Steuergerät 28 befindet sich eine Gegensprechanlage 36, welche
durch die Tasten 37, 38 in üblicher Weise bedienbar ist.
Im unteren Teil des Gehäuses 27 befindet sich eine elektronische Uhr 39 mit Digitalanzeige
Und Alarmeinrichtung. Mit Hilfe des Drehknopfes 30 läßt sich eine Zeitvorgabe einstellen, nach
fieren Ablauf die Signaleinrichtung der Digitaluhr einen akustischen Laut erzeugt. Die Tasten
41 dienen zum Ein- und Abschalten der Signaleinrichtung sowie zur Konstantzeitvorgabe.
Rechts neben dem Drehknopf 40 befindet sich ein weiterer Drehknopf 42, mit welchem die Lautstärke
einer Rundfunkübertragung eingestellt werden kann, wobei die Schallwellen über einen
seitlich am Gehäuse 27 angeordneten, nicht
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dargestellten, an sich bekannten Stecker mittels eines Kopfhörers abgenommen werden können. Es
wäre selbstverständlich auch denkbar, jedes Funktionsterminal selbst mit einem einfachen Transistorradio
oder einem Kassetten-Recorder auszustatten, so daß der arbeitende Zahntechniker sein Programm unabhängig wählen kann.
Rechts neben der Digitaluhr 39 befinden sich mehrere Funktionstasten 43, durch welche die
sich im unteren Sockel 44 des Gehäuses 27 befindenden Einrichbungen ein- und abgeschaltet
bzw. reguliert werden können. Bei diesen Geräten handelt es sich im einzelnen yun eine Absaugeinrichtung
45, welche einen in der Fig. 1 gezeigten biegsamen Schlauch 46 mit einem auswechselbaren
Mundstück 47 aufweist. Der Schlauch 46 ist aus dem Sockel 44 des Funktionsterminals
24 herausziehbar und wieder einschiebbar, so daß er die mit der Antriebseinrichtung 29 oder
anderen Geräten auszuführenden Arbeiten nicht behindert. Neben der Absaugeinrichtung befindet
sich eine Luftpistole 48, die ebenfalls aus dem Sockel 44 des Gehäuses 27 herausnehmbar und
wieder einsteckbar ist. Schließlich sind noch zwei mit Klappen verschlossene Steckdosen 49,
vorgesehen, an welche weitere elektrische Geräte angeschlossen werden können.
An der linken Seite des Gehäuses 27 befindet sich ein Gasanschluß 51, an welchen ein in der
Zeichnung nicht dargestellter Bunsen-Brenner anschließbar ist. Andererseits befindet sich
auf der· rechten Gehäuseseite eine Klemmhalterung 52, von welcher die Antriebseinrichtung 29
gehalten wird.
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In dem Funktionsterminal 24 sind daher alle
von dem Zahntechniker benötigten Energiequellen zentral zusammengefaßt und einem direkten Zugriff
unmittelbar zugänglich. Die Regulierung der Antriebseinrichtung kann durch Programmierung
mit Vorwahl oder durch Feinabstimmung von Hand beliebig vorgenommen werden. Für Drehzahlen
ab 35 000 U/min können ein zusätzlicher Safe-Schalter oder eine Warneinrichtung vorgesehen
sein, welche auf die bei diesen hohen Drehzahlen auftretende Gefahr hinweist und
den Techniker z.B. daran erinnert, eine Schutzbrille aufzusetzen und entsprechende
Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Wie bereits erwähnt, können in dem Funktionsterminal weitere
Schalter und Steuereinrichtungen vorgesehen sein, die z.B. eine Fernbedienung eines
Türschließers oder dgl. ermöglichen.
Der Nebentisch 3 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten Keramiköfen oder Polymerisationsgeräten
bestückt sein, die über unterhalb der Tischplatte 9 verlaufende Energieleitungen
mit dem Funktionsterminal direkt verbunden sind.
Schließlich gehört zu der neuerungsgemäßen
Laboreinheit ein verfahrbarer Unterstelltisch 53 mit mehreren Schubladen, wobei dieser Unterstelltsten ebenfalls eine mit
einer Aufkantung versehene Arbeitsplatte besitzt, so daß der Arbeitsbereich des Technikers
nach Belieben vergrößert werden kann.
Claims (22)
1. Labortisch für Zahntechniker, bei dem die Gerätschaften
und Energiezuführungen für den Laborbetrieb am Tischbereich angeordnet sind, dadurch^ gekennzeichnet,
daß der Labortisch aus Rohrrahmen (4, 5) mit einer daran befestigten Tischplatte gebildet ist, wobei
sämtlich im Bedienungsbereich einer am Tisch arbeitenden Person in der Tischplatte Geräte- und/
oder Materialträger (13, 17, 18) angeordnet sind und auf der Tischplatte ein als im wesentlichen
kastenförmiges Gehäuse (27) ausgebildetes Funktionsund
Steuergerät, das sogenannte Funktionsterminal
(24), angeordnet ist, in welchem die Gerätschafben,
Energiezuführungen und Energieanschlüsse für den Laborbetrieb zusammengefaßt sind.
2. Labortisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rohrrahmen '.4,5) auswechseibare Wandplatten
(6, 7) befestigt sind.
3. Labortisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tisch (2) an der vom Techniker abgewandten Stirnseite winkelförmig abgeschrägt ist, vorzugsweise
derart, daß ein regelmäßiges Vieleck gebildet ist, an dessen Längsseiten andere Arbeitstische raumsparend ansetzbar sind.
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4. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte ( S) des Tisches (2) an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine gegenüber
der Mittelachse der Tischplatte (3) versetzte bogenförmige Ausrundung (10) auf v/eist.
5. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte (8) eine an ihrem Rand entlanglaufende profilierte Aufkantung (11) aufweist, die
im Bereich der bogenförmigen Ausrundung (10) weggeschnitten ist.
6. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichp.et,
daß in der Tischplatte (8) eine auswechselbare Arbeitsplatte (12) eingesetzt ist.
7. Labortisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (12) aus hitzebeständigem,
lichtdurchlässigem Material besteht, vorzugsweise aus hitzebeständiyem Milchglas.
8« Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterseite der Tischplatte (8) im Bereich der Arbeitsplatte (12) eine regulierbare
Lichtquelle vorgesehen ist, die vorzugsweise in einer Schublade (26) angeordnet ist.
9. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Tischplatte (8) angeordneten Geräte- und/oder Materialträger (13, 17, 18)
im Griffbereich um die Arbeitsplatte (12) herum gruppiert sind.
10. Labortisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte- und/oder Materialträger von
schalenartigen Einsätzen (13, 17, 18) gebildet sind, die versenkt und austauschbar in muldenartigen
Vertiefungen oder Ausnehmungen der Tischplatte (8) angeordnet sind.
11. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Labortisch aus wenigstens zwei miteinander verbundenen Tischelementen (2, 3) besteht, die
im Winkel zueinander angeordnet sind, nämlich einem Haupttisch (2) und einem Nebentisch (3).
12. Labortisch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die T:\schelemente (2, 3) eine von der Normtischhöhe
von ca. 75 cm abweichende Höhe aufweisen, wobei die Höhe des Haupttisches größer und
die Höhe des Nebentisches (3) kleiner oder gleich der Normhöhe ist.
— A —
13. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 und 11, 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebentisch (3) mit Bearbeitungsgeräten, vorzugsweise einem Keramikofen oder Polymerisationsgeräten bestückt ist, welche über entsprechende
Energie leitungen mit dem Funktionsterminal (24) in Verbindung stehen.
14. Labortisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsterminal (24) ein elektrisches Steuergerät (28) zur automatischen und auf Handsteuerung
umstellbaren Regelung von anschließbaren Arbeitsgeräten, insbesondere einer Antriebseinrichtung
(29) mit auswechselbaren Werkzeugeinsätzen auf v/eist.
15. Labortisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funtkionsterminal (24) Bedienungs- und Steuereinrichtungen (39, 40, 41) für eine Arbeitszeitvorgabe, insbesondere eine ablesbare Digitaluhr
(39) mit Signaleinrichtung aufweist.
16. Labortisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsterminal (24) einen Gasanschluß (51), je einen Anschluß für Unterdruck- (45) und
Überdruckerzeugung (48) sowie elektrische Anschlüsse (49, 50) aufweist.
- 5
17. Labortisch nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasanschluß (51) über eine Schnellkupplung mit einen Bunsen-Brenner verbindbar ist.
13. Latoortiach nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterdruckanschluß (45) ein flexibler,
in dem Funktionsterrninal (24) versenkbarer Schlauch (46) mit einem auswechselbaren Mundstück (47)
angeschlossen ist.
19. Labortisch nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Uberdruckanschluß (48) eine in dem
Funktionsterminal (24) versenkbare Luftpistole angeschlossen ist.
20. Labortisch nach Anspruch dadurch.gekennzeichnet,
daß das Funktionsterminal eine Gegensprechanlage (36)
aufweist, welche mit der Gegensprechanlage anderer Laboreinheiten (1) verbindbar ist.
21. Labortisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Funktionsterminal (24) Fernbedienungseinrichtungen
vorgesehen sind, zum Beispiel Türöffner, Signaleinrichtungen oder dergleichen.
22. Labortisch nach einem der Ansprüche 1 und 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente des Funktionsterminals (24) in einem geschlossenen Gehäuse (27) angeordnet sind,
dessen auf der dem Techniker zugewandten Stirnseite angeordnetes Armaturenbrett mit einer Neigung
gegenüber der Tischplatte (8) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7709484U1 true DE7709484U1 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=1320521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7709484U Expired DE7709484U1 (de) | Zahntechnische Laboreinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7709484U1 (de) |
-
0
- DE DE7709484U patent/DE7709484U1/de not_active Expired
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