EP0418460A1

EP0418460A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Besteck

Info

Publication number: EP0418460A1
Application number: EP90106482A
Authority: EP
Inventors: Giorgio Beltrame
Original assignee: OFFICINE DI ERNESTO BELTRAME SpA
Current assignee: OFFICINE DI ERNESTO BELTRAME SpA
Priority date: 1989-09-18
Filing date: 1990-04-05
Publication date: 1991-03-27
Also published as: IT8945773A0

Abstract

Die Vorrichtung zur Aufnahme von Besteck, insbesondere Messer (7), hat einen Hauptkörper (1), der aus einer Grundplatte (2) und zwei Seitenwänden (4) besteht, zwischen die ein Tragorgan (3) eingesetzt werden kann. Das Tragorgan (3) hat mehrere Schlitze (6), in die jeweils ein Besteckteil eingesteckt werden kann. Mit der Grundplatte (2) kann ein Bodendeckel (18) verbunden werden, der einen Sitz (17) zur Aufnahme einer Tablette (19) aufweist, die Eigenschaften zum Desodorieren und Sterilisieren des Innenraumes der Vorrichtung hat. An seiner Unterseite hat der Bodendeckel (18) außerhalb der Vorrichtung Mittel zum Ankleben oder Befestigen an einem Arbeitstisch oder einer senkrechten Wand.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Besteck, insbesondere Messer, mit einem Hauptkörper, der mehrere Schlitze aufweist, in die jeweils ein Besteckteil, insbesondere ein Messer, einsteckbar ist.
Vorrichtungen dieser Bauart sind zahlreich bekannt. Diese sind zunächst aus Holz und anschließend auch aus Kunststoff hergestellt und haben unterschiedliche Formen und Farben. Es läßt sich feststellen, daß in der Küche heute nicht nur Messer, sondern auch Gabeln und Löffel in derartigen Vorrichtungen untergebracht werden, die elegante und bequeme Mittel zur Besteckaufbewahrung darstellen.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß selbst dann, wenn die Besteckteile vor dem Einschieben in die Aufnahmevorrichtungen jedesmal gespült werden, auf ihrer Oberseite Reste von Speisen oder anderen Substanzen aufweisen können, die im Augenblick des Einschiebens der Besteckteile in die Aufnahmevorrichtung abgeschabt werden können und damit in den Innenraum gelangen, wo sie im Lauf der Zeit eine nicht mehr sterile Umgebung erzeugen. In der Tat haben die Vorrichtungen zur Aufnahme von Besteckteilen im allgemeinen Schlitze, die beim Einschieben und Entnehmen der Besteckteile eine gewisse Reibung und ein Scheuern erzeugen, wodurch die Oberfläche der Besteckteile, die mit den Schlitzen in Berührung kommt, abgenutzt wird. Auch wenn die Vorrichtungen in unregelmäßigen Zeitabständen gespült werden, ist es dennoch äußerst schwierig, die Innenräume von Ablagerungen zu befreien, die sich gebildet haben; dabei kommt hinzu, daß nicht alle Werkstoffe, aus denen die Vorrichtungen hergestellt sind, ein gründliches Waschen bei hohen Temperaturen erlauben.
Diese Probleme werden bei der Vorrichtung zur Aufnahme von Besteck gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hauptkörper aus einer Grundplatte und einem vertikal davon abstehenden Tragorgan besteht, welches mit den Schlitzen zur Aufnahme der Besteckteile versehen und für die Innenreinigung der Vorrichtung von der Grundplatte abnehmbar ist.
Mit der Erfindung wird ein weiteres Problem dadurch gelöst, daß die beiden Teile, aus denen die Vorrichtung besteht, fest und sicher miteinander verbunden werden können. Weiterhin ist eine fortwährende Sterilisierung des Innenraumes der Vorrichtung gewährleistet, ohne daß allzu häufige Reinigungs- oder Spülmaßnahmen getroffen werden müssen. Schließlich eignet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu, in einfacher Weise an einer Arbeitsfläche oder einer senkrechten Wand angebracht zu werden, um das Einschieben und insbesondere die Entnahme der Besteckteile zu erleichtern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Bodendeckels für die Vorrichtung,
Figur 3 die Seitenansicht des Tragorgans der Vorrichtung und
Figur 4 die Draufsicht des Hauptkörpers der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Wie die Figur 1 zeigt, hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen Hauptkörper 1, der aus einer Grundplatte 2 und einem vertikal davon abstehenden Tragorgan 3 besteht, das zwischen zwei vertikale Seitenwände 4 eingeschoben ist, welche einstückig mit der Grundplatte 2 ausgebildet sind; hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
Das Tragorgan 3 hat, wie die Figuren 1 und 3 zeigen, eine Reihe von Schlitzen 6, in die Besteckteile, insbesondere Messer 7, eingesetzt werden können. Jeder Schlitz 6 ist von zwei elastischen Zungen 8 begrenzt, die an ihren Enden zusammenlaufen, wodurch sie auf die Messerklinge eine Druckkraft ausüben, die verhindert, daß das Messer ohne weiteres herausrutschen kann, selbst wenn die Vorrichtung aus einer waagrechten Stellung entsprechend der Anordnung der Grundplatte 2 herausgeschwenkt wird.
Das vertikale Tragorgan 3 besteht praktisch aus einem Kreissegment, welches von zwei Wänden 9 und 11 begrenzt ist. An der Wand 11 sind zwei Haken 12 ausgebildet, die in zwei Fenster 13 eingreifen können, welche gemäß Figur 4 in die Grundplatte 2 eingearbeitet sind, genauer auf einem Längselement 14, das in seinem mittleren Bereich eine Bohrung 16 hat. Mit dieser Bohrung 16 kann ein Vorsprung 17 zusammenwirken, der in Figur 2 angedeutet und auf einem Bodendeckel 18 ausgebildet ist, mit welchem die Unterseite der Grundplatte 2 abgeschlossen werden kann. In den Vorsprung 17 kann eine Tablette 19 eingelegt werden, die desodorierende und sterilisierende Eigenschaften hat, so daß im Innenraum der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine geruchsneutrale und insbesondere sterile Atmosphäre herrscht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend erläutert. Zunächst wird eine Tablette 19 in den Vorsprung 17 eingelegt. Danach wird der Boden der Grundplatte 2 mit dem Bodendeckel 18 geschlossen. Anschließend wird das Tragorgan 3 zwischen die beiden Seitenwände 4 eingeschoben, bis die Haken 12 in die beiden Fenster 13 der Grundplatte 2 einschnappen. Nun ist die Vorrichtung zur Aufnahme von Messern 7 oder anderen Besteckteilen bereit, die in die Schlitze 6 eingeschoben werden können. Der gesamte Innenraum der Vorrichtung wird durch die Tablette 19 steril gehalten.
Wenn die Vorrichtung gesäubert und gespült werden soll, muß lediglich das Tragorgan 3 von der Grundplatte 2 abgenommen werden, wozu die beiden Haken 13 von den Fenstern 12 gelöst werden müssen. Jetzt kann nicht nur das Tragorgan 3, sondern auch die Grundplatte 2 beispielsweise in eine Spülmaschine eingesetzt und gewaschen werden. Danach wird das Tragorgan 3 wieder zwischen die beiden vertikalen Seitenwände 4 eingesetzt und nach unten gedrückt, bis die beiden Haken 12 in die Fenster 13 einschnappen. Jetzt können wieder Messer 7 oder andere Besteckteile in die Schlitze 6 eingeschoben werden, in denen sie durch die Druckkraft der elastischen Zungen 8 sicher gehalten werden.
Häufig kann es zweckmäßig sein, die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf einer horizontalen Arbeitsfläche oder an einer senkrechten Wand zu befestigen, um dadurch die Besteckteile einschieben oder entnehmen zu können, ohne mit der anderen Hand die Grundplatte 2 festhalten zu müssen. Hierzu sind, wie Figur 2 zeigt, an der Unterseite des Bodendeckels 18 doppelseitig wirkende Klebeelemente 21 angebracht, oder es sind in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben vorgesehen, mit denen der Bodendeckel 18 beispielsweise an einer vertikalen Wand befestigt werden kann.
Im Bodendeckel 18 sind ferner zwei Bohrungen 22 ausgebildet, die mit den beiden Fenstern 13 der Grundplatte 2 (Figur 4) fluchten, so daß die beiden Haken 12 von Hand erreicht und betätigt werden können, um das Tragorgan 3 von der Grundplatte 2 zu lösen, wenn eine Reinigung oder Spülung des Innenraumes der Vorrichtung durchgeführt werden soll.
Die Bohrung 16 in der Grundplatte 2 befindet sich an der Stelle des Vorsprunges 17 des Bodendeckels 18, so daß die desodorierende Wirkung der Tablette 19 in den gesamten Innenraum der Vorrichtung gelangt, nachdem der Bodendeckel 18 die Grundplatte 2 verschlossen hat.
Über die beschriebene und dargestellte Ausführungsform hinaus sind Abänderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich.

Claims

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Besteck, insbesondere Messer, mit einem Hauptkörper, der mehrere Schlitze aufweist, in die jeweils ein Besteckteil, insbesondere ein Messer einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (1) aus einer Grundplatte (2) und einem vertikal davon abstehenden Tragorgan (3) besteht, welches mit den Schlitzen (6) zur Aufnahme der Besteckteile (7) versehen und für die Innenreinigung der Vorrichtung von der Grundplatte (2) abnehmbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei vertikale Seitenwände (4), die einstückig mit der Grundplatte (2) ausgebildet sind und zur Aufnahme des Tragorgans (3) dienen, welches dadurch abgedichtet mit dem Hauptkörper (1) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikale Tragorgan (3) wenigstens zwei Haken (12) aufweist, die zur sicheren Verbindung mit der Grundplatte (2) in zwei Fenster (13) eingreifen, welche in die Grundplatte (2) eingearbeitet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (6) im Inneren des Tragorgans (3) zwei elastische Zungen (8) hat, die auf die Schneide des in den Schlitz (6) eingesetzten Messers (7) eine Haltekraft ausüben.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Bodendeckel (18) zum Abschließen der Unterseite der Grundplatte (2), welcher eine Aufnahme (17) für eine Tablette (19) aus desodorierendem und sterilisierendem Material zur Herstellung einer sterilen Atmosphäre im Innenraum der Vorrichtung hat.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, beispielsweise doppelseitig wirkende Klebeelemente (21), zur unverrückbaren Befestigung der Vorrichtung während des Einsetzens und der Entnahme der Besteckteile aus der Vorrichtung.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Schrauben zur unverrückbaren Befestigung der Vorrichtung an einer senkrechten Wand.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodendeckel (18) im Bereich der beiden Fenster (13) zwei Bohrungen (22) aufweist, durch welche hindurch die Haken (12) zum manuellen Entriegeln des Tragorgans (3) von der Grundplatte (2) zugänglich sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Grundplatte (2) wenigstens eine Bohrung (16) eingearbeitet ist, die mit der Aufnahme (17) für die Tablette (19) fluchtet, wodurch die von der Tablette (19) erzeugten Dämpfe den gesamten Innenraum der Vorrichtung erreichen.