DE2713326A1 - Laboreinheit - Google Patents
LaboreinheitInfo
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- DE2713326A1 DE2713326A1 DE19772713326 DE2713326A DE2713326A1 DE 2713326 A1 DE2713326 A1 DE 2713326A1 DE 19772713326 DE19772713326 DE 19772713326 DE 2713326 A DE2713326 A DE 2713326A DE 2713326 A1 DE2713326 A1 DE 2713326A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/12—Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H1/00—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
- B25H1/02—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby of table type
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Description
GR-A1/77 /-"
Anmelder: Dipl.-Ing. Wolfram E. Gregory Hilmar Zeising
8000 München
8000 München
Laboreinheit
Die Erfindung betrifft eine Laboreinheit, die insbesondere bei der Ausführung von Laborarbeiten von Zahntechnikern Verwendung
findet.
Die bisher in zahntechnischen Labors verwendeten Arbeitstische weisen den Nachteil auf, daß sie eine rationelle, zeitsparende
und nicht gesundheitsgefährdende Arbeit über einen längeren Zeitraum aus folgenden Gründen nicht ermöglichen.
Zunächst ist die Tischform derart ungünstig gewählt, daß eine Gruppierung mehrerer Tische nur in der Zeilenanordnung erfolgen
kann, so daß die zum Beispiel beim Lehrbetrieb unerläßliche Kommunikation sowohl zwischen dem Lehrenden und den Lehrlingen
als auch zwischen den Lehrlingen selbst erheblich gestört ist und die Lerneffizienz stark verringert ist. Die Stellmöglichkeit
der Tische ist durch die vorgegebene Rechteckform wesentlich eingeschränkt, was eine schlechtere Raumausnutzung zur Folge hat
und der Humanisierung des Arbeitsplatzes entgegenwirkt.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, daf3 die Bewegungsfreiheit
des Zahntechnikers wegen der Verwendung vieler unterschiedlicher
Geräte auf dem Tisch und von Mehrfachschüben unter dem Tisch
eingeschränkt wird, so daß dadurch eine ungewollte psychologische Beeinträchtigung der Arbeitsbereitschaft erzielt wird. Verwechslungen
von Materialien sind wegen der fehlenden Übersichtlichkeit
nicht ausgeschlossen und führen unter anderem zu einem größeren Zeitaufwand pro Arbeitsvorgang.
Da es im allgemeinen bei Zahntechnikern, Optikern und Juwelieren üblich ist, mit aufgestützten Armen zu arbeiten, um eine ruhige
Handführung zu gewährleisten, nehmen diese Personen bei der Verwendung der herkömmlichen Labortische während der Arbeiten eine
ungünstige gekrümmte Haltung ein, so doß gesundheitliche Schäden
mit Spätfolgen auftreten, die im übrigen zu einer schnellen Ermüdung des Technikers führen.
Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, eine Laboreinheit zu schaffen, welche die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist
und durch welche insbesondere das Arbeiten von Zahntechnikern rationalisiert und humanisiert v/erden kann, v/obei sowohl an die
tägLichen Laborarbeiten als auch an den Lernbetrieb mit Lehrlingen gedacht ist. Durch den Gegenstand der Erfindung sollen ferner
eine verbesserte Arbeitsbereitschaft und die Kontinuität eines
hohen Leistungsniveaus erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Laboreinheit ist gekennzeichnet durch einen
Arbeitstisch, an welchem sämtliche Funktionselemente, Arbeitsgeräte
und Energiezuführungen oder dergleichen im Bedienungsbereich
einer mit aufgestützten Armen arbeitenden Person montiert
sind. Der Arbeitstisch besteht dabei vorteilhaft aus wenigstens zv/ei miteinander verbundenen Tischelementen, die im Winkel zueinander
angeordnet sind, nämlich einem Haupttisch und einem Nebentisch. Während der Haupttisch eine Höhe aufweist, die die Normtischhöhe
von ca. 75 cm überschreitet, besitzt der Nebentisch
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eine Höhe, die kleiner als die Normhöhe ist.
Die Tischelemente sind gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal
der Erfindung von Rohrrahmen gebildet, an welchen auswechselbare
Wandplatten sowie an der Oberseite eine Tischplatte befestigt sind. Hierdurch wird in Verbindung mit dem v;eiteren Merkmal, daß der
Haupttisch an der vom Techniker abgewandten Stirnseite winkelförmig
abgeschrägt ist, vorzugsweise derart, daß ein regelmäßiges Vieleck gebildet ist, an dessen Längsseiten andere Arbeitstische raumsparend
ansetzbar sind, ermöglicht, daß mehrere Tische zu einer Arbeitsgruppe
raumsparend zusammengesetzt werden können, was einerseits zu einer Humanisierung des Arbeitsplatzes und Leistungssteigerung
sowie eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den arbeitenden Zahntechnikern und andererseits zu einer größeren Lerneffizienz
bei den Lehrlingen führt. Da die Wandelemente aus den Rohrrahmen herausnehmbar sind, ergibt sich bei einer vorbeschriebenen gruppenartigen
Anordnung der Laboreinheiten ferner der Vorteil, daß die Laboreinheiten nicht nur raumsparend eingesetzt werden können, sondern
gleichzeitig der Selbstkostenpreis durch Einsparung von Zwischenwänden
reduzierbar ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal besitzt die Tischplatte
des Haupttisches an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine bogenförmige Ausrundung, die asymmetrisch zur Tischlängsseite angeordnet
ist. Der Krümmungsradius der Ausrundung kann dabei vorzugsweise 25 cm betragen. Durch diese Maßnahme wird der Techniker
gezwungen, eine für den Körper ideale Haltung einzunehmen, indem er aufrecht sitzt und seine Arme entsprechend abstützen kann, was
einer für diesen Berufszweig nach ergonomischen Gesichtspunkten gerechten Körperhaltung entspricht. Ein weiteres Merkmal der
Tischplatte besteht darin, daß sie eine an ihrem Rand entlanglaufende profilierte Aufkantung aufweist, die im Bereich der bogenförmigen
Ausrundung weggeschnitten ist. Da Zahntechniker, Optiker und Juweliere im wesentlichen wertvolle Materialien verarbeiten,
ist die sich im Randbereich befindende Aufkantung besonders vorteilhaft, weil sie einen Verlust dieser wertvollen Materialien
erschwert.
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Im unmittelbaren Arbeitsbereich vor dem Zahntechniker ist in der Tischplatte gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
eine auswechselbare Arbeitsplatte eingesetzt, die aus hitzebeständigem, lichtdurchlässigem Material besteht, vorzugsweise
aus hitzebeständigem Milchglas. Diese Arbeitsplatte dient nämlich gleichzeitig als Projektionsschirm für Lehrlingsarbeiten, indem
die Glasscheibe von einer auf der Unterseite der Tischplatte im Bereich der Arbeitsplatte angeordneten regulierbaren Lichtquelle
angeleuchtet werden kann, so daß auf die Arbeitsplatte gelegte Arbeitsfolien von den Lehrlingen durchgezeichnet werden können.
Die regulierbare Lichtquelle ist vorzugsweise in einer im übrigen zur Aufnahme von Abfällen dienenden Schublade geschützt angeordnet
und dient ferner dem Zweck, die Schublade auszuleuchten, damit versehentlich mit dem Abfall vom Tisch gewischtes wertvolles Material
leicht wieder auffindbar ist.
Eine wesentliche Arbeitserleichterung wird gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung dadurch erzielt, daß in der
Tischplatte Geräte- und/oder Materialträger angeordnet und im Griffbereich um die Arbeitsplatte herum gruppiert sind. Diese
Geräte- und/oder Materialträger können von schalenartigen Einsätzen gebildet sein, die versenkt und austauschbar in muldenartigen
Vertiefungen oder Ausnehmungen der Tischplatte angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Laboreinheit läßt sich daher in sehr kurzer
Zeit zum Beispiel von einer Laboreinheit für ausschließlich Goldarbeiten auf eine Laboreinheit für ausschließlich Kunststoffarbeiten
umrüsten, indem einfach die Geräte- und/oder Materialträger insgesamt ausgewechselt werden. Ein Verwechseln von Material
bzw. ein aus Bequemlichkeitsgründen gewählter Einsatz von ungeeigneten Geräten ist dadurch ausgeschlossen.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die energieführenden Leitungen und Anschlüsse in einem Funktions- und Steuergerät, dem sogenannten Funktionsterminal, zentral zusammengefaßt sind, wobei das Funktionstermi
nal im Bedienungsbereich der sitzenden Person auf der Tischplatte
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montiert ist. Im einzelnen kann das Funktionsterminal ein elektrisches
Steuergerät zur automatischen und auf Handsteuerung umstellbaren Regelung von anschließbaren Arbeitsgeräten, insbesondere
einer Antriebseinrichtung mit auswechselbaren Werkzeugeinsätzen aufweisen. Ferner kann das Funktionsterminal'Bedienungsund
Steuereinrichtung für eine Arbeitszeitvorgabe, insbesondere eine ablesbare Digitaluhr mit Signaleinrichtung aufweisen. Mit dieser
Einrichtung lassen sich für bestimmte Arbeitsvorgänge Zeiten vorgeben, die die Lernenden dazu anspornen können, sich wiederholende
Arbeiten in einer geforderten Sollzeit durchzuführen, oder die den Zahntechniker darauf aufmerksam machen, daß zum Beispiel
die Abbindezeit eines Klebstoffes beendet ist und dergleichen.
Das Funktionsterminal weist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung ferner einen Gasanschluß, je einen Anschluß für Unterdruck- und Uberdruckerzeugung sowie wenigstens
zwei elektrische Anschlüsse auf. An den Gasanschluß kann mittels einer an sich bekannten Schnellkupplung ein Bunsen-Brenner angeschlossen
werden, während an den Unterdruckanschluß vorteilhaft ein flexibler, in dem Funktionsterminal versenkbarer Schlauch mit
einem auswechselbaren Mundstück angeschlossen werden kann. An den Uberdruckanschluß ist vorteilhaft eine in dem Funktionsterminal
versenkbar aufgenommene Luftpistole angeschlossen. Der Vorteil besteht darin, daß diese Geräte stets funktionsbereit innerhalb des
Terminals aufbewahrt werden und die übrigen Arbeiten des Zahntechnikers
nicht behindern.
Schließlich kann das Funktionsterminal eine Gegensprechanlage aufweisen,
welche mit der Gegensprechanlage anderer Laboreinheiten verbindbar ist. Die einzelnen Laboreinheiten ermöglichen daher
eine Kommunikation im gesamten Raum, so daß jeder Lehrling bzw. Zahntechniker von dem Meister oder Lehrer individuell ansprechbar
ist. Diese Gegensprechanlage sowie eine ferner in dem Funktionsterminal enthaltene Schallquelle für einen Kopfhöreranschluß und
Musikübertragung bewirken eine angestrebte wesentliche Steigerung der psychologischen Arbeitsbereitschaft.
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Die Bequemlichkeit wird dadurch ferner gefördert, daß in dem Funktionsterminal Fernbedienungseinrichtungen, wie zum Beispiel
Türöffner, Signaleinrichtungen oder dergleichen angeordnet sind. Alle Elemente des Funktionsterminals befinden sich in einem geschlossenen
Gehäuse, dessen auf der dem Techniker zugewandten Stirnseite angeordnetes Armaturenbrett mit einer Neigung zur
Tischplatte angeordnet ist. Der Neigungswinkel ist dabei so gewählt, daß die Blickrichtung senkrecht zur Armaturenbrett-Ebene
verläuft, wodurch die Blendgefahr vermieden und ein besseres Ablesen und Bedienen der Steuerelemente ermöglicht werden.
Der mit dem Haupttisch in Verbindung stehende Nebentisch ist vorteilhaft mit Bearbeitungsgeräten, vorzugsweise einem Keramikofen
oder Polymerisationsgeräten bestückt, welche über entsprechende Energieleitungen mit dem Funktionsterminal in Verbindung
stehen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Laboreinheit;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine raumsparende Gruppierung von mehreren Laboreinheiten zum Beispiel zur Lehrlingsausbildung mit einem mittleren Meisterarbeitstisch;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine raumsparende Gruppierung von mehreren Laboreinheiten zum Beispiel zur Lehrlingsausbildung mit einem mittleren Meisterarbeitstisch;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht im Teilschnitt; Fig. 4 eine Draufsicht auf eine für Kunststoffbearbeitung ausgestattete
Laboreinheit und
Fig. 5 eine Vorderansicht des Funktionsterminals.
Fig. 5 eine Vorderansicht des Funktionsterminals.
Die in der Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht dargestellte
erfindungsgemäße Laboreinheit 1 weist einen Arbeitstisch auf, der aus einem Haupttisch 2 und einem Nebentisch 3 besteht.
Der Haupttisch 2 und der Nebentisch 3 sind im rechten Winkel zueinander angeordnet und gegeneinander verschraubt. Während der
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Haupttisch 2 eine die Normtischhöhe von 75 cm überschreitende Höhe besitzt, weist der Nebentisch 3 eine die Normtischhöhe unterschreitende
Höhe oder gleiche Höhe auf.
Der Haupttisch 2 und der Nebentisch 3 sind im wesentlichen von Rohrrahmen 4 bzw. 5 gebildet, an welchen auswechselbare Wandplatten
6, 7 befestigt sind, während auf der Oberseite des Haupttisches 2 die Tischplatte 8 und auf der Oberseite des Nebentisches 3 die
Tischplatte 9 befestigt sind.
Wie dies deutlicher aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Haupttisch 2 an der vom Techniker abgewandten Seite abgeschrägt,
so daß die in der Fig. 2 schematisch dargestellte raumsparende Gruppierung von mehreren erfindungsgemäßen Laboreinheiten 1 ermöglicht
wird und sich je nach der Wahl der Aufstellung der Laboreinheiten mehrere Techniker gegenübersitzen, was eine Verbesserung
der Kommunikation und damit eine Lernsteigerung zur Folge hat.
In der Fig. 2 ist schematisch eine Gruppierung gezeigt, bei welcher
im linken und im rechten Teil der Figur jeweils drei erfindungsgemäße Laboreinheiten für Lehrlinge zusammengestellt sind,
die untereinander durch eine Laboreinheit für den Heister verbunden sind. Die Arbeiten der Lehrlinge können daher vom Meister optimal
überwacht werden.
Wenn in dieser Weise mehrere Laboreinheiten zusammengestellt sind,
ist es ohne weiteres denkbar, daß die sich berührenden, an den Abschrägungen befindlichen Wandplatten 6 fortgelassen werden, so
hei 6.
daß gleichzeitig der Selbstkostenpreis pro Laboreinr-tehfemvg verringert
werden kann. Andererseits wird die Verbindung der Laboreinheiten untereinander zum Beispiel für einen zentralen Energieversorgungsanschluß
erleichtert.
Aus der Fig. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die Tischplatte 8 des Haupttisches 2 an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine
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bogenförmige Ausrundung 10 besitzt, wobei diese Ausrundung 10 asymmetrisch zur Tischlängsseite angeordnet ist, um einen gleichmäßigen
übergang von der Tischplatte 8 zur Tischplatte 9 zu gewährleisten und letztere in der Breite nicht zu beschränken. Die
Tischplatten 8, 9 besitzen an ihrem Rand eine umlaufende profilierte Aufkantung 11, durch welche in vorteilhafter Weise das
Herunterfallen bzw. -rollen von Material verhindert wird. Die Aufkantung 11 ist im Bereich der bogenförmigen Ausrundung 10
weggeschnitten, damit die Arbeit des Zahntechnikers beim Aufstützen oder Auflegen der Arme nicht behindert wird.
Aus der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß der Zahntechniker mit aufgestützten
Armen gerade an der erfindungsgemäßen Laboreinheit arbeiten kann, so daß die Arbeiten auch über einen größeren Zeitraum
ermüdungsfrei ausgeführt werden können.
Die Fig. 1 und 4 zeigen nähere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Laboreinheit, durch welche die Arbeit des Zahntechnikers wesentlich
rationalisiert wird. Im einzelnen sind um eine sich in unmittelbarem
Bereich der Ausrundung 10 befindende Arbeitsplatte 12, die aus hitzebeständigem, lichtdurchlässigem Material besteht,
mehrere Geräte- und/oder Materialträger in einem solchen Bereich gruppiert, daß sich die darin enthaltenen Geräte bzw. Materialien
in Griffnähe des Zahntechnikers befinden. Die Geräte- und/oder Materialträger sind von schalenartigen Einsätzen gebildet, die
in der Tischplatte 8 versenkt angeordnet sind. Der in der Fig. 4 linke Einsatz 13 besitzt eine Lochplatte 14 zur Aufnahme von
Bohrern unterschiedlicher Größe, die in eine später noch beschriebene Antriebseinrichtung einsetzbar sind. Der Einsatz 13 besitzt
ferner einen Halter 15 für Zangen sowie ein Fach 16 zur Aufnahme von Schmirgelpapier, Drahtrollen und Farbringen.
Neben dem Einsatz 13 befindet sich ein weiterer Einsatz 17, in dem Wasser bereitgestellt werden kann, oder der gegebenenfalls
auch als Ascher dienen kann. Rechts neben dem Einsatz 17 befindet
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sich ein weiterer Einsatz 18 unmittelbar neben der Arbeitsplatte
12, in welchem zum Beispiel N^Te 19 für Kunststoff puder und
Kunststoff-Flüssigkeit, ein Gefäß 20 für einen Sekundenkleber, mehrere Köcher 21 zur Aufnahme von verschiedenen Instrumenten,
Wachsplatten 22, Bißschablonen 23 und dergleichen aufgenommen werden können.
Rechts neben dem Einsatz 18 befindet sich das Funktionsterminal 24, auf welches in Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 5
noch näher eingegangen wird, sowie rechts von dem Funktionsterminal ein versenkt angeordnetes Telefon 25, das zum Beispiel nur
im Meistertisch versenkt und platzsparend angebracht ist, während bei den übrigen Plätzen anstelle des Telefons eine Materialablage
vorgesehen sein kann.
Die Einsätze, die mit den für die entsprechende Technikart (Gold bzw. Kunststoff) benötigten Instrumenten und Hilfsmitteln bestückt
sind, sind im Griffbereich des Zahntechnikers derart angeordnet, daß aus ihnen die Materialien chronologisch zu entnehmen oder
wieder zurückzulegen sind. Die Einsätze sind dabei derart gestaltet, daß sie mit Normflaschen bestückt werden können, die im
Handel erhältlich sind.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist zu entnehmen, daß unterhalb der Arbeitsplatte 12 eine Schublade 26 angeordnet ist, in welcher
sich eine nicht dargestellte Lichtquelle befindet, die die Arbeitsplatte 12 von unten beleuchtet. Die Schublade 26 dient
gleichzeitig zur Aufnahme von Abfällen, wodurch vermieden wird, daß versehentlich mit weggewischte wertvolle Materialteilchen
verlorengehen.
Die Fig. 5 läßt nähere Einzelheiten des Funktionsterminals 24 erkennen.
Das Funktionsterminal 24 besitzt ein im wesentlichen kastenförmiges Gehäuse 27, dessen Vorderseite als Armaturenbrett
ausgebildet ist und gegenüber der Tischplatte 8 geneigt ist (siehe Fig. 3), wobei der Neigungswinkel derart gewählt ist, daß
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die Blickrichtung des Zahntechnikers, welche in der Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, senkrecht auf dem Armaturenbrett
steht.
Im einzelnen weist das Funktionsterminal folgende Bedienungsund Steuereinrichtungen auf. Im oberen linken Bereich des in der
Fig. 5 dargestellten Gehäuses 27 befindet sich ein elektrisches Steuergerät 28, über welches eine an der rechten Seite des Gehäuses
27 angeschlossene elektrische Antriebseinrichtung 29 steuerbar ist. Bei dieser Antriebseinrichtung 29 handelt es sich
um eine mit der Hand zu führende Halterung, in deren Mundstück 30 Bohrereinsätze oder dergleichen auswechselbar eingesetzt werden
können.
Im einzelnen weist das elektrische Steuergerät 28 einen EinAusschalter
31, eine Sicherung 32, mehrere Schnellvorwahltasten 33 zur Einstellung einer bestimmten Drehzahl der Antriebseinrichtung
29, einen Schalter 34 zur Umstellung auf Handsteuerbetrieb sowie ein Potentiometer 3 5 auf, mit welchem die Drehzahl kontinuierlich
verändert werden kann.
Rechts von dem elektrischen Steuergerät 28 befindet sich eine Gegensprechanlage 36, welche durch die Tasten 37, 38 in üblicher
Weise bedienbar ist.
Im unteren Teil des Gehäuses 27 befindet sich eine elektronische Uhr 39 mit Digitalanzeige und Alarmeinrichtung. Mit Hilfe des
Drehknopfes 30 läßt sich eine Zeitvorgabe einstellen, nach deren Ablauf die Signaleinrichtung der Digitaluhr einen akustischen
Laut erzeugt. Die Tasten 41 dienen zum Ein- und Abschalten der Signaleinrichtung sowie zur Konstantzeitvorgabe.
Rechts neben dem Drehknopf 40 befindet sich ein weiterer Drehknopf
42, mit welchem die Lautstärke einer Rundfunkübertragung eingestellt werden kann, wobei die Schallwellen über einen seitlich
am Gehäuse 27 angeordneten, nicht dargestellten, an sich
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bekannten Stecker mittels eines Kopfhörers abgenommen werden können. Es wäre selbstverständlich auch denkbar, jedes Funktionsterminal selbst mit einem einfachen Transistorradio oder einem
Kassetten-Recorder auszustatten, so daß der arbeitende Zahntechniker sein Programm unabhängig wählen kann.
Rechts neben der Digitaluhr 39 befinden sich mehrere Funktionstasten 43, durch welche die sich im unteren Sockel 44 des Gehäuses
27 befindenden Einrichtungen ein- und abgeschaltet bzw. reguliert werden können. Bei diesen Geräten handelt es sich im
einzelnen um eine Absaugeinrichtung 45, welche einen in der Fig. gezeigten biegsamen Schlauch 46 mit einem auswechselbaren Mundstück
47 aufweist. Der Schlauch 46 ist aus dem Sockel 44 des Funktionsterminals 24 herausziehbar und wieder einschiebbar, so
daß er die mit der Antriebseinrichtung 29 oder anderen Geräten auszuführenden Arbeiten nicht behindert. Neben der Absaugeinrichtung
befindet sich eine Luftpistole 48, die ebenfalls aus dem Sockel 44 des Gehäuses 27 herausnehmbar und wieder einsteckbar
ist. Schließlich sind noch zwei mit Klappen verschlossene Steckdosen 49, 50 vorgesehen, an welche weitere elektrische Geräte
angeschlossen werden können.
An der linken Seite des Gehäuses 27 befindet sich ein Gasanschluß 51, an welchen ein in der Zeichnung nicht dargestellter Bunsen-Brenner
anschließbar ist. Andererseits befindet sich auf der rechten Gehäuseseite eine Klemmhalterung 52, von welcher die
Antriebseinrichtung 29 gehalten wird.
In dem Funtionsterminal 24 sind daher alle von dem Zahntechniker
benötigten Energiequellen zentral zusammengefaßt und einem direkten Zugriff unmittelbar zugänglich. Die Regulierung der Antriebseinrichtung
kann durch Programmierung mit Vorwahl oder durch Feinabstimmung von Hand beliebig vorgenommen werden. Für Drehzahlen
ab 35 000 ü/min können ein zusätzlicher Safe-Schalter oder eine Warneinrichtung vorgesehen sein, welche auf die bei diesen
hohen Drehzahlen auftretende Gefahr hinweist und den Techniker
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zum Beispiel daran erinnert, eine Schutzbrille aufzusetzen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Wie bereits erwähnt,
können in dem Funktionsterminal weitere Schalter und Steuereinrichtungen vorgesehen sein, die zum Beispiel eine Fernbedienung
eines Türschließers oder dergleichen ermöglichen.
Der Nebentisch 3 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten Keramiköfen oder Polymerisationsgeräten bestückt sein, die über
unterhalb der Tischplatte 9 verlaufende Energieleitungen mit dem Funktionsterminal direkt verbunden sind.
Schließlich gehört zu der erfindungsgemäßen Laboreinheit ein
verfahrbarer ünterstelltisch 53 mit mehreren Schubladen, wobei dieser Unterstelltisch ebenfalls eine mit einer Aufkantung versehene
Arbeitsplatte besitzt, so daß der Arbeitsbereich des Technikers nach Belieben vergrößert werden kann.
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Claims (23)
1. Laboreinheit, insbesondere für Zahntechniker, gekennzeichnet durch einen Arbeitstisch (2, 3),
an welchem sämtliche Funktionselemente, Arbeitsgeräte und Energiezuführungen oder dergleichen (12, 13, 17, 18, 24,
25, 28 ff.) im Bedienungsbereich einer mit aufgestützten
Armen arbeitenden Person montiert sind.
2. Laboreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch aus wenigstens zwei
miteinander verbundenen Tischelementen (2, 3) besteht, die im Winkel zueinander angeordnet sind, nämlich einem Haupttisch
(2) und einem Nebentisch (3).
3. Laboreinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstischelemente (2, 3)
eine von der Normtischhöhe von ca. 7 5 cm abweichende Höhe aufweisen, wobei die Höhe des Haupttisches größer und die
Höhe des Nebentisches (3) kleiner oder gleich der Normhöhe ist.
4. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischelemente
(2, 3) von Rohrrahmen (4, 5) gebildet sind, an welchen auswechselbare Wandplatten (6, 7) sowie an der Oberseite
eine Tischplatte (8, 9) befestigt sind.
5. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttisch (2) an
der vom Techniker abgewandten Stirnseite winkelförmig abge-
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ORlGiNAL INSPECTED
schrägt ist, vorzugsweise derart, daß ein regelmäßiges Vieleck gebildet ist, an dessen Längsseiten andere Arbeitstische
raumsparend ansetzbar sind.
6. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Tischplatte (8) des
Haupttisches (2) an der dem Techniker zugewandten Stirnseite eine bogenförmige Ausrundung (10) aufweist, die asymmetrisch
zur Tischlängsseite angeordnet ist.
7. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Tischplatte (8, 9) eine
an ihrem Rand entlanglaufende profilierte Aufkantung (11)
aufweist, die im Bereich der bogenförmigen Ausrundung (10) weggeschnitten ist.
8. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in die Tischplatte (8)
eine auswechselbare Arbeitsplatte (12) eingesetzt ist.
9. Laboreinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (12) aus hitzebeständigem,
lichtdurchlässigem Material besteht, vorzugsweise aus hitzebeständigem Milchglas.
10. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der
Tischplatte (8) im Bereich der Arbeitsplatte (12) eine regulierbare
Lichtquelle vorgesehen ist, die vorzugsweise in einer Schublade (26) angeordnet ist.
11. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet , daß in der Tischplatte (8) Geräte- und/oder Materialträger (13, 17, 18) angeordnet und
im Griffbereich um die Arbeitsplatte (12) herum gruppiert sind.
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12. Laboreinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geräte- und/oder Materialträger von schalenartigen Einsätzen (13, 17, 18) gebildet sind, die
versenkt und austauschbar in muldenartigen Vertiefungen oder Ausnehmungen der Tischplatte (8) angeordnet sind.
13. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , daß die energieführenden Leitungen und Anschlüsse in einem Funktions- und Steuergerät,
dem sogenannten Funktionsterminal (24), zentral zusammengefaßt sind, wobei das Funktionsterminal im Bedienungsbereich
der sitzenden Person auf der Tischplatte (8) montiert ist.
14. Laboreinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsterminal (24) ein elektrisches Steuergerät (28) zur automatischen und auf Handsteuerung
umstellbaren Regelung von anschließbaren Arbeitsgeräten, insbesondere einer Antriebseinrichtung (29) mit auswechselbaren
Werkzeugeinsätzen aufweist.
15. Laboreinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
, daß das Funktionsterminal (24) Bedienungsund Steuereinrichtungen (39, 40, 41) für eine Arbeitszeitvorgabe,
insbesondere eine ablesbare Digitaluhr (39) mit Signaleinrichtung aufweist.
16. Laboreinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsterminal (24) einen Gasanschluß (51), je einen Anschluß für Unterdruck-(4 5) und
Uberdruckerzeugung (48) sowie elektrische Anschlüsse (49, 50) aufweist.
17. Laboreinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasanschluß (51) über eine
Schnellkupplung mit einem Bunsen-Brenner verbindbar ist.
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18. Laborcinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Unterdruckanschluß (45) ein flexibler, in dem Funktionsterminal (24) versenkbarer
Schlauch (46) mit einem auswechselbaren Mundstück (47) angeschlossen ist.
19. Laboreinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Überdruckanschluß (48) eine in dem Funktionsterminal (24) versenkbare Luftpistole angeschlossen
ist.
20. Laboreinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionsterminal eine Gegensprechanlage
(36) aufweist, welche mit der Gegensprechanlage anderer Laboreinheiten (1) verbindbar ist.
21. Laboreinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Funktionsterminal (24) Fernbedienungseinrichtungen
vorgesehen sind, zum Beispiel Türöffner, Signaleinrichtungen oder dergleichen.
22. Laboreinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente des Funktionsterminals (24) in einem geschlossenen Gehäuse (27) angeordnet
sind, dessen auf der dem Techniker zugewandten Stirnseite angeordnetes Armaturenbrett mit einer Neigung gegenüber
der Tischplatte (8) angeordnet ist.
23. Laboreinheit nach einem der Ansprüche' 1 bis 7, d a d u r ch
gekennzeichnet , daß der Nebentisch (3) mit Bearbeitungsgeräten, vorzugsweise einem Keramikofen oder
Polymerisationsgeräten bestückt ist, welche über entsprechende Energieleitungen mit dem Funktionsterminal (24) in Verbindung
stehen.
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Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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