DE7703310U1 - Spinn- oder zwirnvorrichtung zur ausbildung von noppen in einem garn - Google Patents
Spinn- oder zwirnvorrichtung zur ausbildung von noppen in einem garnInfo
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Description
:G*ESS
HÖGER - STF-LLf^£CÜHT*.-r:GRI*ESSBACH - HAECKER J^T.^J
A 42 187 b
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31. Januar 1977
Giuseppe Solli
Caapore di Valieraosso tVercclli)t Italien
Caapore di Valieraosso tVercclli)t Italien
Spinn- oder Zwirnvorrichtung zur Ausbildung von Noppen in einen Garn
Die Neuerung betrifft eine Spinn- oder Zwirnvorrichtung zur Ausbildung von Noppen in eines Garn ait einen Antrieb für die
Spaisevalzen einas Streckverkes.
Es ist bereits: bekannt, dass raan Noppengarn dadurch herstellen
kann, dass nan den Verzug des 3andes durch den oberhalb jeder
Spindel angeordneten Verzugsicechanisnus gegenüber den nomalen
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Verzug in Intervallen und über vorbestinunte Zeiträume verringern
»Man kann dies mit einem Verzugsmechanismus! erreichen,
der ein Strackwerk mit Garnspeisewalzen und unterhalb derselben
hintereinanderliegenden Paaren von Streck- oder Verzugswalzen aufweist, wobai die letzteren mit einer von Paar zu
Paar in Garnzufuhrrichtung zunehmender Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
Um diesen Effekt zu erreichen, ist es bekannt, in den Antrieb der Speisewalzen des Streckwerkes eine Vorrichtung zum Verändern
der Geschwindigkeit einzufügen, die durch eine Magnetspule betätigt wird. Wenn diese Spule entregt ist, dann können
die Speisewalzen so schnell rotieren, dass das Band von den Speisewalzen, von denen es abgezogen werden soll, mit einer
Relativgeschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit der Verzugswalzen des Streckwerkes vorgeschoben wird, so dass ein normaler
Verzug gewährleistet ist. Wenn jedoch die Spule erregt ist, dann bewirkt sie eine schnellere Drehung der Speisewalzen,
so dass das Band rait einer grösseren Geschwindigkeit
vorgeschoben wird, die nahe bei der Umfangsgeschwindigkeit der
Verzugswalzen liegt.
Die Erregung der Spule wird über eine Schaltung gesteuert, die ihrerseits durch geeignete Mittel, beispielsweise durch ein
Lochstreifenprogramm, gesteuert wird.
Solche bekannten Systeme haben zahlreiche Nachteile und sind nur beschränkt einsetzbar.. Infolge der häufigen Geschwindigkeitswechsel
und der sich daraus ergebenden grossen auf den die Spinnvorrichtung antreibenden Motor wirkenden Trägheits-
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Kräfte werden auf die Vorrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit
sowie ciuf den gesamten aus einer Anzahl von zusammenwirkenden Getriebemitteln bestehenden Antrieb und schliesslich
auf die verschiedenen Verzugsmechanismen der Spinnvorrichtung erhebliche mechanische Belastungen ausgeübt. Da weiterhin nur ei
ne beschränkte Anzahl von festen Speisegeschwindigkeiten zur Verfügung stehen, können nur wenige verschiedene Typen von
Noppengarn unterschiedlichen Aufbaus hergestellt werden.
Das Nachrüsten einer bereits vorhandenen Spinnvorrichtung
mit der oben beschriebenen Noppenvorrichtung ist ausserdem nicht immer möglich, auf jeden Fall ist sie schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Spinn- oder Zwirnvorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass sie
mi"t einfachen, den Antrieb des Streckwerkes wenig belastenden
Mitteln eine beliebige Variation der Konsistenz und der Länge der Noppen ermöglicht; ausserdem soll es möglich sein, regelmässige
Wiederholungen einer vorbestimmten Noppenfolge zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Antrieb der Vorrichtung eine erste, eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der unteren Speisewalzen gegenüber der ihnen durch den
Antrieb übermittelten Drehgeschwindigkeit zulassende Freilaufkupplung umfasst, dass die unteren, angetriebenen Speisewalzen
des Streckwerkes unter Zwischenschaltung einer zweiten Freilaufkupplung mit einem von dem Rotationsantrieb der Vorrichtung
getrennten Betätigungsorgan verbunden sind .
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Durch die Verwenduna qetrennter Detcitiguncsmittel
zur Uberlagerunn der Geschwindigkeitsvariation auf
die Speisewalzen des Streckwerkes werden Geschwindicikeitsänderungen
des Rotationsantriebes der gesamten Vorrichtung verhindert. Folglich wird der Antrieb
mechanisch wesentlich weniger belastet als bei den oben beschriebenen vorbekannten Systemen.
Bei einem bevorzugten Ausführunosbeisoiel ist vorgesehen,
daß eine der unteren Fneisewalzen eine t*7elle
umfasst, an der ein radialer Arm unter Zwischenschaltung
der zweiten Freilaufkunplung befestigt ist, daß
das Betätigungsorgan ein doppelt wirkendes Druckmittel-Kolben-Zylinder-Aggregat
zur Finkelverschiebung des Arnes in der einen oder der anderen Richtung umfasst,
das derart drehbar an der Spinnvorrichtung angeordnet ist, daß seine Arbeitsrichtung in einer senkrecht zu
den Sneisewalzen gerichteten Ebene liegt und daß die zweite Freilaufkupnluna derart ausgebildet ist, daß sie
die Drehung des Armes um die Achse der Welle entgegen der Richtung zulösst, in der die Welle durch den Antrieb
der Vorrichtung normalerweise gedreht wird. Es kann ein das Kolben-Zylinder-Aggregat mit einer Druckmittellei
tuna bzw. mit der Atmosphäre verbindendes, magnetbetütiqtes
und mittels elektrischer Signale von der Steuereinheit steuerbares Verteilerventil vorgesehen
sein.
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Bei einem bevorzugten Ausfunrungsbelsplel ist die Steuereinheit
mittels elektrischer Signale steuerbar, die auf photoelektrisches
Wege mittels eines diirchbrocLenen Streifens, Films oder
Bandes mit. Löchern zur Festlegung einer progrannnierten Betriebsxolge
des Verteilerventils erzeugbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sine Gegenstand
der unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfornien
der Neuerung dient im Zusannnsnhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung, Es zeigen:
Fig. 1 eine scheniatische schaubildliche Ansicht eines Teils
eines Verzugsnechanisiauis einer Spinninas chine, beispielsweise
einer Ringspinnmaschine, und des zugeordneten Antriebsjsechanisaus gainäss der !feuerung
zur Erzeugung von Noppengarn;
Fig. 2 den Verzugsnachanissius der Fig. 1 in einer scheraatischen
Seitenansicht;
Fig. 3 eine vergrösserte Längsschnittansicht eines pneumatischen
Betätigungsorganes das in den Fig. 1 und
2 dargestellten Mechanismus;
Fig. 4 eine schematischa Längsschnittansicht eines Teils
einer programmierten Steuereinheit das neuerv.r,ijsgeniässan
Antriebsmechanismus;
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Fig. 5 eine Teilvorderanslciii: eines dem Antriebsmechanismus
der Fig. 1 bis 4 zugeordneten Programrabandes;
Fig. 6 eine vergrösserte, schema-fcische, perspektivische
Ansicht eines Teils der programmierten Steuereinheit
der Fig. 4;
Fig. 7 eine Schnittanslchfc längs Linie VII-VII in Fig. 6;
FIg. 8 eine scheinatische, perspektivische Absicht einer
ersten Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten neuerungsgeaäßen Ausführungsbeispiels und
FIg. 9 eine Ansicht ähnlich Flg. 8 eines weiteren, abgewandelten
Ausführungsbeispiels gemäss der Neuerung.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen entsprechende!
Teile.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Drehantrieb der Spinnmaschine
angetriebenes Treibrad . Dieses überträgt den Antrieb über zwei Ineinander kämmende Zahnräder 2 und 3 auf eine Welle
4, auf der zwei untere Streck- oder Varzugswalzen 5 eines Strackwarkes befestigt sind. Dieses Streckwerk is»t nur schematisch
dargestellt und liegt In Abzugsrichtung vor und räumlich
über den In der Zeichnung nicht gazeigten Spindeln der Spinnmaschine.
Die mit den Varzugsrollen 5 zusammenwirkenden oberen Druckrollen sind aus übersichtlichkaitsgründen in Fig. 1 weggelassen,
sis sind jedoch mit gestrichalten Linien in Flg. 2 dargestellt.
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Das Treibrad 1 ist auf einem Ende einer Welle 6 aufgekeilt, die in einem festen Lager 7 drehbar gehalten ist. Auf der Welle 6
ist gegenüber dem das Treibrad 1 tragenden Ende ein Zahnrad 9
befestigt, wobei ein erster Freilauf oder eine Einwegkupplung 8 zwischengelagert ist. Das Zahnrad 9 überträgt den Antrieb
auf ein auf einer parallel zur Welle 4 verlaufenden Welle 11 aufgekeiltes Zahnrad 10. Die Welle 11 weist zylindrische, als
Antriebsübartragijuigswalzeii wirkende Bereiche auf, über die
j Endlosbänder 12 zur Zuführung von Bändern 13 führen, welche
Bänder von den unteren Verzugswalzen 5 verzogen werden sollen.
Die Welle 11 trägt weiterhin ein ein Zaihnrad 16 über ein
Zwischenrad 15 antreibendes Zahnrad 14, wobei das Zahnrad 16
auf eine Welle 17 aufgekeilt ist, die als Zwischenstützwal2e für das Endlosband 12 dient. Die Endlosbändar 12 werden von
einer v7ell<^ 18 angetrieben, die als untere, zwischen den Endlosbändern
'2 hindurchtretende Walze wirkt und von dem Zahnrad
J 16 über Zahnräder 19 und 20 angetrieben wird.
i| Die verschiedenen Zahnräder drehen sich normalerweise beim
Betrieb des Antriebsmechanismus in der durch die Pfeile ange-
% gebenen Richtung, während der Freilauf oder die Einwegkupplung
8 derart ausgebildet ist, dass sie eine Drehung des Zahnrades
9 zulässt, die schneller ist als die der Welle 6.
In Fig. 1 sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit die zusammen
mit den Wellen 11,17 und 18 einen Druck auf die Endlosbänder 12 ausübenden Druckwalzen weggelassen. Diese Druckwalzen sind
jedoch in Fig. 2 schematisch gestrichelt dargestellt.
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An der Welle 11 ist unter Zwischenschaltung eines zweiten
Freilaufes oder einer zweiten Einwegkupplung 21 ein radialer Arm 22 befestigt. Das freie Ende des Armas 22 ist schwenkbar
mit einer Kolbenstange 23 eines Kolbens 24 (Fig.. 3) verbunden, welcher Kolben in einem pneumatischen, doppelt wirkenden Betätigungszylinder
25 verschieblich ist. Der Zylinder 25 ist mittels eines Halters 26 (Fig-, 2} schwenkbar an der festen
Struktur der Soinnmaschina gelagert, und zwar derart, dass
um eine parallel zn dan Wellen 11,17,18 sowie 4 verlaufende
Achse drehbar ist. Der 2weite Freilauf oder die zweite Einwegkupplung
21 ist so ausgebildet, dass sie eine Drehung der Welle 11 in der durch die Pfeile auf den Zahnrädern 10 und 14 angedeuteten
Richtung auch dann zulässt, wenn der radiale Arm 22 stationär bleibt.
Der Kolben 24 unterteilt den Betätigungszylinder 25 in 2wei Kammern 27a und 27b (Fig. 3), die übsr pneumatische Leitungen
28 bzw. 29 (Fig. 2) mit einem über eine Magnetspule betätigbaren Verteilerventil 30 in Verbindung stehen. Wie in Fig. 2
schematisch gazaigt, hat ■ias Verteilerventil 3σ zx^ai Stallungen
in denen eine der beiden Kammern 27a und 27b entweder über eine Versorgungsleitung 31 und die üblichen Hilfsmittel init einer
Druckmittelquelle oder mit der Atmosphäre in Verbindung steht, während die andere Kammer mit dar Atmosphäre bzw. mit der Versorgungsleitung
31 verbunden ist. Die Verbindung dar Kammer 27a mit der Atmosphäre wird bei einer Stallung des Ventils
übar eine einstellbare Drossel 32 ermöglicht.
Dar Hub des Kolbens 24 im Zylinder 25 wird durch eina auf dar
dar Kolbenstange 23 gegenüberliegenden Seite durch das Ends
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das Zylinders 25 hindurchtretende Anschlagstangs 33 begrenzt.
Die axiale Justierung diasar Anschlagstange 33 erfolgt durch
Drehung eines Betätigungsorganes 34, das mit einer Längsskala ]
3S auf der AussenseitG eines zylindrischen Gehäuses 38 zusammenwirkt.
Dieses Gehäuse 38 ist in das anliegende Ende des Zylinders 25 eingeschraubt und wirkt als Führung und Halterung
für die justierbare Anschlagstange 33. Zur Justierung des
Betätigungsorganes 34 trägt dieses zusätzlich an seinem Umfang ι
eine Skaleneinteilung 36, die mit einer festen Ablesenarke 37 \
auf dem Gehäuse 38 zusammenwirkt= f
Die Betätigung des Verteiierventfils 3O wird von zwei Steuer- I
spulen 30a und 30b gesteuert, deren selektive Erregung durch eine elektronische, programmierbare Steuereinheit 54 gesteuert
wird. Die Programmierung der Steuereinheit 54 erfolgt mittels I eines Programmbandes 39 (Fig. 5), das in endloser Schleife |
über eine Anzahl von Leitrollen 4O läuft, von einer Antriebs- j rolle 41 angetrieben wird und von einer an einer Schwing- !
halterung (Fig. 4) gehaltenen Spannrolle 42 gespannt wird. Das Programmband 39 dieses Ausführungsbeispieles umfasst einen |
Film mit einer Randperforation zum Eingriff der Zähne der | Antriebsrolle 41 und mit zwei Reihen von Löchern 43 bzw. 44 |
(Fig. 6), die aus noch zu erläuternden Gründen unterschiedlich § weit voneinander entfernt sind. Jede Reihe von Löchern 4 3 und |
44 wirkt mit einer zugehörigen Photodiode und einer Lic^t.- |
quelle 46, 47 bzw. 48,49 (Fig. 7) zusammen, die auf einem & einzigen, in der Bewegungsbahn des Bandes 39 angeordneten
Halterung 45 angeordnet sind. Jedes der beiden eine Lichtquelle und eine Photodiode umfassenden Paare 46,47 bzw. 48,49 ist
über elektrische Laitungan 5O,51 bzw. 52,53 elektrisch mit der
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Λ Λ m 9 * t
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elektronischen Stauereinheit 54 verbunden, die ihrerseits
die Erregung dtsr Stauerspulen 3Oa und 30b des Verteilerventils
30 steuert.
Das Photodioden-Lichtquellen-Paar 46,47 ist dar Lochlinie 43 auf den Programmband 39 zugeordnet, während das Photodiodan-
P Lichtquellen-Paar 48,49 der Lochiaiha 44 auf dem Programmband
39 zugeordnet ist. Wenn sich eines der Löcher 44 zwischen der Photodiode 4 8 und der Lichtquelle 49 befindet, dann wird die
Photodiode 43 von der Lichtquelle 49 bestrahlt, und das resultierende
Signal der Photodiode 48 führt dazu, dass die Steuereinheit 54 die Steuerspule 30b erregt, die dadurch das Verteilerventil
30 in die Stellung verschiebt, in welcher der Kammer 47b das Zylinders 25 Druckluft zugeführt wird, während
die Kanuner 27a geganübar dar Atmosphäre belüftet wird. Dies
führt zu einer Verschiebung der Kolbenstange 23 in Richtung des Pfeiles 55 in Fig. 2. Bei einer ausreichenden Druckvarsorgung
führt eine solche Verschiebung dar Kolbenstange 23, die eine entsprechende Winkelvarschiebung des Armes 22 zur
Folge hat, zu einer Beschleunigung der Drehbewegung der Kellen 11,17 und 18, die zur Ausbildung von Noppen in dem Garn ausreicht.
Der erste Freilauf odar die erste Einwegkupplung 8 lässt eine solche Beschleunigung zu.
Wenn, sich andererseits die Löcher 43 zwischen der Photodiode
46 und der Lichtquelle 47 des anderen Paares befinden, dann wird die Photodiode 46 von der Lichtquelle 47 bestrahlt, und
das resultierende Signal der Photodiode 46 führt dazu, dass die Steuereinheit 54 die Magnetspule 30a erregt, die das Verteiierventil
30 in di= Stellung verschiebt, in dar die Kannoer
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27a das Zylinders 25 mit dar Druckluftqualle verbunden wird, während die Kammer 27b gegenüber der Atmosphäre belüftet wird.
Das führt zu einar Verschiebung des Kolbans 24 in Richtung des Pfailas 55a in Fig. 1 und in einer entsprechenden Drehung
des Armes 22; diese Drehung wird nicht auf die Welle 11 übertragen,
da der zweite Freilauf oder die zweite Einwegkupplung 21 freiläuft.
Durch Einstellung der Drossel 32 (Fig. 2) kann man die Geschwindigkeit
der Verschiebung des Kolbens 24 in Richtung des Pfeiles 55 variieren und damit auch die Grosse der Veränderung
des Verzuges und damit die Dicke der sich ergebenden Noppen. Durch Drehung das Betätigungsorganes 34 kann man unter
Benutzung der Skalen 35 und 36 die axiale Lage des Anschlagstabes 33 präzise einstellen und dadurch bei sonst gleichen
Bedingungen die Hublänga des Kolbens 24 und seiner Kolbenstange 23/ wodurch wiederum die Länge dar sich ergebenden
Garnnopp>en bestimmt wird. Die Geschwindigkeit des Kolbens 24 hängt ausserdem von dem pneumatischen Betriebsdruck ab, der
auch einstellbar ist.
Das neuerungsgemafle System ist daher höchst vielfältig einsetzbar, wobei die Vielfältigkeit durch einfache, billige,
robuste und verlässliche Mittel erreicht wird.
Der Hauptvorteil des hier beschriebenen Systems liegt darin, dass die Lage des Halters 45 relativ zum Programmband 39 von
Zeit zu Zeit leicht variiert werden kann; dadurch vermeidet man regelnässiga Wiederholungen der gleichen Noppenfolgan in
dsm Garn, was, wie oben erwähnt, bei einem aus dem Noppengarn
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J hergestellten Flächenerzeugnis ein unerwünschtes Erscheinungs-
bild hervorrufen könnta. Eine solche Positionsveränderung des
Halters 45 kann beispielsweise mittels zweier Zeitgebsr er-
L reicht werden, wobei der erste periodisch wiederkehrend die
Auganblicke bestimmt, an denen der nicht dargestellte Motor
der Antriebsrolle 41 für kurze Zeit langsamer läuft, wobei
} die Dauer dieses Langsamlauf-Zeitraumes durch den zweiten
zeitgeber bestimmt wird.
In der in Fig. 8 dargestellten Abwandlung ist auf der Welle It
über einen zweiten Freilauf oder eine zweite Einwagkupplung 56 : ein Antriebsrad 57 befestigt. Eine Endloskette 58 läuft über
das Antriebsrad 57 und über ein Treibrad 59, welches in gewissem
Abstand von der Walle 11 angeordnet ist und seinerseits
über ein Reduziergetriebe 60 mittels eines pneumatischen Drehmotors 61 angetrieben ist. Der Motor 61 hat einen Einlass
62 und einen Auslass 63 für die den Motor antreibende Druckluft, der Einlass 62 ist mit einem magnetbetätigten Ventil 64
t verbunden, dessen öffnen und Schliessen den Betrieb des Motors
* 61 steuert. Das magnetbetätigte Ventil 64 kann stattdessen
auch mit dem Auslass 63 verbunden sein. Entweder dar Einlass
62 oder der Auslass 63 oder sowohl der Einlass 62 -als auch der
Auslass 63 können zur Variation der Gaschwindigkeit des Motors 61 mit justierbaren Durchflussdrosseln versehen sein.
Ein geeigneter, pneumatischer Motor, der als Motor 61 verwendet werden kann, ist dar pneumatische Motor des Modells 4AM, der
von dar Firma Gast Manufacturing Corporation in den USA hergastellt
wird.
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Die Spule des isagnetbatatigten Ventils 64 ist über elektrische
leitungen S5 sit einer elektronischen Steuereinheit 66 verbun—
den, die der Steuereinheit 54 der Fig. 2 entspricht. Die Steuereinheit
66 ist ihrerseits über elektrische leitungen 57 uxid 63
siit einer in Fig. 3 nicht dargestellten Vorrichtung verbunden,
öle si_;h von der in can Fig. 5 und 7 dargestellten Vorrichtung
dadurch unterscheidet;, dass sie nur ein Photcdioden-Lichtq&eiXss-Paar
aufweist sns dass das zwischen car Photodiode und
der Lichtquelle dieses Paaras hindurchlaufenda Steuerband nur
eine laifc des Paar zusaHsaenwirkenda Lochraiha aufweist, daran
Löcher entweder dsn gleichen oder unterschiedlichen Abstand voneinander und in Vorschubrichtung des Bandes verschiedene
Längan haben. Dieses Steuersystem wird derart ausgebildet, wie
es unter Bazugnahaa auf Fig. 4 beschrieben ist; sain Batrieb
wird nicht ira einzelnen beschrieben, da ar für den Fachmann
klar ersichtlich ist. Es kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass dar Motor 61 stehenbleibt, wenn das ungelochta
Band zwischen dar Photodiode und der Lichtquelle liegt, dass der Motor 61 aber erragt wird und dabei in dar waiter unten
beschriebenen Weise zur Erzeugung von Noppan in dein Garn führt,
wenn zwischen der Photodiode und der Lichtquelle eine öffnung
des Bandes liegt.
Die in Fig* 3 dargestellte AusfÜhrungsforra unterschaidat sich
von dar der Fig. 8 dadurch, dass dar pneumatische Motor 61
übsr die Ubartragungsalaiaanta 60,59,58,57 und dia Einwsgkapplung
56 nicht dia Welle 11 sondsrn die Welle 6 antreibt und
dass das Treibrad 1 statt des Zahnrades 9 auf der Welle 6
untsr Zwischenschaltung dar srstan Eim/egkupplung S befestigt
ist, während das Zahnrad 9 auf die Welle 6 direkt aufgekeilt
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ist. Bai bestiinmten Typen von Spinnmaschinen ist. eine derartig
Anordnung in der Praxis günstiger für die Anwendung der Neuerung.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 8 und 9 kann der pneumatische
Drehniotor 61 durch einen elektrischen Drehmotor ersetzt
werden» I
» 15 -
Claims (6)
1. Soinn- oder Zwirnvorrichtung zur Ausbildung von Koppen
in einem Gam ssit einen Antrieb für die unteren Speisewalzen
eines Streckwerkes, dadurch gekennzeichnet/ daß der Antrieb der Vorrichtung eine
erste, eine Erhöhunc der Drehgeschwindigkeit der unteren
Speisewalzen Ϊ11, 17/ 18) gegenüber erer ihnen durch den
Antrieb übermittelten Drehgeschwindigkeit zulassende Freilaufkupplung (S) umfasst, daß dia unteren, angetriebenen
Speisewalzen (11, 17, 18) des Streckwerkes unter Zwischenschaltung einer zweiten Freilaufkupplung (21;
56) mit einem von dem Rotationsantrieb der Vorrichtung getrennten Betätigunqsorgan (24, 25; 6O, 61) verbunden
sind, durch welches die Geschwindigkeit der unteren Verzugswaizen (Π, 17, 18) relativ zu ihrer normalen
Drehgeschwindigkeit erhöhbar ist.
2. Vorrichtuna nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der unteren Speisewalzen eine Welle (11) umfasst.,
an der ein radialer Arm (22) unter Zwischenschaltung der zweiten Freilaufkupplung (21) befestigt ist, da? das
Bet^tiaungsoraan ein doppelt wirkendes Druckmittel-Zylinder-Kolben-Aagreaat
(24, 25) zur Winkelverschiebuna
des Arnes (22) in der einen oder der anderen Richtung umfasst, dal derart drehbar an der Ppinnvorrichtuno angeordnet
ist, daß seine Arbeitsrichtuna in einer
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senkrecht zu den Fneise^/alzen oerichteten Lbene liegt,
und daß die zweite Freilaufkupplung (21) derart ausgebildet
istr daR sie die Drehunc des Arnes (22) uir. die
Achse der Welle (11) entceger. der Richtuna zulässt, in
der die Velle (11) durch den Antrieb der Vorrichtung
normalerweise gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein das Kolben-Zylxnder-Aggregat (24, 25) mit einer
Druclanittelleitung (31) bzw^ init der AtirOspß^re verbindendes,
nagnetbetätigtes und mittels elektrischer
Signale von der Steuereinheir (54) steuerbares Verteilerventil (30) vorgesehen xst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan einen rmeumatischen oder
elektrischen Drehi?.otor (61) umfasst.
5- Vorrichtung nach Ansnruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehreotor (61) über ein Geschwindigkeitsreduziergetriebe (6O) mit der zweiten Freilaufkupplung
(56) in Drehverbindung s^eht.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Anspruchs,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein erstes Getriebe (9, 1) rcit der ersten Freilaufkupplung (8)
umfasst, und daß das Betätigungsorgan (60, 61) unmittelbar
vor der ersten Freilaufkuppluno (8) mit dem
Antrieb in Drehverbindung steht.
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