DE2747256A1

DE2747256A1 - Querschneider fuer warenbahnen

Info

Publication number: DE2747256A1
Application number: DE19772747256
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg AG; Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1977-10-21
Filing date: 1977-10-21
Publication date: 1979-04-26
Also published as: FR2406505A1; DE2747256C3; FI65725B; IT7869423A0; CH636294A5; FI65725C; GB2007405B; FI782873A; BR7806634A; US4224848A; DE2747256B2; IT1108285B; GB2007405A; ES474392A1; FR2406505B3; JPS5477388A

Description

Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., 4000 Düsseldorf

Querschneider für Warenbahnen

Die Erfindung betrifft einen Querschneider für Warenbahnen, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Messertrommeln und einem einen Antriebsmotor und ein insbesondere einstellbares Ungleichförmigskeitsgetriebe (Koppelgetriebe) aufweisenden.. Antrieb, der die Messertrommeln im Augenblick des Schnittes im Gleichlauf mit der Warenbahn antreibt.

Bei einem bekannten Querschneider dieser Art ist das Ungleichförmigkeitsgetriebe zwischen dem Antriebsmotor und den Messertrommeln angeordnet und mit einer Messertrommelwelle starr gekuppelt und den starr miteinander gekuppelten Messertrommein angeordnet.

Bei konstanter Drehzahl des Motors bewirkt das Ungleichförmigkeitsgetriebe, daß die Messertrommeln während eines Umlaufs beschleunigt und verzögert werden. Diese Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit der Messertrommel ermöglicht zum einen bei Gleichlauf zwischen Warenbahn und Messern einen Scherenschnitt und zum anderen die Unabhängigkeit der Bogenlänge vom Umfang der Messertrommeln.

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Da die Kräfte für die Beschleunigung und Verzögerung der Messertrommeln bei konstanter Drehzahl des Antriebsmotors vom Ungleichförmigkeitsgetriebe aufgenommen werden und bei der großen Masse der Messertrommeln die Kräfte erheblich sind, muß das Getriebe entsprechend rooust dimensioniert sein. Bei der Kompliziertheit eines Ungleichförmigkeitsgetriebes bedeutet das einen erheblichen Kostenfaktor. (Jagenberg "Technische Informationen ti" III/302).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Querschneider der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Ungleichförmigkeitsgetriebe weniger robust und damit kostengünstiger sein kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Querschneider der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Messertrommeln vom Antriebsmotor unmittelbar und parallel zum Ungleichförmigkeitsgetriebe angetrieben werden und daß zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, an die das Ungleichförmigkeitsgetriebe den seiner Dräxahl entsprechenden Istwert als Regelgröße liefert.

Da bei dem erfindungsgemäßen Querschneider das Ungleichförmigkeitsgetriebe nicht mehr zwischen Antriebsmotor und Messertrommeln angeordnet ist, sondern parallel dazu, hat es nur noch Steuerungsaufgaben, so daß es entsprechend leicht dimensioniert sein kann. Die Kräfte zum Beschleunigen und Verzögern der Messertrommeln werden jetzt vom Antriebsmotor aufgenommen, der beim Beschleunigen als Motor und beim Verzögern als Generator wirkt.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Regeleinrichtung aus einem Drehzahlregler, insbesondere mit Pl-Verhalten, und einem Stromregler, insbesondere mit PID-Verhalten, wobei der Stromregler als Führungsgröße die Stellgröße des Drehzahl -

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reglers erhält und wobei die Stellgröße des Stromreglers einer die Regelgröße für den Stromregler liefernden Leistungsstufe für den Antriebsmotor zugeführt wird. Die Leistungsstufe kann als Steuerelemente Thyristoren aufweisen, die von einem zwischen dem Stromregler und der Leistungsstufe angeordneten Impulsgeber ge trigger t werden und deren Durchlaß in beiden Richtungen möglich ist, damit sowohl beim Motor- als auch Generatorbetrieb die Stromführung in der Leistungsstufe möglich ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 einen Querschneider in schematischer Darstellung mit einer Regeleinrichtung,

Fig. 2 einen Querschneider mit Antriebsmotor, Ungleichförmigkeitsge triebe und Tachogenerator in perspektivischer Darstellung.

Der Querschneider besteht aus zwei Messertrommeln 1, 2, die über Zahnräder J, k miteinander gekuppelt sind. Auf der Oberfläche der Messertrommeln 1, 2 sind schrägverlaufende Messer 7, 8 angeordnet, die bei Rotation der Messertrommeln 1, 2 die Warenbahn 5 _ im Scherenschnitt quer

durchtrennen. Die welle der Messertrommel 1 ist gegebenenfalls über ein Untersetzungsgetriebe mit einem Antriebsmotor Io gekuppelt. Der Antriebsmotor Io treibt parallel zu den Messertrommeln 1, 2 ein Ungleichförmigkeitsgetriebe in Form eines Koppelgetriebes 11 an. Am Ausgang des Koppelgetriebes 11 ist ein Tachogenerator 12 angeschlossen.

Der Antriebsmotor Io wird über eine Leistungsstufe 13 vom Netz 17 versorgt. Die Leistungsstufe 13 weist in beide Richtungen einschaltbare Thyristoren auf. Gesteuert werden die Thyristoren von einem Stromregler 14 mit PID-Verhalten über einen Impuls-

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geber 15, dessen Steuerimpulse zum Einschalten der Thyristoren zeitlich verschoben werden können. Der Stromregler 14, für den die Leistungsstufe Ι} mit dem Impulsgeber 15 die Regelstrekke darstellt, erhält vom Ausgang der Leistungsstufe 13 die Regelgröße R. Ferner erhält er von einem Drehzahlregler l6 mit PID; Verhalten dessen Stellgröße S als Führungsgröße. Der Drehzahlregler 16, für den die Leistungsstufe I3 mit dem Stromregler 14, der Antriebsmotor Io mit dem Koppelgetriebe Il und den Tachogenerator die Regelstrecke darstellt, erhält vom Tachogenerator 12 die Regelgröße T. Die Führungsgröße W wird von außen eingegeben.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Querschneider 1st das Koppelgetriebe 11 an der mit der Antriebswelle des Motors Io identischen Welle der einen Messertrommel 1 angeschlossen. Das Koppelgetriebe 11 besteht aus einer Eingangskurbel 17 und einer Ausgangskurbel 18. Die freien Enden beider Kurbeln 17, l8 sind über gelenkig angeschlossene Glieder I9, 2o mit einem Stellglied 21 gelenkig verbunden, dessen Drehachse 22 auf einer nicht dargestellten Führung in Richtung der beiden eingezeichneten Pfeile zur Einstellung eines Ungleichförmigkeitsgrades verschiebbar ist. So lange die Drehachse 22 mit der Welle der Messerwalze 1 und der gleichachsig angeordneten Welle des Tachogenerators 11 fluchtet, laufen die wellen gleichförmig um. Erst nach Verstellen des Stellgliedes 21 in der einen oder anderen Richtung ergibt sich zwischen den Wellen der Messertrommel 1 und des Tachogenerators 12 eine Ungleichförmigkeit.

Der erfindungsgemäße Querschneider arbeitet auf folgende Weise:

Durch Eingeben der Führungsgröße W am Drehzahlregler 16 wird die Grunddrehzahl des Antriebsmotors 10 eingestellt. Von dieser Drehzahl und der Geschwindigkeit der zugeführten Warenbahn

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hängt ab, wie lang die einzelnen vom Querschneider geschnittenen Bogen sind. Die Bahngeschwindigkeit und die Drehzahl müssen aber so aufeinander abgestimmt sein, daß Gleichlauf zwischen den Messern 7, 8 und der Bahn während des Schnittes erzielt wird. Damit bei einer bestimmten Bahngeschwindigkeit und einer darauf abgestimmten Grunddrehzahl des Antriebsmotors es zu einem Schnitt im Gleichlauf kommt, müssen - abgesehen von dem Sonderfall, daß die Messer 7, 8 in der gleichen Zeit den gleichen Weg zurücklegen wie die Warenbahn - die Messertrommeln während ihres Umlaufes beschleunigt und verzögert werden. Demzufolge muß die Drehzahl des Antriebsmotors 10 periodisch zu- und abnehmen. Der entsprechende Ungleichförmigkeitsgrad der Drehzahl wird nur am Koppelgetriebe 11 eingestellt. Das Koppelgetriebe liefert dann, obwohl vom Antriebsmotor 10 ungleichförmig angetrieben, an der Abtriebsseite eine gleichförmige Drehzahl für den Tachogenerator 12. Von hier geht dann eine konstante Regelgröße 19 zum Drehzahlregler 16, deren Größe der der Führungsgröße W entspricht. Wenn nun eine Störgröße in dem Regelkreis auftritt, z.B. der Ungleichförmigkeitsgrad des Koppelgetriebes 11 verändert wird, sendet der vom Ausgang des Koppelgetriebes 11 über den Tachogenerator 12 beaufschlagte Drehzahlregler 16 eine Stellgröße S an die Regelstrecke 10-15·

Da das Koppelgetriebe 11 nur den Tachogenerator 12 anzutreiben braucht, kann es entsprechend klein dimensioniert werden, so daß es nur noch ein Steuerkoppelgetriebe darstellt. Die beim Beschleunigen und Verzögern der Messertrommel 1, 2 erforderlichen Kräfte und Leistungen werden bei diesem Querschneider unmittelbar vom Motor 10 aufgenommen und dem Netz 17 entnommen bzw. in das Netz eingespeist.

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Claims

COHAUSZ & FLORACK PATENT AN WALTS BÜRO SCHUMANNSTR. 97 . D-4OOO DÜHSELDORF Teleton: (0211) 68 3340 Telex: 08584513 cop d 2 7Λ7256 PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ Dipl.-Ing. R. KNAUF - Dr.-Ing., Oipl.-Wimch.-lng. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ 20. Oktober 1977 Ansprüche:

1. ] Querschneider für Warenbahnen, bestehend aus zwei miteinander

gekuppelten Messertrommeln und einem einen Antriebsmotor und ein insbesondere einstellbares Ungleichförmigkeitsgetriebe (Koppelgetriebe) aufweisenden Antrieb, der die Messertrommeln im Augenblick des Schnittes im Gleichlauf mit der Warenbahn antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Messertrommeln (1,2) vom Antriebsmotor (10) unmittelbar und parallel zum ungleichförmigkeitsgetriebe (11) angetrieben werden und daß zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors (10) eine Regeleinrichtung (13 bis 16)vorgesehen ist, an die das Ungleichförmigkeitsgetriebe (11) den seiner Drehzahl entsprechenden Istwert als Regelgröße liefert.

2. Querschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (13 bis 16) aus einem Drehzahlregler (16), insbesondere mit PID-Verhalten, und einem Stromregler (IM), insbesondere mit Pin-.Verhalten, besteht, der als Führungsgröße die Stellgröße/des Drehzahlreglers (16) erhält und dessen Stellgröße einer die Regelgröße/für den Stromregler (14) liefernden Leistungsstufe (13) für den Antriebsmotor (10) zugeführt wird.

3. Querschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsstufe (13) als Steuerelemente Thyristoren aufweist, die von einem zwischen dem Stromregler (14) und der Leistungsstufe (13) angeordneten Impulsgeber (15) getriggert werden und die in beide Stromrichtungen aufsteuerbar sind.

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