DE7700965U1 - Arbeitsstaender - Google Patents

Arbeitsstaender

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DE7700965U1
DE7700965U1 DE19777700965 DE7700965U DE7700965U1 DE 7700965 U1 DE7700965 U1 DE 7700965U1 DE 19777700965 DE19777700965 DE 19777700965 DE 7700965 U DE7700965 U DE 7700965U DE 7700965 U1 DE7700965 U1 DE 7700965U1
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Description

R. 3612
31. Dezember 1976 ßürklin/We
Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROi3JlRT BOSCH Gi-iBH. Stuttgart
Arbeitsstander
Zusammenfassung
Es wird ein Arbeitsständer vorgeschlagen, der dazu dient, ein eingespanntes Kraftwerkzeug in senkrechtem Vorschub vorzugsweise abwärts gegen ein vorzugsweise festf~espanntes Werkstück zu bewegen. Dar Arbeitsständer umfaßt eine Grundplatte, eine daran befestigte senkrechte, mit einer Verzahnung versehene Führungssäule, einen an der Führungssäule bewegbaren IJaschinenhalter und ein in dem Maschinenhalter gelagertes, über einen Handhebel antreibbares, in die Verzahnung eingreifendes Zahnrad, eine Feder, die den Maschinenhalter nach dem
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Arbeitsvorgang in die Ausgangsstellung zurückbewegt, und ein verstellbares Widerlager für. die Feder. Das Widerlager für die Feder ist mit einer Bezugsflriche für ein an dem Maschinenhalter parallel zur Führungssäule geführtes ßohrtiefenmaß versehen.
Die Funktion ergibt sich aus dem Zweck und dem Aufbau. fj
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Arbeitsständer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Arbeitsständer 1 bekannt, bei dem aber die das Zahnrad tragende Welle von einei Spiralblattfeder umschlossen ist, deren eines Ende am Maschinenhalter und deren anderes Ende an einer auf der WeI- j| Ie lose drehbar gelagerten Hülse befestigt ist, wobei die f Hülse über eine Feststelleinrichtung mit der Welle drehfest ΐ verbindbar ist. Dieser Arbeitsständer erfüllt zwar die For- '»( derung der Norm DIN 66069 3.2., wonach sich das eingespannte [| Kraftwerkzeug nach dem Arbeitsvorgang selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückbewegen soll; er ist aber durch seine Mehrteiligkeit und durch die verwendete Spiralblattfeder teu- :I er, außerdem dadurch, daß zur Schaffung einer Bezugsfläche für einen in dem Maschinenhalter parallel zur Führungssäule geführten Bohrtiefenanschlag zusätzliche Teile angebracht :; werden müssen. Die Führungssäule dieses Arbeitsständers hat J sechseckigen Querschnitt. An solchen mehrkantigen Führungssäulen den Maschinenhalter spielfrei zu führen ist bekannt- | lieh dadurch möglich, daß mindestens ein %
Paar die Mehrkantenführungssäule umfassender Klemmbacken vorhanden sind, die vor jeder Arbeit von Hand auf die gewünschte Spielfreiheit eingestellt werden müssen, wobei zugleich das Drehspiel des Maschinenhalters um die Achse der Führungssäule eingestellt oder beseitigt wird. Weiterhin ist ein Arbeitsständer bekannt, bei dem an der zylindrischen Führungssäule ein Zwischenhalter geführt ist, mit dem Maschinenhalter eine nach oben gerichtete zylindrische kürzere zweite Führungssäule
verbunden ist, die die Verzahnung trägt, dan Zahnrad in dem Zwischenhalter gelagert und die zweite Führungssäule in dem Zwischenhalter senkrecht geführt ist, und eine Zugfeder zwischen dem Zwischenhalter und dem Maschinenhalter eingespannt ist. Der Zwischenhalter und der Maschinenhalter sind an der Führungssäule festklemmbar. Dieser Arbeitsständer hat jedoch noch mehr Teile, ist dadurch störanfälliger und teurer, bietet keine so gute Geradführung für das Kraftwerkzeug, außer-., dem muß zur groben Höhenverstellung das Kraftwerkzeug mit dem f Maschinenhalter und dem Zwischenhalter von Hand ohne Hebel, Zahntrieb· oder eine ähnliche Hilfe in die gewünschte Höhe geschoben werden.
•i Bei diesem Arbeitsständer ist zwar die Genauigkeit der Füh-
t rung durch die zylindrische Passung genauer; dieser Vorteil
1*i ist jedoch dadurch, daß zwei solche Führungen hintereinander
geschaltet sind, wieder aufgehoben. Gegen Drehen um die Achse
P der zweiten Führungssäule ist der Maschinenhalter dadurch ge-
■v sichert, daß er mit einer verstellbaren und festklemmbaren
K gabelförmigen Führung die erste Führungssäule umfaßt. Muß je-
^ doch z. B. zum Wöühäelri döS Werkzeugs ui« ganz« Gruppe Zwi— bcneimcu. oer im ι» masuiuntianbiii.er απ üer Fuiiruiigööfciult: in üej.·
* Höhe verschoben werden, so besteht keinerlei Sicherung ge-
t gen eine Verdrehung der Gruppe und damit des Werkzeugs um
^ die Führungssäule.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Arbeitsständer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauotanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß nur eine zylindrische Führungssäule vorhanden und dadurch die Führung genauer ist. Als weitere Vorteile sind anzusehen, daß der Maschinenhalter mit dem eingespannten Kraftwerkzeug mühelos über die Zahnradverbindung in die gewünschte Höhe gebracht werden kannt und daß als Feder zwischen dem Schieber und dem Maschinenhalter eine handelsübliche Zug- oder Druckfeder verwendbar ist. Durch die in den Unteransprüchen
aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Maschinenständers möglich. Besonders vorteilhaft'ist die Ausbildung der Feder als Druckfeder, die Anordnung des Schiebers zwischen der oberen und der unteren Lagerung des Maschinenhalters, die Ausbildung der Druckfeder als die Pührungs säule umgebende Schraubenfeder, die Ausbildung des Schiebers mit einer Bezugsfläche für einen am Maschinenhalter verstellbaren Tiefenanschlag, und die selbsttätige Sicherung des Masohinenhalters gegen Verdrehen um die Achse der Führungssäule verbunden mit selbsttätiger Ausschaltung des Spiels in dieser Richtung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Arbeitsständer im Aufriß, teilweise geschnitten, Fig. 2 den Arbeitsständer im Seitenriß, in der Ansicht, Fig. 3 den Arbeitsständer im Grundriß, teilweise geschnitten.
Beschreibung der Erfindung
Im folgenden ist unter "unten" die Richtung zur Grundplatte hin, unter "oben" die entgegengesetzte Richtung zu verstehen.
Der Arbeitsständer hat eine im Grundriß rechteckige Grundplatte 1, an die an einer ihrer Schmalseiten ein Auge 2 angeformt ist. In dem Auge 2 ist eine Führungssäule 3 befestigt, die kreisrunden Querschnitt hat und oben aus dem Auge herausragt. An der Führungssäule 3 ist ein Maschinenhalter 4 geführt. Dieser hat die Form eines oben und an seiner der Führungssäule abgekehrten Seite geschlossenen Hohlkörpers, an den ein von der Führungssäule rechtwinklig abstehender Ausleger 5 angeformt ist. Das äußere Ende des Auslegers ist zur Aufnahme eines einzuspannenden Kraftwerkzeuges als Klemmschelle 6 ausgebildet, die einen senkrecht verlaufenden Schlitz 6' hat, deren Achse parallel zur Führungssäule verläuft und die mit Hilfe einer durch einen Knebel 7 zu betätigenden Klemmschraube 8 gegen ein mit seinem
Spindellagerhals hineingestecktes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Kraftwerkzeug festgezogen werden kann. Der Maschinenhalter 4 ist mit einer oberen Lagerung 9 und einer unteren Lagerung 10 an der Führungssäule geführt. Die Lagerungen sind als Augen an den Maschinenträger geformt und"haben je einen dem Ausleger 5 abgewandten senkrechten Schlitz und je eine den Schlitz durchdringende, waagerecht angeordnete Bohrung. Diese Bohrungen sind auf der einen Seite des senkrechten Schlitzes als Durchgangsbohrun^, auf der anderen Seite als Gewindebohrung ausgebildet. In die waagerechte Bohrung der unteren Lagerung 10 ist eine mit Sterngriff 11 versphene Klemmschraube 12 hineingeschraubt, mit der die als Klemmschelle wirkende untere Lagerung 10 und damit der Maschinenbalter 4 an der Führungssäule 3 festgeklemmt werden kann.
Die waagerechte Bohrung der oberen Lagerung 9 ist in deren oberer Hälfte angeordnet, die durch einen waagerecht verlaufenden Schlitz 13 von der unteren Hälfte getrennt ist. Der dem Ausleger abgewandte senkrechte Schlitz ist auf die obere Hälfte der oberen Lagerung beschränkt. In die waagerechte Bohrung ist eine mit Sechskantkopf 14 versehene Einstellschraube 15 geschraubt, die zum Einstellen des Spiels der oberen Lagerung an der Führungssäule dient.
Die untere Hälfte der oberen Lagerung 9 weist dem Ausleger 5 entgegengesetzt und radial zur Führungssäule angeordnet eine waagerechte Bohrung 16 auf, in der ein Zylinderstück 17 geführt ist. An das Zylinderstück 17 ist, der Führungssäule zugekehrt, ein Führungskeil 18 angeformt. Der Führungskeil greift in eine keilförmige, achsparallele Führungsrille 19 der Führungssäule 3. An der oberen Lagerung 9 ist mit einer Schraube 20 eine Blattfeder 21 gefestigt, die das Zylinderstück 17 mit dem Führungskeil 18 gegen die Führungssäule 3 drückt.
Auf der Auslegerseite ist in dem Maschinenhalter 4 eine Welle 22 gelagert, die auf der vom Ausleger auf die Führungssäule gesehen
rechten Seite aus dem Maschinenhalter heraustritt und dort einen f
zweiarmigen, mit Griff kugeln versehenen Betätigungshebel 23 auf- I
weist. Innerhalb des Maschinenhalters ist auf der V/elle 22 ein %
Zahnrad 24 befestigt, das in eine 'auf der Auslegerseite in die l
Führungssäuls eingeformte Verzahnung 25 greift. Durch Drehen des χ
Betätigungshebels 23 ist damit der Maschinenhalter an der Fun- |
rungssäule auf- und niederbewegbar. |
Zwischen der oberen und der unteren Lagerung des Maschinenhai- ' \ ters ist an der Führungssäule ein Schieber 26 geführt, der innerhalb des hohl ausgebildeten Maschinenhalters einen kleinen Ausleger 27 hat und dem Ausleger entgegengesetzt einen senkrechten Schlitz aufweist, der von einer waagerecht angeordneten Klemmschraube 28 mit Sterngriff 29 durchdrungen ist. Mittels der Klemmschraube 28 ist der Schieber 26 zwischen der oberen χ und der unteren Lagerung des Maschinenhalters in beliebiger | Höhe an der Führungssäule festklemmbar. Zwischen dem Schieber ; 26 und der oberen Lagerung 9 ist eine die Führungssäule umgebende, als Druckfeder ausgebildete Schraubenfeder 30 eingespannt.
Im Maschinenhalter 4 ist über dem Ausleger 27 des Schiebers 26 ein parallel zur Führungssäule verstellbarer Tiefenanschlag 31 ; geführt. Die nach oben gerichtete Fläche des Auslegers 27 ist als ebene Bezugsfläche 32 für den Tiefenanschlag 31 ausgebildet.
Mit dem beschriebenen Arbeitsständer arbeitet man beispielsweise folgendermaßen: Auf der Grundplatte 1 wird ein Werkzeug festgespannt. In die Klemmschelle 6 wird eine elektrische Handbohrmaschine und in die Bohrmaschine ein Werkzeug, z. B. ein Bohrer eingespannt. Der Sterngriff 29 des Schiebers und der bterngriff 11 des Maschinenhalter? werden gelöst. Mit dem Betätigungshebel 23 wird der Maschinenhalter an der Verzahnung der Führungssäule in die für den Beginn der Bohrarbeit richtige Höhe gebracht. Dabei wird der Schieber bei Abwärtsbewegung des Maschinenhalters durch sein Eigengewicht und durch den Druck der Schraubenfeder 30, bei Aufwärtsbewegung des Maschinenhalters durch die untere Lagerung 10 mitgenommen, wobei der Schieber stets auf der unteren Lagerung 10 aufliegt. Der Sterngriff 29
des Schiebers 26 wird festgezogen und die Bohrarbeit kann beginnen. Dabei wird der Vorschub des Maschinenhalters durch Drehen des Betätigungshebels 23 und Abwälzen des Zahnrades 24 in der Verzahnung 25 der Führungssäule gegen den Druck der Schraubenfeder 30 bewirkt. Nach dem Bohrvorgang bewegt sich der Maschinenhalter mit der eingespannten Bohrmaschine durch den Druck der Feder selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
Der Arbeitsständer kann nicht nui zum Durchführen von Bohrarbeiten als Bohrständer, sondern dank der an einer der Lagerungen des Maschinenhalters vorgesehenen Klemmeinrichtung, die den Maschinenhalter an der Führungssäule festzusetzen gestattet, auch zu anderen Arbeiten, z. B. als Fräsständer verwendet werden.

Claims (6)

R. 3612 Bürklin/V/e Ansprüche
1. Arbeit.sständer mit senkrechter Vorschubbewegung für Kraftwerkzeuge, mit einer senkrechten, mit einer Verzahnung versehenen Führungssäule, mit einem an der Führungssäule mit einstellbarem Spiel bewegbaren Maschinenhalter, mit einem in dem Maschinenhalter gelagerten, über einen Handhebel antreibbaren, in die Verzahnung eingreifenden Zahnrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (3) kreiszylindrisch
'j ausgebildet, daß der Maschinenhaltei (4) mit wenigstens einer oberen (9) und einer unteren Lagerung (10) an der Führungssäule (3) geführt ist, daß an der Führungssäule (3) ein Schieber (26) feststellbar geführt ist, und daß zwischen dem Schieber (2 5) und dem Maschinenhalter (4) mindestens eine Feder (30) eingespannt ist.
2. Arbeitsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) mindestens teilweise unterhalb des Maschinenhalters (4) angeordnet und die Feder als Druckfeder (30) ausgebildet ist.
3. Arbeitsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) zwischen der oberen (9) und der unteren Lagerung (10) des Maschinenhalters (4) an der Führungssäule (3) geführt ist.
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4. Arbeitsständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder als die Führungssäule (3) umgebende Schraubenfeder (30) ausgebildet ist.
5. Arbeitsständer nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am Maschinenbalter (4) ein parallel zur Führungssäule (3) verstellbarer Tiefenanschlag (31) angeordnet ist, und daß der Schieber (26) eine ebene Bezugsfläche (32) für den Tiefenanschlag (31) aufweist,
6. Arbeitsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ausschalten des Spiels des Maschinenhalters (4) um die Achse der Führungüsäule (3) die Führungssäule eine achsparallele Führungsrille (19) aufweist, deren Wände um einen solchen Winkel gegeneinander geneigt sind, daß die Ebenen der Wände sich etwa in der Achse der Führungssäule schneiden; daß an dem Maschinenhalter (4) in yiner zur Achse der Führungssäule etwa senkrechten Ebene ein Gleitstück (17) geführt ist, das an seinem der Führungssäule zugekehrten Ende als Führungskeil (18) ausgebildet ist und zwei den Wänden der Führungsrille (19) entsprechend geneigte Flankan aufweist; und daß an dem Maschinenhalter (4) eine Feder (21) angeordnet und das Gleitstück (17) zwischen der Feder (21) und den Wänden der Führungsrille (19) eingespannt
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