DE767994C - Einrichtung zur selbsttaetigen Ferneinstellung eines Gegenstandes von einer Steuerstelle aus entsprechend einer vorgegebenen Bewegung - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Ferneinstellung eines Gegenstandes von einer Steuerstelle aus entsprechend einer vorgegebenen Bewegung

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DE767994C
DE767994C DES123140D DES0123140D DE767994C DE 767994 C DE767994 C DE 767994C DE S123140 D DES123140 D DE S123140D DE S0123140 D DES0123140 D DE S0123140D DE 767994 C DE767994 C DE 767994C
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DES123140D
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Jakob Huber
Otto Dr-Ing Wolff
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/121Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
    • G05D3/122Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Ferneinstellung eines Gegenstandes von einer Steuerstelle aus entsprechend einer vorgegebenen Bewegung Es ist !bereits eine Mehrp.hasenstromkraftmaschine bekannt, in .deren =beiden mit Mehrphasenstromwioklungen gleicher Polzahl, versehenen und,durch je einen Mehrphasenstrom erregten Teilen magnetische Deenfe@lder gleichen Drehungssinnee erzeugt werden. Der bewegliche Teil einer solchen Kraftmaschine wird nun dadurch nach links oder rechts; angetrieben. oder äußeren Kräften gegenüber festgehalten, daß die Periodenzahlen der beiden Mehrphasensträme voneinander verschieden oder einander gleichgemacht werden. Um :diese veränderliche Periodenzahl zu erhalten, werden entweder die Antriebsmotoren zweier Drehstromerzeuger versichieden stark erregt oder es, wird hierzu ein Periodenumformer benutzt.
  • Es, ist ferner eine Ferneinsfielilvorrichtung mit in Brückenschaltung angeordneten, über den. Unsmtigkeitspunkt drehbaren Gebern und Empfängern bekanntgeworden, bei der beim Übergang jedes Gebers. über den Unstetigkeitspunkt sein Einfluß auf den Empfänger aufgehoben und dessen Bewegung während dieser Zeit durch eine Hilfsvorrichtung geregelt wird.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren betrifft die Verstellung irgendwelcher Teile aus der Ferne, und zwar über eine Hochfrequenzverbindung. Hierbei werden von einer Ceberstelle Schwingungen veränderlicher Frequenz ausgesandt, durch die ein in seiner Eigenschwingung stetig veränderlicher Empfänger bei Eintritt der Resonanz mit den ausgesandten Schwingungen den Verstellv urgang einleitet und gleichzeitig seine Veränderbarkeit während des Verstellvorganges unterbricht.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber eine Einrichtung zur selbsttätigen Fernsteuerung eines Gegenstandes, z. B. eines Peilers, eines Geschützes od. dgl., entsprechend einer vorgegebenen Bewegung von einer Steuerstelle aus über ein Kabel. Bei Einrichtungen der genannten Art wird weiterhin gefordert, daß die Einstellung des fern zu steuernden Gegenstandes für jede gewünschte Steuerstellung eindeutig ist und auf dem kürzesten Wege erreicht werden kann.
  • Darüber hinaus muß eine solche Fernsteuerung jederzeit betriebsfähig sein, ohne daß es erst besonderer Maßnahmen bedarf, und diese Betriebsbereitschaft muß beliebig lange Zeit aufrechterhalten werden. In der Praxis lassen sich diese Forderungen nur dadurch erfüllen, daß an der Empfangsstation keine Geräte, wie z. B. Batterien und Röhren, eingebaut sind, die einer Wartung oder alsbaldiger Erneuerung bedürfen.
  • Die erfindungsgemäße Fernsteuerung erfolgt nach dem Prinzip der Frequenzv ariation, und zwar durch die Verwendung zweier innerhalb je eines bestimmten Winkelbereiches erneut monoton ansteigender oder abfallender, gegeneinander versetzter Frequenzbänder, die beim Auftreten eines Stellungsunterschiedes zwischen vorgegebener und nachgebildeter Bewegung eine Verstimmung der Indikatoren bewirken, die das Entstehen einer Spannung zur Folge hat, die als Steuergröße für die Regelung des Einstellmotors dient. Die zwei Frequenzbänder umfassen den gleichen oder zwei verschiedene oder zwei sich gegenseitig überlappende Frequenzbereiche. Die ganze Apparatur ist dabei derart ausgebildet, daß bei beliebigen Stellungen des Gebers und des. einzustellenden Gegenstandes nach Einschalten der Steuerung der Gegenstand selbsttätig mit seiner größten Geschwindigkeit in die gewünschte Stellung läuft.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei-( spiele. Es zeigt Fig. i denschematischen Aufbau derSteuerstation für einen Unteriv asserpeiler, f Fig. 2 den schematischen Aufbau der Empfangsstation für einen Unterwasserpeiler, Fig.3 die Verwendung zweier Frequenzbänder mit verschiedenen Frequenzbereichen, i Fig..I den grundsätzlichen Stromverlauf in der Steuerstation, Fig. 5 den grundsätzlichen Stromverlauf in der Empfangsstation, Fig.6 .die Verwendung zweier Frequenzbänder im gleichen Frequenzbereich, Fig.7 schematisch die Schalteinrichtung hierzu in der Steuerstation, Fig. 8 desgleichen in der Empfangsstation. Die Steuerstation (Fig. i) enthält zunächst einen Geber i (gestrichelt angedeutet) mit den beiden Drehkondensatoren 2 und 3 und den zugehörigen Schalteinrichtungen. und 5. Die Kondensatoren :2 und 3 können mittels eines Handrades 6 unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes 7 verstellt -,verden. Ferner sind zwei Tonfrequenzgeneratoren 8 und 9 vorhanden,, deren Frequenzen durch die Stellungen der Kondensatoren 2 und 3 bestimmt sind. Die beiden Bandpässe io und i i dienen zur Entkopplung der Sender. Eine elektrische Weiche 12 gibt die Tonfrequenzen und: den Gleichstrom zum Antrieb eines in der Empfangsstation befindlichen Motors auf ein Aderpaar des Kabels 13. Eine ModuIierschaltung 14 setzt die von den Indikatoren der Empfangsstation kommenden Gle.ichspaunungen in 5o-Hz-Z@Techselspannungen um, deren Ausgangsspannung über einen Steuerverstärker 15 einer aus zwei gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsröhren bestehenden Schaltung 16 zugeführt wird. Zur Anzeige der Stellungsdifferenz zwischen Handrad 6 und Peiler dient ein Instrument 17. Ferner ist in der Steuerstation noch ein Störungsmelder (Empfänger) i8 und ein Anzeigegerät i9 zur Überwachung z. B. des Flüssigkeitsstandes im Empfängerraum vorhanden.
  • Die Empfangsstation (Fig. 2) enthält außer dem Peiler 2o eine weitere elektrische Weiche 21 zum Trennen von Gleichstrom und Tonfrequenz sowie die beiden Bandpässe 22 und 23, welche den Bandpässen io und i i in der Steuerstation entsprechen. Es sind ferner zwei Indikatoren 24 und 25 vorhanden, die aus je einer Indikatorbrücke mit Drehkondensator 26 bZZV. 27 und einer gesteuerten Gleichrichterbrücke bestehen. Die Schalteinrichtungen für die Kondensatoren 26 und 27 sind mit 28 und 29 bezeichnet. Die Verstellung der Kondensatoren 26 und 27 erfolgt durch einen Antriebsmotor 30 mit permanenter Erregung über ein Getriebe 3i. Ein mit dem Empfänger i8 zusammenarbeitender Störungsmelder 32 (Geber) dient zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes. im Enipfängerraum. .
  • In dem. Kabel i3;, welches zur Verbindung der Steuerstation mit der Empfangsstation dient, sind außer dem Aderpaar für den Peiler 2o noch drei weitere für die Durchführung des Betriebes zwischen den beiden Stationen erferderliche Aderpaare vorhanden. Ein Aderpaar :hiervon .dient zur Übertragung des Gleichstromes; zur Motorspeisung und der Tonfrequenzbänder, das zweite Aderpaar zur Übertragung der Indikatorspannungen sowie zur Störungsmeldung und das dritte Aderpaar zur Reserve bzw. zur Überwachung des Isolationszustandes des Kabels.
  • Nach Fig.3 steigt sowohl die Frequenz des Bandes I als auch die des, Bandes II innerhalb eines Winkelbereiches von je 36o° monoton an. Na-oh je 36o° Drehung des Handrades 6 springt die Frequenz des Generators 8 bzw. 9 auf den Anfangswert zurück und steigt bei weiterer Drehung wieder an. Da der Pei:ler 2o (Empfänger) erst dann stillsteht, wenn seine Stellung der des. Handrades 6 (Geber) entspricht, so würde zwar theoretisch zur eindeutigen. Zuordnung von Peiler und Handrad-stel.lung ein einziges Frequenzband :genügen. Es würden dann aber Schwierigkeiten beim Peilen selbst auftreten. Stünden nämlich z. B. bei Benutzung des Frequenzbandes I Gebier und Empfänger zunächst auf 355° und würde beim Peilen der Geber über 36o° hinaus auf 5° gedreht, so würde der Empfänger dem Geber so lange in der gleichen Richtung nachlaufen, als der Geber vor 360° steht, .also eine höhere Frequenz sendet. Beim Drehen des Gebers über 36o° hinaus springt :aber die Frequenz auf den tiefen Anfangswert, so claß der Empfänger umkehren und über fast eine ganze Umdrehung in die neue Stellung laufen würde.
  • Erfindungsgemäß ist die Unterdrückung dieser Erscheinung möglich .durch die Verwendung von zwei Frequenzbändern, die z.. B. beide während je 36o° monoton ansteigende Frequenz haben, deren Sprungstellen, .aber um i8o° versetzt sind und in Abhängigkeit von der Handradstellung .gesendet werden. Mit Hilfe der Schalteinrichtungen 28 bzw. 29 in der Empfangsstation wird nun dafür, gesorgt, daß jeder Indikator (2q. oder 25) sein zugehöriges Frequenzband nur in dem durch die Grundlinie der schraffierten Fläche angedeuteten Winkeliiereich empfangen: kann, wobei zu beachten ist, daß jeder Tonfrequenzgenemato@r (8 bzw. 9) immer nur auf einen und denselben Indikator (24 bzw. 25) arbeitet. An .den Sprungstellen der Frequenzbänder auf der Geberseite sind die zugehörigen Indikatoren also wirkungslos. Die Empfindlichkeit am Beginn des Empfangabereiches wird dabei .so :stetig von Null auf den vollen Betrag gebracht, d.aß ihr Ansitieg etwas vor und nach dem- Ende des Empfangsbereiches des .anderen Frequenzbandes vor -sich geht. Auf diese Weise wird eine lückenlose Alblösung der Frequenzbänder untereinander erreicht.
  • Es spei nun nochmals der Fall untersucht, daß Gelber und Empfänger auf 355° stehen und der Geber plötzlich über 36o° hinaus auf 5° gestellt wird. Beim überschreiten des 36o°-Pu@nktes-macht das, Frequenzband I zwar einen Sprung, aber der zugehörige, Em#pfängeri.ndihator isst wirkungslos. Dagegen steigt die Frequenz des Bandes II stetig an, so dlaß der Empfänger- ununterbrochen auf dem kürzesten Wege in die neue Stellung von 5° läuft. Bei der Sprungstelle i8o° vertauschen die beiden Frequenzbänder ihre Rollen.
  • An Hand zweier Beispiele soll noch nachgewiesen werden, da@ß bei beliebiger Abweichung zwischen Geber und Empfänger beim Einschalten der Steuerung der Peiler in die der H.andradstellung entsprechende Stellung einläuft. Der Gelber soll, z. B. auf 355° und der Empfänger auf 95° stehen. Gesendet werden Brand I mit höherer Frequenz, Band II mit mittlerer Frequenz. Bei einer Empfänger-Stellung von 95° wird zunächst nur Band I empfangen, und der Empfänger läuft in Richtung steigender Winkelgrade Ibis; a7o° mittels Band I. An dieser Stelle wird das Band I wirkungslos, und der Empfänger läuft nun hiss zu .der Stellung 355° mittels des Bandes II. Bis zum Erreichen der gewünschten Endstellung hat der Empfänger also den langen Weg zurückzulegen.
  • Steht der Geber wiederum auf 355°a der Empfänger aber Kauf 85°, so wird wiegen der Empfindlichkeitsdrosselung Band I kaum noch empfangen. Der Empfänger läuft also mittels des Bandes II auf dem kurzen Weg fallender Winkelgrade nach der gewünschten 355°-Stellung. Die ;gewählten Beispiele lassen erkennen"daß die go°-Stelil,ung des Empfängers mit Bezug auf die 355°-St--'l,lung des Gebers. entscheidend ist für die Richtung, in der ersterer in die Ge#berstellung einläuft. Ganz allgemein läßt :siech siagen, weichen Geber- und. Empfängerstellung um beliebige Winkel, voneinander ab, so läuft der Empfänger über einen maximalen Winkelweg von 27o° in die Geberstellung.
  • An Hand der Fig. q. und 5 soll nun noch nachgewiesen werden, daß ein Verdrehen des Handrades eine Bewegung des Empfängers in Richtung der Handradstellung hervorruft. Es wird hierbei nur das Übertragungssystem des Frequenzbandes I betrachtet, weil für das Frequenzband II die gleichen Ausführungen gelten.
  • Es wird nun zunächst einmal angenommen, daß Geber und Empfänger die gleiche Stellung haben. In diesem Falle sendet der Tonfrequenzgenerator 8 eine ganz bestimmte, durch den Kondensator 2 eingestellte Frequenz, welche über den Bandpaß io und die elektrische Weiche 12 auf das Kabel 13 geleitet wird. Am Empfangsort wird diese Frequenz über die elektrische Weiche 21, Bandpaß 22 und Schalteinrichtung 28 dem Indikator 24 zugeführt. Die Indikatorbrücke ist für die ankommende Frequenz abgestimmt, da ja Empfänger und Geber gleiche Winkelstellungen haben und demnach auch die gleichen Kapazitäten an den Kondensatoren 2 und 26 eingestellt sind. Die Induktivität in der Brücke ist hierbei gleich der im Sender. In diesem Falle ist die Sekundärwicklung des Brückenübertragers spannungslos, und der Indikator gibt keine Spannung nach außen ab. An dem Eingans der Modu.lierschaltung 14 und an dem Ausgang des Steuerverstärkers 15 tritt daher keine Spannung auf. Die beiden gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsröhren 1611 und 164 führen den gleichen Strom, so daß die Motorspeiseleitungen stromlos bleiben. Der Motor 30 bleibt also stehen, wie dies nach der Voraussetzung gleicher Geber- und Empfängerstellungen auch sein muß.
  • Wird nun das Geberhandrad 6 so verstellt, daß eine höhere Frequenz auftritt, so wird der Indikator 24 auf dem eben beschriebenen Wege mit einer höheren Frequenz gespeist als bisher. Für diese Frequenz ist die Brücke aber verstimmt, und es tritt jetzt an der Sekundärwicklung des Brückenübertragers eine Spannung auf, die nach Gleichrichtung mittels einer gesteuerten Gleichrichterbrücke über das Kabel 13 dem Eingang der Modulierschaltung 1d. zugeführt wird. Der Steuerverstärker 15 steuert jetzt die Gitter der Gas- oder Dampfentladungsröhren 16a bzw. 16b in dem Sinne, daß die eine Entladungsröhre mehr, die andere dagegen weniger Strom führt. Die Differenz dieser Ströme wird über das Kabel 13 dem Antriebsmotor 30 zugeführt, der nunmehr den Peiler 2o dreht. Dabei verstellt der Motor 30 auch den Kondensator 26 mit, wodurch wiederum die Indikatorbrücke auf eine höhere Frequenz abgestimmt wird. Dies geht so lange vor sich, bis die Brücke auf die gegebene Frequenz abgestimmt ist, d. h. bis die Peilerstellung mit der Handradstellung übereinstimmt. Während dieses Abstimmvorganges wird die von dem Indikator 24 abgegebene Spannung immer kleiner, bis sie schließlich nach erreichter Abstimmung ganz verschwindet, der Motor 30 also stehenbleibt.
  • Bei einer Drehung des Handrades 6 des Gebers im anderen Sinne wäre die Frequenz niedriger geworden. Dies hätte zur Folge, daß der Resonanzkreis der Indikatorbrücke, der vorher induktiv war, jetzt kapazitiv wird. Die hinter der Gleichrichterbrücke auftretende Gleichspannung kehrt also ihre Richtung um, und entsprechend werden die Gitter der Entladungsröhren 16a und 16b im entgegengesetzten Sinne beeinflußt wie vorhin. Demnach läuft auch der Motor 30 in entgegengesetzter Richtung und stimmt die Brücke so lange tiefer, bis Empfänger und Handrad wieder gleichstehen.
  • In die Zuleitung zur Modulierschaltung i.t ist noch ein Meßinstrument 17 eingeschaltet, dessen Nullpunkt in der Mitte liegt und mit dem der in die Modulierschaltung fließende Strom gemessen wird. Dieser Strom ist ein Maß für die Differenz der Geber- und Empfängerstellung. An dem Ausschlag des Instrumentes kann also die Stellungsdifferenz abgelesen werden.
  • Nach Fig.6 fällt sowohl das Frequenzband f1 des einen Tonfrequenzgenerators als auch das Frequenzband f2 des zweiten Tonfrequenzgenerators innerhalb eines Winkelbereiches von 36o° monoton ab. lach je 36o° Drehung des Handrades 6 springt die Frequenz des Generators 8 bzw. g wieder auf den Anfangswert und fällt bei weiterer Drehung stetig ab. Die Sprungstellen der beiden Frequenzbänder sind gleichfalls um 18o' gegeneinander versetzt, und die Steuerung ist ebenfalls so getroffen, daß nur die schraffierten Flächen auf die zugehörigen Indikatoren der Empfangsstation einwirken. Es ist dabei zu beachten, daß einer Handraddrehung um 36o° eine Drehung der Kondensatoren nur um i 8o' entspricht.
  • In der Steuerstation sind, wie schon oben beschrieben, zwei Tonfrequenzgeneratoren, eine elektrische Weiche, eine -Modulierschaltung, ein Steuerverstärker, eine Schaltung für zwei gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsröhren und ein Meßinstrument für die Anzeige der Stellungsdifferenz zwischen Geber- und Empfängerstellung vorhanden. In der Empfangsstation sind in der gleichen Weise ein Peiler mit zugehörigem Antriebsmotor, zwei Bandpässe, zwei Indikatoren und eine elektrische Weiche vorgesehen, deren Zusammenarbeiten untereinander und mit der Steuerstation in der oben näher beschriebenen Weise vor sich geht. Es dürfte sich auch erübrigen, nochmals die Eindeutigkeit der Steuerung und das Ansprechen derselben beim Vorhandensein einer Fehlstellung zwischen Geber und Empfänger zu beschreiben. Es sollen nun noch die Schalteinrichtungen bei der Verwendung zweier Frequenzbänder näher beschrieben werden. Die in der Steuerstation von den beiden Tonfrequenzgeneratoren erzeugten Frequenzbänder f1 und f2 werden gleichzeitig durch Verdrehen der Drehkondensatoren 33 und 34 bzw. 35 und 36 (Fig. 7), welche auf einer Achse 37 fest angeordnet sind, geändert. Diese Achse 37 wird über das Übersetzungsgetriebe 7 vom Handrad 6 angetrieben. Auf der Achse 37 sind ferner Nockenscheiben 38, 39 und 40, 41 angeordnet, welche abwechselnd den Drehkondensator 33 oder 34 bzw. 35 oder 36 einschalten. Vor den Generatoren 8 bzw. 9 sind noch die Kondensatoren 42 bzw. 43 vorgesehen.
  • Während einer Handraddrehung von o bis 36o° liegt der Kondensator 33 über dem Nockenkontakt 44 parallel zum Kondensator 42, während der Kondensator 34 abgeschaltet ist. Die Kapazität des Kondensators 33 ändert sich dabei von ihrem Anfangswert bis zu ihrem vollen Endwart, während gleichzeitig die Kapazität des Kondensators 34 von ihrem Endwert auf ihren Anfangswert abnimmt. In der 36o°-Stellung des Handrades 6 wird durch den Nockenkontakt 44 der Kondensator 33 abgeschaltet, und der Kondensator 34 liegt nun parallel zum Kondensator 42. Bei einer weiteren vollen Umdrehung des Handrades 6 ändert sich die Kapazität des Kondensators 34 von ihrem Anfangswert biis zu ihrem vollen Endwert, während gleichzeitig die Kapazität des Kondensators 33 von ihrem Endwert auf ihren Anfangswert abnimmt. Nach vollendeter Umdrehung erfolgt wiederuim eine Umschaltung durch den Nockenkontakt44. In gleicher Weise erfolgt auch die Umschaltung der Kondensatoren 35 und 36 durch den Nockenkontakt 45. Die Umschaltestelle ist hierbei um 9o° entsprechend einer Handraddrehung von 18o° versetzt.
  • Der Motor 30 (Fig. 8) treibt über das Getriebe 3 i den Peilen 2o und gleichzeitig eine Achse 46 an, auf welcher in derselben Weise wie in der Steuerstation die Drehkondensatoren 47 und 48 bzw. 49 und 5o, die Nockenscheiben 51 und 52 bzw. 53 und 54 sowie die Nockenkontakte 55 und 56 angeordnet sind. Die Umschaltung der Kondensatoren erfolgt dabei in der gleichen Weise wie vorbeschrieben. Es ist immer abwechselnd Kondensator 47 oder 48 bzw. 49 oder 5o in die Brücke des Indikators 24 oder 25 eingeschaltet. Auch die Umschaltestellen sind wieder um 9o° entsprechend der Handraddrehung von i8o° gegeneinander versetzt.
  • Auf der Empfangsseite sind Überblendeeinrichtungen 28, 29 angeordnet, welche mit der Kondensatorachse gekuppelt sind und abwechselnd im Umschaltebereich die empfangene Tonfrequenzamplitude des entsprechenden Tonfrequenzkanals kontinuierlich. oder sprungweise ein- bzw. ausschalten. Diese Überblendung erfolgt durch Kontakte oder Veränderung der galvanischen, magnetischen oder kapazitiven Ankopplung an einer beliebigen Stelle, solange die beiden Steuerkanäle getrennt verlaufen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Einrichtung zur selbsttätigen Ferneinstellung eines Gegenstandes entsprechend einer vorgegebenen Bewegung, dessen Einstellmotor mittels gittergesteuerter Gas- oder Dampfentladungsgefäße von der Geberstelle aus gespeist wird, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier innerhalb je eines bestimmten Winkelbereiches erneut monoton ansteigender oder abfallender, gegeneinander versetzter Frequenzbänder, die beim Auftreten eines Stellungsunterschiedes zwischen vorgegebener und nachgebildeter Bewegung eine Verstimmung der Indikatoren bewirken, die das Entstehen einer Spannung zur Folge hat, die als Steuergröße für die Regelung des Einstellmotors dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Frequenzbänder den gleichen oder zwei verschiedene oder zwei sich gegenseitig überlappende Frequenzbereiche umfassen.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungstellen der Frequenzbänder vorzugsweise' um i8o° gegeneinander versetzt sind und die Frequenzbänder in Abhängigkeit von der Geberstelle gesendet werden.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Frequenzband in der Steuerstation ein besonderer Tonfrequenzgenerator und in der Empfangsstation ein jedem Frequenzband zugeordneter Indikator vorhanden ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Indikator eine Schalteinrichtung zugeordnet ist; die bewirkt, daß er sein zugehöriges Frequenzband nur in einem bestimmten Winkelbereich empfangen kann und an den Sprungstellen der Frequenzbänder an der Geberstelle wirkungslos ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Empfangsbereiche der beiden Frequenzbänder etwas überdecken.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit am Beginn des Empfangsbereiches mit Hilfe der Schalteinrichtungen der Drei=kondensatoren so stetig von Null auf den vollen Betrag gebracht wird, daß ihr Anstieg etwas vor und nach dem Ende des F:npfangsbereiches des anderen Frequenz-1 andes vor sich geht. B. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verstimmung der Indikatoren gegenüber der vor. der Steuerstelle ankommenden Frequenz an diesen eine Spannung auftritt, die über eine an der Steuerstelle befindliehe Modulierschaltung und einen Steuerverstärker die Gitter der Gas- oder Dampfentladungsröhren derart beeinflußt, daß die Differenz ihrer Ströme über den Antriebsmotor des fernzusteuernden Gegenstandes fließt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. iog 208, 26 2 372, 3z6 226.
DES123140D 1936-06-25 1936-06-25 Einrichtung zur selbsttaetigen Ferneinstellung eines Gegenstandes von einer Steuerstelle aus entsprechend einer vorgegebenen Bewegung Expired DE767994C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE316226C (de) *
DE109208C (de) *
DE262372C (de) *

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