DE767830C - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern

Info

Publication number
DE767830C
DE767830C DEI65698D DEI0065698D DE767830C DE 767830 C DE767830 C DE 767830C DE I65698 D DEI65698 D DE I65698D DE I0065698 D DEI0065698 D DE I0065698D DE 767830 C DE767830 C DE 767830C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substituted
acid
alcohol
thiophosphinic
esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI65698D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Rer Nat Gebhardt
Gerhard Dr Schrader
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEI65698D priority Critical patent/DE767830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE767830C publication Critical patent/DE767830C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/44Amides thereof
    • C07F9/4403Amides thereof the acid moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/443Amides of acids containing the structure -C(=Y)-P(=X)(XR)-N or NC-(P(=X)(XR)-N )

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsäure- bzw. -thiophosphinsäureestern Das Patent 767 5Fr betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsäure- bzw. -thiophosphinsäureestern der Formel in der Rl und R2 für gegebenenfalls cyclisch gebundene und substituierte Alliylreste und R3 für Alkyl stehen, aus N-substituierten Aminophosphoroxychloriden bzw. Aminothiophosphorsäurehalogeniden und Alkalicyaniden. Das Verfahren besteht darin, daB man entweder N-substituierte Anünophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenide der Formel mit Alkalicyaniden in Gegenwart von Alkoholen oder N-substituierte Aminomonohalogenphosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäureester mit Alkalicyaniden bei niederen Temperaturen, die zweckmäßig So= nicht übersteigen, zur Umsetzung bringt. Dabei wurde vorgeschlagen, die Umsetzung der der Formel (II) entsprechenden Verbindungen mit Alkoholen und Alkalicyaniden zweckmäßig mit mehr als der theoretisch berechneten Menge an Alkohol vorzunehmen. Am vorteilhaftesten wurde das 5- bis 7fache der berechneten Menge Alkohol angesehen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei längeren Reaktionszeiten, wie sie beim Arbeiten im technischen Maßstab unvermeidlich sind, der Alkoholüberschuß eine nachträgliche Zersetzung des Reaktionsproduktes hervorruft, wodurch die Reinheit des Produktes und die Ausbeute sinkt. Es wurde gefunden, daß dieser Nachteil dadurch vermieden wird, da2 man bei der Umsetzung der \-substituierten Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenide der Formel mit einem Alkalicv anid und einem Alkohol in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels nicht mehr Alkohol anwendet, als der äquimolekularen Menge des angewandten Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenids entspricht.
  • Als inerte Lösemittel haben sich beispielsweise Benzol, Chlorbenzol, Toluol, Xylol, Acetylentetrachlorid, Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Acetonitril oder Essigester bewährt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es bei der Verwendung von rein aliphatischen Alkoholen vorteilhaft ist, den betreffenden Alkohol der Lösung bzw. der Suspension der beiden anderen Reaktionsteilnehmer in geringen Mengen nach und nach, z. B. durch Eintropfen, zuzufügen. Die Umsetzungstemperatur überschreitet auch in diesem Fall zweckmäßig nicht 5o'.
  • Wie festgestellt «-erden konnte, bildet sich bei dieser Arbeitsweise in erster Stufe der N-substituierte Aminomonohalogenphosphorsäure- bz«-. -thiophosphorsäureester der Formel der sich dann nach und nach mit dem überschüssigen Alkalicyanid zu dem N-substituierten Aminocyanphosphinsäure- bzwr -thiophosphinsäureester umsetzt.
  • Bei der Verwendung von cycloaliphatischen Alkoholen ist es dagegen vorteilhaft, das N-substituierte Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenid zu den beiden anderen in einem inerten Löse- oder Verdünnungsmittel befindlichen Reaktionsteilnehmern zu geben. Das Zufügen des Säurechlorids z. B. durch , allmähliches Zutropfen erfolgt auch in diesem Fall zweckmäßig bei einer 5o- nicht übersteigenden Temperatur.
  • Es gelingt nach dem angegebenen Verfahren, Verbindungen der Formel (I) im direkten Arbeitsgang (ohne nochmalige Destillation) in einer Reinheit von etwa go 0., und einer Ausbeute bis zu go 0., zu erhalten. Zur Erzielung einer guten Ausbeute ist es auch im vorliegenden Fall vorteilhaft, möglichst in Abwesenheit von Wasser zu arbeiten. Beispiel i 32 Gewichtsteile Methylalkohol läßt man unter gutem Rühren langsam zu igo Gewichtsteilen Natriumcyanid und 16o Gewichtsteilen Dimethylaminophosphoroxychlorid in 35o Gewichtsteilen Toluol (oder einem der anderen angegebenen Lösungsmittel) eintropfen. Die Temperatur wird durch Kühlung zwischen 35 und 4.5- gehalten. Nach beendigtem Zutropfen des Methylalkohols rührt man nach, bis Abkühlung auf Raumtemperatur eingetreten ist. Nach dem Abtrennen des Salzes und Lösungsmittels erhält man 128 bis 133 Gewichtsteile dunkelrot gefärbtes Öl, das zu 931", den Dimethy laminocyanphosphinsäuremethylester enthält.
  • Werden an Stelle von 32 Gewichtsteilen Methylalkohol .16 Ge«-ichtsteile Äthylalkohol genommen, so erhält man analog 1.Io bis 145 Ge-«-ichtsteile dunkelrot gefärbtes Öl, das zu 93 u o denDimethylaminocyanphosphinsäureäthylester enthält. Eine Probe des Produktes siedet bei 2 mm zwischen 95 und g6-. Beispiel -2 Zu einer Suspension von igo g technischem atriumcyanid (enthaltend 93",_, \ a C N) und 162 g Dimethylaminophosphorsäuredichlorid in 400 ccm Benzol werden im Laufe i Stunde 6o g Isopropylalkohol, die mit 5o ccm Benzol verdünnt sind, bei 38 bis 40- zugetropft. Danach wird die Reaktionstemperatur noch 2 Stunden innegehalten. Man läßt unter dauerndem Weiterrühren erkalten und rührt noch 16 Stunden bei Zimmertemperatur nach.
  • Man erhält so den Dimethylaminocyanphosphinsäureisopropylester in sehr reiner Form. Eine Probe der Substanz siedet bei g5° unter 2 mm Druck.
  • Werden an Stelle von 6o g Isopropylalkohol 75 g Isobutylalkohol verwendet, so erhält man in gooj'oiger Ausbeute den Dimethylaminocyanphosphinsäureisobutylester. Eine Probe des Produktes siedet bei io5@ unter 2 mm Druck. Beispiel 3 Zu einer Suspension von igo g technischem Natriumcyanid und 75 9 Isobutylalkohol in 400 ccm Benzol werden unter Rühren innerhalb r Stunde bei 38 bis 40° 162 g Dimethylaminophosphorsäuredichlorid getropft. Man hält die Temperatur noch 2 Stunden, läßt dann unter Rühren auf Zimmertemperatur abkühlen und rührt noch 14 Stunden nach. Man erhält den Dimethylaminocyanp4osphinsäureisobutylester in einer' Ausbeute von 890/().
  • Beispiel 4 Zu einer Suspension von igo g technischem Natriumcyanid und ioi g Cyclohexanol in 400 ccm Benzol läßt man unter Rühren bei 38 bis 40° innerhalb i Stunde 162 g Dimethylaminophosphorsäuredichlorid zutropfen. Danach wird die Temperatur noch 2 Stunden gehalten. Man läßt auf Raumtemperatur erkalten und rührt noch 15 Stunden nach.
  • Man erhält den Dimethylaminocyanphosphinsäurecyclohexylester in einer Ausbeute von gi °/o. Eine Probe des Produktes siedet bei 14o° unter 2 mm Druck.
  • Beispiel 5 igo g technisches Natriumcyanid werden in 5oo-ccm Acetonitril angeschlämmt. Dazu gibt man 178 g Dimethylaminothiophosphorsäuredichlorid. Dann läßt mah unter Rühren bei 38 bis 40° innerhalb 2 Stunden 5o g technischen Äthylalkohol (enthaltend 20/, Toluol; Rest 99150/0 C2Ha0H, 0,50/1 H20) zutropfen. Die Temperatur wird noch 4 Stunden gehalten. Dann läßt man abkühlen und rührt noch 2o Stunden nach.
  • Man erhält den Dimethylaminocyanthiophosphinsäureäthylester in einer Ausbeute von gi °/a. Eine Probe des Produktes siedet bei g4° unter 2 mm Druck.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsäure- bzw. -thiophosphinsäureestern der Formel gemäß Patent 767 5i1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung der N-substituierten Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenide der Formel mit einem Alkalicyanid und einem Alkohol in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels nicht mehr Alkohol anwendet, als der äquimolekularen Menge des angewandten Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenids entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von rein aliphatischen Alkoholen die berechnete Menge Alkohol den übrigen Reaktionsteilnehmern in geringen Mengen nach und nach, z. B: durch Eintropfen, zufügt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von cycloaliphatischen Alkoholen das N-substituierte Aminophosphorsäure- bzw. -thiophosphorsäuredihalogenid den übrigen Reaktionsteilnehmern in geringen Mengen nach und nach, z. B. durch Eintropfen, zufügt.
DEI65698D 1939-09-28 1939-09-28 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern Expired DE767830C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI65698D DE767830C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI65698D DE767830C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE767830C true DE767830C (de) 1953-11-23

Family

ID=7196387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI65698D Expired DE767830C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE767830C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0077501A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in o-Stellung substituierten Fluoraromaten
DE2050245B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphorsäuren
DE767830C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocyanphosphinsaeure- bzw. -thiophosphinsaeureestern
CH426780A (de) Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylphenylsulfonsäuretrifluormethylphenylamiden
DE3104310A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-chlor-2-nitroanilin
DE2153356C2 (de) Verfahren zur Herstellung von α-Anilinopropionsäuren und/oder deren Derivaten
DE2803218A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkoxy-beta-halogenaethylsilanen
DE946710C (de) Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Sulfamidsaeurechloriden
EP0240818B1 (de) Fluorierte tertiäre Butylamine
DE1242216B (de) Verfahren zur Herstellung von Inaminsalzen
DE1277851B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorcarbonylphenylisocyanaten
DE947370C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Thionylamino-2-oxy-benzoylchlorid
EP0089485A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Chlor-1H-tetrazol-1-carbonsäureestern sowie Verfahren zur Herstellung der erforderlichen Dichlorisonitril-carbonsäureester
DE857956C (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen
DE729759C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeuretetraarylestern
DE841748C (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern der schwefligen Saeure
DE938187C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Cyanphosphonsaeure
DE1140583B (de) Verfahren zur Herstellung von o-[Bis-(2-chloraethyl)-amino]-phenyl-alanin
DE873839C (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure-ª‡, ª‡-dicyanaethylester
CH629215A5 (de) Verfahren zur herstellung von dithiophosphorsaeurediesterhalogeniden.
DE730637C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Acrylsaeurenitrile
DE1140924B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiolcarbaminsaeurechlorbenzylestern
DE1142859B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetessigsaeureamiden
DE1242215B (de) Verfahren zur Herstellung von Inaminen
DE1620101A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Trihalogenmethyl-5-alkoxy-1,2,4-thiadiazolverbindungen