DE767379C - Verfahren zur Gewinnung von Vitaminpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Vitaminpraeparaten

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DE767379C
DE767379C DEB195274D DEB0195274D DE767379C DE 767379 C DE767379 C DE 767379C DE B195274 D DEB195274 D DE B195274D DE B0195274 D DEB0195274 D DE B0195274D DE 767379 C DE767379 C DE 767379C
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livers
liver
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DEB195274D
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Ewald Dr Becker
Wilhelm Wassmann
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BAHRENFELDER MARGARINEWERKE
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BAHRENFELDER MARGARINEWERKE
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids

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Description

Es ist bekannt, aus Fischlebern das Fischleberöl und die darin enthaltenen Vitamine mit Lösungsmitteln zu extrahieren.
Es ist weiter bekannt, durch Verseifen von vitaminhaltigen ölen, insbesondere von Leberölen einiger Fischarten, und; nachfolgende Extraktion der Seifenlösung oder der festen Seifen mit flüchtigen Lösungsmitteln oder mit Speiseölen bzw. Speisefetten die Vitamine ίο frei von dien Leberölen zu gewinnen. Auch sind Verfahren bekannt, nach wellchen die vitaminhaltigen Leberöle teilweise verseift
und das aus den Seifen abgeschiedene, an Vitamin angereicherte restliche öl mit Speiseölen verdünnt wird.
Alle diese Verfahren setzen eine vorhergehende Abtrennung der Leber öle aus den FiSchiebern voraus.
Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei dienen die Leibern samt ihrem ölgehalt verseift und aus den erhaltenen Verseifungsprodukten die Vitamine analog den. Gewinnungsverfahren aus den verseiften Leberölen gewonnen werden. Durch die meisten dieser

Claims (2)

Verfahren werden die A^rtamine· verändert und daher nicht mehr in ihrem nativen Zustande, in weichem sie in den Ölen vorliegen, gewonnen. Ferner ist es bekannt, Säugetierlebern mit fetten Ölen, Fetten oder Mineralölen zu behandeln und durch Waschen, Trocknen und Klären die dabei erhaltenen Vitamin-Öl-Lösungen zur weiteren Verwendung brauchbar zu machen. Dabei ist auch angegeben, daß zwecks Koagulierung des Lebergewebes eine Erwärmung auf etwa 55 bis 600C vorgenommen werden kann. Es wurde nun gefunden, daß man unter Verwendung ölarmer, aber vitaminreicher Lebern, insbesondere von Walen, zu Vitaminpräparaten gelangen kann, welche das Vitamin im unveränderten, nativen und damit stabilen und biologisch wertvollen Zustande enthalten, wenn man die Lebern vor, während oder nach ihrem Zerkleinern mit Speiseölen oder Speisefetten vermischt und aus dieser Mischung das in den Lebern enthaltene Wasser im Vakuum unter Erwärmen auf mäßige Temperaturen verdampft. Dadurch wird ein leichtes Eindringen des zur Lösung verwendeten Speiseöles in die Poren der Lebermasse : und damit ein praktisch vollständiges Her- j auslösen der Vitamine ermöglicht. Nachdem ! das Wasser entfernt ist, wird unter Luftab- i Schluß abkühlen gelassen, das Öl von den j trockenen, krümeligen Leberanteilen getrennt, i z. B. abgepreßt oder abzentrifu giert, worauf ; der Rückstand gegebenenfalls unter Luftabschluß ein oder mehrere Male mit weiteren . Speiseölmengen digeriert und schließlich 1 mechanisch abgepreßt wird. : Es werden so Auszüge gewonnen, die prak- J tisch den gesamten ursprünglichen Vitamingehalt der Lebern enthalten. Die so erhaltenen \ Vitaminpräparate können, wenn notwendig, j einer Raffination, z. B. einer Behandlung mit \ Wasserdampf, unterworfen werden. \ Die Lebern können aus den Fanggebieten j in gefrorenem, angetrocknetem oder gepökel- . tem Zustande angeliefert werden. Die in den Leberrückständen enthaltenen Nährstoffe werden' durch die geschilderte Behandlungsweise weder zerstört noch beschädigt, bleiben also der Ernährungswirtschaft. gegebenenfalls als Futtermittel, erhalten. Beispiel 100 kg ölarme, aber vitaminreiche Lebern werden mit 100 kg Speiseöl oder Speisefett vermischt und in einem Fleischwolf oder ■einer anderen Zerkleinerungsmaschine zermahlen. Das zermahlene Gut wird in einem Verdampfungskessel unter Vakuum bei etwa 80 : C unter Rühren getrocknet. Nachdem das Wasser verdampft ist, wird unter Luftabschluß abkühlen gelas-sen und das Öl von den festen Bestandteilen durch Absitzenlassen oder Zentrifugieren getrennt. Gegebenenfalls kann der Rückstand noch unter Luftabschluß ein oder mehrere Male mit weiteren Speiseöl- oder Speisefettmengen digeriert werden. Am Schluß der Operation wird der schließlich erhaltene Rückstand z. B. mit einer hydraulischen Presse abgepreßt. Das anfallende Öl hat praktisch die gesamten in den Lebern befindlichen Vitamine aufgenommen. Der Preßrückstand bildet eine zusammenhängende, ölkuchenartige Masse. Je nach der Qualität der verwendeten Leber kann dieser Preßkuchen für menschliche Ernährung oder für Futterzwecke verwendet werden. P ATEXTAXSPRCCHE:
1. Verfahren zur Gewinnung von Vitaminpräparaten aus ölarmen Lebern, insbesondere Walleixern, durch Extraktion mit Speiseölen oder Speisefetten unter Erwärmen und Auspressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der wasserhaltigen Lebern mit dem Fett oder Öl im Vakuum bis zum Verdampfen des Wassers digeriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Digerierung mit Öl wiederholt.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Britische Patentschrift Nr. 289 187.
© 5319 7.52
DEB195274D 1941-08-21 1941-08-21 Verfahren zur Gewinnung von Vitaminpraeparaten Expired DE767379C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB289187A (en) * 1927-02-07 1928-04-26 British Drug Houses Ltd Production of oils containing vitamins

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB289187A (en) * 1927-02-07 1928-04-26 British Drug Houses Ltd Production of oils containing vitamins

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