DE2422640A1 - Verfahren zur herstellung von kokosnussflocken und den daraus erhaltenen produkten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kokosnussflocken und den daraus erhaltenen produkten

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DE2422640A1
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Germany
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coconut
milk
flakes
proteins
oil
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DE2422640A
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William Forson
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INST POUR LA TECHNOLOGIE ET L
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L25/00Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
    • A23L25/30Mashed or comminuted products, e.g. pulp, pastes, meal, powders; Products made therefrom, e.g. blocks, flakes, snacks; Liquid or semi-liquid products

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von Kokosnußflocken und den daraus erhaltenen Produkten" Die geraspelte Kokosnuß ist ein sehr bekanntes Produkt, das in zahlreichen Nahrungsmittelindustrien angewandt wird: in Schokoladenfabriken, Biskuitbäckereien, Kuchenbäckereien usw.
  • Da sie ein neues und gepflegtes Produkt ist, stellt sie einen wertvollen Bestandteil für verschiedene Industriezweige dar.
  • Sie besitzt indessen den Nachteil, leicht ranzig zu werden und dabei einen seifenartigen Geruch zu entwickeln, und mitunter wird sie von pathogenen Keimen verunreinigt. Andererseits ist ihr knusperiges Gewebe für manche Verwendungszwecke interessant, bietet aber wenig Anreiz, wenn es notwendig ist, eine möglichst enge Vermischung mit anderen Bestandteilen zu erzielen.
  • Die französische Patentschrift 1 564 857. des Erfinders betrifft ein Verfahren zur Behandlung des frischen Kerns der Kokosnuß, wonach man die Kokosmilch vom Ölkuchen abtrennt, dann eine entrahmte Milch abtrennt und den Rahm der Kokosnuß behandelt, um daraus das frische Kokosöl und ein Nahrungsprodukt zu gewinnen. Man erhält so drei für die menschliche Ernährung wichtige Produkte, das frische Kokosnußöl, die konzentrierte Kokosnußmilch und ein Produkt mit den Kokosnußproteinen, sowie als Nebenprodukt einen von seinen Fettstoffen teilweise ausgelaugten Ölkuchen, der nur für die tierische Ernährung verwendbar ist.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, ein neues Verfahren zu entwickeln, das gleichfalls als Rohstoff den frischen Kern der Kokosnuß benutzt und die Herstellung eines neuen Produkts erlaubt, das Kokosnußflocke genannt wird und ein sicheres Interesse für verschiedene Nahrungsmittelindustrien besitzt.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß man aus dem Kern einen Kokosnußrahm gewinnt, von dem man das frische öl und außerdem Flocken oder Pulver abtrennt, und zwar mit einer Gesamtbewertung des frischen Kernes der Kokosnuß und ohne weitere Ab fälle wie die Schalen und Häute.
  • Das anliegende Schema läßt den Ablauf der Arbeitsweise, sein Interesse und seine Neuheit erkennen.
  • Die entkernten Kokosnüsse werden so, wie sie aus der Plantage kommen, mechanisch aufgebohrt, und die innere Flüssigkeit wird gesammelt. Es sei bemerkt, daß diese Flüssigkeit, die 5 % trockenen Extrakt enthält, einen sehr angenehmen Geschmack besitzt und reich an interessanten mineralischen Salzen sowie an Vitaminen ist, und daß dieser Geschmack bei der bekannten Herstellung der geraspelten Kokosnuß verloren geht. Die so entleerten Nüsse werden im Autoklaven einer Behandlung mit Dampf unter Druck unterworfen. Dies erlaubt, die Schalen abzulösen, die als wertvolles Brennmaterial Verwendung finden. Die Kerne - insgesamt in einer Menge von 80 bis 90 % - werden alsdann durch Abschälen mit der Hand unter Benutzung eines speziellen Messers von der dünnen braunen Oberhaut befreit. Die gesammelten Schalen können zu Holzkohle umgewandelt werden oder einfach direkt als Brennmaterial dienen, während die braunen Häute und die anhängenden Eiweißreste getrocknet werden und ein Copra zweiter Wahl darstellen.
  • Die so entleerten, von der Rinde befreiten und geschälten Kerne werden dann fein zerkleinert. In einem geeigneten Druckgefäß erhält man anschließend eine ausgepreßte Paste, aus der man die Kokosmilch von dem Ölkuchen abtrennt. Dieser erste Kuchen wird mit dem Wasser der Kokosnuß gemischt, das beim Durchbohren erhalten und mit reinem Wasser ergänzt wird.
  • Die Mischung wird dann einer zweiten Pressung unterworfen, um weiterhin Milch und einen zweiten Kuchen abzutrennen.
  • Infolge dieser Anwendung von Drucken, wobei man zwei oder mehrere anwenden kann, erhält man bei einer gewöhnlichen Pressung daher einen ölkuchen und Kokosnußmilch.
  • Die aus zwei Pressungen erhaltene gesamte Kokosnußmilch wird zentrifugiert, wobei man einen Rahm und eine entrahmte Milch erhält.
  • Der Rahm wird gemäß der französischen Patentschrift 1 564 857 entwässert, dann weiter zentrifugiert, um das frische öl von den Proteinen zu trennen, die in dem entwässerten Rahm enthalten sind.
  • Die Neuheit des vorliegenden Verfahrens liegt nicht in der Herstellung von frischem O1, sondern in der Verwendung, die mit der entrahmten Milch, dem ölkuchen und den Proteinen erfolgt.
  • Diese Produkte werden gemischt, nachdem ein erlaubtes Antioxydationsmittel zu der Milch gegeben wurde. Um der Mischung eine zusammenhängende Konsistenz zu geben, fügt man ein Verdickungsmittel zu, das vorzugsweise ein vorgekochtes Maniokmehl ist. Die Mischung wird dann durch eine Kolloidmühle in eine feine und homogene Paste umgeformt. Diese Paste wird in kontinuierlicher Schicht auf einer zylindrischen Vorrichtung getrocknet. Die Schicht wird dann zerkleinert oder gemahlen, wobei man je nach Wunsch entweder Flocken oder ein Pulver erhält.
  • Als Beispiel wird nachstehend eine Versuchsproduktion beschreben.
  • 210 kg entkernter Kokosnüsse werden angebohrt. Ihr inneres Wasser (34 kg) wird ausgeleert und sorgfältig gesammelt.
  • Die leeren Nüsse werden in einen Autoklaven gegeben und einem 2 Dampfdruck von 1,5 kg pro cm 8 Stunden lang unterworfen, um das Abschälen des Kernes und der Schale zu bewirken. Die Kerne werden dann mit der Hand mit Hilfe der Spitze eines Messers getrennt, und man erhält 112 kg Kerne sowie 64 kg Schalen, die für die Verbrennung bestimmt sind.
  • Die Kerne werden mit der Hand geschert, wobei man 12 kg Häute abtrennt, die man als Copra zweiter Wahl oder als Nahrung für Tiere verwenden kann. Die geschulten Kerne werden fein zerkleinert und in einer- benachbarten Presse gepreßt. Man erhält 65 kg Milch und 35 kg blkuchen. Die Milch wird aufbewahrt, und der Ölkuchen wird mit 34 kg Kokosnußwasser, das zu Beginn des Betriebes gesammelt wurde, sowie mit 50 kg reinem Wasser versetzt. Diese nochmals gepreßte Mischung liefert 1o3 kg Gesamtmilch und 18 kg eines ölkuchens, der 16 % Fettstoffe enthält.
  • Die beiden Fraktionen der vereinigten Gesamtmilch (168 kg) werden zentrifugiert, und man erhält 48 kg Rahm und 120 kg entrahmte Milch.
  • Der Rahm liefert nach Entwässern und Zentrifugieren 35 kg frisches Kokosnußöl und 1 kg einer Paste. Diese ist sehr reich an Proteinen, die "Kokosnußproteine genannt werden.
  • In den Mischer führt man ein: 18 kg ölkuchen 120 kg entrahmte Milch (mit 20 g Antioxydationsmittel BHT und 20 g Antioxydationsmittel BHA, die zuvor in der Wärme in 40 cm3 Kokosnußöl gelöst wurden) 1 kg Kokosnußproteine 3 kg vorgekochtes Maniokmehl.
  • Die Mischung wird in einer Kolloidmühle zerkleinert, wobei man eine homogene Paste aus sehr feinem Gewebe erhält, die auf einem Trommeltrockner getrocknet wird. Der Trockner liefert einen weißen, sehr dünnen Schneefilm, dessen Gewicht 26 kg und dessen Feuchtigkeit 5 % beträgt. Dieser Film wird zu Flocken zerkleinert und, falls gewünscht, fein zu einem Pulver gemahlen.
  • Insgesamt gestattet die Verarbeitung von 210 kg Kokosnüssen die Gewinnung von 64 kg Schalen, 12 kg Häuten (Copra 2. Wahl), 35 kg frisches Ö aus Kokosnuß, 26 kg Kokosnußflocken.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Flocken aus Kokosnüssen, wobei man die frischen Kerne von Kokosnüssen durchbohrt, um die Flüssigkeit herauszuholen, die man wiedergewinnt, dann die entleerten Nüsse in den Autoklaven gibt, anschließend eine Abschälung und eine Abhäutung vornimmt, um die Schalen und Häute abzutrennen, eine Zerkleinerung der Kerne durchführt, bis man eine Paste erhält, aus der man durch eine erste Pressung die Milch der Kokosnuß gewinnt, die man weiterhin durch Zentrifugieren, dann durch Entwässern und Zentrifugieren behandelt, um auf bekannte Weise den Kokosnußrahm und das frische Kokosnußöl zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rückstandsölkuchen der ersten Pressung in einen ersten Mischer gibt, wo man die aus den Kernen gewonnene Flüssigkeit und Wasser einführt, dann einer zweiten Pressung unterwirft und in einen zweiten Mischer gibt, wo man die entrahmte Milch der Kokosnuß aus der Zentrifugierung der gesamten Milch der Kokosnuß sammelt, der man ein wenig Naniokmehl und Kokosnußproteine aus der Zentrifugierung des Rahms der Kokosnuß zugegeben hat, darauf diese Mischung zerkleinert und trocknet, wobei man Flocken oder ein Pulver aus Kokosnüssen erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung aus Ölkuchen, entrahmter Milch aus der Zentrifugierung der gesamten Milch der Kokosnuß, zu der man ein Antioxydationsmittel, Kokosnußproteine aus der Zentrifugierung des Kokosnußrahmes sowie ein vorgekochtes Maniokmehl gegeben hat, in einer Kolloidmühle behandelt, auf einem TrommeZtrockner trocknet und darauf zu Flocken oder Pulver zerkleinert.
3. Flocken aus Kokosnüssen, die bei dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2 erhalten werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1506715A1 (de) * 2003-07-18 2005-02-16 Werner Baensch Verfahren zur Entfettung von Kokosnussfleisch von Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1530909A1 (de) * 2003-11-11 2005-05-18 Werner Baensch Herstellungsverfahren für pfanzliche Lebensmittel aus Kokosnüssen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1506715A1 (de) * 2003-07-18 2005-02-16 Werner Baensch Verfahren zur Entfettung von Kokosnussfleisch von Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US7364765B2 (en) 2003-07-18 2008-04-29 Werner Baensch Process for defatting coconut meat
EP1530909A1 (de) * 2003-11-11 2005-05-18 Werner Baensch Herstellungsverfahren für pfanzliche Lebensmittel aus Kokosnüssen

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