DE76700C - Sperrvorrichtung für Thüren, Fenster und dergl - Google Patents
Sperrvorrichtung für Thüren, Fenster und derglInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C17/00—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
- E05C17/02—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
- E05C17/04—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1893 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sperrvorrichtung für Thüren (Haus-,
Eisenbahnwagen und Kajütenthüren), Fenster u. dergl., welche zugleich die Stelle der
bekannten Sicherheitskette, des Ueberwurfes mit Krampe für ein Vorhängeschlofs, einer
Vorrichtung zum Feststellen der etwas geöffneten Thür- oder Fensterflügel und eines
sogen. Nachtriegels vertritt.
Aehnlich älteren Vorrichtungen, welche die gebräuchliche Sicherheitskette ersetzen sollen,
besteht die neue Sperrvorrichtung aus einem schwingenden Bügel und einem Haken; einer
dieser Theile ist am Thürpfosten, der andere an der Thür angebracht. Kennzeichnend'
ist für die Sperrvorrichtung, dafs der Bügel aus der waagrechten Gebrauchsstellung beim
Nichtgebrauch in senkrechte Lage gebracht und in beiden Stellungen beim Andrehen an
die ihn tragende Fläche selbstthätig gesichert wird, und dafs sich Einschnitte am Bügel
finden, welche im Verein mit einem Stift am Haken das Feststellen der Thür etc. in mehreren
Stellungen bewirken.
In beiliegender Zeichnung stellen die Fig. 1 und 2 Ansichten der Sperrvorrichtung in der
Schlufsstellung von vorn und von oben, letztere mit theilweisem Schnitt dar. Fig. 4 zeigt den
im Nichtgebrauch am Thürpfosten senkrecht herabhängenden Bügel. In Fig. 3 ist ein
waagrechter Schnitt durch die Thür mit der in Wirkung befindlichen Sperrvorrichtung dargestellt.
Endlich veranschaulicht Fig. 5 einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung mit dem
selbsttätigen Vorreiber.
Der schwingende Bügel A ist urn den Bolzen A1 im Kloben B2 drehbar; seine beiden
Schenkel federn mit dem Bestreben, sich einander zu nähern. Von den Augen As der Schenkel
ist eines glatt, wogegen das andere einen radialen Einschnitt AA besitzt, dem eine radiale
Nase B9 an B2 entspricht; treten Nase und Einschnitt bei der Drehung des Bügels gegenüber,
so findet eine Feststellung des letzteren statt, welche für den Gebrauchszweck genügt,
gleichwohl aber ein Verstellen des Bügels bei Anwendung eines genügenden Druckes zuläfst.
Kloben B'2 ist wiederum mittelst Stiftes B5B4
in der Grundplatte B drehbar, so dafs A aus der Gebrauchsstellung (Fig. 1) in die senkrechte
Stellung der Fig. 4 gedreht werden kann, welche dem Nichtgebrauchszustande entspricht,
und in welcher Stellung A weder beim Oeffnen der Thür noch sonst in irgend einer Weise
hinderlich ist. Um den Bügel in beiden Stellungen ohne Anwendung besonders zu bedienender mechanischer Mittel festhalten zu
können, finden sich an B zwei Schlitze, von denen einer, B1, waagrecht, der andere, Bs,
senkrecht liegt. Diesen Schlitzen entspricht ein rundlicher Vorsprung Ä2 des einen (glatten)
Auges As , welcher bei waagrechter Lage von A in Schlitz B7, bei senkrechter in Schlitz B8
eintritt, sobald A gegen den Thürpfosten hin gedreht wird. Die Drehung des Klobens B2
wird durch Vorsprünge B5 desselben im Verein mit einem Stift Be der Grundplatte auf einen
Viertelkreis beschränkt. Die Anordnung des Vorsprunges A2 ist dabei eine solche, dafs erst
an der äufsersten Grenze der Ausschwingung
des Bügels im Arbeitsgange (s. Fig. 3) der erstere den Schlitz J57 verläfst, in dieser
Stellung aber wird der Bügel vom Haken getragen.
Der Haken E E3 ist in seinem die Befestigung an der Thür D bewirkenden Theil E als
langgestreckte Platte ausgebildet. Dieselbe trägt den selbstthätigen Vorreiber F, dessen. Einrichtung
und Wirkung später erläutert werden soll, und ferner die Krampen oder Bügel H
und H1 zum Einhängen von Vorhängeschlössern. Der eigentliche Haken E3 ist
T-förmig gestaltet und geht bei einer gewissen, durch Einschnitt 44 und Nase B 9 (vergl. oben)
bestimmten Stellung des Bügels A (vergl. die punktirt eingezeichnete Stellung in Fig. 3) durch
die Einschnitte Ax des Bügels hindurch. Um
' den bis zu einer gewissen Weite geöffneten Thür- oder Fensterflügel feststellen zu können,
befindet sich am (rechten) Ende von E E3 der Stift Ei, welcher in einen der Einschnitte A%
des Bügels A eintritt. Diese Einschnitte sind von der der Thür zugekehrten Seite des
Bügels A her in diesen eingearbeitet, gehen aber nicht völlig hindurch und sind innen
erweitert (vergl. Fig. 2), so dafs der nach links abgeflachte Stift Ei (vergl. dieselbe Figur),
einmal in die Höhlung eingetreten, ohne Bewegung des Bügels nicht wieder herausgeht.
Der selbstthätige Vorreiber F ist um Bolzen F1
in E drehbar. Schräge Flächen F4 bewirken,
dafs der auf den herabhängenden Vorreiber treffende Bügel A denselben um 900
verdreht, damit der Schlitz von A über ihn hinweggehen kann; hierbei wird der Ausschlag
des Vorreibers durch Vertiefung F2 an F und Stift E5 an E begrenzt. Ist in
dieser Weise A über F hinweggegangen, so fällt letzterer vermöge des Uebergewichts in
FB in die in Fig. 1 punktirt angegebene
Mittelstellung zurück. Dies bewirkt schon eine von aufsen unlösbare Sperrung, durch ein
weiteres Rückwärtsgehen des Vorreibers aber erfolgt ein Anziehen desselben gegen A durch
die in den Nasen G endigenden Schrägflächen G1.
Nimmt Thür D und die Sperrvorrichtung die aus Fig. 1 und 2 hervorgehende Stellung
ein, so ist die Thür durch Bügel A und Vorreiber F wie durch einen Riegel verschlossen,
sie kann von aufsen gar nicht, von innen nur durch Drehen des Vorreibers in waagrechte Lage und .Hinwegdrehen des Bügels
über den ersteren geöffnet werden. Ist dies bewerkstelligt und dreht man hierbei A so
weit, bis Nase Βΰ in den Einschnitt A1 einschnappt,
so erhält man die in Fig. 3 punktirt gezeichnete Stellung. In dieser geht Haken! E3
durch die Einschnitte Ax hindurch, sobald man die Thür zu öffnen versucht. Im Schlitz
des Bügels gleitend, dreht beim weiteren Oeffnen der Thür der Haken Es den Bügel A, bis die
Thür in die in Fig. 3 in vollen Linien dargestellte Lage gelangt; ein weiteres Oeffnen ist
dann nicht mehr möglich. Beim Schliefsen der Thür wird dann A wieder etwas zurück
(nach links) gedreht, so dafs A und E3 stets
in. Eingriff bleiben und die Vorrichtung wie eine Sicherheitskette wirkt. Bei geschlossener
Thür bis etwa normal zum Pfosten gedreht, kann A nach unten umgelegt werden (vergl.
Fig. 4), worauf die Thür frei geöffnet werden kann. Die Einstellung der etwas geöffneten
Thür (oder des Fensterflügels) mit Hülfe des Stiftes E* und der Einschnitte A5 wurde
bereits . beschrieben. Auch die Sicherung durch Hängeschlösser, welche in die Bügel HH1 bei
geschlossener Vorrichtung eingehängt werden, bedarf keiner weiteren Erläuterung.
In gewissen Fällen wird man die' Vorrichtung auf der Aufsenseite der zu sichernden
Thür etc. anbringen müssen. Für solche Fälle empfiehlt es sich, die Befestigungsschrauben
derart anzubringen, dafs ihr Herausziehen bei geschlossener und durch, ein Vorhängeschlofs
gesicherter Vorrichtung unmöglich ist. Wie dies hinsichtlich der die Platte B haltenden
Schrauben B1 geschehen kann, läfst die Zeichnung
ohne Weiteres erkennen; die Platte E erhält Stege E1, welche mit den die Schrauben E"1
tragenden Theilen hinter die Bügelschenkel zu liegen kommen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sperrvorrichtung für Thüren, Fenster u. dergl, bestehend aus einem schwingenden Bügel und einem in diesen eingreifenden Haken, wobei vermöge eines Stiftes (E*) am Haken im Zusammenwirken mit Einschnitten (A5J am Bügel die Thür u. dergl. in Zwischenstellungen festgehalten und der Bügel (A) beim Nichtgebrauch in senkrechte Lage gebracht und in dieser, wie in der waagrechten Lage beim Gebrauch dadurch selbstthätig festgestellt werden kann, dafs ein am Auge (A3J des Bügels sitzender Vorsprung (A2) in einen senkrechten bezw. waagrechten Schlitz (B 7 BaJ der Grundplatte eintritt, wenn der Bügel an die ihn tragende Fläche angedreht, wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76700C true DE76700C (de) |
Family
ID=349570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76700D Active DE76700C (de) | Sperrvorrichtung für Thüren, Fenster und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76700C (de) |
-
0
- DE DENDAT76700D patent/DE76700C/de active Active
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