DE766265C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen

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DE766265C
DE766265C DEM152447D DEM0152447D DE766265C DE 766265 C DE766265 C DE 766265C DE M152447 D DEM152447 D DE M152447D DE M0152447 D DEM0152447 D DE M0152447D DE 766265 C DE766265 C DE 766265C
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ketones
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur- Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen Die Herstellung von Netz-, Dispergier- und Waschmitteln durch.Hydrierung von Fettsäuren mit bestimmter Mindestkettenlänge und nachfolgende Sulfonierung der entstandenen Alkohole ist bekannt. Dabei ist es jedoch nur dann möglich, brauchbare Erzeugnisse zu erhalten, wenn man für die Hydrierung Fettsäuren eines Bereiches mit ganz bestimmter Kohlenstoffzahl verwendet, z. B. Clö Cis, da die Alkohole mit geringerer Kohlenstoffzahl erfahrungsgemäß für die Herstellung von Netzmitteln nicht geeignet sind. Man kann also immer nur einen kleinen Ausschnitt von Fettsäuren verwenden.
  • Das neue Verfahren bezweckt jedoch die Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen und Fettsäuren, die hervorragend als Netz-, Dispergier-und Waschmittel verwendbar sind, unter Verwendung eines Fettsäuregemisches mit breitem Bande im Bereich von etwa q. bis 16 Kohlenstoffatomen. Erfindungsgemäß geht man so vor, daß man- die gesamten Fettsäuren durch Vakuumdestillation in zwei Fraktionen zerlegt, deren Schnittpunkt etwa bei der Pelargonsäure (C.) liegt. Die erste Fraktion, die vorwiegend die Säuren C4-C, enthält,- wird in bekannter Weise über die Kalksalze in Ketone übergeführt, die zweite Fraktion, bestehend aus den Säuren über C" wird über die Kallzsalze unter Zugabe von Calciumformiat in bekannter Weise in Aldehyde umgewandelt. Bis zu welcher Säure mit über g CAtomen man geht, hängt davon ab, für welche Zwecke und unter welchen Bedingungen, insbesondere solcher der - Gebrauchstemperaturen., die Sulfonierungserzeugnisse verwendet werden sollen. 'Man kann z. B. für den höheren Säureausschnitt ein Säuregemisch von Ciä C11, von CIo C16 oder andere Verhältnisse wählen. Die Ketone aus der ersten Fraktion werden nun mit den Aldehcdcn aus der zweiten Fraktion gemischt und das Ketor@Aldehyd-Gemisch bei Anwesenheit von Katalvsatoren, wie Ni-, Co-, Cu- oder Zlisclzhataivsatören, hydriert. Düs auf diese Weise erhaltene Gemisch- aus sekundären und primären :@ll@oholea wird nunmehr durch Sulfonierung und die übliche Aufarbeitung zu einem hervorragenden Netz-, Dispergier- und Waschmittel verarbeitet.
  • Die Herstellung sowohl der Ketone als auch der Aldehyde kann natürlich auch auf katalytischem N@ege erfolgen, indem man'die Säuren in Form ihrer Dämpfe über erhitzte bekannte Katalysatoren, wie Aluminiumoxyd, Titanoxyd oder Thoriumoxvd, leitet.
  • Nach einem älteren Vorschlag zur Herstellung von Sulfonierungserzeu`nissen aus Fettsäuren geht man so vor,@daß zunächst das Fettsäuregemisch durch fraktionierte Destillation in eine Fraktion von d bis 7 CAtomen und einezweite von 8 bis 12 CAtomen zerlegt wird, worauf die erste Fraktion in bekannter Weise in Ketone übergeführt wird, hiernach diese Ketone zusammen mit den Säuren aus der zweiten Fraktion zu Alkoholen reduziert und das Alkoholgemisch sulfoniert wird. Diesem Verfahren gegenüber weist das vorliegende den technischen Vorteil auf, daß die gemeinsame Hydrierung der Ketone und Aldehyde glatter verläuft, bei vergleichsweise niedrigeren Temperaturen erfolgt und zu noch besseren Ausbeuten führt.
  • Das nach dem neuen Verfahren hergestellte Erzeugnis weist neben dem bekannten Netz- und Reinigungsvermögen ein außerordentlich hohes Emulgiervermögen auf. Durch die neue Arbeitsweise gelingt es, ein Fettsäuregemisch mit einem großen Molekularbereich in hochwertige Wasch-, Netz- und Emul,-gierm ittel umzuwandeln, die sich außerdem durch eine besondere Kallkbeständigkeit auszeichnen.
  • Obwohl an sich jedes Säuregemisch unabhängig von seiner Herkunft venvvendet werden kann, ist ein solches aus der Kohlenwasserstoffoxydation besonders geeignet, da es die gesamte Skala der homologen Reihe von den niedrigsten bis zu den höheren Säuren enthält.
  • Die Sulfonierungserzeugnisse können auf jedweder. p11-Wert eingestellt werden und mit beliebigen Zusätzen, wie Soda, Phosphaten, Ci1aubersaIz u. dal., versehen werden. Ausführungsbeispiele i.--icOo g Fettsäuregemisch aus der Paraffinoxydation wird durch Vakuumdestillation (p = 5 mm; in eine von.5o bis 12o- siedende Fraktion und eine über 12o bis 220- siedende Fraktion zerlel-t. Die erste Fraktion wird mit Kalk vers ei ift und die Kalkseife bei -7o bis oo# trocken destilliert. Die über i2o- ö mm siedende Fraktion wird ebenfalls mit Kalk verseift und die Kalkseife mit der betrcfienden 'Menge Calciumformiat vermischt. Dieses Gemisch wird bei 35o bis 360- gegebenenfalls im Vakuum trocken destilliert.@Die auf diese Weise erhaltenen Aldehyde werden nun mit den aus der ersten Fraktion erhaltenen Ketönen gemischt.
  • Das Gemisch aus Ketonen und Aldehyden wird unter Verwendung von i °, u -Nickel als katalysator bei 22o- und einem Wasserstoffdruck von 70 atü hydriert. Nach Entfernung des Katalysators erhält man ein klares, helles Gemisch aus sekundären und primären Alkoholen mit einer OH-Z = 270. ioog dieses Gemisches von sekundären und primären Alkoholen --erden nach Verdünnung mit einem Gemisch von 6o g Aceton und 140 g Benzin mittels 70 g Chlorsulfonsäure bei einer Temperatur von 3 bis 5' sulfoniert. Nach beendeter Reaktion wird das Sulfonierungserzeugnis mit 20°oiger Glaubersalzlösung ausgewaschen, die GlaubersaIzlösung nach 1, 2 stündigem Absitzen abgezogen und das ausgewaschene Sulfonierungserzeugnis mit io° oiger Natronlauge neutralisiert. Nach Verdünnung des neutralisierten Erzeugnisses mit Wasser werden die nicht umgesetzten Alkoholanteile durch Extraktion mit Benzin entfernt. Die wäßrige Lösung der Sulfonate wird nun zu einer gelblichweißen, krümeligen Masse eingedampft und stellt ein sulfatfreies hochwertiges Sulfonat dar, das sich mit den verschiedensten Zusätzen zu einem weißen Pulver oder zu Schuppen von ausgezeichnetem Netz-, EmuIgier- und Waschvermögen verarbeiten läßt.
  • 2. iooo g Fettsäuregemisch wird durch fraktionierte Destillation in eine Fraktion von 5o bis iio' und eine von iio bis 1.40' zerlegt. Die erste Fraktion wird über die Kalkseife in bekannter Weise in die Ketone übergeführt; die zweite Fraktion wird in ähnlicher Weise unter Zugabe einer entsprechenden Menge Ca-Formiat in die Aldehyde verwandelt.
  • Das Gemisch aus Ketoren und Aldehyden wird unter Zusatz eines Co-Katalysators bei einer Temperatur von 18o bis 22o° und einem Druck von 5o bis 7o atü hydriert.
  • ioo g des so hergestellten Gemisches aus sekundären und primären Alkoholen mit einer 0 H-Z = 350 werden nach Verdünnung mit ioo g Benzin mit ioo g rauchender Schwefelsäure (etwa 20 °/o S03) bei einer Temperatur von etwa 3° sulfoniert. Nach beendeter Sulfonierung wird mit Kochsalzlösung ausgewaschen und mit io°/oiger Natronlauge neutralisiert. Nach Entfernung der nicht umgesetzten Alkoholanteile durch Extraktion mit Benzin wird die wäBrige Lösung der Sulfonate in eine feste Form übergeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch- und Emulgiermitteln durch Sulfonierung von aliphatischen, primären und sekundären Alkoholen aus der Hydrierung von Ketonen und Aldehyden, die aus Monocarbonsäuren der Fettreihe erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, daB ein Säuregemisch von etwa .4 bis 16 Kohlenstoffatomen im Molekül bei dem Schnittpunkt von etwa C9 fraktioniert destilliert wird, die niederen Anteile in bekannter Weise in Ketone, die höheren unter Zusatz von Ameisensäure in Aldehyde verwandelt werden, worauf das Keton-Aldehyd-Gemisch gemeinsam bei Gegenwart von Katalysatoren hydriert und das entstandene Alkoholgemisch in bekannter Weise sulfoniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man von einem bei der Oxydation von Kohlenwasserstoffen mittels molekularem Sauerstoff erhaltenen Säuregemisch ausgeht.
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