DE765464C

DE765464C - Anordnung zum Parallelbetrieb von gesteuerten Gleichrichtern

Info

Publication number: DE765464C
Application number: DEL102012D
Authority: DE
Inventors: Carl C Herskind
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-10-03
Filing date: 1940-10-04
Publication date: 1955-02-14

Description

Anordnung zum, Parallelbetrieb von gesteuerten,Gleichrichtern Zusatz zum Patent 647 9'52 Gegenstand !des Patents 647 952 isst .eine Anordnung zum Parallelbetrieb. von gesteuerten Gleichrichtern, vorzuigsweIse solchen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentlad'ungsgefäßen, bei der zur Regelung ,der von den einzielnen Gleichrichtern gelieferten Spannung der Steuerkreis jedes einzelnen Gleichrichters durch, einen allen parallel .arbeitenden Gleichrichtern gemein@samen Regler und gleichzeitig stroim.abihänigig beeinfllußt wird. Das Kennzeichen besteht darin, daß zur strornabhängigen Beeinflus-sung des Steuerkreises jedes einzelnen: Gleichrichters der eigene Be@ lastungss.trom des. Gleichrichters herangezogen wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere AusgesItaltun@g dies Bim Hamptpaten:t angegebenen Erfindungsgedankens, wobei die Steuerung jedes Gleichrichters durch vom eigenen Bielastungsstrom gesättigte Magnetkreise (Gittertransformatoren) beeiinflußt wird,'. Erfindungsgemäß gelingt,dies ,dadurch, d:aß zwecks Erzielung eines gleichen Spannungsabfalles in den Gleichstromvormagnetisierungswicklungen der als Gittertransformato.ren ausgebildeten Magnetkreise der einzelnen Gleichrichter, der für eine gleichmäßige Lastaufteilung auf die Gleichrichter erforderlich ist, die Eingangs- und die Ausgangsklemmen einer jeden Gleichstromwicklung mit den entsprechenden Eingangs-und Ausgangsklemmen der anderen Gleichstromwicklungen widerstandsarm verbunden sind.
In F! 'g* i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, das sieh auf zwei parallel arbeit:ude gittergesteuerte Gleichrichter 12 und 13 bezieht. Der Gleichrichter 12 wird vom Drehstromnetz io gespeist und arbeitet auf das Gleichstromnetz i i. Er umfaßt :einen Haupttransformator i4 mit der Primärwickl ug 15 und den sekundären Sternwicklungen 16 und 17, die mittels eines Saugtransformators 21 zusammenarbeiten. DieEntladungsstrecken sind zu einem mehranodigen Gefäß 18 mit einer Kathode 2o zusammengefaßt. Das Gefäß enthält Anoden 1g, die durch Gitter 28 gesteuert werden. Ferner ist eine Kathodendrossel 22 vorgesehen, und außerdem dient ein Schalter 27 dazu, b=ei schwacher Last den einen oder anderen parallel arbeitenden Gleichrichter außer Betrieb zu setzen. Falls es erforderlich ist, daß der Gleichrichter auch als Wechselrichter arbeitet, wird ein Umschalter 23 vorgesehen. Die für die Gitterkreise erforderliche Steuerwechselspannung wird dem Drehstromnetz io durch einen Transformator 3o mit den Wicklungen 31 und 32 entnommen und dem Phasenschieber 33 zu'gefü'hrt, der durch einen nicht dargestellten Regler, der auch die Phasenschieber der anderen Gleichrichter be.einflußt, gesteuert wird. Diz .dem Phasenschieber entnommenen Steuerspannungen, vorzugsweise solche spitzer Wellenform, werden den eigentlichen Gittertransformatoren mit :den Wicklungen 3.I, ,4o bzw. 35, 41 bzw. 36, .12 zugeführt. Jeder der drei sekundären Kerne 37 bis 39 wird durch den Belastungsstrom des Gleichrichters mittels der gleiclistromdurchflossenen Wicklungen 24 bis 26 gesättigt. Die Gitterkreise enthalten außerdem Strombegrenzungswiderstände -.3 und eine Varspannung 44.
Der Gleichrichter 13 ist vollkommen gleichartig wie :der Gleichrichter 12 aufgebaut. Die Bezeichnungen unterscheiden sich von denen des Gleichrichters 12 dadurch, daß sie eingestrichen sind.
Wie bereits erläutert ist, weisen die Gittertransformatoren Sättigungswic1el@uug°n 24. bis 26 bzW. 2.I' bis -26' auf. Diese Wicklungen sind vorzugsweise so ausgelegt. daß sie die Kerne 37 bis 39 bzw. 37' bis 39' nur teilweise sättigen. Diese Teilsättigung der Kerne dient dazu, den Zeitpunkt innerhalb der Wechselstromperiode der Speisespannung io vorzuversc:hieben, in dem die resultierenden Flüsse der sättigbaren Kerne ihr Vorzeichen umkehren. In diesen Zeitpunkten liefern die Selundärwiclzlungend.o bis 42 2 bzw. .1ö bis .12' die Wechselspannungen spitzer Wellenform. Somit ergibt sich, daß mit steigender Last eineVerschiebung der Steuerspannung spitzer Wellenform in voreilendem Sinne erfolgt und damit der natürliche Spannungsabfall des Gleichrichters kompensiert wird.
Um zu verhüten, daß einer der beiden Gleichrichter einen zu großen Lastanteil übernimmt, sind gemäß der Erfindung die gleichstromseitigen Eingangs- und Ausgangsklemmen der Drosseln widerstandsarm miteinander verbunden. Durch diese Schaltung sind die Sättigungswicklungen der Gleichrichter 12 und 13 parallel geschaltet. Da sie gleichartig ausgelegt sind, werden im wesentlichen die .gleichen Ströme durch diese Wic:klungen fließen und dadurch bewirken, daß jeder der beiden Gleichrichter die ihm zukommende Teillast übernimmt. Es sind ferner Schalter 47 und .47' vorgesehen, die dann die Verbindungsleitungen unterbrechen, wenn nur einer der beiden Gleichrichter in Betrieb sein soll.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist nur ein Teil des Schaltplanes jedes Gleichrichters dargestellt. Abweichend von Fig. i ist für den Gleichrichter 1-2 eine Stabilisierungsdrossel 48 parallel zum Saugtransformator 21 vorgesehen; entsprechend ist eine Stabilisierungsdrossel 48' parallel zum Saugtransformator 21'vorgesehen. DieMittelanzapfungen beider Stabilisierungsdrosseln sind widerstandsarm über die Schalter 5o und 5ö miteinander verbunden. Mit Hilfe dieser Einrichtung werden die Ströme. die durch die Kathodendrosseln 22 und 22' und durch die nicht dargestellten Sättigungswicklungen der Gittertransformatoren fließen, zur Gleichheit gebracht. so daß jeder der beiden Gleichrichter den ihm zukommenden Laststrom übernimmt. Die Mittelanzapfungen der Stabilisierungsdrosseln 48 und 48' werden wegen des Spannungsabfalles im Saugtransformator infolge des Laststromes ein positives Potential gegenüber der negativen Sammelschiene des Gleichstromnetzes i i aufweisen. Da der Spamrungsabfall zwischen _Mittelanzapfung der Stabilisierungsdrosseln und der negativen Sammelschiene dies Gleichstromnetzes proportional der Belastung des Gleichrichters ist, kann man mittels dar Stabilisierungsleitung 49 eine Riegelspannung .erhalten und gegebenenfalls die nicht dargestellte Komp-ensatiohnsspule eines Spannungsreglers beeinflussen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zum P.arallelbetriheb von gesteuerten Gleichrichtern, vorzugsweise hsohldhen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungs:gefäßen, bei denen nach Patent 647 952 die Steuerung isämtlicher Gleichrichter von einem gemeinsamen Regler und außerdem die Steuerung jedes Gleichrichters durch vom eigenen Belastungsstrom gesättigte Magnetkreise (Gittertransformatohren) beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines gleichen Spannungsabfalles in den Gieichstrohmvormagnhetis!ierungswicklungen der als Gittertransformatohren ausgebildeten Magnetkreise der einzelnen Gleichrichter, der für eine gleichmäßige Lastaufteilung auf die Gleichrichter erforderfch ist, :die Eingangs-und .die Ausgangsklemmen einer jeden Gleichstromwicklung mit den entsprechenden Eingangs- und Ausgangsklemmen der anderen Gleichstromwicklungen widerstandsarm verbunden sind. Zur Abgrenzung -des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technilk ist im E,rteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 69-r 895.