DE765189C - Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff - Google Patents

Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

Info

Publication number
DE765189C
DE765189C DEST59597D DEST059597D DE765189C DE 765189 C DE765189 C DE 765189C DE ST59597 D DEST59597 D DE ST59597D DE ST059597 D DEST059597 D DE ST059597D DE 765189 C DE765189 C DE 765189C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
hydrogen
reduction
carbon oxide
catalysts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST59597D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Koelbel
Ernst Dr Ruschenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
Original Assignee
STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN filed Critical STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
Priority to DEST59597D priority Critical patent/DE765189C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765189C publication Critical patent/DE765189C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Eisenkatalysatoren für die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff Für die bekannten Katalysatoren der Kohlenoxydreduktion durch Wasserstoff sind verschiedentlich Zusatzstoffe vorgeschlagen bzw. untersucht worden. Die Bedeutung dieser Zusätze liegt in der Möglichkeit, den Grundkatalysator in seinen Betriebseigenschaften, wie Lebensdauer, Umsatzhöhe, mechanischer Festigkeit und Unveränderlichkeit, derart zu beeinflussen, daß eine technische Verwertung möglich ist. Während man z. B. beim Kobaltkatalysator schon geeignete Zusätze, wie Thoriumdioxyd, Kieselgur, Magnesiumoxyd, gefunden hat, ist das z. B. beim Eisenkatalysator bisher noch nicht der Fall. Es hat sich bisher wohl ergeben, daß, um das Eisen überhaupt aktiv zu machen, in ihm Kupfer und Alkali enthalten sein müssen.
  • Dieser Grundkatalysator Eisen-Kupfer-Alkali z. B. hat aber betriebliche Eigenschaften, die eine technische Verwendung bisher noch nicht zuließen. Durch Kohlenstoff- und Paraffinabscheidung treten hier z. B. durch Quellung Veränderungen im Katalysatorgefüge ein, die zu Verstopfungen und Schwierigkeiten beim Entleeren der Kontaktöfen führen - für eine großtechnische Verwertung erhebliche Mängel.
  • Der Beseitigung dieser Mängel dient die Erfindung durch Anwendung eines geeigneten Zusatzstoffes.
  • Es ssurde nun gefunden, daß ganz besonders aktive Kontakte ohne die oben angeführten Nachteile erhalten werden können, wenn man bei der Herstellung der an sich bekannten Eisen-I;atalvsatoren durch Fällung oder Zersetzung erhaltenes undloder in der Natur vorliommendes oder bei chemischen Prozessen (Aluminiumindustrie, Farbenindustrie) anfallendes Oxyd, Oxydhydrat, Karbonat, basisches Karbonat und ähnliche Verbindungen von tallen der S. Gruppe des Periodischen Systems, dem Grundkatalvsator ror oder nach der Fällung bzur. Zersetzung der Ausgangsstoffe beimischt. Ausschlaggebend für die Wirkung der erfindungsgemäß angewandten Zusatzstoffe ist aber, daß sie in bezug auf die Reduktion des Kohlenoxyds zu flüssigen Kohlenwasserstoffen selbst katalytisch unwirksam sind. Es sind zwar Katalysatoren bekannt, die z. B. sowohl Eisen als auch Kobalt oder Eisen und Nickel u. dgl. enthalten. Diese Katalysatoren berühren die Erfindung nicht, da beide Metalle in diesen die Träger der Reaktion sind. Die in der Erfindung benutzten Zusatzstoffe werden vorher ausdrücl;lich z. B. durch Erhitzen inaktiviert und sind für sich allein keine Katalysatoren, ebensowenig wie in den bekannten Katalysatoren Magnesiumoxyd oder Kieselgur sich an der Reaktion beteiligen. Die angeführten Zusatzstoffe können bis zum mehrfachen Betrag (vornehmlich 10 bis 300 %) des in Grundkontakt vorhandenen katalytisch wirksamen Eisens zugesetzt werden.
  • Die Besonderheit dieses Katalysators besteht neben der in allen Fällen gewährleisteten hohen beim. erhöhten Ausbeute an flüssigen Kohlenwasserstoffen, in geringer Methanbildung, hohem Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffen (beim Betrieb unter Normaldruck wie auch in der Mitteldrucksynthese) und in der Produktion von wasserklaren, an festem Paraffin armen Kohlenwasserstoffen der Benzinreihe.
  • Die lange Lebensdauer und das Fehlen von Kohlenstoffabscheidung und Quellen des Kontaktes, wodurch Verstopfungen im Betrieb und Schwierigkeiten beim Entleeren der Kontaktöfen entstehen, sind im Gegensatz zu den bisher bekannten Eisenkatalysatoren, die hervorstechendsten Merkmale der Erfindung Das Ergebnis der Anwendung der in der Erfindung bezeichneten inaktiven Form von Elementen der gleichen Gruppe des Periodischen Svstems, denen das Grundmetall entstammt, war daher auch um so überraschender, als diese Gedanken abseits der normalen Vorstellungen über die Wirkungen solcher Zusatzstoffe liegen. Bis jetzt wurden die erfindungsgemäß geeigneten Verbindungen nur selbst als Katalysatoren, d.h. in möglichst aktiver Form angewandt niemals jedoch als katalytisch selbst inaktive Zusatzstoffe.
  • Beispiel I Man stellt einen solchen Katalysator her, indem man in an sich bekannter Weise Eisen (100 Teile), Kupfer (o,5 bis 20 Teile) gemischt mit inaktivem Eisenoxyd (50 Teile) durch Soda fällt und nach dem Auswaschen den Kontakt mit o.s O , Alkali anpastet und trocknet.
  • Die mit dem beispielsweise angeführten Katalusator erhaltenen Ausbeuten und Umsätze zeigt die folgende tbersicht:
    a) Unter b; Unter
    Normaldruck 10 bis 20 atü
    Synthesegas Synthesegas
    enthält 30% CO, enthält 55% CO,
    60% H2 33% H2
    Betriebs-
    temperatur - C 225 bis 245 200 bis z70
    Ausbeute
    (F1. Prod.
    Gasol) ....... 76 g/Ncbm 158 g Ncbm
    CO-Auf-
    arbeitung .... 85% 95%
    Beispiel 2 Vergleich der Wirkungsweise von Katalysatoren
    a) Mit unlöslichem b) Mit inaktivem Eisenoxyd
    Aluminiumoxyd (Al2O3) nach der Erfindung
    I. Katalysatorzusammensetzung
    Eisen (Grundmetall) ................. 100 % I00 0 0
    Kupfer ...................................... 0,5% 0,5%
    Kaliumkarbonat .............................. 1,0% 1,0%
    Zusatz (Al2O3 bzw. Fe2O3) ................... 100% 100%
    Fällungsmittel .............................. Soda Soda
    Grundmetall im fertigen Katalysator ......... 41,6% 40,9%
    a) Mit unlöslichem b) Mit inaktivem Eisenoxyd
    Aluminiumoxyd (Al2 03) nach der Erfindung
    II. Betriebsbedingungen
    Angewandte Katalysatormenge (Grundmetall). 60 g 60 g
    Gasdurchsatz/Stunde ...................... 241 241
    Synthesegas CO : H2 ...................... 1,6:1 1,6:1
    Betriebsdruck ............................ 12 atü 12 atü
    Betriebstemperatur ....................... 240° 240°
    III. Betriebsergebnisse
    Gaskontraktion, Volumprozent ............... 20 bis 25% 47 bis 50%
    CO2 im Endgas .............................. 25 bis 35% 56 bis 60%
    Flüssige und feste Produkte, g/Ncbm CO/H2 .. 47 g 141,1 g
    Gasförmige leicht kondensierbare Kohlenwasser-
    stoffe .................................. II,3 g I6,8 g
    Lebensdauer a) Nach 60 Stunden war das Kontaktkorn bereits so weit zerstört, daß es feinstpulvrig mit den Produkten ablief und dadurch nach insgesamt I80 Stunden die weitere Synthese undurchführbar wurde. b) Nach 400 Stunden war die Aktivität noch unverändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff, gekennzeichnet durch einen Gehalt an vorher durch Erhitzen katalytisch inaktiv gemachten Oxyden, Karbonaten, basischen Karbonaten oder Oxydhydraten, oder den entsprechenden natürlich vorkommenden, oder bei chemischen Prozessen anfallenden inaktiven Produkten der 8. Gruppe des Periodischen Systems in einer Menge von 10 bis 300%, bezogen auf die Eisenmenge.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden.
    Französische Patentschriften Nr. 814 636, 8I9 70I; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 59, I926, S. 832 und 833.
DEST59597D 1940-04-03 1940-04-03 Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff Expired DE765189C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST59597D DE765189C (de) 1940-04-03 1940-04-03 Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST59597D DE765189C (de) 1940-04-03 1940-04-03 Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE765189C true DE765189C (de) 1954-07-05

Family

ID=7468182

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST59597D Expired DE765189C (de) 1940-04-03 1940-04-03 Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE765189C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069601B (de) * 1959-11-26 Ruhrchemie Aktiengesellschaft Oberhausen (RhId )-Holten j Verfahren zur Kohlenoxydhydnerung unter Verwendung formbeständiger Eisen Smterkatalvsatoren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR814636A (fr) * 1935-11-30 1937-06-26 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des hydrocarbures intéressants et leurs dérivés à partir de l'oxyde de carbone et de l'hydrogène
FR819701A (fr) * 1936-04-01 1937-10-26 Ruhrchemie Ag Procédé de fabrication de catalyseurs pour la synthèse de l'essence

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR814636A (fr) * 1935-11-30 1937-06-26 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des hydrocarbures intéressants et leurs dérivés à partir de l'oxyde de carbone et de l'hydrogène
FR819701A (fr) * 1936-04-01 1937-10-26 Ruhrchemie Ag Procédé de fabrication de catalyseurs pour la synthèse de l'essence

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069601B (de) * 1959-11-26 Ruhrchemie Aktiengesellschaft Oberhausen (RhId )-Holten j Verfahren zur Kohlenoxydhydnerung unter Verwendung formbeständiger Eisen Smterkatalvsatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1545396C3 (de) Umwandlungskatalysator und seine Verwendung zur Hydroformierung
DE1442832B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hydrokrackkatalysators
DE1542440A1 (de) Hydrokrackkatalysator
DE2536488C2 (de) Verfahren zur herstellung ungesaettigter kohlenwasserstoffe
EP0208102A2 (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung eines Alkoholgemisches mit erhöhtem Isobutanolgehalt
DE1254811B (de) Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem Methangehalt
DE765189C (de) Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff
DE1288600B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon
DE869198C (de) Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol
DE2154074A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methanol, Verfahren zur Herstellung eines dafür ver wendbaren Katalysators und entsprechende Katalysatorz usammensetzungen
DE616976C (de)
DE843402C (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen ohne wesentliche Spaltung, insbesondere zur Dehydrierung oder Aromatisierung
DE765512C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffsynthese
US3043770A (en) Hydrocracking of polynuclear aromatic containing hydrocarbon oils
DE825868C (de) Verfahren zur Verbesserung schwefelhaltiger und stark ungesaettigter Benzine
DE2623504A1 (de) Hydrofining-hydrocrack-verfahren
DE942022C (de) Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenoxydhydrierung
DE900758C (de) Motorbetriebsstoff
DE1593606B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-Cyclodecen durch katalytische Hydrierung von trans,cis-1,5-Cyclodekadien
DE765440C (de) Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine durch zweistufige Druckhydrierung wasserstoffarmer Mitteloele
DE743372C (de) Verfahren zur Herstellung von Butadien
DE2059938A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol
DE1074014B (de) Verfahren zur Herstellung eines aktiven formfesten Tonerde Trager Katalysators
DE1247521B (de) Verfahren zur kontinuierlichen, selektiven Hydrierung von Pyrolysebenzinen
DE968851C (de) Verfahren zur Verbesserung der Klopffestigkeit von cycloalkanhaltigen Kohlenwasserstoffen des Benzinsiedebereichs