DE764608C - Mikroskop nach dem Prinzip des Elektronenschattenmikroskops - Google Patents

Mikroskop nach dem Prinzip des Elektronenschattenmikroskops

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DE764608C
DE764608C DEL97788D DEL0097788D DE764608C DE 764608 C DE764608 C DE 764608C DE L97788 D DEL97788 D DE L97788D DE L0097788 D DEL0097788 D DE L0097788D DE 764608 C DE764608 C DE 764608C
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Germany
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radiation
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rays
microscope
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Expired
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DEL97788D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Phil Boersch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/26Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
    • H01J37/27Shadow microscopy

Description

  • Mikroskop nach dem Prinzip des Elektronenschattenmikroskops Zusatz zum Patent 7291687 Das Hauptpatent lag 687 betrifft ein hochvexgrUerndes Elektronenmikroskop zur Abbildung durchstrahlter Objekte mittels Schattenwurfs, bei dem zur Bestrahlung des Objekts ein Elektronenbündel dient, welches durch einen kurz vor oder hinter der Objektebene liegenden; Punkt verläuft. Während der Vorteil dieses Elektronenschattenmikroskops gegenüber den bekannten Elektronenmikroskopen in der Einfachheit seinies Aufbaues liegt, sieht mann leicht ein, &Z sich auch bei Verwendung anderer Strahlung Vorteile gegenüber den bekannten Mikroskopen ergeben, soweit solche Mikroskope bis jetzt überhaupt realisiert sind. Nach der Erfindung ist daher ein Mikroskop zur Abbildung von GegenstÜnden mit Hilfe von Licht, Röntgenstrahlen, geladenen oder ungeladenen schwerem Teilchen, z. B. Neutronen, nach dlem Prinzip des Elektronen.-schattenmikroskops gemäß dem: Hauptpatent ausgebildet; derart, daß die abbildende Strahlung von: einem dem Gegenstand nahen: Punkt ausgeht. Bevor Einzelheiten der Erfindung näher erläutert seien, mögen: die mit ihr erzielten Vorteile dargelegt werden. Für Röntgenstrahlen und ungeladene Teilchen, wie z. B. Neutronen, sind Linsen nicht bekannt, so daß miü_ ihrer Hilfe vergrößerte Abbildungen im Sinne der Optik nricht zu erzielen sind. Die Erfindung gibt daher für diese Teilchen erstmalig ein brauchbares Mikroskop hoher Vergrößerung an, wobei die Verwendung speziell von Röntgenstrahlen oder ungeladenenTeilchen offensichtlich den Vorteil einer Heraufsetzung des Auflösungsvermögens gegenüber dem Lichtmikroskop mit dem einer gänzlich neuartigen. Untersuchungsmöglichkeit gegenüber dem Lichtx- oder Elektronenmikroslcop vereinigt. Die Verwendung von geladenen schweren Teilchen an Stelle der bereits vorgeschlagenen Elektronen ergibt eine Heraufsetzung des: Auflösungsvermögens um mindestens das 43fache gegenüber dem Elektronenmikroskop bei gleicher Höhe der benutzten Spannungen; denn die Wellenlänge der schweren Teilchen ist bei gleicher Anodenspannung um die Wurzel aus dem -Massenverhältnis zwischen schweren Teilchen und Elektronen, welch letzteres mindestens i84o beträgt, kleiner, so daß sich gerade für hohe Auflösungen. durch die Verwendung schwerer Teilchen besondere Vorteile gegenüber den Elektronen ergeben. Für Licht schließlich. das sowohl sichtbar als auch unsichtbar sein kann, ergibt sich gegenüber dem gewöhnlichen Lichtmikroskop hoher Vergrößerung wieder der gleiche Vorteil wie bei Elektronen. nämlich der eines einfachen Aufbaues.
  • Das Prinzip des -Mikroskops nach der Erfindung sei zunächst an Hand von Abb. r. die einen schematischen Aufbau zeigt, kurz erläutert. 'Von ei=ner punktförmigen. Quelle i geht die zu verwendende Strahlung 2 aus. Sie wird, soweit es sich um Licht oder geladene Teilchen handelt, durch eine optische oder elektronenoptische Linse 3 zu einem Fokussierungspunkt 4 vereinigt. Unmittelbar hinter diesem Fokussierungspunkt 4 ist der Objektträger 5 mit dem Objekt 6 angebracht. Das Objekt wird. von den von 4. ausgehenden Strahlen durchstrahlt und mittels Schattenwurfes in die Bildebene 7 projiziert. Diese Bildebene 7 kann einen auf die verwendete Strahlung ansprechenden Leuchtschirm. eine Mattscheibe, eine photographische Platte oder ein ähnliches Aufzeichnungsmittel enthalten. Im Gegensatz zu den bekannten -Mikroskopen 1 Hoher Auflösung braucht die Linse 3 keine besonders kleine Brennweite zu haben: sie braucht auch nicht sehr gut korrigiert zu sein. Die sphärische Aberration z. B. macht sich lediglich dadurch bemerkbar, daß Innen-und Außenbezirke des Objektes in verschiedener Vergrößerung, die sich ja aus dem Verhältnis des. Abstandes des. Punktes 4 und des Schirmes 7 vom Objekt 6 ergibt, erscheinen. Das Bild ist, mit anderen Worten, nur verzerrt, aber nicht unscharf. Zweckmäßig wird eine punktförmige Quelle i oder aber. was auf dasselbe hinauskommt, eine durchstrahlte Blende von enger öffnung verwendet, so daß auch die Herstellung des kleinen Punktes 4 keine besonderen Anforderungen an die Güte der Linse 3 stellt.
  • Eine Abwandlung dieses Prinzips ist aus :Xbb. 2 ersichtlich. Hier wird durch die Linse 3, die übrigens auch fehlen kann, so daß dieses Mikroskop für alle Strahlenarten verwendbar ist, nicht ein kleiner Punkt, sondern eine beliebig, z. B. parallel verlaufende Strahlung erzeugt. An die Stelle des Punktes 4 nach Abb. i tritt nun ein punktförmiger Streuer £, der die vorher beliebig verlaufende Strahlung in ein von diesem Punkte ausgehendes Bündel verwandelt; eine Blende 9 dient dazu, die nicht gestreuten Strahlen abzufangen. In Abb.3 ist die des Streuers mit der Blende lreispielslveise dargestellt. 9 stellt die Blende mit einem sektorförmigen Ausschnitt dar, 8 den eigentlichen Streuer, z. B. eine Folie. Es ist ersichtlich, daß die Stoffe je nach der verwendeten Strahlung geeignet zu wählen sind, wie dies für sämtliche der eingangs genannten Strahlenarten hinlänglich bekannt ist.
  • Handelt es sich z. B. um Röntgenstrahlen, so wird man den Streuer aus einem Stoff von möglichst hoher Ordnungszahl machen. also z. B. Blei wählen, so daß eine starke Streuung eintritt, während man zur Halterung einen Stoff geringen Streuvermögens, also von niedriger Ordnungszahl wählt. lian könnte zur Halterung beispielsweise einen Seidenfaden oder eine Zaponlackfolie wählen.
  • Es ist dabei dafür Sorge zu tragen, daß nicht nur die ungestreuten Strahlen, sondern auch störende Strahlen das Objekt nicht erreichen, wie dies an Abb. 4 erläutert sei. Als Strahlenquelle dient hier die Antikathode i einer Röntgenröhre, von der die Röntgenstrahlen 2 ausgehen. Sie treffen auf den Streuer 8 aus Blei auf. der durch einen Seidenfaden io gehalten wird. Zur _,bl>i'ldung der primären Röntgenstrahlen dient die Blende g, die zweckmäßig trichterförmig ausgebildet ist, so daß vorzugsweise die gestreuten Strahlen die Richtung auf die Antikathode zu haben. Um nun jegliche Bestrahlung des Objekts mit Streustrahlen oder Primärstrahlen zu vermeiden, die nicht von dem Streuer 8 ausgehen, wird dieses seitlich angeordnet, wie es durch 6 angedeutet ist. Der Auffangschirm 7 ist dann etwa in der dargestellten Weise anzuordnen. Bei einer Anordnung nach Abb. 3 hat man, um eine Bestrahlung des Objekts mit primären (ungestreuten:) Strahlen zu vermeiden, den Streuer 8 entsprechend dick auszubilden.
  • Im allgemeinen wird man einen Streuer von amorpher Struktur wählen, um zu vermeiden, daß nur bestimmte Streurichtungen bevorzugt und, damit nur bestimmte Teile des Objekts abgeb,indet werden. In besonderen Fällen:, nämlich wenn, die Strahlung bereits konvergent auf den Streuer gerichtet ist, kann es zweckmäßig sein, dem Streuer eine kristalline Struktur zu geben. und ihn dabei vorzugsweise so auszubilden, daß nurFlächengitterbew'egungen auftreten. Dann bleibt die ursprüngliche Winkelverteilung des. Strahles im wesentlichen, erhalten. Man, kann, z. B. bei Verwendung von, Röntgenstrahlen ein. dünnes Glimmerblättchen als Streuer, verwenden: Konvergente Röntgenstrahlung 1'äßt sich in bekannter Weise z. B. dadurch erzielen, daß die von einer großflächigen Antikathode ausgehendeStrahlung geeignet ausgeblendetwird.
  • Da die Vergrößerung, die mit dem vorliegenden Mikroskop erzielt wird, durch den Abstand des Objekts von dem, Streuer und der Bildebene abhängig ist, ist es: zweckmäßig, mindestens einen der genannten, Teile verschiebbar anzuordnen, so daß die Vergrößerung einstellbar ist.
  • Es war bisher vorausgesetzt worden, daß bereits die zur Abbildung verwendete Strahlung vorn einer vorgegebenen Quelle herrührt, so daß die Aufgabe darin, bestand, diese Strahlung so, zu beeinflussen, daß sie durch einen in, der Nähe des Objekts. Fliegenden Punkt verläuft. Handelt es sich um Röntgenstrahlen oder Neutronen, gegebenenfalls auch um Ionen,, so kann man indessen bereits die Strahlenquelle so ausbilden, daß sie selber die Rolle .des durchstrahlendem Punktes (4. in Abb. i) übernimmt.
  • In Abb. 5 ist: ein Beispiel: einer für diesen Zweck geeigneten Röntgenröhre schematisch dargestellt. Einer Kathode i i entstammt ein Elektronenstrahl 12, der nach Beeinflussung durch eine elektrische Linse 13 die Antikathode i8 in; einem kleinen Fleck trifft. Die Antikathode wird zweckmäßig als Teil der elektrischen Linse ausgebildet, @so, däß eine kleine Bildweite und damit eine geringe Vergrößerung .der elektronenoptischen Abbildung, also auch eine kleine Röntgenstrahlquelde erzielt wird:. Die Röntgenstrahlen sind mit 2 angedeutet und durchsetzen, von der Antikathode kommend, das. .hier nicht besonders eingezeichnete Objekt in der früher dargestellten Weise. Da es sich bei dem, Mikroskop der vorliegenden Art im westentliehen um ein Intensitätsproblem handelt, hat man einen sehr intensiven Elektronens.trah:l zu wählen und daher die Antikathode. stark zu beanspruchen. In Richtung der Pfeile ig wird daher zweckmäßig Kühlung, beispielsweise durch Wasser, vorgenommen.
  • In, Abb,6 ist eine entsprechende Anord,-nung mit einer magnetischen, Linse 13 dargestellt. Hier bildet die Antikathode 18 einen Teil der Polschuhe der Eisenkapselung der Linse. Auch in diesem Falle wird in Richtung der Pfeile ig eine Kühlung vorgenommen.
  • Nach einem anderen Prinzip arbeitet die Anordnung nach Abb. 7. Die der Kathode i i entstammenden Elektronenstrahlen 12 treffen auf eine Antikathode 18 auf, von der, wie in den vorhergehenden Fällen, die Röntgen s.trahlung (Bremsstrahlung) 2 ausgeht. Die Antikathöde selbst ist hier an einem Halter 2o befestigt. Der Elektronenstrahl kann hier einen beliebigen Querschnitt haben, wenn nur durch die Größe der Antikathode dafür gesorgt ist, daß die Röntgenstrahlduelle genügend klein, ist. Eine Kühlung erfolgt hier praktisch nur durch Strahlung.
  • Um die Wärmeableitung zu verbessern, kann man. von einer Anordnung nach Abb. 7 übergehen zu einer nach. Abb. B. Hier ist der die Antikathode bildende, schwer schmelzbare Stoff 18 in einen Träger 2o vont geringer Ergiebigkeit eingebettet. Als Antikat'ho-de 18 kann z. B. Wolfram oder Kupfer (hohe Ordnungszahl), als Träger 20 ein Stoff niedriger Ordnungszahl, z. B. Beryllium, dienen. Die Röntgenstrahlung wird dann hauptsächlich von dem- Element hoher Ordnungszahl geliefert, während der Träger im wesentlichen zur Kühlung durch Wärmeableitung dient. Außerdem kann natürlich in .diesem -Falle auch ,eine besondere Kühlung, z. B. durch Wasser, vorgesehen sein, wie es die Pfeile ig andeuten.
  • Eine Kombination der Anordnung nach Abb.7 bzw.8 mit derjenigen nach Alyb.5 bzw. 6 entsteht, wenn man, bei Abb. 7 order' 8 eine Elektronenlinse 13, wie sie dort gestrichelt angedeutet ist, einführt. Werden nämlich die Elektronen mittels dieser Linse auf die punktförmige Antikathode fokussiert, so ergibt sich gegenüber Abb. 5 und 6 eine Unabhängigkeit der Lage des streuenden Punktes von Störungen aller Art, seien sie magnetischer, elektrischer oder auch mechanischer Natur, falls die Antikathode kleiner ist. als, der Elektronenbrennfleck. Gegenüber der Anordnung nach A,bb. 7 und 8 ohne Elektronenlinse wird die von dem Halterungs-und Kühlungsstoff niedriger Ordnungszahl etwa ausgehende Röntgenstrahlung vermindert.
  • Es ist ersichtlich, da.B die gleichen,- wie sie soeben für durch E#lektronen erzeugte Röntgenstrahlen beschrieben wurden, auch: dann Verwendung finden können; wenn: es sich z. B. um Neutronen handelt, die beispielsweise durch Deuteronen erzeugt werden. Sinngemäß isst dabei statt Antikathode Antianode zu lesen und statt Elektronenlinse Ionenlinse. Die Erzeugung von Neutronen durch Deuteronen kann in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß man die Deuteronen etwa auf eine schweren: Wasserstoff enthaltende Substanz, wie Salmiak, auftreffen läßt. Ebenso können Neutronen in großer Zahl durch Beschießung von Beryllium mit Heliumkanalstrahlen (Alphastrahlen) erzeugt werden.
  • Die Frage der Abbildung mittels Röntgenstrahlen, oder Neutronen ist indessen nicht nur ein Schärfe-, sondern auch ein Streu-und Absorptionsproblem, da Streuung und Absorption für diese Strahlen wesentlich geringer als für Elektronen sind. Dieses Problem kann man nun in der Weise lösen, daß das Objekt mit einem die abbildende Strahlung gut absorbierenden oder streuenden Stoff getränkt wird; das Tränkungsmittel hängt dabei nicht nur von der Gattung der abbildenden Strahlung ab, Röntgenstrahlen oder Neutronen, sondern auch. noch von, ihrer Wellenlänge bzw. Energie. Dient z. B. zur Durchstrahlung des Objekts die von Eisen herrührende Röntgenstrahlung (Fe Ka), so wird das Objekt zweckmäßig mit Chrom getränkt, da Chrom diese Strahlung besonders gut absorbiert (die Absorptionskonstante von Chrom hat eine größere Wellenlänge als die charakteristische Strahlung des Eisens). Entstammt die Eisenstrahlung nicht direkt der Antikathode (_,1\#bb. 5 bis 8), sondern wird sie erst einem Streuer (z. B. 8 in Abb. q.) zugeleitet, so entsteht das gleiche Problem wie bei dem Objekt auch bei dem Streuer; d. h. der Streuer, also z. B. Eisen, ist einer solchen Strahlung auszusetzen, die von ihm besonders gut gestreut wird. Man wird in diesem Falle zweckmäßig als Antikathode eine Kupferelektrode wählen, da die charakteristische Strahlung des Kupfers wiederum vom Eisen bevorzugt absorbiert bz-%v. gestreut wird (die Verhältnisse der Wellenlänge liegen hier ähnlich wie oben erwähnt wurde). Es ist ersichtlich, -daß die genannten. Elemente nur beispielsweise angeführt wurden. Ein anderes Tripel -von Elementen für Antikathode. Streuer und Tränkungsmittel wären beispielsweise Kupfer, Kobalt, :Mangan.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse hinsichtlich der Neutronen. Bei einer Anordnung nach Abb. q., bei der aus der Quelle i beispielsweise thermische Neutronen ausgelöst werden, wird zweckmäßig als Streuer 8 ein wasserstoffhaltiger Körper, wie etwa Salmiak, gewählt, da in, Wasserstoff eine besonders große Streuung vom Neutronen stattfindet. Das. Objekt wird ebenfalls zweckmäßig mit wasserstoffhaltigen Stoffen, z. B. Wasser, getränkt, um eine große Streuung der Neutronen zu erzielen. Man kann aber auch eine Tränkung mit bor- oder kadmiumhaltigen Substanzen vornehmen, die eine besonders hohe Absorption der Neutronen bewirken. Offensichtlich ist es für die verfolgten Zwecke gleichgültig, ob im Objekt eine Streuung oder eine Absorption der Strahlung, gegebenenfalls sogar unter Aussendung einer Sekundärstrahlung, stattfindet, da in allen Fällen eine Schwächung des gerichteten abbildenden Strahles stattfindet. Ebenso ist es gleichgültig, ob bei Verwendung eines punktförmigen Streuers eine elastische oder unelastische Streuung stattfindet oder ob sogar in Wirklichkeit nicht die gestreute Primärstrahlung, sondern eine diffus ausgesandte Sekundärstrahlung den Streuer verläßt.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRLCHE: i. Mikroskop zur Abbildung von Gegenständen mit Hilfe von Licht. Röntgenstrahlen, geladenen oder ungeladenen schweren Teilchen, z. B. Neutronen, gekennzeichnet durch einen Aufbau nach dem Prinzip des Elektronenschattenmikroskops gemäß Patent 729 687. bei dem die abbildende Strahlung von einem dem Gegenstand nahen Punkt ausgeht. a. Licht- oder Ionenmikroskop nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine punktförmige Licht- oder Ionenquelle bzw. durchstrahlte Blende, deren Strahlung durch eine Linsenanordnung in einen in unmittelbarer Nähe des Gegenstandes liegenden Punkt abgebildet oder fokussiert ist. 3. Mikroskop nach Anspruch F, gekennzeichnet durch einen in unmittelbarer Nähe des Gegenstandes angebrachten punktförmigen Streuer, der die beliebig verlaufende abbildende Strahlung in ein von diesem Punkt ausgehendes Bündel verwandelt. .4. Mikroskop nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der punktförmige Streuer aus einem Stoff von hohem Streuvermögen für die betreffende Strahlung besteht, der mittels eines Stoffes von geringem Streuvermögen gehaltert ist. 5. Mikroskop nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß der Streuer kristalline Struktur aufweist und die auf ihn gerichtete Strahlung konvergent ist. 6. 'Mikroskop nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet. daß der punktförmige Streuer amorphe Struktur aufweist und die auf ihn gerichtete Strahlung konvergent oder parallel ist. 7. Mikroskop nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Streuer und Objekt so zueinander angebracht und ausgebildet sind, daß die ungestreuten Strahlen sowie die von Blenden od@. @dgl. :gestreuten Strahlen das Objekt nicht ,treffen. B. Mikroskop nach einem der AnsprÜche 3 bis 6, dadurch :gekennzeichnet, daß die Bildebene, der Objektträger oder der Streuer zur. Einstellung der Vergrößerung gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. 9. Röntgenstrahl- oder Neutronenmikroskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß elektronenoptische Linsenanordnungen die die abbildende Strahlung erzeugende ladungstragende Strahlung, z. B. Elektronen im Falle der Röntgenstrahlen, Deuteronen im Falle der Neutronen, auf einen kleinen Punkt der Antikathode bzw. Antianode fokussieren. io. Mikroskop nach Anspruch 9, dadurch-gekennzeichnet, daß -dieAntikathode bzw. Antianode als Polschuh oder Linsenelektrode der die erzeugende Strahlung konzentrierenden magnetischen oder elektrischen Linsen ausgebildet ist. i i. Röntgenstrahl- oder Neutronenmikroskop nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle der abbildenden Strahlung eine der erzeugenden Strahlung, z. B. Elektronen im Falle der Röntgenstrahlen, Deuteronen im. Falle der Neutronen, ausgesetzte punktförmig ausgebildete Antikathode bzw. Antianode dient. 12. Mikroskop nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß als Antikathode bzw. Antianode ein in einen Stoff geringer Ergiebigkeit (niedriger Ordnungszahl im Falle der Röntgenstrahlen) eingebetteter punktförmiger Stoff hoher Ergiebigkeit (hoher Ordnungszahl) dient. 13. Mikroskop nach Anspruch 9 oder io sowie nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß, als Quelle der Strahlung eine punktförmig ausgebildete Antikathode bzw. Antianode dient, auf die eine Linsenanordnung :die erzeugende Strahlung fokussiert. 1q.. Verfahren zum Betrieb eines. Mikroskops nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch das Tränken des Objekts mit einem die abbildende Strahlung gut absorbierenden oder streuenden Stoff:
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165779B (de) * 1957-02-16 1964-03-19 Philips Nv Verfahren zur Scharfstellung des Brennflecks in einem Roentgenschattenmikroskop

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