DE7637031U1 - - Google Patents

Description

Dr.R./P/KP 11.11.1976

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Willi Illbruck Burscheider Str. 454 5o9o Leverkusen 31

Schall-Dämmplatte

Die Erfindung betrifft eine Schall-Dämmplatte aus Schaun stoff mit mindestens einseitig profilierter Struktur.

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Diese Profil- bzw. Relief-Struktur wird aus einer Vielzahl gleichmäßig verteilt, d.h. kreuz und quer in Reihen angeordneter Pyramiden erzielt, die nach den bisherigen Kenntnissen eine optimale Schall-Dämmeigenschaft bringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsemäße Schall-Dämmplatte speziell für Feucht- bzw. Naßräume zu schaffen, und zwar ohne Veränderung der Porenstruktur sowie unter Beibehaltung der hohen Schal labsorbtionsv/erte normaler Dämmplatten.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die strukturierte Fläche von einer v/eichen, in den Strukturenverlauf verformten thermoplastischen Folie bedeckt ist.

Hierbei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, daß die Folie an den Randkanten der offenzelligen Schaumstoffporen sich in den Porenquerschnitt einwölbend verankert ist.

Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine vornehmlich in Feucht-Lzw. 'iaßräunen einsetzbare Akustikplatte erzielt. Die schall-

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I, dämmende Verkleidung solcher Räuine kann sich nicht mehr mit Spritzwasser oder dergleichen vollsaugen, wodurch die Platten aus ihrer Verankerung treten. Ohne Beeinträchtigung der Porenstruktur wird die gesamte Sichtfläche vielmehr von einer weichen, in den Strukturenverlauf verformten thermoplastischen Folie bedeckt. Das Aufbringen der eine geschlossene Deckhaut bildende Folie erfolgt unter Wärmestrahlung und über eine Saugquelle, v/elche die Folie auch in d\e tiefsten Kerbtäler einzieht. Es können daher sogar äußerst bizarr strukturierte Platten mit einer solchen Haut versehen v/erden. Die bei diesem Verformen der Folie eintretende Flächenvergrößerung führt zu einer aünstigen Verrxngerung der Foiien-vjandungsdicke, so daü dxe fc'oiie zunehmend optimale Anschmiegungs-Eigenschaften erhält. Sie verankert sich an den Randkanten der offenzelligen Schaumstoffporen. Unter dem Einfluß der Ansaugwirkung v/ird die Folie überdies in den Porenguerschnitt eingewölbt. Sie wird also nicht trommelfellartig gespannt, sondern liegt nach Abkühlung v/eich und locker ein. Es ist der überraschende Effekt erzielt, daß keine Veränderung des Schallabsorbtionswertes eintritt. Die aufgebrachte Folie wirkt schalIstransparent.

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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Genenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. F.s zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf die Schall-Dänmplatte, Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt unter Verdeutlichung der in den Strukturenverlauf verformten thermoplastischen Folie und

Fig. 4 einen erheblich vergrößerten Ausschnitt der strukturierten Fläche.

Die einen quadratischen Grundriß aufweisende Schall-Dämmplatte besteht aus einem Sockelabschnitt 1. Dieser ist auf seiner einen Breitfläche zur Erzielung einer wirkungsvollen Schall-Dämmeigenschaft strukturiert. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine Vielzahl kreuz und quer hintereinander aereihter Pyramiden 2.

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Diese lebhaft strukturierte Fläche F ist von einer v/eichen, in den Strukturenverlauf verformten thermoplastischen Folie 3 bedeckt. Letztere ist wasserundurchlässig und verhindert, daß sich die offenzelligen Poren 4 vollsaugen.

Das Aufbringen der Folie geschieht wi3 folgt: Sie wird der Schall-Dämmplatte von der ReliefSeite her zugeführt. Unter Zuhilfenahme einer nicht dargestellten Wärmequelle fällt die dadurch weicher v/erdende und daher gut verformbare thermoplastische Folie von den Pyramidenspitzen 5 ausgehend über die Pyramidenseitenflächen in die Kerbtäler 6 ein. Ein am Plattenrücken R erzeugter Unterdruck zieht die durch Dehnung ständia dünner werdende Folie aeaen das Schaumstoffgerüst 7, wobei sich die Folie an den Randkanten K der peripheren of fenzelligen Poren verankert. Durch Wärmeeinfluß er.folgt ein Ansiegeln an diesen Kanten K. Der die aufgeschnittene Pore überfangende, ein dünnes Häutchen bildende Folienabschnitt wölbt sich wie aus Fig. 4 ersichtlich in den Porenabschnitt ein. Der Pcren-Charakter bleibt dabei auch optisch erhalten. Die hautbildende Folie ist schalltransparent.

Platten dieser Art sind abwaschbar und überhaupt leichter zu pflegen.

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Die Platten lassen sich, automatisch, beispielsweise im Durchlaufverfahren herstellen _r überziehen, schneiden und stapeln.

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Claims (2)

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1. Schall-Dämmplatte aus Schaumstoff mit mindestens einseitig profilierter Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß die strukturierte Fläche (F) von einer weichen, in den Strukturenverlauf verformten thermoplastischen Folie (3) bedeckt ist.

2. Schall-Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) an den Randkanten (K) der offenzelligen Schaumstoifporen (4) sich in den Porenquerschnitt einwölbend verankert ist.

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