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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hammerkopf für ein Tasteninstrument
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1 sowie Verfahren zum Herstellen von Hammerköpfen für ein Tasteninstrument.
Ein derartiger Hammerkopf ist beispielsweise aus der JP 8-194 470
A bekannt und wird zum Anschlagen einer Saite eines akustischen
Tasteninstruments verwendet. Typische Tasteninstrumente sind ein
Klavier oder ein Flügel.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, setzt sich ein Hammerkopf
für ein
akustisches Klavier aus einem stielartigen Hammerholz aus einem
Holzmaterial und einem Hammerfilz aus Wollfilz, das an einem vorderen
Endteil des Hammerholzes befestigt ist, zusammen. Der Hammerkopf
ist schwenkbar über
und hinter einer entsprechenden Taste befestigt und wird beim Niederdrücken der
entsprechenden Taste durch eine Mechanik geschwenkt, so daß der Hammerfilz
eine dahinter aufgespannte Saite anschlägt, um eine Schwingung der
Saite zu verursachen, d.h. um den akustischen Klang des Klaviers
zu erzeugen. Um in bestimmten Klangbereichen zufriedenstellende
Klangeigenschaften für
das Klavier zu erzeugen, ist die Härte des Hammerfilzes im tieferen Klangbereich
geringer als im höheren
Klangbereich.
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Der
Hammerfilz des oben beschriebenen Hammerkopfs neigt dazu, Feuchtigkeit
zu absorbieren, wobei der Hammerfilz bei der Absorption von Feuchtigkeit
eine geringere Härte
aufweist und also nicht die vorbestimmte Klangeigenschaft für das Klavier
vorsieht. Ein gedämpfter
Hammerfilz reduziert zum Beispiel die Dilatation des Klavierklangs.
Es ist ein Hammerkopf bekannt, mit dem derartige Nachteile vermieden
werden, indem die untere Hälfte
des Hammerfilzes(in der Nähe
des Hammerholzes) mit einem Harz imprägniert ist. Das imprägnierte
Harz versieht den Hammerfilz mit einer feuchtigkeitsabweisenden
Eigenschaft. Außerdem
ist eine Mehrzahl der Hammerköpfe
aus demselben Grund in eine Vinylfolie oder ähnliches gewickelt, wenn das
Klavier verschickt wird.
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Die
bekannte Technik zum Imprägnieren
eines Hammerfilzes mit einem Harz, um zu verhindern, daß der Hammerfilz
Feuchtigkeit absorbiert, bringt mehrere Probleme mit sich. Zum Beispiel
erhöht
das Harz die Materialkosten. Auch das Herstellungsverfahren verlängert sich,
da die nachfolgenden Schritte warten müssen, bis das imprägnierte
Harz getrocknet ist, so daß sich
die Herstellungskosten für
den Hammerkopf weiter erhöhen.
Das Verfahren des Einwickelns der Hammerköpfe in einer Vinylfolie oder ähnlichem
ist zwar einfach und billig, aber sein feuchtigkeitsabweisender
Effekt ist nur auf den Zeitraum des Versands bis zum Ankommen des
Klaviers beim Kunden beschränkt
und ist nicht mehr verfügbar, wenn
der Kunde das Klavier zu spielen beginnt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Hammerkopf für ein Tasteninstrument
der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Herstellen von
Hammerköpfen
für ein
Tasteninstrument zu schaffen wobei der Hammerkopf eine hohe Lebensdauer
aufweist und in kostengünstiger
Weise herstellbar ist.
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Die
genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hammerkopf für ein Tasteninstrument
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Da
die zwei flachen Oberflächen
in Übereinstimmung
mit diesem Aufbau durch den feuchtigkeitsabweisenden Film bedeckt
sind, kann ein feuchtigkeitsabweisender Effekt vorgesehen werden.
Da der feuchtigkeitsabweisende Film als feuchtigkeitsabweisendes
Material verwendet wird, kann der feuchtigkeitsabweisende Effekt
außerdem
für einen langen
Zeitraum aufrechterhalten werden und es können die Herstellungskosten
im Vergleich zu einem mit Harz imprägnierten Hammerfilz reduziert werden.
Da der feuchtigkeitsabweisende Film nur auf der Oberfläche des
Hammerfilzes aufgeklebt werden muß, kann der feuchtigkeitsabweisende
Effekt in einer einfacheren Struktur vorgesehen werden, die im Vergleich
zu einem mit Harz imprägnierten
Hammerfilz leicht in kürzerer
Zeit hergestellt werden kann, was wiederum eine Reduktion der Herstellungskosten
ermöglicht.
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Dabei
ist der feuchtigkeitsabweisende Film vorzugsweise an den Teilen
der zwei flachen Oberflächen
des Hammerfilzes aufgeklebt, die nicht gegen die Saite schlagen.
Da der feuchtigkeitsabweisende Film aufgeklebt ist, um den Hammerfilz
außer
an dem gegen die Saite schlagenden Saitenanschlagsteil zu bedecken,
kann verhindert werden, daß der
feuchtigkeitsabweisende Film den durch das Tasteninstrument erzeugten
Klang beeinträchtigt.
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Weiterhin
wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herstellen von
Hammerköpfen
für ein
Tasteninstrument mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 2 gelöst.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Da
der feuchtigkeitsabweisende Film in Übereinstimmung mit der vorliegenden
technischen Lehre gleichzeitig auf einer Mehrzahl von Hammerfilzen
aufgeklebt werden kann, indem lediglich eine Mehrzahl von Hammerköpfen in
eine Mehrzahl von Vertiefungen in der Musterschneideunterlage eingesetzt
werden, wobei die Hammerfilze nach oben vorstehen, und indem die
Walze über
den feuchtigkeitsabweisenden Film gerollt wird, kann eine Mehrzahl der
zuvor genannten Hammerköpfe
mit geringen Kosten hergestellt werden. Da die Hammerfilze nur geringfügig aus
der Musterschneideunterlage hervorstehen und die Walze mit Druck
darüber
gerollt wird, wird der klebende Film außerdem automatisch entlang
der peripheren Kanten der flachen Oberfläche jedes Hammerfilzes geschnitten
(in eine Form gebracht) werden. Es ist also keine separate Einrichtung
zum Formen erforderlich, da die peripheren Kanten der Hammerfilze
selbst für
das Schneiden und Formen des feuchtigkeitsabweisenden Films verwendet
werden, wodurch die für
die Herstellung erforderlichen Maschinen vereinfacht und folglich
die Herstellungskosten weiter reduziert werden.
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Der
feuchtigkeitsabweisende Film umfaßt in diesem Fall vorzugsweise
einen über
einer Trennmittelschicht auf seiner Oberfläche aufgebrachten Abziehfilm,
wobei das Verfahren weiterhin einen Schritt zum Abziehen des Abziehfilms
vom feuchtigkeitsabweisenden Film nach dem Aufbringen und Schneiden
des feuchtigkeitsabweisenden Films umfaßt.
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Da
die Walze bei diesem Aufbau über
den Abziehfilm gerollt wird, ohne den feuchtigkeitsabweisenden Film
während
des Schrittes zum Aufbringen und Schneiden des feuchtigkeitsabweisenden
Films direkt zu kontaktieren, kann eine Beschädigung der Oberfläche des
feuchtigkeitsabweisenden Films durch das Rollen der Walze sicher
verhindert werden, so daß es
möglich
ist, eine vorteilhaft verarbeitete Oberfläche des feuchtigkeitsabweisenden
Films zu bewahren, nachdem der Abziehfilm von dem Klebefilm abgezogen
ist.
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Dabei
ist die periphere Oberfläche
der Walze vorzugsweise mit einem Hartkautschuk eingehüllt.
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Der
um die periphere Oberfläche
der Walze gehüllte
Hartkautschuk absorbiert Unregelmäßigkeiten der flachen Oberfläche des
Hammerfilzes, so daß der
Klebefilm richtig aufgeklebt und fehlerfrei geschnitten werden kann.
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Das
vorstehende Verfahren umfaßt
weiterhin einen Schritt zum Aufbringen der feuchtigkeitsabweisenden
Films entlang der Mehrzahl von Vertiefungen in der Musterschneideunterlage,
bevor die Hammerkörper
eingesetzt werden, wobei der Schritt zum Aufkleben und Schneiden
des feuchtigkeitsabweisenden Films das gleichzeitige Aufkleben von
zwei Folien des feuchtigkeitsabweisenden Films auf den zwei flachen
Oberflächen
der Hammerfilze und das Schneiden der feuchtigkeitsabweisenden Filme
an den entsprechenden flachen Oberflächen der Hammerfilze umfaßt.
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Da
dabei zwei feuchtigkeitsabweisende Filme auf den zwei flachen Oberflächen jedes
Hammerfilzes aufgebracht und an diesen geschnitten werden können, ist
es möglich,
die Herstellungseffektivität beträchtlich
zu erhöhen
und folglich eine weitere Reduktion der Herstellungskosten zu erzielen.
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Nach
folgend wird die vorliegende Erfindung Anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Hammerkopfs für ein Tasteninstrument in Übereinstimmung
mit der vorliegenden technischen Lehre,
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2 eine
Seitenansicht eines Tastaturmechanismus für einen Flügel, der den Hammerkopf von 1 umfaßt,
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3 eine
perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zum Herstellen von Hammerköpfen für einen
Flügel
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden technischen Lehre zeigt,
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4A und 4B Diagramme
, die eine Prozedur des Herstellungsverfahrens von 3 zeigen,
und
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5 eine
Querschnittansicht, die den Aufbau eines Klebefilms zeigt.
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1 stellt
einen Hammerkopf für
ein Tasteninstrument dar, bei dem die vorliegende technische Lehre
angewendet ist. Der Hammerkopf 1 umfaßt einen Hammerkörper 4 mit
einem Hammerholz 2 und einem Hammerfilz 3, wobei
ein feuchtigkeitsabweisender Film 5 auf den Seitenoberflächen des Hammerfilzes 3 aufgeklebt
ist.
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Der
Hammerkörper 4 weist
im wesentlichen denselben Aufbau auf wie ein herkömmlicher
Hammerkopf, kann aus einem soliden Holzmaterial wie Mahagoni oder ähnlichem
hergestellt sein und weist eine stielartige Form auf. Der Hammerfilz 3 kann
aus einem Wollfilz hergestellt sein und ist um ein vorderes Endteil
des Hammerholzes 2 gewickelt, um dieses zu bedecken. Der
Hammerfilz 3 weist (flache) Seitenoberflächen in
einer vorbestimmten ovalen Form auf, so daß zwei Seitenoberflächen 3a im
wesentlichen parallel zueinander und co-planar mit der Seitenoberflächen des
Hammerholzes 2 sind (in 1 ist nur
eine Seite dargestellt).
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Der
feuchtigkeitsabweisende Film 5 ist aus einem feuchtigkeitsabweisenden
Material wie einem Acrylfilm oder ähnlichem hergestellt. Wie durch
die Schraffierung in 1 angegeben, ist der feuchtigkeitsabweisende
Film 5 aufgebracht, um beide Seitenoberflächen 3a des
Hammerfilzes mit Ausnahme eines Saitenanschlagteils 3b und
eines Teils des Hammerholzes 2 zu bedecken (in 1 ist
nur eine Seite dargestellt).
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Wie
in 2 gezeigt, ist der Hammerkopf 1 schwenkbar über und
hinter einer entsprechenden Taste 6 angeordnet und wird
beim Niederdrücken
der Taste 6 durch eine Mechanik 7 nach oben geschwenkt,
so daß der
Hammerfilz 3 gegen eine über dem Hammerkopf 1 horizontal
gespannte Saite 8 schlägt,
um eine Schwingung der Saite 8 zu verursachan, d.h. um
den akustischen Klang des Flügels
zu erzeugen.
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Da
bei dem oben beschriebenen Hammerkopf 1 die zwei Seitenoberflächen 3a,
also die vornehmlichen Oberflächen
des Hammerfilzes 3 mit dem feuchtigkeitsabweisenden Film 5 bedeckt
sind, kann ein feuchtigkeitsabweisender Effekt vorgesehen werden.
Der feuchtigkeitsabweisende Film 5 kann natürlich nicht
nur an den Seitenoberflächen 3a, sondern
auch an der peripheren Oberfläche
des Hammerfilzes 3 aufgebracht sein. Da der feuchtigkeitsabweisende
Film 5 als feuchtigkeitsabweisendes Material verwendet
wird, kann der feuchtigkeitsabweisende Effekt im Vergleich zu einem
mit Harz imprägnierten
Hammerfilz für
einen längeren
Zeitraum aufrechterhalten werden, wobei auch die Herstellungskosten
herabgesetzt werden können.
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Da
weiterhin der feuchtigkeitsabweisende Film 5 nur auf den
Seitenoberflächen 3a des
Hammerfilzes 3 aufgeklebt werden muß, kann der feuchtigkeitsabweisende
Effekt mit einem einfacheren Aufbau vorgesehen werden, der im Vergleich
zu einem mit Harz imprägnierten
Hammerfilz leichter und in kürzerer
Zeit hergestellt werden kann, was eine Reduktion der Herstellungskosten
ermöglicht.
Da der feuchtigkeitsabweisende Film 5 aufgeklebt wird,
um den Hammerfilz 3 mit Ausnahme des gegen die Saite schlagenden
Saitenanschlagsteils 3b zu bedecken, kann sicher verhindert
werden, daß der
feuchtigkeitsabweisende Film 5 den durch das Klavier erzeugten Klang
beeinträchtigt.
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3 und 4A bis 4C stellen ein beispielhaftes Verfahren
zum Herstellen des wie oben beschrieben aufgebauten Hammerkopfs 1 dar,
das im folgenden beschrieben wird. Bei dem dargestellten Verfahren
werden die Hammerköpfe 1 mit
dem wie oben beschriebenen Aufbau, ein Klebefilm 9, der
den feuchtigkeitsabweisenden Film 5 umfaßt, und
eine Musterschneideplatte (Musterschneideunterlage) 10 separat
vorbereitet (ein Schritt zum Vorbereiten des Hammerkörpers, ein
Schritt zum Vorbereiten des feuchtigkeitsabweisenden Films und ein
Schritt zum Vorbereiten der Musterschneideunterlage).
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Der
Klebefilm 9 ist ein länglicher
bandförmiger
Film mit vier Schichten, der umfaßt: einen feuchtigkeitsabweisenden
Film 5 aus einem Acrylfilm oder ähnlichem, eine Klebeschicht 11 aus
zum Beispiel einem Heißkleber,
die auf der Rückseite
des feuchtigkeitsabweisenden Films 5 aufgebracht ist, eine Trennmittelschicht 12 aus
Silikon oder ähnlichem,
die auf der Hauptoberfläche
des feuchtigkeitsabweisenden Films 5 aufgebracht ist, und
einen Abziehfilm 13 aus Polyester oder ähnlichem, der die äußerste Schicht
bildet. Wie weiter unten beschrieben, wird der Klebefilm 9 mit
der Klebeschicht 11 auf dem Hammerfilz aufgeklebt, wobei
dann der Abziehfilm 13 von der Trennmittelschicht 12 abgezogen
wird, um lediglich den feuchtigkeitsabweisenden Film 5 auf dem
Hammerfilz 3 zu lassen.
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Die
Musterschneideplatte 10 ist für das Aufkleben des feuchtigkeitsabweisenden
Films 5 auf den Hammerfilzen 3 vorgesehen, um
den feuchtigkeitsabweisenden Film 5 zu schneiden (in Form
zu bringen) und um den feuchtigkeitsabweisenden Film 5 auf
einer Mehrzahl von in der Musterschneideplatte 10 eingesetzten
Hammerkörpern 4 aufzukleben.
Die Musterschneideplatte 10 umfaßt eine Mehrzahl von Vertiefungen 14,
die Seite an Seite in der Oberfläche einer
länglichen
Platte angeordnet sind. Jede Vertiefung 14 weist eine Form
und Dimension auf, die im wesentlichen der Seitenoberfläche 3a des
Hammerfilzes 3 entspricht, und eine Tiefe, die ungefähr zwei Millimeter
kleiner als die Dicke des Hammerfilzes 3 ist, so daß der Hammerkörper 4 in
die Vertiefung 14 eingefügt wird, wobei die obere Seitenoberfläche 3a des
Hammerfilzes 3 ungefähr
zwei Millimeter von der Oberfläche
der Musterschneideunterlage 10 vorsteht.
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Nachdem
die Hammerkörper 4,
der Klebefilm 9 und die Musterschneideplatte 10 in
der oben beschriebenen Weise vorbereitet wurden, werden die Hammerkörper 4 in
die entsprechenden Vertiefungen 14 eingesetzt, so daß die obere
Seitenoberfläche 3a der
entsprechenden Hammerfilze 3 ungefähr zwei Millimeter von der
Oberfläche
der Musterschneideplatte 10 vorsteht (Schritt zum Einsetzen
des Hammerkörpers).
Als nächstes
wird der Klebefilm 9 mit der Klebeschicht 11 nach
unten über
der Mehrzahl von Hammerkörpern 4 angebracht,
so daß die
Seitenoberflächen 3a der
Hammerfilze 3 mit Ausnahme des Saitenanschlagteils 3b und
eines Teils des Hammerholzes 2 durch den Klebefilm 9 bedeckt
werden (Schritt zum Aufbringen des feuchtigkeitsabweisenden Films).
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Dann
wird eine Walze 16 mit einer um die periphere Oberfläche derselben
gehüllten
Schicht 15 aus Silikonkautschuk (Hartkautschuk) mit Druck über den
aufgebrachten Klebefilm 9 gerollt, um den Klebefilm 9 mit
der Klebeschicht 11 auf den Seitenoberflächen 3a der
entsprechenden Hammerfilze 3 aufzukleben (Schritt zum Aufkleben
und Schneiden des feuchtigkeitsabweisenden Films). Da die Hammerfilze 3 dabei
geringfügig
von der Musterschneideplatte 10 vorstehen und die Walze 16 mit
Druck gerollt wird, wird der Klebefilm 9 automatisch entlang
der Kante der Seitenoberfläche 3a jedes
Hammerfilzes 3 geschnitten (in Form gebracht)(siehe 4B).
Da die Schicht 15 aus Silikonkautschuk die periphere Oberfläche der
Walze 16 umhüllt,
absorbiert die Walze 16 mögliche Unregelmäßigkeiten
der Seitenoberflächen 3a der
Hammerfilze 3, so daß der
Klebefilm 9 richtig aufgeklebt und fehlerfrei geschnitten
werden kann. Nun ist das Aufkleben des Klebefilms 9 auf
einer Seitenoberfläche 3a jedes
Hammerfilzes 3 abgeschlossen.
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Als
nächstes
wird jeder Hammerkörper 4 umgedreht
und in eine entsprechende Vertiefung 14 eingesteckt, wobei
die vorstehend beschriebenen Schritte in ähnlicher Weise ausgeführt werden,
um den Klebefilm 9 auf den anderen Oberflächen 3a der Hammerfilze 3 aufzukleben.
Schließlich
werden die an beiden Seitenoberflächen 3a der Hammerfilze 3 aufgebrachten
Abziehfilme 13 von der Trennmittelschicht der entsprechenden
Klebefilme 9 abgezogen, so daß nur die feuchtigkeitsabweisenden
Filme 5 auf den entsprechenden Seitenoberflächen 3a der
Hammerfilze 3 bleiben, um den in 1 dargestellten Hammerkopf
fertigzustellen.
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In Übereinstimmung
mit dem Verfahren zum Herstellen von Hammerköpfen der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform,
wird eine Mehrzahl von Hammerköpfen 4 mit
den Hammerfilzen 3 in eine Mehrzahl von Vertiefungen 14 eingesetzt,
wird ein Klebefilm 9 über
den Hammerfilzen 3 aufgebracht und wird eine Walze 16 über den
Klebefilm 9 gerollt. Nur mit Hilfe dieser Schritte kann
der feuchtigkeitsabweisende Film 5 gleichzeitig auf den
Hammerfilzen 3 der Mehrzahl von Hammerkörpern 4 aufgeklebt
werden, so daß eine
Mehrzahl von Hammerköpfen 1 gleichzeitig
auf einfache Weise und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Da insbesondere die peripheren Kanten der Hammerfilze 3 selbst
verwendet werden, um den feuchtigkeitsabweisenden Film 5 zu
schneiden und in eine Form zu bringen, ist keine separate Einrichtung
zum Formen erforderlich, wodurch die für die Herstellung erforderlichen
Maschinen vereinfacht und folglich die Herstellungskosten weiter
reduziert werden.
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Beim
Aufkleben des feuchtigkeitsabweisende Film 5 wird die Walze 16 über den
Abziehfilm 13 gerollt, ohne den feuchtigkeitsabweisenden
Film 5 direkt zu kontaktieren, so daß eine Beschädigung der Oberfläche des
feuchtigkeitsabweisenden Films 5 durch das Rollen der Walze 16 sicher
verhindert wird, wodurch es möglich
wird, eine vorteilhaft verarbeitete Oberfläche des feuchtigkeitsabweisenden
Films 5 zu bewahren, nachdem der Abziehfilm 13 vom
Klebefilm 9 abgezogen ist.
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Dabei
ist zu beachten, daß die
vorliegende technische Lehre nicht auf die vorstehenden besonderen
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern in einer Mehrzahl von Aspekten implementiert werden kann.
Während
der vorstehenden Ausführungsform zum
Beispiel der feuchtigkeitsabweisende Film 5 in einem Schritt
nur auf einer der Seitenoberflächen 3a des
Hammerfilzes 3 aufgeklebt wird, kann ein weiterer feuchtigkeitsabweisender
Film 9 zuvor entlang einer Mehrzahl von Vertiefungen 14 platziert
werden, bevor die Hammerkörper 4 mit
den Hammerfilzen 3 in die entsprechenden Vertiefungen 14 eingesetzt
werden, so daß die
feuchtigkeitsabweisenden Filme 5 gleichzeitig auf beiden
Seitenober flächen 3a der
entsprechenden Hammerfilze 3 aufgeklebt werden können. Dies
erlaubt eine beträchtlich
gesteigerte Herstellungseffektivität und eine weitere Reduktion
der Herstellungskosten.
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Die
vorstehende Ausführungsform
wurde beispielhaft mit Bezug auf einen Flügel beschrieben, wobei sie
jedoch selbstverständlich
auch für
einen Hammerkopf für
ein Klavier angewendet werden kann. Auch die Materialien für die entsprechenden Komponenten
sind nicht auf die oben angegebenen beschränkt, sondern können beliebig
aus einer Mehrzahl von geeigneten Materialien gewählt werden.
Es können
weiter Modifikationen bezüglich
struktureller Details vorgenommen werden, ohne daß dadurch vom
der Idee und vom Umfang der vorliegenden technischen Lehre abgewichen
wird.
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Wie
oben im Detail beschrieben, weist der Hammerkopf für ein Tasteninstrument
der vorliegenden technischen Lehre einen vorteilhaft einfachen Aufbau
auf und kann den feuchtigkeitsabweisenden Effekt über einen
längeren
Zeitraum aufrechterhalten, wobei mit dem Verfahren zum Herstellen
der Hammerköpfe
für ein
Tasteninstrument der vorliegenden technischen Lehre in vorteilhafter
Weise gleichzeitig eine große
Anzahl von derartigen Hammerköpfen
mit geringen Kosten hergestellt werden kann.