DE2536877A1 - Verfahren zum verlegen von belaegen und zwischenschichten hierfuer - Google Patents
Verfahren zum verlegen von belaegen und zwischenschichten hierfuerInfo
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- E04F15/00—Flooring
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Description
- Verfahren zum Verlegen von Belägen und Zwischenschichten hierfür Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Belägen jeglicher Art, insbesondere von Boden-, Wand- und Deckenbelägen, bei welchem zwischen der festen Unterlage und dem aufzubringenden Belag eine in sich teilbare Zwischenschicht eingeklebt wird, sowie die Ausbildung dieser Zwischenschichten.
- Die bisher verwendeten Verfahren zum Verlegen von Boden-, Wand- und Deckenbelägen mit stark haftenden Klebstoffen (Permanentkleber) weisen schwerwiegende Nachteile auf, die insbesondere dann in Erscheinung treten, wenn der Belag aus irgendwelchen Gründen entfernt werden soll. Ein Permanentkleber gewährleistet zwar eine gute und dauerhafte Verklebung zwischen Unterlage und Belag, aber beim Entfernen des Belages bleiben Klebstoffrückstände auf der Unterlage haften oder diese wird beschädigt.
- Auch der Belag selbst kann leicht beschädigt werden.Versucht man diesen Nachteilen dadurch zu begegnen, daß man schwächer hafende Klebstoffe (Temporär- oder Wiederaufnahmekleber) verwendet oder nur einen kleinen Teil der Kontaktfläche, z.B.
- den Rand, mittels Klebeband verklebt, so ergeben sich andere Nachteile. Die Haftung zwischen Belag und Unterlage genügt höheren Anforderungen nicht mehr. Auch kann der Belag zur Blasenbildung neigen. Bei Wiederaufnahmeklebern können beim Herausnehmen des Belages ebenfalls Rückstände auf der Unterlage bleiben und der Belag beschädigt werden. Man hat daher Zwischenschichten zwischen der festen Unterlage und dem Belag angeordnet, welche sowohl mit diesem als auch mit jenem verklebt sind und aus einem Material, z.B. aus Filzpapier oder einem leicht zerreißbaren Fasermaterial bestehen, so daß beim Entfernen des Belages die Zwischenschicht in sich getrennt wird und diese zu einem mehr oder weniger großen Anteil einerseits am Belag und andererseits an der festen Unterlage haften bleibt.
- Gemäß der Erfindung wird ein solches Verfahren zum Verlegen von Belägen dadurch weitergebildet und verbessert, daß als Zwischenschicht Wellpappe verwendet wird und daß diese durch einen mit Wasser wieder anlösbaren Klebstoff mit der festen Unterlage verbunden wird, während der Belag mit einem mit Wasser nicht anlösbaren Kleber mit der Zwischenschicht verbunden wird.
- Die Wellpappe kann in üblicher Weise aus Papier oder Karton bestehen und zwei- oder mehrschichtig sein. Es können aber auch eine oder mehrere Schichten der Wellpappe aus Kunststoff oder Faservlies bestehen. Vorzugsweise wird eine Wellpappe verwendet, deren Schichten durch einen mit Wasser nicht anlösbaren Klebstoff miteinander verbunden sind, damit Feuchtigkeit, die aus dem auf der festen Unterlage aufgetragenen Kleber aufsteigt, die Schichten der Wellpappe nicht voneinander lösen kann.
- Die Von Wellpappe gebildete Zwischenschicht ist nicht nur leicht in sich trennbar, wenn der Belag abgenommen werden soll.
- Sie bietet auch den Vorteil guter Wärme- und Schallisolation, was bei gewissen Neubauten sehr erwünscht ist. Außerdem erhöht die Zwischenschicht aus Wellpappe den Trittkomfort.
- Beschädigungen der festen Unter lage oder des Belages beim Abreißen desselben sind nicht zu befürchten. Die Wasserdurchlässigkeit der mit der Unterlage noch verbundenen Teile der Zwischenschicht ermöglicht es, die Unterlage auf einfache Art mit Wasser von allen noch anhaftenden Resten der teilbaren Zwischenschicht und des mit Wasser wieder anlösbaren Klebstoffs zu befreien, durch welche die Zwischenschicht mit der festen Unterlage verbunden war.
- Durch die Verklebung der von Wellpappe gebildeten, in sich teilbaren Zwischenschicht mit dem zu verlegenden Belag mittels eines wasserfesten Klebstoff 5 wird auch bei Verwendung von wasserdurchlässigem Material fur den mit dem Belag verbundenen Teils der Zwischenschicht ein unerwünschtes Befeuchten des darunter liegenden wasserlöslichen Klebstoffs verhindert, das bei eventuellem Waschen oder Shamponieren des Belages auftreten könnte.
- As Wellpappe wird vorzugsweise ein Gefüge von einem welligen Teil auf der einen Seite und einem flachen Teil auf der anderen Seite verwendet. Der zur Herstellung dieser mehrteiligen Zwischenschicht verwendet Klebstoff kann in seiner Haftfühigkeit so gewählt werden, daß die spätere Teilung genau zwischen dein gewellten und dem flachen Teil erfolgen wird. Die Wellpappe kann in der Regel in der Form verwendet werden, wie sie von entsprechenden Herstellern bezogen werden kann. Der nicht anlösbare Kleber kann auf die bereits verlegte Zwischenschicht aufgebracht werden. Vorzugsweise wird aber, insbesondere bei Verwendung eines Haftklebstoffes als wasserfester Klebstoff, so verfahren, daß dieser unmittelbar bei Herstellung der Wellpappe auf deren gewellter Seite so angebracht wird, daß die Mulden gefüllt und die Kämme mit einer dünnen Schicht überzogen sind, so daß sich ein vollflächiger Kleberfilm ergibt, der mit einem Siliconpapier bis zum Gebrauch abgedeckt werden kann. Die Mulden der Wellpappe ermöglichen dabei eine ausreichende Dosierung und gleichmässige Verteilung des Klebstoffes, welcher durch Anwalzen des aufzubringenden Belages zu voller Wirksamkeit gebracht werden kann.
- Als bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das folgende Beispiel angesehen werden.
- Auf der Unterlage wird ein mit Wasser wieder anlösbarer Klebstoff, z.B. ein Verschnitt zwischen einem Copolymer und einem Pflanzenleim, aufgetragen. Darauf wird als Zwischenschicht eine Wellpappe, bestehend aus einem flachen und einem gewellten Blatt, welche mit einem Klebstoff, z.B. auf Stärkebasis, miteinander verbunden sind, verlegt. In dieser Zwischenschicht ist in den Mulden und auf den Kämmen der gewellten Seite ein Haftklebstoff aufgebracht, der zunächst mit einem Siliconpapier abgedeckt ist. Beim Verlegen der Zwischenschicht kommt die flache Seite auf die feste Unterlage zu liegen und wird hiermit verklebt.
- Nach dem Trocknen des mit Wasser wieder anlösbaren Klebstoffes wird das den Haftkleber schützende Siliconpapier abgezogen, der aufzubringende Belag auf den Haftklebstoff verlegt und angewalzt.
- Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Anordnung der verschiedenen Schichten und Klebstoffe nach der Erfindung. In schematischer Darstellung sind zwei zueinander senkrecht verlaufende Schnitte durch einen belegten Boden dargestellt.
- Auf der festen Unterlage 1 ist eine aus Wellpappe 3, 4 bestehende Zwischenschicht aufgeklebt, mit welcher der Bodenbelag 6 ebenfalls durch Klebstoff verbunden ist. Dabei ist für die Verbindung der ebenen Seite 3 der Wellpappe mit der festen Unterlage 1 ein mit Wasser wieder anlösbarer Klebstoff 2 verwendet, wogegen der gewellte Teil 4 der Zwischenschicht mittels des wasserfesten Klebstoffs 5 mit dem Belag 6 verklebt ist. Dieser wasserfeste Klebstoff 5 füllt die Mulden des gewellten Teils 4 der Wellpappe.
Claims (9)
1.) Verfahren zum Verlegen von Belägen jedlicher Art, ins-Xésondere
von Boden-, Wand und Deckenbelägen, bei welchem zwischen der festen Unterlage und
dem aufzubringenden Belag eine teilbare Zwischenschicht eingeklebt wird, dadurch
g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Zwischenschicht Wellpappe (3,4) verwendet
wird und daß diese durch einen mit Wasser wieder anlösbaren Klebstoff (2) mit der
festen Unterlage (1) verbunden wird, während der Belag (6) mit einem mit Wasser
nicht anlösbaren Kleber (5) mit der Zwischenschicht (3,4) verbunden wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i ch n e t durch die
Verwendung einer Wellpappe, deren Schichten (3,4) durch einen mit Wasser nicht anlösbaren
Klebstoff miteinander verbunden sind.
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e -k e n n
z e i c h n e t, daß eine oder mehreSchichten (3,4) der Wellpappe aus Kunststoff
oder Faservlies bestehen.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e
n n z e i c h n e t, daß Wellpappe so verlegt wird, daß diese mit einer gewellten
Außenseite (4) dem Belag (6) zugekehrt ist.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e
n n z e i c h n e t, daß der mit Wasser nicht anlösbare Klebstoff (5) für die Verbindung
des Belages (6) mit der Zwischenschicht so aufgebracht wird, daß er die Mulden der
gewellten Seite (4) der Zwischenschicht füllt und auch die zwischen den Mulden liegenden
Scheitel überzieht.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k
e
n n z e i c h n e t, daß als mit Wasser nicht anlösbarer Klebstoff (5) ein Haftklebstoff
verwendet wird.
7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e -k e n
n z e i c h n e t, daß die Verklebung des Belages (6) mit der Zwischenschicht (3,4)
durch Walzen vervollständigt wird.
8.) Zwischenschicht für die Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen
1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wellpappe (3,4) bereits vor
dem Verlegen auf ihrer gewellten Seite (4) mit einem mit Wasser nicht anlösbaren
Kleber (5) beschichtet ist.
9.) Zwischenschicht nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c
h n e t, daß der Kleberauftrag (5) auf der Wellpappe (3,4) durch Siliconpapier abgedeckt
ist.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1737174A CH590381A5 (de) | 1974-12-30 | 1974-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536877A1 true DE2536877A1 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=4424926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752536877 Pending DE2536877A1 (de) | 1974-12-30 | 1975-08-19 | Verfahren zum verlegen von belaegen und zwischenschichten hierfuer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH590381A5 (de) |
DE (1) | DE2536877A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0270888A2 (de) * | 1986-12-12 | 1988-06-15 | UZIN-Werk Georg Utz GmbH & Co.KG | Wiederaufnehmbarer Fussbodenbelagaufbau |
DE29811905U1 (de) | 1998-07-03 | 1998-11-26 | Uzin Utz AG, 89079 Ulm | Fußbodenaufbau |
-
1974
- 1974-12-30 CH CH1737174A patent/CH590381A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-08-19 DE DE19752536877 patent/DE2536877A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0270888A2 (de) * | 1986-12-12 | 1988-06-15 | UZIN-Werk Georg Utz GmbH & Co.KG | Wiederaufnehmbarer Fussbodenbelagaufbau |
EP0270888A3 (de) * | 1986-12-12 | 1989-03-15 | UZIN-Werk Georg Utz GmbH & Co.KG | Wiederaufnehmbarer Fussbodenbelagaufbau |
DE29811905U1 (de) | 1998-07-03 | 1998-11-26 | Uzin Utz AG, 89079 Ulm | Fußbodenaufbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH590381A5 (de) | 1977-08-15 |
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