DE7636768U1

DE7636768U1 - Bedienungsarmatur fuer kochendwassergeraete

Info

Publication number: DE7636768U1
Application number: DE19767636768
Authority: DE
Original assignee: METALLWERKE OTTO DINGERKUS 5952 ATTENDORN
Current assignee: METALLWERKE OTTO DINGERKUS 5952 ATTENDORN
Priority date: 1976-11-23
Filing date: 1976-11-23
Publication date: 1977-03-10

Description

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18.11.76
/Bo

Metallwerke Otto Dingerkus, Attendorn

Bedienungsarmatur für Kochendwassergeräte

Die Erfindung betrifft eine Bedienungsarmatur für Kochendwassergeräte mit einem Drehknopf, mit dem wahlweise durch Verdrehen in einer Richtung ein Ventil für die Kaltwasserzapfung und durch Verdrehen in die entgegengesetzte Sichtung ein Ventil zur Entnahme von Heißwasser aus dem Gerät in die Öffnungsstellung verstellbar ist.

Es sind Bedienungsarmatüren für Kochendwassergeräte der vorgenannten Art bekannt» bei denen ein Drehknopf sowohl zum Öffnen und Schließen eines Kaltwasserentnahmeventils als auch zum Öffnen und Schließen eines Heißwasserentnahmeventils dient. In der Mittelstellung des Drehknopfes sind beide Ventile in ihrer Schließstellung. Durch Verdrehen des Dreh-IS knopfes aus der Mittelstellung in die eine Drehrichtung kann das Kaltvvasserentnahmeventil zur direkten Zapfung von Kaltwasser geöffnet werden und durch einfaches Verdrehen in der entgegengesetzten Drehrichtung kann das Heißwasserentnahmeventil zum Ablassen von heißem oder kochendem Wasser aus dem Gerät geöffnet werden. In der Regel kann ir> dem Verdrehbereich für die Heißwasserentnahme auch eine veränderbare Beimischung von Kaltwasser vorgenommen werden, in jedem Ealle schließt sich an die Mittelstellung des Drehknopfes direkt zunächst eine Entnahme ausschließlich von Heißwasser an. Die bekannten Einknopf-Bedienungsarmatüren für Kochendwassergeräte bieten keine Sicherheit gegen unbe-

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absichtigtes Öffnen des Heißwascerentnahmeventils, so daß, wenn sich in dem Gerät zum Beispiel noch kochendheißes Wasser befindet und in der Erwartung einer direkten Kaltwasser— entnahme aus dem einzigen Auslaß des Gerätes der Drehknopf versehentlich in die falsche Richtung gedreht wird, die große Gefahr von Verbrühungen besteht.

Zur Beseitigung dieser Gefahr besteht die erfindungsgemäße Ausbildung der eingangs genannten Bedienungsarmatur darin, daß der Drehknopf mit einem durch eine Federkraft aus dem Umfang des Drehknopfes herausdrückbaren Sperrknopf versehen ist, der in der Mittelstellung des Drehknopfes, in der sich beide Ventile in der Schließstellung befinden, in eine Aussparung des Armaturengehäuses einzurasten vermag und in

stellung den Drehknopf gegen Verdrehen im Öffnungssinne des Heißwasserentnahmeventils arretiert. Hierbei wird vorzugsweise die Aussparung derart ausgebildet, daß beim Verdrehen des Drehknopfes aus der Mittelstellung im Öffnungssinne des Kaltwasserentnahmeventils der Sperrknopf selbsttätig gegen die Federkraft in den Drehknopf zurückgezogen wird. Vielfach ist neben Kochendwassergeräten keine zusätzliche Kaltwasserzapfstelle vorhanden, so daß das Kochendwassergerät

auch
größtenteils /zur Kaltwasserentnahme benutzt wird. Mit der erfindungsgemäßen Verbesserung der bisher für Kochendwassergeräte bekannten und angewendeten Einknoρf—Bedienungsarmaturen wird für die Handhabung im Haushalt, bei der eine flüchtige Betätigung der Bedienungsarmatur beispielsweise

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auch durch Kinder ohne Beachtung von Bedienungssymbolen vorkommen kann, der Vorteil erreicht, daß nicht durch einen Bedienungsfehler unbeabsichtigt und unerwartet heißes Wasser aus dem Gerät abgelassen werden kann, sondern ein Öffnen des Heißwasserentnahmeventils durch Verdrehen des Drehknopfes erst dann möglich wird, wenn vorher der Sperrknopf von Hand in den Drehknopf eingedrückt wird, Im Öffnungssinne des Kaltwasserentnahmeventils kann der Drehknopf hingegen ungehindert ohne Betätigung des Sperrknopfes verdreht werden. Hierbei hat die bevorzugte Ausgestaltung derart, daß der Sperrknopf beim Öffnen des Kaltwasserentnahmeventils selbsttätig in den Drehknopf zurückgezogen wird, den Vorteil, daß über den Verdrehbereich des Drehknopfes für Kaltwasserentnahme der Sperrknopf nicht störend über den Umfang des Drehknopfes vorsteht, so daß die Bedienungsperson den Drehknopf für mengenmäßig unterschiedliche Kaltwasserzapfungen anfassen und handhaben kann, ohne dabei mit den !Fingerspitzen gegen den Sperrknopf zu stoßen. Außerdem stellt das selbsttätige Zurückziehen des Sperrknopfes beim Verdrehen des Drehknopfes aus der Mittelstellung, insbesondere bei Anwendung einer Warnfarbe für den Sper^-knopf und bei vollständigem Hineinziehen des Sperrknopfes in den Umfang des Drehknopfes, eine Signalanzeige dar, daß bei der vorgenommenen Betätigung der Bedienungsarmatur nur kaltes Wasser und kein Heißwasser ausläuft.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienungsarmatur für Kochendwassergeräte dargestellt,

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und zwar zeigt

lügur 1 die Bedienungsarmatur in der Seitenansicht, teilweise im Aufriß;
Eigur 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Figur 1.

Die Bedienungsarmatur besitzt einen Kaltwassereintrittsstutzen 1, einen Geräteanschlußstutzen 2, durch den Heißwasser aus dem nicht näher dargestellten Kochendwassergerät abgelassen werden kann oder bei entsprechender Ausgestaltung der Bedienungsarmatur auch Kaltwasser in das Kochendwassergerät eingefüllt werden kann, und einen gemeinsamen Auslauf 3 für Kaltwasser beziehungsweise für das in dem Gerät erzeugte Heißwasser. In dem Arraaturengehäuse 4 befinden sich ein Absperrventil für äen mengenmäßig regelbaren Durchfluß von Kaltwasser von dem Eintrittsstutzen 1 zu dem Auslauf 3 und ein Absperrventil für den Durchfluß von Heißwasser von dem CrGräteanschluß/stutzen 2 ebenfalls zu dem Auslauf 3. Beide Absperrventile werden durch einen Drehknopf 5 betätigt, wobei in der in der Zeichnung dargestellten Mittelstellung des Drehknopfes 5 beide Absperrventile geschlossen sind und durch Drehen des Drehknopfes in der einen Richtung das Kaltwasserentnahmeventil und durch Drehen in der entgegengesetzten Richtung das Heißwasserentnahmeventil geöffnet wird. Dieser Drehknopf 5 besitzt an seinem Umfang einen Sperrknopf 6, der in dem Drehknopf radial verschiebbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer nach außen drückenden Feder 7 steht. Der Sperrknopf 6 besitzt einen Zapfen 8, der in der Mittelstellung des Drehknopfes 5 in eine Aussparung 9 des Armaturengehäuses 4 einrastet, wobei der Sperrknopf 6 durch

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die Feder 7 aus dem Umfang des Drehknopfes 5 herausgedrückt wird. Wie die Figur 2 veranschaulicht, bildet die Aussparung 9 in derjenigen Drehrichtung des Drehknopfes 5» in der das Heißwasserentnahmeventil betätigt wird, einen Anschlag für den Zapfen 8, so daß nur nach Eindrücken des Sperrknopfes 6 gegen die Kraft der Feder 7 der Drehknopf 5 zum Öffnen des Heißwasserentnahmeventils gedreht werden kann. In der entgegengesetzten Drehrichtung ist die Aussparung 9, wie Figur 2 zeigt, derart mit einer abgeschrägten Flanke ausgebildet, daß der Sperrknopf 6 selbsttätig gegen die Kraft der Feder 7 in den Drehknopf 5 zurückgezogen wird, wenn der Drehknopf 5 aus seiner Mittelstellung zum Öffnen des Kaltwasserentnahmeventils verdreht wird. Die Länge des Sperrknopfes 6 und der Anstieg der abgeschrägten Flanke der Aussparung 9 können so aufeinander abgestimmt werden, daß der Sperrknopf 6 in der automatisch zurückgezogenen üteiiuiig bni usr XaI u«a.ioöi"czLt nähme vollständig in der Umfangskontur des Drehknopfes 5 verschwindet.

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Claims

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- 6 Schutzanspruch

Bedienungsarmatur für Kochendwassergeräte mit einem Drehknopf, mit dem wahlweise durch Verdrehen in einer Richtung ein Ventil für die Kaltwasserentnahme und durch Verdrehen in die entgegengesetzte Richtung ein Ventil zur Entnahme von Heißwasser aus dem Gerät i.n die Offnungsstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (5) mit einem Öurch eine Federkraft (7) aus dem Umfang des Drehknopfes herausdrückbaren Sperrknopf (6) versehen ist, der in der Mittelstellung des Drehknopfes, in der sich beide Ventile in der Schließstellung befinden, in eine Aussparung (9) des Armaturengehäuses (4) einzurasten vermag und in seiner aus dem Umfang des Drehknopfes herausgedrückten Sperrstellung den Drehknopf gegen Verdrehen im Öffnungssinne des Heißwasserentnahmeventils arretiert, wobei vorzugsweise die Aussparung (9) derart ausgebildet ist, daß beim Verdrehen des Drehknopfes aus der Mittelstellung im Öffnungssinne des Kaltwasserentnahmeventils der Sperrknopf selbsttätig gegen die Federkraft in den Drehknopf zurückgezogen wird.

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