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Verriegelungs-Schutzvorrichtung bei einem Dampfdruck-
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Kochtopf BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Verriegelungs-Schutzvorrichtung
bei einem Dampfdruck-Kochtopf gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungs-Schutzvorrichtung
bei einem Dampfdruck-Kochtopf, bei dem der Deckel und der Topfkörper mittels eines
Bajonettverschlusses miteinander lösbar verbunden sind, welcher geöffnet wird, indem
der Deckel gegenüber dem Topfkörper in einer Richtung verschwenkt wird, und verschlossen
wird, indem der Deckel in entgegengesetzter Richtung verschwenkt wird.
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Topfkörper sowie Deckel sind mit gleicher Anzahl von Eingriffsegmenten
versehen, üblicherweise mit fünf bis sechs Eingriffsegmenten. Wenn der Deckel in
die Stellung gebracht wird, in welcher seine Eingriffsegmente mit den Zwischenräumen
zwischen zwei Eingriffsegmenten auf dem Topfkörper fluchten, wird der Deckel nach
unten gedrückt, so daß die Einariffsecmente des Deckels in eine Stellung gelangen,
die tiefer als die Segmente des Topfkörpers liegen, wonach der Deckel zu einem sogenannten
Bajonetteingriff verschwenkt wird.
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Dadurch ist eine Verbindung des Deckels mit dem Topfkörper geschaffen,
die nur gelöst werden kann, wenn der Deckel gegenüber dem Topfkörper in entgegengesetzter
Richtung verschwenkt wird. Zwischen dem Deckel und dem Topfkörper ist eine Ringdichtung
eingelegt, deren Querschnitt die Form eines liegenden U aufweist, so daß
beide
Schenkel mit steigendem Druck im Topf an die innere Wand des Deckels bzw. des Topfkörpers
anliegen.
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Dadurch ist ein zuverlässiges Abdichten zwischen dem Deckel und dem
Topfkörper während des Kochens gewährleistet. Ein Problem tritt beim Öffnen des
Kochtopfes auf, und zwar wenn das öffnen unmittelbar nach beendetem Kochen gewünscht
ist, wenn im Kochtopf noch immer der Überdruck des Kochens herrscht und der während
des Kochens entwickelte Dampf noch immer einen Druck auf den Deckel und die Dichtung
ausübt und dabei eine für das öffnen des Kochtopfes zu grosse Reibung erzeugt. Außerdem
stellt der im Topf vorhandene Dampf beim unkontrollierten Entweichen während des
Offnungsvorgangs eine Verbrennungsgefahr für den Benutzer dar.
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Zur Erreichung von Sicherheit beim Gebrauch von derartigen Kochtöpfen
sind mit einer Reihe von Vorschriften und Normen (z.B. DIN 66065) entsprechende
Maßnahmen verlangt, welche die Gefahr des Verbrennens durch den entweichenden Dampf
sowie das Abspringen des Deckels wegen zu grossen Drucks beim öffnen des Kochtopfes
unmittelbar nach beendetem Kochen verhindern sollen.
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Diese Vorschriften bzw. Normen verlangen, daß der Druck im Topf bei
gelöstem Bajonettverschluß bzw. bei beabsichtigter Lösung des Bajonettverschlusses
nicht mehr als 0,04 bar betragen soll. Mit Bezug darauf haben die Hersteller von
solchen Kochtöpfen verschiedene Sicherheitskontruktionen entwickelt, die ein Öffnen
des Bajonettverschlusses unmöglich machen und die Verbindung zwischen dem Topfkörper
und dem Deckel so lange gewährleisten, bis der Druck im Topf auf 0,04 bar sinkt,
wobei gleichzeitig für eine solche Abführung des ent-
weichenden
Dampfes gesorgt wird, daß der Benutzer nicht gefährdet wird.
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Es sind verschiedene derartige Schutzvorrichtungen bekannt, die den
Benutzer beim Öffnen des Kochtopfes unmittelbar nach dem Kochen vor den oben genannten
Gefahren schützen sollen.
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Dabei sind die besagten Schutzvorrichtungen bei der Mehrheit der bisher
bekannten Kochtöpfe entweder in den Handgriff des Deckels oder sowohl in den Handgriff
des Deckels als auch in den Handgriff des Topfkörpers eingebaut.
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So ist z.B. eine Schutzvorrichtung der deutschen Firma Baumgarten
bekannt, die im Handgriff des Deckels und im Handgriff des Topfkörpers ausgeführt
ist und die im Handgriff des Deckels einen verschwenkbar gelagerten Betätigungsknopf
aufweist, der auf der unteren Seite eine gegenüber seiner Drehachse exzentrisch
ausgeführte Nut besitzt, in welche ein vertikaler Schenkel eines in Form eines Kreuzes
Wusa.ebildeten Verriegelungsschutzelementes hineinreicht, dessen entgegengesetzter
vertikaler Schenkel in die Arretierungsnut im Handgriff des Topfkörpers hineinreicht;
einer von den horizontalen Schenkeln des Verriegelungschutzelements reicht gleitend
verschiebbar in eine längliche, im Handgriff des Deckels ausgeführte Ausnehmung
hinein, die in Längsrichtung des Handgriffs verläuft und ein axiales Zu-bzw. Abrücken
des kreuz artig ausgeführten Verriegelungschutzelements gewährleistet. Sein zweiter
horizontaler Schenkel - der sogenannte Abstossungsschenkel - wird bei der Entriegelungsverschwenkung
des Knopfes in eine im Deckel ausgeführte Bohrung, die in der Verlängerung der Symmetrieachse
dieses horizontalen Schenkels ausgeführt ist, eingeschoben, wobei
die
Ringdichtung abgeschoben wird und somit ein langsames Entweichen des Dampfes aus
dem Kochtopf ermöglicht wird. Am Ende der Entriegelungsverschwenkung, wenn der horizontale
Schenkel die Ringdichtung in Richtung Topfmitte maximal wegschiebt, gelangt der
untere vertikale Schenkel des kreuz artig ausgebildeten Verriegelungschutzelements
außerhalb des Eingriffs in der Nut des Handgriffs des Topfkörpers.
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Dadurch wird während der Entriegelungsverschwenkung des am Handgriff
des Deckels angeordneten Knopfes der Dampf langsam aus dem Topf ausgelassen, so
daß am Ende der Entriegelungsverschwenkung, wenn der Dampfdruck im Kochtopf auf
0,04 bar absinkt, die Verriegelung durch das Abrücken des unteren Schenkels des
kreuz artigen Verriegelungschutzelements gelöst wird und ein relatives Verschwenken
des Deckels gegenüber dem Topfkörper ermöglicht wird. Diese Verschwenkung löst dann
auch den Bajonettverschluß zwischen dem Deckel und dem Topfkörper. Bei erneutem
Anbringen des Deckels auf dem Topfkörper wird der Deckel gegenüber dem Topfkörper
derart verschwenkt, daß der Bajonettverschluß eingreift. Dann wird mit einer Drehung
des auf dem Handgriff angebrachten Knopfes in entgegengesetzter Richtung der horizontale
Abstossungsschenkel des Verriegelungschutzelements von der Dichtung abgerückt, so
daß diese ihre normale Dichtstellung einnimmt, während der untere Vertikalschenkel
des Verriegelungschutzelements erneut in die Nut im Handgriff des Topfkörpers eingreift
und somit den Deckel gegen die Verschwenkung gegenüber dem Topfkörper blockiert.
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Diese bekannte Schutzvorrichtung ist zwar einfach, sie weist jedoch
mehrere Unzulänglichkeiten auf. Die größte besteht darin, daß der Dampf zwischen
dem Deckel und dem Topf ausströmt, wobei wegen der Tatsache, daß der
Handgriff
nicht dicht an den Deckel angepaßt werden kann, der ausströmende Dampf in den Bereich
des Handgriffs gelangt, der von der Hand des Benutzers umklammert ist, wodurch die
Gefahr entsteht, daß dieser eine Verbrennung erleidet.
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Eine weitere Unzulänglichkeit dieser bekannten Ausführung ist die
schwierige Führung des Verriegelungschutzelements, so daß es sich leicht verklemmt.
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Ferner ist eine von der deutschen Firma Fissler hergestellte Schutzvorrichtung
bekannt, die in der DE-PS 27 05 712 beschrieben wurde. Diese bekannte Schutzvorrichtung
ist gänzlich im Deckel und im Handgriff des Deckels untergebracht und enthält ein
auf den Dampfdruck im Topf ansprechendes, selbstsperrendes Ventil, das im Deckel
angeordnet ist und das zum öffnen eine in Richtung des Topfinneren wirkende äußere
Kraft benötigt, sowie ein in Längsrichtung des Topfhandgriffs wirkendes bzw. gleitend
geführtes Betätigungselement, das mit einer in eine Steigung gebogene Leiste versehen
ist, die bei der Verschiebung des Elements in Richtung zum Topf an dem Ventilschaft
anliegt und das Ventil in Richtung zum Topfinneren verschiebt und somit öffnet.
Das gleitend geführte Betätigungselement ist über ein Verbindungsglied an einen
Auslöser einer Feder gebunden, der ebenso wie die Feder selbst auf einer vertikalen
Achse angeordnet ist, auf welcher ein Sperrnocken befestigt ist. In Sperrstellung,
d.h. wenn das Betätigungselement in Richtung weg vom Topf verschoben ist, liegt
der Sperrnocken sperrend auf der Kante der entsprechenden Rippe des Topfkörpers
auf und blockiert dadurch den Deckel gegen die relative Verdrehung gegenüber dem
Topfkörper. Die Arretierstellung des gleitend geführten Betätigungselements ist
durch die Federkraft gewährleistet. Wenn man also die Arre-
tierung
des Deckels gegenüber dem Topfkörper lösen will, wird das gleitbare Betätigungselement
entgegen der Federkraft in Richtung zum Topf hin verschoben. Wegen der Verschiebung
des Betätigungselements wird auch die in Steigung gebogene Leiste verschoben, und
sie öffnet das Ventil; das mit dem Betätigungselement und mit dem Schenkel des Auslösers
verbundene Verbindungsglied verdreht gleichzeitig die Achse und bringt den mit ihr
verbundenen Sperrnocken aus dem Eingriff mit dem Rande einer Rippe des Topfes, wodurch
eine relative Verschwenkung des Deckels gegenüber dem Topf ermöglicht wird.
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Wie bereits erwähnt, ist es bei einer derartigen Betätigung nötig,
daß die ganze Zeit während des Öffnens das gleitende Betätigungselement in der Richtung
zum Topf gedrückt wird (wodurch der Federkraft entgegengewirkt wird). Falls das
erwähnte Drücken des Betätigungselements nachläßt, stellt sich der Sperrnocken durch
die Wirkung der Feder selbsttätig in die ursprüngliche Arretierstellung und stößt
beim Öffnen, d.h. bei der Verdrehung des Deckels, auf den Rand der Topfrippe.
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Diese bekannte Schutzvorrichtung hat folgende Unzulänglichkeiten:
Der Mechanismus, der die Entriegelung des Sperrnockens ermöglicht, welcher den Deckel
gegenüber dem Topfkörper blockiert und gleichzeitig ein vorhergehendes Öffnen des
im Deckel angeordneten Ventils ermöglicht, besteht aus einer grösseren Anzahl von
verhältnismäßig präzise bearbeiteten Elementen, unter denen sich auch eine Metallfeder
befindet und die alle der Korrosion ausgesetzt sind, so daß sie einen Dauerschutz
gegen die Korrosion erfordern. Alle vorher genannten Umstände tragen dazu bei, daß
ein derartiger Mechanismus kompliziert und kostspielig für die Herstellung ist.
Auch die
Montage eines derartigen Mechanismus ist außerordentlich
kompliziert. Obwohl das Ablassen des Dampfes durch ein Ventil erfolgt, das verhältnismäßig
fern von der Hand des Benutzers angeordnet ist, gelangt der Dampf trotzdem ins Innere
des Handgriffs und verursacht eine beträchtliche Erwärmung des Betätigungselements.
(auf das der Benutzer mit seinem Finger drückt), so daß der Benutzer von Zeit zu
Zeit den Finger abrücken muß, so daß er das Betätigungselement losläßt, was eine
Unterbrechung beim öffnungsvorgang bedeutet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Unzulänglichkeiten der bekannten
Schutzvorrichtungen zu beheben und eine einfache sowie im Betrieb zuverlässige Vorrichtung
zu schaffen, die nicht störanfällig ist. Ferner soll die Verriegelungs-Schutzvorrichtung
eine einfache Konstruktion aufweisen, so daß ihre Montage wenig aufwendig ist und
die Herstellungskosten niedrig gehalten werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst bei einer Verriegelungs-Schutzvorrichtung
bei einem Dampfdruck-Kochtopf, die im Handgriff des Deckels einen drehbar gelagerten
Betätigungsknopf besitzt, der in bezug auf seine Drehachse auf der Seite, mit welcher
er an dem Handgriff anliegt, eine exzentrische Nut aufweist, die zum Hin- bzw. Abrücken
des Verriegelungselements zum Topf hin oder vom Topf weg von ihm zum Lösen des Eingriffs
des Verriegelungselements oder zur Erreichung des Eingreifens dieses Elements in
die im Handgriff des Topfkörpers ausgeführte Nut dient, welche Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, daß im Umfangsrand des Betätigungsknopfes eine Steuerungskurve
ausgeführt ist, die durch das Verdrehen des Betätigungsknopfes einen Druck auf den
Ventilschaft ausübt und dadurch
das Ventil gegen die Kraft der
Ventilfeder öffnet, daß das Verriegelungselement als ein Kreisring zum Einführen
in die exzentrische Kreisnut des Betätigungsknopfes ausgeführt ist und daß aus der
Seite des Kreisrings, die dem Deckel zugewandt ist, bzw. aus dem Deckelhandgriff
ein Schaft des Verriegelungselements hinausragt und ungefähr bis zum Boden der im
Handgriff des Topfkörpers ausgeführten Nut reicht, und daß in der Nähe des Drehpunktes
des Betätigungsknopfes auf der der Topfmitte zugewandten Seite zwischen dem Auslaßventil
und dem von der Hand umfaßten Teil des Handgriffs eine Sperrwand für den Dampf angeordnet
ist, die das Eintreten des Dampfes ins Innere des Handgriffs verhindert.
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Die Erfindung wird näher beschrieben anhand eines Ausführungsbeispiels
und unter Bezug auf die Zeichnung.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße
Verriegelungs-Schutzvorrichtung bei einem Dampfdruck-Kochtopf, dargestellt in verriegeltem
Zustand, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Verriegelungs-Schutzvorrichtung
bei einem Dampfdruck-Kochtopf, dargestellt in entriegeltem Zustand, Fig. 3 einen
Vertikalschnitt durch den Betätigungsknopf, Fig. 4 einen Seitenriss des Betätigungsknopfes,
Fig. 5 eine Ansicht des Betätigungsknopfes in Richtung des Pfeiles V, und Fig. 6
einen Schnitt durch Linie VI-VI in Fig. 1.
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Aus Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäe
Verriegelungs-Schutzvorrichtung bei einem Dampfdruck-Kochtopf aus einem drehbaren
Betätigungsknopf 6 besteht, der mit einer im wesentlichen vertikalen Achse auf der
oberen Seite des Deckelhandgriffs 4 in der Nähe des Umfangsrandes des Deckels 2
angeordnet ist. Dabei ist zur Anordnung des drehbaren Betätigungsknopfes 6 in der
oberen Fläche des Handgriffs 4 eine kreisförmige Vertiefung 4'" vorgesehen, in welche
der Betätigungsknopf 6 eingesetzt wird, dessen Durchmesser etwas kleiner als der
der Vertiefung 4"' ist. Der Betätigungsknopf 6 ist am Deckelhandgriff auf übliche
Weise mittels einer Schlitzkopf-Schraube, einer gewölbten federnden Unterlagscheibe
und einer gewöhnlichen starren Unterlegscheibe drehbar befestigt, was ein weiches
Drehen des Betätigungsknopfes gewährleistet.
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Die obere Fläche des Handgriffs 4, in welcher die kreisrunde Vertiefung
4"' zur Aufnahme des Betätigungsknopfes 6 ausgeführt ist, ist stufenförmig ausgebildet,
wobei die vertikale Fläche der stufenförmigen Ausbildung, welche die niedrigere,
im wesentlichen horizontale Fläche 4' mit der höheren im wesentlichen horizontalen
Fläche 4" verbindet, tangential zu dem Rand des äußeren Umfangs des Topfkörpers,
d.h. quer zur Längserstreckung des Handgriffs 4, verläuft.
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Dabei befindet sich die niedrigere im wesentlichen horizontale Fläche
4' der stufenförmigen Ausbildung an der oberen Fläche des Handgriffs 4 in einem
Bereich außerhalb des Umfangs des Deckels 2 bzw. des Topfkörpers 1, und die höhere
horizontale Fläche 4" der stufenförmigen Ausbildung liegt innerhalb des Umfangsbereichs
des Deckels 2. Die vertikale Fläche zwischen den beiden im wesentlichen horizontalen
Flächen 4', 4" der stufen-
förmigen Ausbildung verläuft in einer
kleineren Entfernung b/2 vom rechtwinklig zur Längsachse des Handgriffs verlaufenden
Durchmesser der kreisartigen Vertiefung 4"' (die gleichzeitig auch durch die Drehachse
des Betätigungsknopfes 6 verläuft) und bildet zwei unter 1800 angeordnete Anlehnkanten
18, die als Anschläge für die linke bzw. die rechte Verschwenkung des Betätigungsknopfes
6 dienen, was unten näher beschrieben wird.
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Auf der Seite, mit der der Betätigungsknopf auf dem Boden der Vertiefung
4'" aufliegt, weist er eine kreisrunde Nut 11 auf, die exzentrisch gegenüber der
Drehachse des Betätigungsknopfes 6 angeordnet ist (Fig. 1, 2, 3, 5). In diese exzentrisch
angeordnete kreisrunde Nut 11 ist gleitend ein Ring 8 eines Verriegelungselements
7 eingesetzt, wobei ein Teil seiner Stirnfläche, die zum Deckel gewandt ist, auf
dem Boden der Vertiefung 4??? aufliegt und aus dem Teil dieser Stirnfläche, der
nicht auf dem Boden der Vertiefung 4"' aufliegt, ein Schaft 15 des Verriegelungselements
7 hinausragt, zwischen den vertikalen Führungswänden 20 des Handgriffs 4 verläuft
und fast bis zum Boden der Seitennut 13 reicht, welche in der oberen Fläche des
dem Topfkörper 1 zugehörigen Handgriffs 5 ausgeführt ist (Fig. 1, 2, 5). Im Umfangsrand
des Betätigungsknopfes 6 ist in zwei Quadraten des Umfangs, die gegenüber dem Ansatz
19 gegenüberliegen, eine Steuerungskurve 12 (Fig. 4, 5) ausgeführt, die mit der
Achse des im Deckel 2 angeordneten Auslaßventil 9 fluchtet. Der Schaft 9' des Auslaßventils
9 wird bei der Verschwenkung des Betätigungsknopfes 6 (in Freigaberichtung des Verriegelungselements
7) nach unten gedrückt, was ein Öffnen des Ventils 9 und ein Fallen des Dampfdrucks
im Inneren des Topfes auf bzw. unter 0,04 bar verursacht, bevor der Schaft 15 des
Verriegelungselements 7 - wegen
der Bewegung des Ringes 8 des Verriegelungselements
7 (geführt in exzentrischer Nut 11 des Betätigungsknopfes 6) zur Mittelachse des
Topfkörpers 1 hin - aus der Nut 13 im Handgriff 5 des Topfkörpers 1 herausläuft.
Das vorherige Entweichen des Dampfes aus dem Topf, verursacht durch die Verschwenkung
des Betätigungsknopfes 6 in Richtung der Freigabestellung des Verriegelungselements
7 bzw. seines Schaftes 15, ermöglicht ein sicheres endgültiges Öffnen des Bajonettverschlusses
(der in der Zeichnung nicht dargestellt ist) zwischen dem Topfkörr per 1 und dem
Deckel 2 durch relative Verschwenkung des Deckels 2 gegenüber dem Topfkörper 1.
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Zum Ausströmen des Dampfes bei .geöffnetem Ventil 9 sind die öffnungen
14, 16'> 16 (Fig. 1, 2) im Handgriff 4 und im Ventil 9 vorgesehen. Zur Verhinderung
des Einströmens von Dampf ins Innere des Deckelhandgriffs 4 ist zwischen dem Ventil
9 und dem Griffteil des Handgriffs 4 eine Sperrwand 17 angeordnet. Mit Verschwenkung
des Betätigungsknopfes 6 in entgegengesetzter Richtung erlaubt die Steuerungskurve
12, daß der Ventilschaft 9' durch die Ventilfeder 10 in Sperrichtung bewegt wird,
wobei am Ende der Arretierungsverschwenkung des Betätigungsknopfes 6 die Steuerungskurve
12 den Kontakt mit dem Ventilschaft 9' verliert, wonach sich das Ventil 9 unter
dem Einfluß der Ventilfeder 10 vollkommen schließt. Bei diesem Vorgang bewegt sich
wegen des Abrückens des Ringes 8 des Verriegelungselements 7 (verursacht durch die
exzentrische Nut 11 im Knopf 6) auch der Schaft 15 des Verriegelungselements 7 weg
vom Topfkörper 1 und greift in die Nut 13 im Handgriff 5 ein.
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Im Folaenden wird das Funktionieren der Verriegelungs-Schutzvorrichtung
bei einem Dampfdruck-Kochtopf im Einzelnen beschrieben.
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In bezug auf ihren Grundzweck kann die Verriegelungs-Schutzvorrichtung
in zwei extreme Zustände gebracht werden, und zwar "dicht-geschlossen" oder "undichtoffen".
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Die Begriffe "dicht" und "undicht" beziehen sich auf die Stellung
des Ventilschaftes 9' des Auslaßventils 9, die Begriffe "offen" und "geschlossen"
auf die Stellung des Schaftes 15 des Verriegelungselements 7 im Handgriff 5 des
Topfkörpers 1.
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Die Verriegelungs-Schutzvorrichtung wird in die eine oder die andere
Stellung durch Verschwenkung des Betätigungsknopfes 6 um 1800 nach links oder nach
rechts gebracht.
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Die durch die Handdrehung des Betätigungsknopfes 6 erreichten Zustände
sind folgende: a - verhinderte Schliessung des Topfes, wenn das Auslaßventil 9 dicht
geschlossen ist; b - erlaubte Schliessung des Topfes, wenn das Auslaßventil 9 offen
ist; c - erlaubte Entstehung des Druckes, wenn der Schaft 15 des Verriegelungselements
7 in die Nut 13 im Handgriff 5 eingreift; d - verhinderte Entstehung des Druckes,
wenn der Schaft 15 des Verriegelungselements 7 nicht in die Nut 13 eingreifen kann;
e - verhindertes normales Öffnen des Topfes, wenn darin der Druck herrscht; f -
erlaubtes Öffnen des Topfes, wenn das Auslaßventil 9 geöffnet ist; g - ermöglichte
schnelle Senkung des Druckes;; h - verhinderte Entweichung des heissen Dampfes zu
den Händen des Benutzers.
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Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich auf die gewöhnliche
Lage des Drucktopfes im Raum. Der Deckel 2 und der Topfkörper 1 sind rotationssymmetrisch
in bezug auf die gemeinsame Symmetrieachse.
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Durch die Verschwenkung bzw. Drehung des Betätigungsknopfes 6 schiebt
die kreisrunde Nut 11 den Ring 8 des Verriegelungselements 7 und somit auch den
Schaft 15 dieses Elements weg vom Deckel 2 oder zum Deckel 2 hin.
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Ungefähr auf der Hälfte des Umfangs des Betätigungsknopfes 6 ist die
Steuerungskurve 12 ausgeführt, die für das Anliegen an dem Ventilschaft 9' vorgesehen
ist.
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Durch die Drehung des Betätigungsknopfes 6 drückt die Steuerungskurve
12 auf den Schaft 9' und verschiebt ihn gegen die Kraft der Ventilfeder 10 nach
unten und öffnet somit das Ventil 9.
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Der Ring 8 des Verriegelungselements 7 ermöglicht eine gute Führung
und eine weiche Verschiebung des Schaftes 15 des Verriegelungselements 7. Der Schaft
15 selbst wird von zwei vertikalen Führungswänden des Handgriffs 4 geführt. Im arretierten
Zustand der Verriegelungs-Schutzvorrichtung, d.h. in einer Stellung, in welcher
der Betätigungsknopf 6 vollkommen nach links gedreht ist, reicht der Ventilschaft
9' frei in den Einschnitt der Steuerungskurve 12 (Fig. 1!; dabei ist die Steuerungskurve
12 mit Abstand vom Ende des Ventilschaftes 9' angeordnet, so daß die Ventilfeder
10 den Ventil teller dichtend an seinen Sitz drückt (das Ventil 9 schließt dichtend
ab, Fig. 1).
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Durch die Drehung des Betätigungsknopfes 6 nach rechts beginnt die
Steuerungskurve 12 den Ventilschaft 9' nach unten zu drücken, bis das Ventil 9 vollkommen
geöffnet wird. Dieser Zustand wird als undicht" bezeichnet und ist in Fig. 2 dargestellt.
Für ein erneutes Dichten
sorgt die Ventilfeder 10 natürlich dann,
wenn der Betätigungsknopf 6 erneut nach links gedreht wird. Wenn der Betätigungsknopf
6 vollkommen nach links gedreht wird, ist die exzentrische Nut 11 in einer solchen
Stellung, daß das Verriegelungselement 7 am weitesten vom Deckel 2 abrückt. Der
Schaft 15 des Verriegelungselements 7 greift in die Nut 13 des Handgriffs 5 ein,
so daß man den Deckel 2 nicht verschwenken kann. Das ist die arretierte Stellung,
die in Fig. 1 und 6 dargestellt ist. Durch eine Drehung des Betätigungsknopfes 6
nach rechts wirkt die exzentrische Nut 11 gleichzeitig auf das Verriegelungselement
7, das zum Deckel 2 hin geschoben wird.
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Nach einer Drehung des Betätigungsknopfes 6 nach rechts um 1800 (gelöste
Stellung in Fig. 2, in welcher der Ansatz 19 des Knopfes 6 an der Anlehnkante 18
anliegt) läuft der Schaft 15 des Verriegelungselements aus der Nut 13 im Handgriff
aus (gelöste Stellung, Fig. 2 und Fig. 5, wo die gelöste Stellung des Schaftes 15
mit gestrichelter Linie angedeutet ist), so daß mit einer relativen Verschwenkung
des Deckels 2 gegenüber dem Topfkörper 1 die Bajonettverbindung des Deckels 2 mit
dem Topfkörper 1 gelöst wird. (Diese Verbindung ist kein Gegenstand der Erfindung
und ist deswegen in den Zeichnungen nicht genauer gezeigt.) Mit der Drehung des
Betätigungsknopfes 6 wird also gleichzeitig auch das Dichten des Ventils 9 und die
Möglichkeit des Öffnens des Topfes beeinflußt. Wenn der Betätigungsknopf 6 vollkommen
nach links gedreht wird, erhält man den Zustand "dicht-geschlossen", wenn der Betätigungsknopf
vollkommen nach rechts gedreht wird, entsteht der Zustand "undicht-offen".
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Ein gleichzeitiger Einfluß auf die Verringerung des
Dichtens
und die Möglichkeit zur Erreichung eines Lösens des Deckels 2 ermöglicht die Erreichung
aller vorher angeführten Zustände, die Ausführung selbst ermöglicht die Anordnung
einer Sperrwand 17, die den Benutzer vor Heißdampf, der vor dem eigentlichen Öffnen
des Deckels abgelassen wird, schützt.
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Hier eine ausführliche Übersicht der oben angeführten Zustände, die
durch die Drehung des Betätigungsknopfes 6 erreicht werden: Falls das Auslaßventil
9 dicht geschlossen ist, befindet sich der Betätigungsknopf 6 in extrem nach links
gedrehter Lage. Beim Anbringen des Deckels 2 auf dem Topfkörper 1 und bei Verschwenkung
des Deckels 2 stößt der sich in extremer rechter Stellung befindliche Schaft 15
des Verriegelungselements 7 gegen die Wand des Handgriffs 5 des Topfkörpers 1, was
dem unter a angeführten Zustand entspricht.
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Wenn das Ventil 9 geöffnet ist, befindet sich der Betätigungsknopf
6 in nach rechts gedrehter Lage, so daß auch der Schaft 15 des Verriegelungselements
7 im freigegebenen Zustand ist. Aus diesem Grund kann man den Deckel 2 bis zur Endstellung
verschwenken, was dem Zustand b entspricht.
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Wenn der Topf verschlossen ist, wird der Betätigungsknopf 6 nach links
gedreht, wodurch der Zustand dicht geschlossen" erreicht wird, dabei weiß man, daß
der Bajonettverschluß in vollem Eingriff ist und daß im Topf ein Druck entstehen
darf, was dem Zustand c entspricht.
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Wenn beim Verschliessen des Topfes der Deckel 2 nicht bis zur Endstellung
verdreht wurde, so daß der Eingriff
vom Bajonettverschluß nicht
vollständig ist, kann der Betätigungsknopf 6 nicht nach links verdreht werden, da
der Schaft 15 des Verriegelungselements 7 an die Stirnkante des Handgriffs 5 des
Topfkörpers 1 anstößt und demzufolge nicht in die Nut 13 eingreifen kann, was dem
Zustand b entspricht.
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Wenn das Auslaßventil 9 in der Dichtungslage ist, befindet sich auch
der Schaft 15 des Verriegelungselements 7 in der Nut 13, so daß man den Topf nicht
öffnen kann, was dem Zustand e entspricht.
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Mit einer Drehung des Betätigungsknopfes 6 nach rechts wird das Ventil
9 geöffnet, so daß der Druck im Topf schnell abfällt, was dem Zustand g entspricht.
Gleichzeitig befindet sich der Schaft 15 außerhalb der Nut 13, so daß der Deckel
2 gegenüber dem Topfkörper 1 verschwenkt werden kann, was dem Zustand f entspricht.
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Die Sperrwand 17 verhindert den Durchgang des Dampfes in Richtung
zu den Händen des Benutzers, was dem Zustand h entspricht.
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Neben anderen bereits erwähnten Vorteilen der erfindungsgemäßen Konstruktion
soll noch erwähnt werden, daß alle Bestandteile der Verriegelungs-Schutzvorrichtung
aus Kunststoff hergestellt werden können, daß das Offnen und Schliessen des Deckels
äußerst leicht und einfach auszuführen ist und daß die Gefahr des Verbrennens der
Hände des Benutzers durch auströmenden Dampf vollkommen ausgeschlossen ist.