DE7634194U1

DE7634194U1 - Verschlussdeckel fuer Getraenkedosen

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Publication number: DE7634194U1
Application number: DE7634194U
Authority: DE
Original assignee: UTZ KARL 7054 KORB
Current assignee: UTZ KARL 7054 KORB
Priority date: 1976-10-29
Filing date: 1976-10-29
Publication date: 1977-05-26

Description

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PATENTANWALT

7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003

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Herr Karl Utz, 7054 Korb 2

Verschlußdeckel. für Getrankedosen

Die Neuerung bezieht sich auf einen Deckelteil aus Kunststoff zum Verschließen angebrochener bzw. geöffneter Blechdosen, mit einem am Rand angeordneten Klemmwulst, der aufgrund der Materialelastizität außen über den Bördelrand klemmbar bzw. an den Umfang der Blechdose anlegbar ist.

Solche Kunststoffdeckel sind für verschiedene Anwendungszwecke bekanntgeworden, beispielsweise in Verbindung mit in Blechdosen vakuumverpackten Tennisbällen. In diesem Fall muß zunächst der Blechdeckel der Dose geöffnet werden, um die Vakuumverpackung zu zerstören und die Bälle herauszunehmen. Als Ersatz für den zerstörten Blechdeckel dient ein mit einem Klemmwulst versehener Kunststoffdeckel, der dann für den weiteren Gebrauch bestimmt ist. Ähnliche Verhältnisse liegen z.B. vor bei in Büchsen vakuumverpacktem Kaffee.

Diese Art von Deckeln ist jedoch nicht anwendbar für handelsübliche Getränkedosen, in denen Erfrischungsgetränke und Bier abgefüllt und verkauft werden. Solche Getränkedosen haben einen Aufreißverschluß, durch den eine verhältnis-

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mäßig enge öffnung freigelegt wird, die als Gieß- oder Trinktülle dient und der&^Orm im übrigen Verletzungen des Benutzers an den Blechkanten verhindern soll. Es liegt in der Eigenart dieser Getränkedosen, daß sie meistens nicht für den Hausgebrauch, sondern für unterwegs bzw. auf Reisen gekauft werden, wie in Raststätten, in der Eisenbahn usw. Weil dort häufig die Gefahr des unbeabsichtigten Verschüttens besteht, gießt man das Getränk nicht in ein Glas um, sondern trinkt es aus dem Behälter. Die Benutzung von Strohhalmen verbietet sich meist wegen des hohen Kohlesäuregehaltes und der dadurch bestehenden Schaumbildung. Vor allem ist das Abstellen eingebrochener Getränkedosen in der Eisenbahn oder beim Autofahren wegen der Kippgefahr problematisch.

Die Anwendung der eingangs beschriebenen bekannten Kunststoffdeckel zum vorübergehenden Verschließen von angebrochenen Getränkedosen verbietet sich aus Gründen der Hygiene, weil man das Getränk dann zwar nicht verschütten kann, dies aber auf die Oberseite der stehengebliebenen Blechdeckelbereiche gelangt und somit auf die dort aller Viahrscheinlichkeit nicht saubere Oberfläche.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckelteil aus Kunststoff der eingangs angegebenen allgemeinen Bauart dahingehend weiterzubilden, daß die vorerwähnten Nachteile wirksam vermieden werden und ein einwandfrei betätigbarer sauberer zeitweiliger Verschluß für bereits angebrochene Getränkedosen geschaffen wird, - Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß zum Verschließen angebrochener Getränkedosen an der Unterseite der Kunststoffdeckelwand ein der öffnung des Aufreißver*- Bchlußes der Dose angepaßter elastischer Stopfen angeformt ist.

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Der Stopfen kann aus dem gleichen Material wie der Deckelteil bestehen und mit vollem Querschnitt ausgeführt sein, Es versteht sich, daß zwecks güter Abdichtung die Umfangswände des Stopfens bezüglich der Öffnungsgröße Übermaß besitzen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung wird vorgeschlagen, daß der Stopfen als an der Unterseite des Deckelteils herausstehende und der Verschlußöffnung angepaßte Einstülpung der Deckelwand vorgesehen ist. Auf diese Weise ergibt sich ein einfaches Kunststoff-Spritzwerkzeug, wobei für Stopfen am Deckel praktisch kein Mehraufwand am Material entsteht und gleichzeitig die Elastizität und Anpassungsfähigkeit des Stopfens an der öffnung erhöht wird.

Zweckmäßig sind die Seitenwände der Einstülpung elastisch, so daß der Stopfen umgebogen oder flachgedrückt werden kann, solange der Aufreißverschluß noch nicht geöffnet ist. Der zusätzliche Deckel trägt in der Höhe praktisch nicht auf, auch nicht, bevor der Aufreißverschluß geöffnet ist.

Weiterhin ist es möglich, daß der Stopfen aus einer von der Oberseite des Deckelteils zugänglichen Einstülpung besteht, die mit waagerechten Faltlinien versehene zusammenfaltbare Umfangswände aufweist. Solche Paltungen sind an sich bekannt bei Trinkhalmen aus Kunststoff, um de*·. Halm beim Trinken aus hohen Gläsern bequem umbiegen zu können.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einem schematischen Teilschnitt den Ober-

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teil einer Getränkedose mit einem durch Klemmung aufgesetzten Kunststoffdeckel 10, der einen Umfangswulst 11 aufweist und gegebenenfalls mit einem Überhang 12 versehen sein kann, der sich an die Dosenumfangswand 13 anlegt und somit eine zusätzliche Staub- und Schmutzsicherung für die sauberzuhaltende Dosenoberfläche bildet. Der Überhang kann mit einem verdickten unteren Rand versehen sein, der eine gute, dichte Anlage am Dosenumfang gewährleistet.

Der durch den nicht gezeigten Aufreißverschluß verschlossenen öffnung im Dosendeckel 13 liegt ein dieser öffnung angepaßter elastischer Stopfen 15 gegenüber, der an der Unterseite des-Deckelteils 10 angeformt ist. Entsprechend Fig. 1 besitzt der Stopfen 15 in seinem unteren Bereich nach unten konisch verjüngte Seitenwände 19 bzw. einen Umfangswulst 20, damit der Stopfen leicht in die öffnung eingedrückt werden kann und in die öffnung gewissermaßen einrastet, um auf diese Weise einen einwandfreien Verschluß herzustellen.

Entsprechend Fig. 3 kann der Stopfen als eine von der Oberseite des Kunststoffdeckeis ausgehende Einstülpung 16 ausgeführt sein, wobei die Umfangswände 17 der Einstülpung die gleiche Wandstärke haben können wie der Kunststoffdeckel selbst oder eine geringere Wandstärke, so daß sie umbiegbar bzw. flachlegbar sind.

Bei der in Fig. 3 angedeuteten Ausführungsform entsprechend einem senkrechten Teilschnitt durch den Kunststoffdeckel können die Umfangswände der Einstülpung 16 aus einer faltbaren Anordnung 18 bestehen, so daß der Verschlußstopfen vor seiner Benutzung ähliche einem Faltenbalg zusammengedrückt ist. Der Vorteil der in Fig. 2 und 3 gezeigten, als Einstülpungen ausgeführten Stopfen besteht auch darin, daß

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man bei aufgesetztem Kunststoffdeckel von der Außenseite her den Stopfen in die Büchsenöffnung hineindrücken kann,

Da die Getränkedosen beim Verschließen nach dem Abfüllen des Getränkes noch hygienisch sauber sind, bietet der vorbeschriebene Kunststoffdeckel die Gewähr dafür, daß die Dosenoberseite durch die sofort nach dem Abfüllen aufgesetzte Kunststoffabdeckung auch auf den Transport und bei der Verteilung durch Groß- und Einzelhandel sauber bleibt.

Claims

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1. Deckelteil ctus Kunststoff zum Verschließen angebrochener bzw. geöffneter Blechdosen, mit einem am Rand angeformten Klemmwulst, der aufgrund der Materialelastizität außen über den Bördelrand klemmbar bzw. an den Umfang der Blechdose anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen angebrochener Getränkedosen an der Unterseite der Kunststoffdeckelwand (10) ein elastischer Verschlußstopfen (15) angeformt ist.

2. Deckelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (15) aus dem gleichen Material wie der Deckel und mit vollem Querschnitt ausgeführt ist und einen Umfangswulst (20) aufweist.

3. Deckelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen als an der Unterseite des Deckelteils herausstehende Einstülpung (16) der Deckelwand vorgesehen ist.

4. Deckelteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Einstülpung am Deckel angeformte Verschlußstopfen elastische dünne Seitenwände (17) aufweist und somit bei

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noch geschlossener Getränkedose zwischen dem Kunststoff· Deckelteil und dem metallischen Dosendeckel umbiegbar bzw. flachdrückbar 1st.

5. Deckelteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus einer von der Oberseite des Deckelteils zugänglichen Einstülpung (16) besteht, die mit waagerechten Faltlinien versehene zusammenfaltbare Um— fangswände (18) aufweist, die sich elastisch an die Ränder der öffnung im Metalldosendeckel anlegen.

6. Deckelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Deckelteils ein in Axialrichtung verlaufender Überhang (12) angeformt ist, der sich elastisch an den Dosenumfang anlegt.

7. Deckelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stopfen (15) eine durchbrechbare öffnung etwa im Durchmesser eines Strohhalmes eingeformt ist.

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