DE763315A - - Google Patents
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Description
Aktenzeichen: Sch 126 474 X/13a
Die Erfindung bezieht sich auf die kammern von Wasserrohrkesseln, die als Verteil- und Saaunelkammern z.B.
von berührungsbeheizten Verdampfungsrohrbündeln dienen oder die Feuerraumwände bilden. Sie bestehen aus zusammengeschweissten
Profileisen von verschiedener Eorm. So/wurde schon vorgeschlagen,
breitflanschige Doppel-T-Eisen miteinander, gegebenen· falls unter Zwischenlage von Flacheisen zu verschweissen, oder
U-Eisen mit aufgeschweissten Kappen, bzw· Platten mit aufgeschweissten
Winkeleisen zu versehen. Diese bekannten Kammern erfordern entweder grossen Aufwand an Baustoff und Schweissarbeit
oder/sie sind infolge der ungünstigen Anordnung der Schweissnähte für höheren Druck kaum geeignet.
Demgegenüber wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen,
für die Herstellung der Kammern T-Eisen (DIN-Profile)
zu verwenden. Diese werden abwechselnd mit den Steg- und Fueekanten aneinander gelegt und miteinander durch Nutenschweiseung
verbunden. Dadurch werden Jeweils die Stege und Füsse von drei in einer schmalen Nut zusamznenstossenden T-Eisen
gleichzeitig miteinander versehweiset und wesentliche Einsparungen an Schweissarbeit und Baustoff erzielt. Die Stege der
T-Eisen teilen die Wasserkammern in Hohlräume, die trotz Verwendung
der üblichen Profile leicht verschiedenen Verhältnissen angepasst werden können, da breitfüssige oder hochstegige
T-Eisen benutzt werden können. Diese Kammern eind daher insbesondere
für Hochdruckdampferzeuger geeignet, z.B. als Brennkammerwände, wobei an den senkrechten Schmalseiten der Kammern
angeschweisste stärkere Profileisen als Verbindungsglieder der
serienbaumässig hergestellten Einzelkammern dienen können.
ι Lei stung Dadurch können in an sich bekannter Weise Dampferzeuger grosser4
zusammengestellt werden, welche die Strahlungswärme restlos zur Dampfentwicklung ausnutzen und bei einfachem Aufbau wenig
Grundfläche und keinerlei Mauerwerk erfordern. Durch den an sich ebenfalls bekannten Anschluss von Steilrohren an die Kammern
lann die Dampfleistung derartiger Dampferzeuger noch erhöht werden.
Ein Beispiel für die Anwendung der neuen Kammern
ißt aus der Zeichnung ersichtlich. Darin zeigt Abb.i den Längsschnitt einer Brennkammer nach Linie A-B der
Abb#S, deren aus breitfössigen T-Eisen hergestellte/i
und noch mit Umlaufrohren auegerüstete Kammern die übrigen Teile des Dampferzeugers tragen,
„ S einen Querschnitt durch die Brennkammer nach Linie C-D der Abb.I,
„ 3 einen waagerechten Schnitt durch die Kammern, der auch die
Anordnung der Umlaufrohre und den Ueberhitzer sowie den Schlackentrichter und die Heiseluftkanäle darstellt,
„ 4 einen Längsschnitt durch eine Kammer mit den Rohranschlüssen.
Die Brennkammer eines Strahlungsdampferzeuger^ ist aus
mehreren mit einander lösbar verbundenen Kammern a zusammengesetzten
welche die Steilrohre b innerhalb und die Rücklaufrohre c ausserhalb des Heizgasstromes mittels Stutzen d, sowie
die in den oberen Heizstrom gelegten Dampftrocknerschlangen e angeschlossen sind. Die Ueberhitzerschlangen f liegen zwischen
den nach innen gebogenen Steilrohren b und den Kammern a, während der Vorwärmer g und die Lufterhitzer h1? hg nebst den Ventila-
toren I1»ig sowie der Schornstein k oben auf den Kammern gelagert
sind, die auf einem mit dem Fundament verankerten Doppel-T-Eieenrahmen
* ruhen (Abb.l und 2).
Die Kammern a werden erfindungsgemäsß sowohl aus
breitfüssigen als hochstegigen T-Eisen 1 hergestellt (Abb.3 und 4). Die T-Eisen werden mit etwas Höhenunterschied so aneinander
gelegt, dass sich zwischen den Füssen I1 und den Stegen Ig die
Nuten m bilden, und diese alsdann durch Längsschweissen geschlossen (Abb.3). Es werden also mittels dieser einfachen NutenschweisBung
gleichzeitig drei T-Eisen miteinander verbunden und Schweissarbeiten gespart. Infolge der gegenseitigen Verankerung
der dreifach zusammengesehweissten Stege ergeben sich besonders
druck- und standfeste Wasserkammern mit für den Wärmedurchgang bestens geeigneten Heizflächen* Durch wechselweisen Zusammenbau
von T-Eisen verschiedener Grosse, oder durch einseitig verbreiterte
SchweiBsnuten m^ können gewölbte, bezüglich Knickfestigkeit
besonders widerstandefähige Kammern a^ (Abb.3 oben), die
sieh auch für runde Brennkammern eignen, hergestellt werden.
Gemäee der Erfindung können die Kammern mittels zur
Aufnahme des seitlichen Flächendruckes an den senkrechten Schmalseiten der Kammern angeschweiesten starken U-Eisen η (Abb.2 und
3) zusammengebaut werden. Die U-Eisen dienen nicht nur als
Verbindungsflanschen der Kammern, sondern auch zur Befestigung der TJmkleidungen des Dampferzeugers. An den Verbindungsflanschen
werden die Kammern in den Ecken durch die Quadranteisen ο mit einander verbunden. Diese sind durch feuerfesten Baustoff ρ vor
dem Heizgasstrom geschützt und in der Länge mehrfach unterteilt zwecks Einbau der Ueberhitzerßchlangen und Sammelrohre sowie
der Kußßbläservorrichtungen (Abb,3).
Die Stege lg der T-Eisen teilen die Kammern in
Hohlräume oder Kanäle, die oben und unten zugänglich und durch Stopfen q abdichtbar Bind. Dm eine gleichmässige Verteilung des
Dampf-Wassergemischee über den gesamten Kammerquerschnitt zu
gewährleisten, sind in den Stegen I2 die Durchlässe I3 vorgesehen
(Abb.5 und 4)·
In den Kammern und Steilrohren wird ein lebhafter Wasserumlauf durch die ausserhalb des Heizstromes gelegten Rücklaufrohre
c bewirkt, die das Wasser vom Kammeroberteil in den mit Ablasstutzen r versehenen Unterteil führen (Abb.l und 4).
An den oberen, als Dampfräume dienenden Kammerteilen sind die U-förmigen Dampftrocknerschlangen e teils mit geraden, teils
mit nach den Seitenkammern umgebogenen unteren Schenkeln angeschlossen·
Diese führen den Dampf aus sämtlichen Kammern durch den Heizgasstrom in die beiden Sammelrohre e^, aus denen er den
in den Brennkammerecken gegenüberliegend eingebauten Deberhitzerverteilkammern
f^ zugeleitet wird. An letztere schliessen sich die in Taschen zwischen den Kammern und den Steil rohren
gelegten und durch diese vor schädlichen Hitzeeinwirkungen geschützten Ueberhitzerschlangen f an, die nach Abnahme der
Quadranteisenteile ο leicht zugänglich und auswechselbar sind· Oberhalb der Dampftrocknerschlangen e sind der
Wasservorwärmer g und über diesem die hintereinandergeschalteten
lufterhitzer h*,hg aufgebaut. Durch diese strömen die von den
auf dem Schornsteinunterteil k befestigten beiden Ventilatoren
I1,is bewegten Luftmengen im Gegenstrom zu den Heizgasen in zwei
neben einander, aber entgegengesetzt laufenden Strömen. Hach Austritt aus den Lufterhitzern verteilen 4ieh die hocherhitzten
Luftströme auf die nach unten führenden, durch wärmegeschützte Abdeckplatten s abgegrenzten Schächte S1 und umspülen auf ihrem
Weg zur Feuerung die Aussenwandungen der Kammern a sowie die
Röcklaufrohre ο (Abb.l und 3). Alsdann strömt die Heissluft
einesteils durch die Schlitze n± der seitlichen U-Eisen η in
die Düsenkasten t der Kohlenstaub-Eckenfeuerungen u, anderenteils
in die nach oben führenden Hilfssehächte v. Diese luftmenge
wird von den Ventilatoren wieder zurückgesaugt, bewegt sich also im Kreislauf, sodass nur die für die Feuerung erforderliche
Luftmenge zu ersetzen ist.
Die zum Ausbrennen der Feuerangsrückstände dienenden Sehlackentrichter w werden erfindungsgemäss aus
gleichartigen, Jedoch trapezförmig zugeschnittenen Kammern zusammengesetzt (Abb.3). Dieselbe«-sind an die oberen und
unteren Stutzen d durch die Steigrohre b^ und die Fallrohre c^
in den Wasserumlauf eingeschaltet und fördern durch ihre Wärmeaufnahme die Verdampfungsleistung des Dampferzeugers.
Bei vorgebauten Rostfeuerungen werden anstelle
gemauerter Deckengewölbe die der Feuerung zugewendeten Kammern durch Umbiegen über den Rost hingeführt (Abb.l und 4). Für
diese Brennkammern kommen entsprechend vorgebogene Kammern ag
in Anwendung (Abb#i und 4).
Claims (1)
1. Aus zusammengeschweissten Profileisen bestehende Kammer für Wasserrohrkessel, gekennzeichnet
durch die Verwendung von T-Eisen (DIN-Profilen), die
abwechselnd mit den Steg- und Fusskanten aneinander gelegt und miteinander durch Hutenschweissung verbunden
sind,
2« Anordnung bei der Anwendung der Kammern nach Anspruch 1 für den Aufbau von Brennkammern, dadurch
gekennzeichnet, dass die senkrechten Schmalseiten der Kammern durch Profileisen, ζ·Β. U-Eisen (n.)fals Flanschen
0 * für den Anschluss von Quadranteisen (*>^) als Eekverbindungen
ausgebildet sind*
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