DE7630822U1 - Endloses sieb fuer papiermaschinen - Google Patents
Endloses sieb fuer papiermaschinenInfo
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Description
• · *■ *
t PATENTAIVWÄT-TE ' I
Etablissements MARTEL, CATALA & Cie S.A., Sllestat/Prankreich
"Endloses Sieb für Papiermaschinen"
Die vorliegende Heuemnf betrifft Siebe für Papiermaschinen,
wobei dieser Ausdruck in einem sehr weiten Sinn verstanden werden soll um insbesondere auch Maschinen zu beinhalten, die Papierstoff, Zellulose
Kraftpapier, Karton, u.s.w. verarbeiten. Sie betrifft im genaueren
endlose sogenannte mehrschichtige Siebe, die mindestens 2 Schichten Querfäden (das heisst der Bewegungsrichtung des Siebes auf der Maschine
quer gerichtete Fäden) und eine Schicht Längsfäden (das heisst Fäden die in der Bewegungsrichtung liegen) enthalten.
Ee ist bekannt, dass auf einer Papiermaschine, das Papierblatt im
allgemeinen entweder auf einem endlosen Sieb gebildet wird, oder zwischen zwei endlosen Sieben, oder aach zwischen einem endlosen Sieb und anderen
Maschinenelementen wie hohle Zylinder, die mit Sieben überzogen sind,
oder beheizte Zylinder. Die endlosen Siebe bestehen aus fäden oder
synthetischen Monofils, oder Metalldrähten, oder enthalten kombiniert
Metalldrähte und synthetische Fäden aus Monofils oder Multifils.
Die multifilen Fäden werden durch Spinnen aus synthetischen Stapelfasern oder aus synthetischen endlosen Fasern hergestellt, oder bestehen aus
eben beschriebenen Fadenelementen die verzwirnt sind und so einen kabelartigen Zwirn bilden. Bei den verwendeten Kunststoffen handelt es sich
im allgemeinen um Polyester oder Polyamide, obwohl auch andere Polymers
oder Copolymere verwendbar sind. Vor ihrer Verarbeitung, oder während der
Siebherstollung, können die Fäden eine Ummantelung oder eins Kunststoff
Imprägnierung erhalten haben.
Die Papiermaschinensiebe müssen Bedingungen erfüllen, die einander
teilweise widersprechen, sodass man bis heute nach Kompromisslösungen greifen musste, die man nicht als voll zufriedenstellend betrachten kann.
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Zuerst weiss man, dass die Siebe ^'«cgrösst mögliche Quersteifheit
haben sollen, besonders bei langen und breiten Sieben [ungefähr bis 80 m lang und bis 10 m breit] und bei Schnellaufenden Sieben Cz.B.
1·100 m/mn). Es muss die Faltenbildung im Sieb verhindert werden, die
zuerst zur Zerstörung des Papierblattes führen würde, das auf dem Sieb
hergestellt wird, und danach zur Zerstörung des Siebes selber.
Um diese Steifheit zu erhöhen, hat man die Verwendung von "doppelschichtigen
Sieben" vorgeschlagen an Stelle der "einfachschichtigen" die nur
eine Schicht von Längsfäden und eine Schicht von Querfäden haben. Die Querfäden tier beiden Schichten der doppelschichtigen Siebe nehmen durch
ihr Trägheitsmoment an der Quersteifheit teil, und diese ist somit viel
höher als die der einfachschichtigen Siebe.
Zur Vereinfachung nennt man "obere Schicht" diejenige Schicht von
Querfäden dia auf der Papiermaschine nach der Seite gerichtet sind, auf
der sich das Papier befindet. Die "untere Schicht" der Querfäden ist
diejenige, die auf der Papiermaschine nach der Seite gerichtet ist
wo sich die Maschinenelemente befinden, die das Sieb tragen.
Es ist auch bekannt, dass das Sieb auf des Papierblatt eine möglichst
kleine Rauhigkeit oder "Markierung" aufdrücken soll. Viele Versuche
wurden unternommen um diese zu vermindern. Man hat vorgeschlagen die Siebe zu schleifen um die Oberfläche, cHe mit dem Papier in Kontakt ist,
glatter zu gestalten. Doch wenn dann die Eindrücke auf das Papier auch weniger tief werden, so werden sie auch breiter. Man hat die Anzahl der
Fäden pro Flächeneinheit vergrössert, um das Papierblatt durch ein Sieb
zu tragen, das eine möglichst grosse Anzahl Kontaktpunkte besitzt, aber
dies führt zu einem feineren Sieb, das somit weniger widerstandsfähig ist.
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Bis heute erachtete man, dass, um die Markierung zu vermindern,
die Anzahl Kreuzpunkte zwischen Längsfäden und Querfäden in der oberen Siebschicht vergrössert werden müsse, und daes dabei an den
Kreuzpunkten der oberen Schicht die durch alle Fäden nach der Papierseite hin gebildeten Schleifen tangent zu einer gleichen Ebene verlaufen sollen. Bei den doppelschichtigen Sieben führt diese Auffassung
dazu eine Leinwandbindung zwischen den Längs und Querfäden der oberen Schicht zu bilden.
Die Papiermaschinensiebe sollen auch eine möglichst grosse Abriebfestigkeit besitzen. Auf den Papiermaschinen werden die Siebe durch
eingebaute Maschinenelemente getragen, die die Flachlage der Siebe gewähren und andere, die auf sie eine Saugung ausüben, um durch die
Siebe einen grossen Teil des Wassers zu saugen, in welchem die Zellstoff* fasern und die Zusätze suspendiert slnC, die den Papierstoff bilden.
Diese Entwässerungselemente nutzen das Sieb ab, das nach einer gewissen Laufzeit ersetzt werden muss. Dieser Siebwechsel hat einen
direkten Einfluss auf den Preis des hergestellten Papiers. Eines der
grössten Probleme der Siebhersteller war es den Abriebwiderstand der
Siebe zu verbessern. Dazu hat man bei den Sieben aus synthetischem Kunststoff versucht die Polyester-Monofils durch Polyamide-Monofils
zu ersetzen, die abriebfester sind. Leider sind diese abriebfesteren
Monofils auch weniger steif als Polyester-Monofils und den Siebe fehlt
es an Quersteifheit und sie dehnen sich zu viel unter den Spannungen, die für die Verwendung auf den Papiermaschinen notig sind.
Auf den doppelschichtigen Sieben hat man versucht die Fadenlängem
zu vergrössern mit denen die Längsfaden mit den abreibenden Maschinenelementen in Kontakt sind, und dazu hat man doppelschichtige Siebe
hergestellt deren Längsfäden, unter den Querfäden der unteren Shicht,
Schleifen bilden, die mehrere Querfaden auf einmal überkreuzen.
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In Wirklichkeit bildet diese Lösung nur einen Notbehelf, denn es sind
Immer wieder die Längsfäden, die den Abrieb tragen. Bei steigenden Abrieb,
nimmt der Reisswlderstand des Siebes in Längsrichtung ab. Ist ein bestimmter
Abrieb der Fäden erreicht, so zerreisst das Sieb unter der Spannung die
for die Verwendung auf der Papiermaschine nötig ist.
Die hier beschriebene Λβιι«.ΓΜ*ι$ϊ betrifft ein mehrschichtiges Sieb,
das den Anforderungen der Praxis besser entsprechen soll als die früher bekannten, insbesondere indem es das Papier nur in sehr abgeschwächter
Art markiert, und dazu eine bessere Abriebfestigkeit zeigt.
Dazu stQtzt sich die iUeutrung, auf die überraschende Feststellung
dass der durch die Querfäden hervorgerufenen Markierung, nicht die gleiche
Wichtigkeit zufällt wie der durch die Längsfäden hervorgerufen Markierung,
selbst wenn das Papierblatt durch ein Sieb getragen wird, dessen LängsfMden
und Querfäden auf der Papierseite an eine gleiche Ebene tangent sind. Man
kann vermuten dass dies auf die Anisotropie des Papiers zurückzuführen ist, bedingt durch die Orientierung, die den Zellulosefasern bei der Herstellung
des Papiers gegeben wird.
Die Neuerung, schlägt im besonderen ein doppelschichtiges Sieb vor,
dadurch gekennzeichnet dass die oberen Schleifen die durch Längsfäden gebildet werden und mit dem Papier in Kontakt sind, auf der Seite des
Siebes die das Papier trägt, zwei bis sieben Querdrähte der oberen Schicht Oberdecken, dass die ersten Kreuzpunkte dieser oberen Schleifen
mit den Querfäden nach einer Gewebebindung verteilt sind die mindestens fünf Längsfäden enthält, und dass die Gewebebindung auf der Papierseite
des Siebes so ausgelegt ist, dass eine linienförmige Ausrichtung und
Diagonaleffekte der oberen Schleifen zwischen benachbarten Fäden vermieden werden, und dass die uneteren Schleifen der Längsfäden auf der Maschinenaeite
des Siebes jedesmal nur unter einem einzelnen Querfaden der unteren Schicht hindurch gehen.
Durch daa Verlängern der Längsfadencchlelfen die mit dem Papierblatt
In Kontakt sind, vermeldet man. dass die Querfäden mit dem Papierblatt
In Kontakt kommen· Das linienförmige Ausrichten der Schleifen In eine
bevorzugte Richtung wird vermieden Indem man für die oberen Schleifen
Anordnungen, die In der Textilindustrie üblicherweise mit dem Begriff
Köper bezeichnet werden, nicht verwendet· So werden die Anfänge der
Schleifen (dar Anfang ist dar Kreuzpunkt des ersten Querfadens mit dem
Längsfaden der Schleife) vorteilhaft in der oberen Schicht nach den
Bindungen von regelmässigen oder unregelmässlgen Atlasgeweben verteilt,
die sich auf fünf oder mehr Längsfäden erstrecken.
Ein anderer Gesichtspunkt der Atetterun£_ ist es, dass das Sieb, das
aus zwei Schichten Querfäden und einer Schicht Längsfäden aus Kunst-Btoffmaterial besteht, flach gewoben und mit einer Naht versehen ist.
Die oberen Schleifen, gebildet durch die Längsfäden (Kettfäden)
aus Kunststoff, auf der Siebseite die das Papier trägt, überkreuzen
zwei bis sieben, eventuel drei oder vier Querfäden (Schussfäden) der oberen Schicht, wobei die ersten Kreuzp nkte dieser Schleifen mit den
Querfäden nach einer Atlasbindung von mindestens fünf Fäden verteilt sind. Die unteren Schielten, gebildet durch die Längsfäden nach der
Maschinenseite des Siebes, gehen jeweils nur unter einem Querfaden der unteren Schicht hindurch.
Es ist von Vorteil, wenn die Querfäden der unteren Schicht andere
Eigenschaften aufweisen als die Fäden für die andere, oder anderen
Schichten von Querfäden, und insbesondere wenn sie eine grössere Abriebfestigkeit besitzen. Die Querfäden von mindestens einer dieser Schichten
können einen grösseren Ducchmesser als die Längsfäden haben, wobei das Durchmesserverhältnis vorteilhaft gleich oder grosser 1,05 ist.
Mit Vorteil wird das Sieb gewebt, oder wärmebehandelt nach dem Weben
(zum Beispiel einer Wärmebehandlung unterworfen und fixiert während es in Längarlohtung gespannt ist), sodass, wenn das Sieb neu 1st, nur
die Querfäden allein in Kontakt kommen mit den Maschinenelementen,
die das Sieb tragen.
il In einer zpeziellen Ausführung der Vtu*.ru*g_ bildet jeder Längsfaden
'Ii
eine untere Schleife (oder zwei nacheinander liegende Schleifen) zwischen
zwei oberen Schleifen·
Dank dieser letzteren Anordnungen tragen die Querfäden den Abrieb,
mindestens bis ihre Dicke durch Abrieb bedeutend abgenommen hat. Während diesem ganzen Vorgang wird somit die Reissfestigkeit des Siebes
auf Zugbeanspruchung in Längsrichtung nicht vermindert.
Die üiutetAHo -wird besser verständlich durch die folgende Beschreibung
von Sieben, die besondere Ausführungsarten darstellen, als uneinschränkende Beispiele. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigelegten Zeichnungen.
In diesen Zeichnungen (die zum besseren Verständnis nicht masstabgerecht
ausgeführt sind) :
- zeigt die Figur 1 einen schematischen Schnitt entlang der Linie I-I
der Figur 2 eines Siebstückes ;
ist die Figur 2 ein Schema das den Siebaufbau zeigt, so wie er von
der Papierseite her gesehen erscheint Cobere Schicht) j
zeigt die Figur 3, in starker Vergrösserung, die Lage der Fäden
infolge der Spannung der Längsfäden ι
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• ·
- betreffen die Figuren 4 und 5, ähnlich den Figuren 1 und 2, eine
Variante in der Ausführung j
- betreffen die Figuren 6 und 7, ähnlich den Figuren 1 und 2, eine andere Variante in der Ausführung.
Alle diese illustrierten Siebe sind typisch so gewebt, dass der
Füllungskoeffizient der Längsfäden Cdas ist der Platz der durch
die Längsfäden belegt wird, angenommen diese seien flach nebeneinandergereiht - bezogen auf die Breiteneinheit des Siebes] gross ist,
das heisst 1,05 oder mehr [dies wurde auf den Zeichnungen aus Klarheitzgründen nicht dargestellt]. Daraus resultiert dass, we^en
den langen Schleifen der Längsfäden auf der Papierseite, das Sieb mit dem Papierblatt praktisch nur mit den Längsfäden 12 in Kontakt
kommt. Die dem Papier aufgedruckte Markierung ist somit bedeutend vermindert.
Die abgebildeten Siebe haben auch auf der KontaMfläche mit den
Entwässerungselementen der Maschine eine Struktur die von der der üblichen doppelschichtigen Siebe verschieden ist. Entgegen der üblichen
Technik, die darin besteht auf der Maschinenseite durch den Längsfaden eine Schleife zu bilden, die mindestens unter zwei Querfäden der unterm
Schicht hindurch geht, ist die Schleife auf eine Kreuzung mit eiBem einzigen Querfaden beschränkt.
Das Sieb wovon ein Teil in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, enthalt
eine untere Schicht von Querfäden 10, und eine obere Schicht von Querfäden 11, die durch die Längsfäden 121# 122. ... 12fl verbunden sind.
Nimmt man an das Sieb sei flach gewebt, dann genahtet, so sind die Längsfäden Kettfäden und die Querfäden Schussfäden.
■ · t / W B ■
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Jeder Lfingefaden 12 verlSuft in der Reihenfolge, angefangen vom
Kreuzpunkt 13 wo er Ober die obere Fadenschicht 11 hinausgeht, über
3 Querfiden 11, zwischen zwei zusammengehörenden FSden 11 und 10,
unter einem Querfaden 10 der unteren Schicht mit dem er eine Einfach-Bindung
bildet, dann zwischen zwei zusammengehörenden FSden 11 und
Die Punkte 13 sind nach einer Atlasbindung von 8 FSden verteilt
mit einem Versatz von 3 FSden.
Man sieht, dass jede Schleife 15 Ober die obere Schicht Ober drei
FSden 11 dieser Schicht geht. Man sieht auch dass jede Schelfe 14 eines LSngsfadens unter der unteren Schicht auf eine Kreuzung mit
einem einzelnen Faden 10 dieser Schicht begrenzt ist. Dank dieser Begrenzung und in Betracht der starken Spannung, die auf die Kettfäden
ausgeübt wird während des Webens und/oder der Ausrüstbehandlungen, druckt der LSngsfaden 12. den Querfaden 10 der unteren Schicht im
Punkt 14 nach dem Inneren des Siebes. So bleiben die Querfäden 10 an der AussenflSche des Gewebes, auf der Maschinenseite, und im Punkt 14,
steht der LSngsfaden von der AussenflSche zurück im Vergleich zu den
QuerfSden 10, Diese Fadenanordnung ist in der Figur 3 gezeigt wo die
Aussenflfiche des LSngsfadens Im Punkt 14 zurücksteht im Vergleich zu
den QuerfSden 10, um eine Distanz d_ die ungefähr der Hälfte des Durchmessers
der QuerfSden 10 entspricht.
Daraus folgt, dass die untere Fläche des Gewebes hauptsächlich
durch QuerfSden 10 überdeckt, ist, und dass es diese sind, die den
Abrieb durch die Maschinenelemente tragen. Der Abrieb des Siebes wird die Längsfäden 12 nur dann treffen wenn die QuerfSden einen
Mat&rialabrleb erteprechend der Distanz d_ erfahren haben. Das Sieb
besitzt so den Vorteil, dass der Abrieb den Reisswiderstand des Siebes
nicht beeinflusst bevor die QuerfSden schon eine wichtige Menge des Abriebs getragen haben.
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Infolge der grossen Steifheit der mehrschichtigen Siebe, kann man
für eine der Schichten einen Faden wählen der der Verwendung der Siebe
besonders gut angepasst ist. Dieser Faden kann dann, im Vergleich zu
den anderen Schichten, verschiedene Eigenschaften aufweisen ohne dass.
die für die gute Verwendung auf der Papiermaschine nötige Quersteifheit
so klein wird, dass das Sieb dadurch unverwendbar würde. Die verschiedenen Eigenschaften können sein : die chemische Zusammensetzung, die Abriebfestigkeit, die Steifheit, die Reissfestigkeit oder die Streckgrenze, u.s.w.
Es kann zum Beispiel ein Sieb hergestellt werden, dessen Querfäden
10 der unteren Schicht eine bessere Abriebfestigkeit besitzen als die
anderen Fäden 11 und 12 : Dieses Sieb, dessen Querfäden 10 der unteren
Schicht den Abrieb tragen, wird eine längere Lebentiauer auf der Maschine
erzielen. Unter den Spezialfäden die eine bessere Abriebfestigkeit besitzen als die Polyester-Monofilfäden, die für die Herstellung von Sieben
üblicherweise verwendet werden, kann man erwähnen Polyamide-Monofile,
verschiedene ummantelte Multifile-Fäden und Fäden die mit einem sehr
abriebfesten Harz imprägniert sind, wie mit bestimmten Polyurethan-Harzen.
Diese Spezialfäden können selbst eine kleine Steifheit haben, die so
klein sein kann, dass wenn die Spezialfäden für die Herstellung des ganzen Siebes verwendet worden wären, das Sieb wegen Mangel an Quersteifheit für
die Verwendung auf einer Papiermaschine unbrauchbar geworden wäre.
Aus dem Zustand, dass die Längsfäden praktisch allein das Papierblatt
tragen, gehen weitere Vorteile hervor. Es ist möglich auf diesen Sieben den Durchmesser der Querdrähte zu vergrössern ohne dass die dem Papier
aufgedruckte Markierung beeinflusst wird. Dadurch entsteht eine Möglichkeit die Quersteifheit zu erhöhen, sowie auch die Lebensdauer, da ja hauptsächlich
die Querfäden der unteren Schicht den Abrieb tragen.
/C
Das in d&n Figuren 4 und 5 gezeigte Sieb [wo die gleichen Referenz-Zahlen
verwendet wurden, wie auf den Figuren 1 bis 3, um die entsprechen-
6t'cV\
den Elemente zu bezeichnen) unterscheidet hauptsächlich von dem vorhergehenden
durch folgendes :
- an Stelle einer einzigen Schleife 14, bilden die Fäden 12 zwei aufeinander folgende Schleifen, jede unter einem einzigen Querfaden
10 der unteren Schicht,
- die Punkte 13 [gekennzeichnet in der Figur 5] durch mit Punkten
belegte Vierecke) sind nach einer Atlasbindung von θ Fäden verteilt mit einem Versatz von 5 Fäden.
Schliesslich unterscheidet sich das in den Figuren 6 und 7 gezeigte
Sieb durch folgendes :
- die Schleife 15 geht über vier Querfäden 11 der oberen Schicht,
- an Stelle einer einzigen Schleife 14, bildet jeder Faden 12 zwei
aufeinander folgende Schleifen, jede unter einem einzigen Querfaden 10 der unteren Schicht, indem der Faden 12 zwischen den zwei Schleifen
über zwei Fäden 10 derselben unteren Schicht verläuft·
- die Punkte 13 sind nach einer Atlasbindung von 10 Längsfäden verteilt
mit einem Versatz von 3 Fäden.
Das Spannen der La'ngfäden 12, während dem Weben, wenn das Sieb flachgewoben
wird, was in der Mehrzahl der Fall sein wird, oder während der
späteren Wärmebehandlung zur Fixierung, verformt die Längsfäden von der
mit vollem Strich gezeichneten Stellung in die mit gemischten Strich gezeichnete Stellung. Man sieht dass am Ende dieser Verformung die unteren
Schleifen 14 sich in die Dicke dee Siebes eingebettet haben, sodass dieses
Öle Trag- und Saugelemente der Maschine (nicht gezeichnet) nur durch die
Querdrähte 10 berührt . .
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Man sieht auch daaa die Papierschicht« die in den Figuren 1, 4 und
6 durch gestrichelte Linien schematisch eingezeichnet ist, nur auf den Schleifen 15 der Längsfäden aufliegt, was eine schwache Markierung
erbringt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Atiansbindungen die schematisch
in den Figuren 2, 5 und 7 wiedergegeben sind, nicht die einzigen verwendbaren sind in V erbindung mit den Bindungsarten, die in den Figuren 1,
und 6 dargestellt sind. Insbesondere wäre die Verwendung von anderen
regelmässigen oder unregelmässigen Atlasbindungen möglich.
Alle die hler beschriebenen Siebe, besonders wenn sie ganz aus
synthetischen Fäden bestehen, können auf schweren, relativ klassischen
Webstühlen gewebt werden, sofern diese einigen Anpassungen unterworfen
wurden. So müssen zum Beispiel zwei Kettbäume verwendet werden wenn die Fäden der beiden Schichten nicht Identisch sind und das Sieb schlauchförmig gewebt wird.
' Für den Fall der flach gewobenen und nachher genahtotpn Siebs
tbei denen die Längsfäden den Kettfaden entsprechen und die Querfäden
den Schussfäden), muss der Webstuhl mit Spezialappareten ausgerüstet
sein, die selber bekannt sind, und die die eventuelle Einführung von mindestens zwei Arten von Schussfäden erlauben um zum gleichen
Resultat zu kommen.
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Claims (10)
1. Endloses Sieb für Papiermaschinen, das mindestens zwei Schichten
Querfäden besitzt und eine Schicht Längsfäden, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Längsfäden gebildeten oberen Schlei· fen, die mit dem Papier In Kontakt treten, auf der Siebseite die
das Papier trägt, zwei bis sieben Querfäden der oberen Schicht überdecken, wobei die ersten Kreuzpunkte dieser oberen Schleifen
mit den Querfäden nach einer Gewebebindung verteilt sind, die eich auf mindestens fünf Längsfäden erstreckt, und die Bindung
auf dieser Papierseite des Siebes so ausgewählt wurde, daß linienförmige Ausrichtungen der oberen Schleifen und Diagonal-Effekte
bei benachbarten Fäden vermieden werden und daß die unteren Schleifen der Längsfäden auf der Maschinenseite des Siebes
nur jeweils unter einen einzelnen Querfaden der unteren Schicht hindurchgehen.
2. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfäden multifile synthetische Fäden und Metalldrähte
sind.
3. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfäden multifile imprägnierte synthetische
Fäden und Metalldrähte sind».
4. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfäden multifile synthetische Fäden und mit
Kunstharz ummantelte Metalldrähte sind.
5. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfäden multifile imprägnierte synthetische
und mit Kunstharz ummantelte Metalldrähte sind.
6. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querfäden monofile synthetische Fäden und Metall-
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2 -
drähte sind.
7. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längs- und Querfäden monofile imprägnierte synthetische Fäden und Metalldrähte sind.
.8. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ί . die Längs- und Querfäden monofile synthetische Fäden und mit
Kunstharz ummantelte Metalldrähte sind.
9. Endloses Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ψ die Längs- und Querfäden monofile imgrägnierte synthetische
; Fäden und mit Kunstharz ummantelte Metalldrähte sind.
I-
10. Endloses Sieb nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet
dadurch, daß die Fäden einer gleichen Schicht abwechselnd verschiedenen Kategorien der Fädengruppe angehören.
11. Endloses Sieb für Papiermaschinen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bestehend aus 2 Schichten Querfäden und einer Schicht Längsfäden, flachgewoben und genahtet, gekennzeichnet
dadurch, daß die durch die synthetischen Längsfäden (Kettfaden) gebildeten oberen Schleifen auf der Siebseite, die das Papier
trägt, zwei bis sieben Querfäden und eventuell drei bis vier Querfäden (Schußfäden) der oberen Schicht überdecken, wobei die
ersten Kreuzpunkte dieser Schleifen mit den Querfäden nach einer Atlasbindung von mindestens fünf Fäden verteilt sind und die unteren
Schleifen der Längsfäden auf der Maschinenseite des Siebes unter je nur einem einzigen Querfaden der unteren Schicht hindurchgehen.
12. Endloses Sieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfäden der, unteren Schicht
eine bessere Al· .ebfestigkeit haben als die der Fäden der anderen
Querfadenschichι»
13. Endloses Si^b nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
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-3-
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfäden der unteren Schicht eine bessere Abriebfestigkeit haben als die der Fäden
der anderen Querfadenschichten.
14. Endloses Sieb nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfäden mindestens
einer der Schichten einen größeren Durchmesser als die Längsfäden haben, wobei das Verhältnis der Durchmesser vorteilhaft
mindestens 1,05 ist.
15. Endloses Sieb nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kreuzpunkte der Längsfadenschleifen mit den Querfäden in der oberen Schicht
nach einer Atlasbindung von mindestens fünf Längsfäden und vorteilhaft acht Längsfäden verteilt sind.
16. Endloses Sieb nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsfaden eine untere Schleife (oder zwei aufeinanderfolgende Schleifen) zwischen
zwei oberen aufeinanderfolgenden Schleifen bildet.
17. Endloses Sieb nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden auf den Querfäden Verformungen hervorrufen, so daß, wenn das Sieb neu
ist, nur die Querfäden mit den Maschinenelementen, die das Sieb tragen, in Kontakt kommen.
18. Endloses Sieb nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllungskoeffizient der Längsfäden mindestens 1,05 ist.
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19· EndIose8 Sieb nach Anspruch 14« dadurch gekennzeichnet«
daß das Verhältnis der Durchmesser höchstens 2,5 vorzugsweise 1,5 beträgt.
20. Endloses Sieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllungskoeffizient der Längsfäden höchstens 2,5 vorzugsweise 1,5 beträgt.
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