DE762676C - Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems

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DE762676C
DE762676C DES125151D DES0125151D DE762676C DE 762676 C DE762676 C DE 762676C DE S125151 D DES125151 D DE S125151D DE S0125151 D DES0125151 D DE S0125151D DE 762676 C DE762676 C DE 762676C
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DE
Germany
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sheet metal
electrode
glass
electrodes
edge
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Expired
Application number
DES125151D
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English (en)
Inventor
Otto Karl
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/0022Manufacture

Landscapes

  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems für Elektronenröhren mit einer Mehrzahl von Blechelektroden, .die an die beiden Enden in Isolierscheiben gehaltert sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verläßliche steife Halterung der Elektroden und eine gute Distanzierung der einzelnen. Elektroden gegeneinander mit einfachen technischen Mitteln zu erreichen. Eis ist bereits bekannt, die Halte- oder Stromzuführungsstäbe für ein Elektrodensystem in einen Zwischenkörper aus Glas einzuschmelzen. Die Steifigkeit der Halterung wird dadurch zwar erhöht, doch besteht immer noch die Möglichkeit, daß sich durch Wärmeeinflüsse bei der Herstellung und im Betrieb der Röhre die Haltestäbe verziehen und verbiegen und so die Elektrodenabstände geändert werden. Es ist ferner bekannt, mehrere Elektroden durch scheibenförmige Körper aus festem Isoliermaterial derart zu haltern, daß man in die Isalierkörpe r Rillen einarbeitet, in welche die Elektroden eingesetzt werden. Diese Halterungsart hat den Nachteil, daß die Herstellung eines solchen Elektrodensystems sehr schwierig und mühsam ist: Wesentlich vereinfacht wird demgegenüber die Herstellung eines Elektrodensystenns für Elektronenröhren mit einer Mehrzahl von Blechelektroden, die an beiden Enden der Isolierscheiben gehaltert sind, dadurch, daß erfindungsgemäß die einzelnen Blechelektroden oder aus Blech bestehenden Elektrodenteile durch eine Schablonenhalterung in ihrer genauen gegenseitigen Lage befestigt und derart über einer vorzugsweise aus Graphit bestehenden flachen Gießform angebracht werden, daß je eine Kante jeder Elektrode in die Gießform hineinragt und daß darauf die Form mit einer flüssigen Glasmasse gefüllt wird, so daß beim Erkalten der Glasmasse die Enden sämtlicher Bleche fest in den in der Gießform entstandenen plattenförmigen Haltekörper eingegossen werden.
  • Man gewinnt durch diese Herstellungsweise des Elektrodensystems den Vorteil, daß man durch einen einfachen Arbeitsgang ohne schwierige Vorbereitung der zur Halterung dienenden Isolierteile eine feste Halterung und verläßliche Distanzierung erhält, wobei schwierige Justierarbeit überflüssig wird. Das Verfahren nach der Erfindung ist dann besonders vorteilhaft, wenn es sich darum handelt, eine größere Anzahl von Blechelektroden, deren gegenseitiger Abstand genau festgelegt sein muß, zu haltern. Diese Aufgabe liegt beispielsweise bei ElektronenvervIelfachern und ähnlichen Röhren vor, bei denen bisher ein erheblicher technischer Aufwand für die verläßliche Halterung der zahlreichen vorhandenen Elektroden notwendig war.
  • Die Erfindung läßt sich am besten an Hand der Figuren verdeutlichen.
  • Eine zylindrische Gitterelektrode nach der Erfindung ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. An diesem Beispiel läßt sich sehr gut der Herstellungsgang schildern. Ein Blechzylinder wird, wie in Fig. 3 ersichtlich, längs der Erzeugenden g geschlitzt, so daß Streifen io entstehen, welche an dem Rand des Blechzylinders 9 hängen. Diese Blechstreifen werden dann geschränkt, so daß sie in Richturig des Zylinderradius oder in einem gewissen Winkel zu diesem zu stehen kommen, wie d q. zeigt. Das Gitter wird nun nach Fig. 5 in geeigneter Weise über eine Form 12 befestigt. Diese -Form hat die Gestalt eines Ringes mit einer Rille 13 und besteht vorteilhafterweise aus Graphit. Der Raum 13 -wird nun mit der Glasmasse i i vergossen, so daß ein fester, die Gitterstege haltender Glasring entsteht. Soll die Elektrode auch an ihrem anderen Ende mit einer Glasplatte oder einem Glasring gehaltert -werden, geht man in gleicher Weise vor. Man kann z. B. den nichtgeschlitzten Randteil des Zylinders 8 abtrennen, die Elektrode umdrehen und den Einschmelzv organg auf der anderen Seite wiederholen. Es entsteht dann eine Elektrodenform, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Ferner kann man gleich von Anfang an einzelne Blechstreifen in der gewünschten Stellung mittels einfacher Schablonen an einem Ende haltern und am anderen Ende einschmelzen, sodann gegebenenfalls die Elektrode umkehren und das andere Ende mit dem Glasring versehen. Der Abschluß der Elektrode an dem freien Ende kann natürlich auch in anderer Weise ohne Verwendung von Glas erfolgen. Es lassen sich also von dem Grundgedanken der Erfindung ausgehend Elektroden verschiedener Form und Bauart herstellen.
  • Zum Beispiel zeigt Fig. j die Halterung einer größeren Anzahl von Elektrodenblechen 14 mit Hilfe einer Tragplatte 15 aus Glas. Solche Elektrodensysteme besitzen beispielso-eise die bekannten Elektronenvervielfacher. -Natürlich muß das Elektrodensystem nicht in der in Fig. ; dargestellten Weise aufgebaut sein; die Elektrodenplatten können vielmehr auch konzentrisch angeordnet und beispielsweise in einem Glasring eingeschmolzen sein. Es ist leicht zu ersehen, daß die Erfindung besonders bei solchen vielteiligen Elektrodensystemen gegenüber den gebräuchlichen Anordnungen eine bedeutende Vereinfachung bringt.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. i. Die beiden Hälften 3 und .I einer aus Blech bestehenden Elektrode sind in die Halteplatten aus Glas i und 2 eingeschmolzen. Die beiden Platten sind in vorliegendem Fall ringförmig ausgebildet. Die übrigen Elektroden können also z. B. durch die Öffnung 5 in das Innere des von den beiden Blechen 3 und 4. umschlossenen Raumes greifen und anderweitig gehaltert sein; sie können natürlich ebenfalls mit in die Glasplatten eingeschmolzen «-erden.
  • Fig. 2 zeigt ein ebenes Gitter. Die parallelen, aus dünnen Blechstreifen bestehenden Gitterstege; sind in die Glasscheibe 6 eingeschmolzen. Eine gleiche Scheibe kann man auch am anderen Ende der Elektrode vorsehen. Die gläserne Halteplatte kann zweckmäßig als Gefäßabschluß verwendet «erden.
  • Wenn unter bestimmten Umständen die Gefahr besteht, daß z. B. durch in der Röhre in Dampfform vorhandenes Metall, das sich auf den Halterungsteilen niederschlägt, zwischen auf verschiedenem Potential befindlichen Elektroden Kurzschlüsse hervorgerufen werden, empfiehlt es sich, in bekannter Weise das Glas an den betreffenden Stellen aufzurauhen oder mit einem Oxydbelag zu versehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems für Elektronenröhren mit einer Mehrzahl von Blechelektroden, die an beiden Enden in Isolierscheiben gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blechelektroden oder aus Blech bestehenden Elektrodenteile .durch eine Schablonenhalterung in ihrer genauen gegenseitigen Lage befestigt und derart über einer vorzugsweise aus Graphit bestehende flachen Gießform, angebracht werden, daß je eine Kante jeder Elektrode in die Gießform hineinragt und daß darauf die Form mit einer flüssigen Glasmasse gefüllt wird, so daß beim Erkalten. der Glasmasse die Enden sämtlicher Bleche fest in den in der Gießform entstandenen plattenförmigen Haltekörper eingegössen werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenhalterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechzylinder bis auf ein Randstück mit mehreren Längsschlitzen versehen wird, worauf die freien Enden der so entstehenden Blechstreifen geschränkt und mit der einen Kante in einen Glasring oder eine Glasplatte eingegossen werden,
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenhalterung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einschmelzung der freien Elektrodenenden der stehengebliebene Rand des Blechzylinders entfernt und die anderen Enden der Blechstreifen ebenfalls in eine Glasplatte oder in einen Glasring eingegossen werden. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper nach dem Guß an solchen Stellen, an welchen ein Kurzschluß zwischen zwei auf verschiedenem Potential befindlichen Elektroden durch Niederschlag von Metalldämpfen zu, befürchten wäre, aufgeraüht oder mit einem Belag, z. B. aus Aluminiumoxyd, bedeckt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 441 998; französische Patentschrift Nr. 666 18o; USA.-Patentschrift Nr. 1 479 256.
DES125151D 1936-12-01 1936-12-01 Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems Expired DE762676C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1479256A (en) * 1919-08-28 1924-01-01 Herbert S Mills Space current device
DE441998C (de) * 1923-06-12 1927-03-18 Vickers Electrical Co Ltd Halterung fuer schraubenfoermig gewundene Gluehkathoden
FR666180A (fr) * 1927-08-22 1929-09-27 Loewe Audion G M B H Agencement des fils d'entrée de courants électriques à travers des pièces en verre

Patent Citations (3)

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