DE7613593U - Hilfseinrichtung an einem Meßwerkzeug - Google Patents
Hilfseinrichtung an einem MeßwerkzeugInfo
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Description
Contraves AG
Schaffhauser Strasse 58o
Schaffhauser Strasse 58o
CEI-8o52 Zürich Schweiz
Gebrauchsmusteranmeldung
Hilfseinrichtuna an einem Messwerkzeug
Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung an einem Messwerkzeug,
insbesondere an einem Mikrometer, mit einer Ableseskala, einer verstellbaren Spindel und einem der Spindel
entsprechend zugeordneten Amboss.
Bei Werkstücken, wie zum Beispiel Wellen und Achsen mit quer zur Werkstück-Längsachse angeordneten Bohrungen, war es
bisher schwierig und umständlich, die örtliche Lage dieser Bohrungen, insbesondere Bohrungen mit kleineren Durchmessern,
zu vermessen und zu überprüfen, überlicherweise wurde diese
Messung derart gehandhabt, dass man mit einer SChieblehre
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einem Taster oder dergleichen eine Vergleichsmessung - zum Beispiel von der Werkstückaussenkante bis zu der
Bohrungsinnenkante - vornahm. Diese Messung ist jedoch relativ ungenau und erfordert zudem ein gewisses Gefühl
sowie Erfahrung des Prüfers und ist ausserdem zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung an einem Messwerkzeug, insbesondere unter Verwendung
eines handelsüblichen Mikrometers zu schaffen, mit welcher auf einfache Weise eine exakte Messung der Lage
einer quer zu der Mittelachse eines Werkstückes verlaufenden Bohrung feststellbar ist.
Die erfindungsgemässe Hilfsvorrichtung ist aadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Spindel und aera Amooss eine
Vorrichtung zur Bildung einer Umschlags-Messung angeordnet ist, und dass die Vorrichtung auf den Amboss aufsteckbar
und mit mindestens zwei gegenüberlxegenden, im Abstand zueinander angeordneten Auflageflächen sowie zwischen den
Auflageflächen mit einer Ausnehmung versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
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Pig. 1 eine Ansicht eines Messwerkzeuges mit aufgesteckter Vorrichtung in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der aufsteckbaren Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäss Fig. 2,
Fig. 4 einen in vergrössertem Masstab im Schnitt dargestellten
Ausschnitt der in Fig. 1 durch einen Kreis bezeichneten Stelle "A" in zerlegtem Zustand, und
Fig. 5 einen Teil eines mit einer Bohrung versehenen Prüflings.
In Fig. 1 ist als Messwerkzeug zum Beispiel ein mit einem Bügel 7 versehener Mikrometer 1 dargestellt, welcher einen
als geriffelte Gefühlsschraube ausgebildeten Griff 2, eine Nonius-Skala 3; eine Digital-Skala 4 sowie eine mit dem Griff
2 wirkverbundene j in einem Bügelhals 8 des Bügels 7 geführte Spindel 5 aufweist. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Spindel 5 ist ein am unteren Teil 9 des Bügels 7 befestigter Amboss 6 angeordnet, wobei die Distanz zwischen der Spindel 5
und dem Amboss 6 eine variable Mess-Strecke ergibt.
Wie weiterhin in Fig. 1 ersichtlich, ist auf dem Amboss 6 eine Vorrichtung 10 aufgesteckt, welche mit mindestens zwei
gegenüberliegenden, im Abstand zueinander angeordneten und je eine Auflagefläche 14 und 15 aufweisenden Stegen 12 und 13
versehen ist, wobei dis Flächen 14, 15 als Auflage für einen,
durch eine in einem Prüfling 20 angeordnete Bohrung 22 hindurchgesteckten Zentrierstift 21 dienen.
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In Fig. 2 und Fig. 3 ist die vorzugsweise aus einer runden Scheibe hergestellte Vorrichtung 10 in Seitenansicht und in
Draufsicht dargestellt, und man erkannt einen Boden 11, an welchen sich die beiden Stege 12, 13 mit den Auflageflächen
I1J, 15 anschliessen. Die Flächen sind entweder konkav oder
eben ausgebildet und verlaufen parallel zu einer im Boden 11 angeordneten, durch ein Sackloch 16 gebildeten Anlage-Fläche
25.
In Fig. 4 ist in vergrössertem Massstab und zerlegtem Zustand
die in Fig. 1 bezeichnete Stelle "A" dargestellt, und man erkennt das in dem Boden 11 der Vorrichtung 10 angeordnete
Sackloch 16 mit einer korrespondierenden Entlüftungs-Bohrung
19 sowie eine Nut 17 zur Aufnahme eines Klemmringes 18 ( Π — R-i nor ^ Roim iufoo+7on ή a-r>
\Tnr>-n τ cirhu η σ IfI auf ripn AmhnSK 6
kann somit die Luft durch die Bohrung 19 entweichen, so dass in zusammengebautem Zustand der durch den Ring 18 geklemmte
Amboss 6 mit seiner Stirnseite satt und gleichzeitig parallel zu den Flächen 14, 15 ausgerichtet an der Fläche 25 anliegt.
Im dargestellten Beispiel ist die aus einer runden Scheibe hergestellte Vorrichtung 10 mit einer für den Prüfling erforderlichen,
mit einem Fräswerkzeug hergestellten, vorzugsweise halbrunden Ausnehmung 2k versehen (Fig. 1), wobei die beiden
seitlichen Stege 12, 13 aus Gründen der vereinfachten Fertigung um l80° gedreht, ebenfalls mit dem selben Werkzeug
bearbeitet sind (Fig. 2).
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Der Messvorgang der beschriebenen Vorrichtung verläuft folgendermassen: Der mit einer quer zu der Mittelachse 23
qngpnrdnpt.pn Rnhrnng 22 vers^hsne Prüfling 20 (Fig. 5) wird
mit einem durch die Bohrung hindurchgesteckten Zentrierstift 21 in die Ausnehmung 2h der auf das Messwerkzeug 1 aufgesteckten
Vorrichtung 10 geschoben bis die beiden überstehenden ■Enden des Stiftes 21 auf den Flächen I1J und 15 aufliegen
(Fig. 1). Durch' Drehen des Griffes 2 wird nunmehr die Spindel 5 bis zur Anlage an den Prüfling 20 gebracht, so dass von den
Skalen 4 und 3 einmal das Mass a und nach einer Drehung des
Prüflings zusammen mit dem Stift um l80 , oder bei noch in der Werkzeugmaschine eingespanntem Prüflinge nach einer
Drehung des Messwerkzeuges 1 mit der Vorrichtung 10 um l80 ,
das Mass b ablesbar ist. Ein Vergleich dieser Mess-Ergebnisse ergibt entweder eine Gleichheit - Bohrung befindet sich
genau auf der Mittelachse 23 - oder aber eine Differenz Bohrung liegt ausserhalb der Mittelachse 23 -3 so dass eine
eventuell erforderliche Korrektur an der Werkzeugmaschine vorgenommen werden muss.
Der Zentrierstift 21 entspricht vorzugsweise jeweils mit
leichtem Schiebesitz dem Durchmesser der zu prüfenden Bohrung, um somit auch Bohrungen mit kleineren Durchmessern unter
Beibehaltung der geforderten Genauigkeit vermessen zu können.
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Die Vorrichtung 10 kann bei allen Messinstrumenten, welche einen ähnlichen Aufbau - Amboss und zustellbare Spindel aufweisen,
verwandt werden und hat zudem den Vorteil, dass aufgrund der Handlichkeit des kompletten Messgerätes, eine
Messung bei einem noch in der Werkzeugmaschine eingespannten,
also auch bei einem einzelnen Werkstück, erfolgen kann, ohne dass dabei die Genauigkeit vernachlässigt wird. Ein weiterer
Vorteil liegt.in der einfachen Montage, welche lediglich durch Aufstecken der Vorrichtung auf den Amboss 6 erfolgt,
bis dessen Stirnseite an der Fläche 25 anliegt, wobei der den Amboss umgebende Klemmring 18 mit der Nut 17 so dimensioniert
sind, dass die Vorrichtung einerseits auf dem Amboss gut haftet, andererseits aber auch ohne Aufwand von dem Amboss
wieder abgezogen werden kann.
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Claims (1)
1 * · I I I
■ > * I Il
> > · · · Il
-I-
Schutzansprüche
1. Hilfseinrichtung an einem Messwerkzeug, insbesondere an
einem Mikrometer, mit einer Ableseskala, einer verstellbaren Spindel und einem der Spindel entsprechend zugeordneten
Amboss, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spindel (5) und dem Amboss (6) eine Vorrichtung (10)
zur Bildung einer Umschlags-Messung angeordnet ist, und dass die Vorrichtung (10) auf den Amboss (6) aufsteckbar
und mit mindestens zwei gegenüberliegenden, im Abstand zueinander angeordneten Auflageflächen (14) und (15)
sowie zwischen den Auflageflächen mit einer Ausnehmung
(24) versehen ist.
2. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass im Boden (11) der Vorrichtung (10) ein Sackloch (16) mit einer korrespondierenden Entlüftungs-Bohrung
(19) vorgesehen ist.
3. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnseite des Sackloches (16) als Anlagefläche (25) für den Amboss (6) ausgebildet und
parallel zu den Auflageflächen (14, 15) angeordnet ist.
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H. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Boden (11) eine mit dem Sackloch (16) korrespondierende Nut (17) zur Aufnahme eines Klemmringes
(18) angeordnet ist.
5. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflageflächen (I1J, 15) eben ausgebildet
sind.
6. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflageflächen (14, 15) konkav ausgebildet sind.
Der Patentanwalt
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1011075 | 1975-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7613593U true DE7613593U (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=
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