DE936895C - Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Abstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Abstaenden

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DE936895C
DE936895C DEN8142A DEN0008142A DE936895C DE 936895 C DE936895 C DE 936895C DE N8142 A DEN8142 A DE N8142A DE N0008142 A DEN0008142 A DE N0008142A DE 936895 C DE936895 C DE 936895C
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DE
Germany
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ball
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distance
shaft
measuring device
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DEN8142A
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James Lowther
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NOTSA ENGINEERING CO Ltd
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NOTSA ENGINEERING CO Ltd
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01B5/004Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
    • G01B5/008Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
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    • GPHYSICS
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    • GPHYSICS
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Abständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mes-Sung von Abständen an Aufspannschablonen, Haltevorrichtungen od. dgl. oder damit zusammen hängenden Teilen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Meßvorrichtung wird in ein Loch oder eine Tülle des zu messenden Teiles oder der damit zusammenhängenden Teile eingepaßt. Mittels einer Meßuhr können dann von der Meßvorrichtung aus Messungen durchgeführt werden, die es ermöglichen zu überprüfen, ob die Flächen des zu messenden Teiles oder der dazugehörenden Teile richtig liegen.
  • Die gebräuchlichen Meßvorrichtungen haben die Gestalt eines flachen, zylindrischen Zapfens. Ihre Anwendung ist mit dem Nachteil verbunden, daß nur Messungen in einer senkrecht zur Zapfenachse, also parallel zu der zu messenden Fläche liegenden Ebene möglich sind.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Meßvorrichtung, welche es gestattet, Messungen in jeder beliebigen Ebene Idurchzuführen und die zudem ohne Schwierigkeiten mit großer Genauigkeit herstellbar ist. Weiterhin ist durch die Erfindung ein neues Prüfverfahren aufgezeigt worden, das zur Kontrolle der Herstellung von Aufspannschablonen, Haltevorrichtungen od. dgl.
  • Gegenständen oder der dazugehörigen Bestandteile Anwendung finden kann.
  • Nach der Erfindung ist eine Meßvorrichtung zum Einpassen in ein Loch oder eine Tülle des zu messenden Teiles dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei getrennten Teilen besteht, nämlich aus einem mit einem Absatz oder Anschlag versehenen Schaft zum Einpassen in ein Loch oder eine Tülle des zu messenden Gegenstandes und aus einem Teil, der in einer an sich bei Hilfsmeßgliedern bekannten Kugel von bestimmtem Krümmungsradius endet, an der ein mit Gewinde versehener, sich in radialer Richtung erstreckender Stutzen zum Einschrauben in eine axiale Gewindebohrung des Schaftes angelötet oder anderweitig befestigt ist, wobei die Kugel so angeordnet ist, daß sie in einem Sitz am äußeren Ende der axialen Boh rung aufsitzt, wenn der Stutzen in diese Bohrung eingeschraubt ist und wobei die ineinander eingreifenden Gewinde so viel Spiel haben, daß die Kugel sich derart in den Sitz einlegen kann, daß ihr Mittelpunkt auf der Achse des Schaftes und in einem bestimmten Abstand vom Absatz oder Anschlag des Schaftes liegt, so daß der Mittelpunkt als Bezugspunkt für Messungen dienen kann..
  • Vorzugsweise ist der Sitz für die Kugel von einer konisch verlaufenden Fläche am Ende der axialen Bohrung des Schaftes gebildet.
  • Voll-, Halb- und Hohlkugtel,n sind bereits in Gestalt von Hilfsmeßgliedern bekannt, die eine Bohrung mit Innengewinde haben und durch Aufschrauben auf andere Meßglieder so befestigt sind, daß der Krümmungsmittelpunkt auf der Achse der Meßvorrichtung und in einem festen Abstand von Bezugsmarken auf den. Meßgliedern liegt, so daß er als Bezugspunkt für Messungen verwendbar ist. Bei Meßvorrichtungen, an denen diese bekannten Hilfsmeßglieder angebracht sind, berühren die kugeligen Enden den zu messenden Gegenstand, während ihre Schäfte von Lagerfuttern getragen werden, die in Schiebern vo,r,gesehen sind, welche auf einer mit einer Maßeitnteilung versehenen Stange verschiebbar sind. Im Gegensatz dazu wird beim Arbeiten mit einer Meßvorrichtung gemäß Erfindung die Kugel mit einem Meßinstrument, beispielsweise einer Meßuhr in Berührung gebracht, während der Schaft den zu messenden Gegenstand berührt.
  • Überdies weist bei den bekannten, mit kugeligen Hilfsmeßgliedern versehenen Meßvorrichtungen die Bohrung der Kugel einen konischen Innensitz auf, der mit einem konischen äußeren Sitz am Schaft zusammenwirkt. Es sind somit zwei beton dere Sitzausbilldungen erforderlich, während bei einer Meßvorrichtung gemäß Erfindung, bei der dlie Kugel mit ihrer Außenfläche unmittelbar in einem Sitz in der Bohrung des Schaftteiles aufliegt, nur ein Sitz erforderLich ist, der überdies noch ohne Schwierigkeiten genau ausgebildet und zentriert werden kann.
  • Gegenstand' Ider Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Messung von Abständen mit Hilfe einer verbesserten Meßvorrichtung nach der Erfindung. Es kann vorzugsweise Anwendung finden zum. Nachprüfen einer Aufspannschablone, einer Haltevorrichtung od. dgl. oder dazugehöriger Teile an Hand einer Zeichnung. Hierbei wird festgestellt, ob eine gegenüber einer oder mehreren Flächen des zu - prüfenden Gegens.tan,des geneigte Fläche den richtigen Abstand von einem Bezugspunkt hat. Das Verfahren besteht darin, daß in der Zeichnung ein Bezugspunkt markiert wird, der einen vorbestimmten Abstand von einer ausgewählten, gegenüber der zu prüfenden Fläche geneigten Fläche hat, daß aus der Zeichnung der senkrechte Abstand des Bezugspunktes von der zu prüfenden Fläche ermittelt wird, daß die Meßvorrichtung sodann bis zum Anschlag an den Absatz oder das Widerlager in ein Loch oder eine Tülle der ausgewählten Fläche des zu prüfenden Gegenstandes eingeführt wird, so daß der Kugelmittelpunkt die Lage des Bezugspunktes angibt und daß daraufhin mittels einer Meßuhr der senkrechte Abstand des höchsten oder tiefsten Punktes des kugeligen Endteiles der Meßvorrichtung von der zu prüfenden Fläche bestimmt und der so erhaltene Meßwert (nach Addition oder Subtraktion des Radius der Kugel) mit der aus der Zeichnung entnommenen Länge verglichen wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht einer Meßvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine aus zwei Teilen hergestellte Meßvorrichtung nach der Erwindung, Fig. 3 ein Schnittbild, das die beiden die Meßvorrichtung bildenden Teile getrennt voneinander zeigt, Fig. 4 eine beispielsweise Ausführungsform einer Aufspannschablone oder Haltevorrichtung, zu deren Nachprüfung die Meßvorrichtung nach der Erfindung Anwendung finden kann, Fig. 5 eine Werkstattzeichnung der in Fig. 4 g.ezeigten Aufspannschablone oder Haltevorrichtung, Fig: 6 eine in die in Fig. 4 gezeigte Aufspannschablone oder HaLtevorrichtung eingesteckte Meßvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 7 eine Aufspannschablone oder Haltevorrichtung, die mit einer Fläche auf einer Plattenoberfläche aufliegt, so daß von der Meßvorrichtung aus Messungen vorgenommen werden können und Fig. g dieselbe A,ufspannschablon,e oder Haltevorrichtung, mit einer anderen Fläche auf einer Plabtenoberfläche aufliegend, so daß andere Messungen von der Meßvorrichtung aus vorgenommen werden können.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Meßvorrichtung I wird bei der Ausführung von Messungen in ein Loch oder eine Tülle einer Aufspannschablone, einer Haltevorrichtung dafür oder eines dazugehörigen Teiles ei,ngepaßt. Sie besteht aus zwei getrennten Teilen, nämlich einem Schaft 2 zum Einpassen in das Loch oder die Tülle und einem in einer Kugel endenden Teil 3, welcher bei zusammengesetzter Meßvorrichtung das obere Ende des Schaftes 2 überragt.
  • Der Schaft. 2 hat zylindrische Gestalt; er weist einen unteren Endteil auf, dessen Durchmesser gegenüber demjenigen des oberen oder Hauptteiles 5 des Schaftes herabgesetzt ist, und der einen Zapfen 4 zum Einführen in eine Öffnung des zu prüfenden Teiles bildet. Der Hauptteil 5 des Schaftes bildet mit dem Zapfen 4 ein zusammenhängendes Ganzes. Den Übergang vom Hauptteil 5 zum Zapfen 4 bildet ein senkrecht zur Achse X-X des Schaftes 2 verlaufender Absatz 6, welcher als die Eindringtiefe der Meßvorrichtung begrenzender Anschlag dient. Der Hauptteil 5 des Schaftes 2 ist an seinem oberen Ende mit einer axial verlaufenden Bohrung mit einem Innengewinde 7 versehen, deren oberer Teil 8 erweitert ist und am offenen Ende der Bohrung in einer genau geschliffenen, konisch zulaufenden und koaxial zur Bohrung liegenden Wandung g endet.
  • Der andere, in einer Kugel endende Teil 3 der zweiteiligen Meßvorrichtung 1 besteht aus einer genau geschliffenen Kugel 10 aus Stahl od. dgl. sowie aus einem nach dem Schleifen an dieser Kugel befestigten und sich radial zu ihr erstreckenden Bolzen I I, der einen mit Gewinde versehenen Endteil 12 zum Einschrauben in den Gewindeteil 7 der Bohrung im Schaft 2 der Meßvorrichtung hat. Dieser Bolzen 11 ist an seinem oberen Teil etwas verbreitert und mit einer schalenartig nach innen gewölbten Endfläche 13 versehen, die als Auflagefläche für die Kugel 10 dient. Nachdem die Kugel 10 auf den Bolzen 11 aufgesetzt worden ist, wird sie durch Lötung oder anderweitig daran befestigt.
  • Zum Zweck der Bildung der vollsfändigen Meßvorrichtung werden die beiden Teile 2, 3 der Meßvorrichtung durch Verschrauben des Gewindeteiles 12 am Bolzen II mit dem Gewindeteil 7 der Bohrung des Schaftes aneinander befestigt, so daß die Kugel 10 auf der konischen Innenwandung des Endes der Bohrung aufsitzt.
  • Blei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel liegt nach dem Einpassen der Kugel beträchtlich mehr als die Hälfte ihrer Oberfläche noch frei. Der Radius der Kugel 10 hat einen vorher festgelegten und genau bestimmten Wert r.
  • Ebenso hat der Abstand d des Mittelpunktes o der Kugel von dem bei genau aufsitzender Kugel auf dem zu prüfenden Gegenstand anliegenden Absatz 6 eine vorher festgelegte Größe.
  • Auf Grund ihrer Konstruktion kann die verbesserte Meßvorrichtung I mit großer Genauigkeit hergestellt werden. So kann beispielsweise die Kugel Io ohne Schwierigkeiten genau auf rdèn erforderlichen Durchmesser gebracht werden, weil sie als anfänglich getrennter Teil hergestelLt wird.
  • Ebenso bereitet es keine Schwierigkeiten, den Schaftteil 5 und die konische Wandung g mit großer Genauigkeit auszubilden und koaxial anzuordnen; die Art und Weise, in welcher die Kugel 10 auf dem Schaftteil 5 befestigt und gelagert ist, bietet eine Gewähr dafür, daß der Mittelpunkt o der Kugel genau auf der AchseX-X des Schaftteiles 5 liegt und den vorbestimmten Abstand d vom Absatz 6 hat.
  • Im folgenden wird die Verwendung der vorstehend beschriebenen Meßvorrichtung I in Verbindung mit einer Aufspannschablone oder Haltevorrichtung genau beschrieben. Diese Aufspannt schablone oder Haltevorrichtung hat die Gestalt eines Blockes 14 mit einer geneigten oberen Fläche I5, parallelen Endflächen I6, I7, Seitenflächen I8, I8 und einer Grundfläche 19. Dabei wird der Fall gesetzt, daß es erforderlich ist, verschiedene an dem Gegenstand 14 vorgenommene Messungen mit an Hand einer Werkstattzeichnung (rechnerisch) ermittelten Werben zu vergleichen, um sich zu vergewissem, daß die verschiedenen Flächen des Gegenstandes richtig hergestellt worden sind.
  • Der Zeichner bereitet seine Werkstattzeichnung der Aufspannschablone oder Haltevorrichtung 14 im Hinblick auf die zur Anwendung gelangende verbesserte Meßvorrichtung I vor. Zu diesem Zweck versieht er die in Fig. 5 gezeigte Zeichnung mit einem Bezugspunkt P, der oberhalb der geneigten oberen Fläche 15 der Aufspannschablone oder Haltevorrichtung 14 liegt und dessen senkrechter Abstand von dieser Fläche 15 dem vorher festgelegten Abstand d zwischen dem Mittelpunkt o der Kugel 10 und dem Absatz 6 des Schaftes 2 entspricht. Die endgültige Festlegung der Lage des Bezugspunktes P erfolgt durch geeignete Dimensionierung der Koordinaten a und b seiner Projektion auf die Fläche 15. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, werden die Abstände a und b entlang odler parallel zur oberen Fläche 15 gemessen, und zwar der Abstanda von einer Endkante, der Abstand von einer Seitenkante dieser Fläche aus.
  • Sodann zieht der Zeichner vom Bezugspunkt P aus die Linien P-A, P-B, P-C, zu den Flächen I6, I7, 19 (oder /den Ebenen dieser Flächen) hin, und zwar so, daß sie senkrecht zu den Flächen 16 bzw.
  • I7 bzw. 19 stehen. Die Längen cl, c2, c3, die diese Linien aufweisen müßten, wenn die Flächen richtig hergestellt sind, werden auf trigonometrischem Wege bestimmt und in der Zeichnung angegeben.
  • Bei Verwendung der verbesserten Meßvorrichtung I zur Überprüfung der Aufspannschablone oder Haltevorrichtung 14 wird ein Loch oder eine Tülle 20 in der geneigten oberen Fläche 15 vorgesehen, in welche die Meßvorrichtung, wie in Fig. 6 gezeigt ist, bis zu ihrem Absatz 6 eingeführt wird.
  • Die Lage des Loches 20 wird so gewählt, daß der Mittelpunkt seiner Öffnung von den Ebenen der Flächen I6 und I8 den Abstande bzw. b hat, gemessen in der Ebene der Fläche 15 oder parallel zu dieser. Dann gibt der Mittelpunkt o der Kugel I0, welcher sich, wie bereits festgestellt, im Abstand d vom Absatz 6 befindet, die Lage des Bezugspunktes P an. Sodann wird die Aufspannschablone oder Haltevorrichtung 14 mit ihrer Grundfläche 19 auf eine ebene, horizontale Plattenoberfläche 21 gelegt, wie in Fig. 7 gezeigt. Der mit e bezeichnete senkrechte Abstand zwischen der Plattenoberfläche 2I und dem höchstgelegenen Punkt der Kugel Io der Meßvorrichtung I kann mittels einer geeigneten (nicht dargestellten) Meßuhr bestimmt werden. Abzüglich des bekannten Radius r der Kugel 10 ergibt dieser Abstande die wirkliche Entfernung (e-r) des Mittelpunktes o der Kugel 10 und damit des Bezugspunktes P von der mit der Plattenoberfläche 21 in Berührung stehenden Ebene der Fläche 19. Dieser Abstand (e-r) kann mit dem entsprechenden, an Hand der Zeichnung ermittelten Abstand c³ verglichen werden.
  • Wenn es erforderlich ist, weitere Meßwerte zum Vergleich mit den ermittelten Abständen c¹, c2, zu erhalten, kann die Aufspannschablone oder Haltevorrichtung 14 umgedreht werden, so daß ihre Endfläche 16, wie in Fig. 8 dargestellt. ist, auf der Plattenfläche 2I aufliegt.
  • D'er mit t bezeichnete senkrechte Abstand zwischen der Platte 2I und dem höchstgelegenen Punkt der Kugel 10 wird wiederum mittels einer Meßuhr gemessen. Danach wird der Radius r der Kugel I0 von diesem Abstand J abgezogen und der so erhaltene Abstand (J-r) mit Idem entsprechenden Wert c1 verglichen. Um einen mit dem Abstand c2 der Zeichnung zu vergleichenden Meßwert zu erhalten, - wird mittels einer Meßuhr der mit g bezeichnete senkrechte Abstand zwischen dem höchstgelegenen Teil der Kugel 10 und der Fläche I7 bestimmt, welche der die Platte 21 berührenden Fläche I6 gegenüberliegt und zu dieser parallel verläuft. Der Abstand (g + r) kann mit dem entsprechenden Abstand c2 in Vergleich gesetzt werden. Falls gewünscht, kann die Aufspannschabione oder Haltevorrichtung 14 auch herumgedreht werden, so daß die Fläche 17 auf der Platte 21 liegt.
  • In diesem Fall wirdider mit dem aus der Zeichnung ermittelten Abstand c3 vergleichbare Abstand durch Feststellung des senkrechten Abstandes zwischen dem höchstgelegenen Teil der Kugel 10 und der Platte2I und durch Zuzählen des Radius der Kugel 10 ermittelt.
  • Mit der verbesserten Meßvorrichtung können Abstände in jeder beliebigen Ebene gemessen werden und nicht nur, wie bei den bisher bekannten Meßvorrichtungen, solche in senkrecht zur Zapfenachse liegenden Ebenen. Würde man z. B. bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung die verbesserte Meßvorrichtung I durch eine bekannte Meßvorrichtung von der Gestalt eines niedrigen zylindrischen Zapfens ersetzen, so könnten nur Messungen in seiner zur geneigten Fläche 15 parallelen Ebene ausgeführt werden. Dagegen ermöglicht die Anwendung der verbesserten Meßvorrichtung 1 die in Fig.7 gezeigten Messungen in senkrechter Richtung.
  • Selbstverständlich kann die vorstehend beschriebeine Meßvorrichtung in Verbindung mit Aufspannschablonen, Haltevorrichtungen oder kahn, lichen Gegenständen oder damit zusammenhängenden Teilen der verschiedensten Gestalt und Größe Verwendung finden. Für den Bezugspunkt kann jede geeignete Lage gewählt werden.
  • Manchmal ist es lerforderlich, die Meßvorrichtung in eine Fläche einer Aufspannschablone, Haltevorrichtung oder ähnlicher Gegenstände oder dazugehöriger Teile einzusetzen, welche später einer Endbearbeitung, die in d;em Entfernen einer Lage Metall besteht, unterworfen werden soll. In diesem Fall wird der Körper des Schaftteiles 2 kürzer gemacht; so daß der vorher festgelegte - Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Kugel und dem Absatz kleiner ist als der Wert, von dem der Zeichner beim Einzeichnen des Bezugspuites in die Zeichnung ausgegangen ist, und zwar um einen Betrag, der der Dicke der zu entfern,enden Metallschicht entspricht. Wenn z. B. der Zeichtier in seiner Zeichnung den Abstand von 3 cm zwischen edlem Bezugspunkt und der die Öffnung für den Zapfen enthaltenden, enFdbearbeiteten Fläche angibt, und es erwünscht ist, die Messungen vorzunehmen, wenn diese Fläche noch nicht endbearbeitet und mit einer später zu entfernenden Metallschicht von 0,3 cm versehen ist, wird eine Meßvorrichtung benutzt, bei welcher der Abstand des Kugelmittelpunktes vom Absatz nur 2,7 cm anstatt 3 cm beträgt: Der Kugelmittelpunkt wird dann 2,7 cm über der nicht endbearbeiteten Oberfläche liegen, aber da die zu entfernende Schicht 0,3 cm dick ist, wird der genaue Abstand des Kugelmittelpunktes von dem Niveau der endgültilgen Oberfläche 3 cm betragen, so daß falsche Abiesungen infolge Nichtübereinstimmens des Kugelmittelpunktes mit dem Bezugspunkt vermieden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen von Abständen an Aufspannschablonen, Haltevorrichtungen od.ldgl. oder damit zusammenhängenden Teilen, welche in ein Loch oder eine Tülle des zu messenden Teiles eingepaßt wird, so daß sie als Bezugspunkt für Messungen zwecks Bestimmung der Lage einer oder mehrerer Flächen des zu messenden Gegenstandes dienen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei getrennten Teilen besteht, nämlich aus einem mit einem Absatz oder Anschlag (6) versehenen Schaft (2) zum Einpassen in ein Loch oder eine Tülle (20) des zu messenden Gegenstandes und aus einem Teil (3), der in einer an sich bei Hilfsmeßgliedern bekannten IRugel(Io) von bestimmtem-Krümmungsradius endet, an der ein mit Gewinde versehener, sich in radialer Richtung erstreckender Stutzen (11) zum Einschrauben in eine axiale Gewindebohrung des Schaftes (2) angelötet oder anderweitig befestigt ist, wobei die Kugel (1 o) so angeordnet ist, daß sie in einem Sitz-(g) am äußeren Ende der axialen Bohrung aufsitzt, wenn der Stutzen (11) in diese Bohrung eingeschraubt ist und wobei die ineinander eingreifenden Gewinde (7, I2) so viel Spiel haben, daß die Kugel (10) sich derart in d;en Sitz (9) einlegen kann, daß ihr Mittelpunkt (o) auf der Achse (X-X) deg Schaftes (2) und in einem bestimmten Abstand vom Absatz oder Anschlag des des Schaftes (2) liegt, so daß der Mittelpunkt (o) als Bsezugspu.nkt für Messungen dienen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (9) für die Kugel (IO) von einer konisch verlaufenden Fläche am Ende der koaxialen Bohrung des Schaftes (2) gebildet ist.
  3. 3. Verfahren zum Messen von Abständen an Aufspannschablonen, Haltevorrichtungen od. dgl. oder an damit zusammenhängenden Teilen mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen I oder 2, um durch Vergleich mit den aus einer Zeichnung entnommenen Werten nachzuprüfen, ob eine gegenüber einer oder mehreren Flächen des zu prüfenden Gegenstandes geneigte Fläche den richtigen Abstand von einem Bezugspunkt hat, dadurch gekennze.ichnet, daß in der Zeichnung ein Bezugspunkt markiert wird, der einen vorbestimmten Abstand von einer ausgewählten, gegenüber der zu prüfenden Fläche geneigten Fläche hat, daß aus der Zeichnung der senkrechte Abstand des Bezugspunktes von der zu prüfenden Fläche ermittelt wird, daß die Meßvorrichtung sodann bis zum Anschlag an den Absatz oder das Widerlager (6) in ein Loch oder eine Tülle der ausgewahlten Fläche des zu prüfenden Gegenstandes eingeführt wi.rd, so daß der Kugelmittelpunkt die Lage des Bezugspunktes angibt und daß daraufhin mittels einer Meßuhr der senkrechte Abstand des höchsten oder tiefsben Punktes des kugeligen Endteiles der Meßvorrichtung von der zu prüfenden Fläche bestimmt und der so erhaltene Meßwert (nach Addition oder Subtraktion des Radius der Kugel 10) mit der aus der Zeichnung entnommenen Länge verglichen wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 733 370.
DEN8142A 1953-07-29 1953-12-05 Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Abstaenden Expired DE936895C (de)

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