DE840604C - Bohrlehre - Google Patents

Bohrlehre

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DE840604C
DE840604C DEST2591A DEST002591A DE840604C DE 840604 C DE840604 C DE 840604C DE ST2591 A DEST2591 A DE ST2591A DE ST002591 A DEST002591 A DE ST002591A DE 840604 C DE840604 C DE 840604C
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DE
Germany
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recess
gauge
spherical
drilling jig
diameter
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DEST2591A
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English (en)
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Erik Henry Aldeborgh
Alfred Hamilton Emery
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Standard Gage Co Inc
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Standard Gage Co Inc
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
    • G01B3/26Plug gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Bohrlehre Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohr-Ichre. die dazu verwendet werden soll, festzustellen. ob eine Bohrung die vorgeschriebene Toleranzen anfweist.
  • Die bisher meist verwendeten sog. Zapfenlehren weisen bei Zylinder auf, von welchen je einer auf eiiicr Seite eines Handgriffes angeordnet ist und von welechen der eine auf die Minimaltoleranz und der andere auf die Maximaltoleraz geschliffen worden ist. Imine solche Lehre weist zahlreiche Nachteile auf. unter welchen namentlich der hemerkenswert ist. daß solche Lehren nicht zur Feststellung verwender werden können, daß eine Bohrung unrund ist. Sie prüft lediglich die Größe des eingeschriebenen Kreises der Bohrung.
  • Um Löcher und Bohrungen zu prüfen, weist eine T.ehrenart einen äquatorialen Kugelausschnitt auf, der die Minimallehre darstellt. Gleichzeitig ist auf der Minimallehre nahe ihrem Äquator ein kugelig bearbbeiteter Knopf vorgesehen, welcher die Maximallehre darstellt. Bei der. Verwendung dieser Lehre ist es erforderlich, sie in geneigter Lage in die Bohrung einzuführen, so daß lediglich der die minimale Toleranz feststellende Teil der Lehre mit der Bohrung in Berührung kommt. Es ist deshalb unmöglich. eine Lehre in eine tiefe Bohrung einzu- illhren, weil der Lehrengriff dann mit dem Rand der Bohrung in Berührung kommen würde, bevor die Lehre genügend weit eingeführt worden ist, um die Durchmesserverhältnisse am Ende der Bohrung zu prüfen.
  • Die Lehre gemäß vorliegender Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie umfaßt zwei Lehrenteile, die zweckmäßig an den beiden Enden eines gemeinsamen Handgriffes angeordnet sind. Jeder dieser Lehrenteile weist eine mit dem Prüfling in Berührung kommende Fläche auf, welche im wesentlichen den äquatorialen Teil einer Kugelfläche darstellt. Der eine Lehrenteil wird zur Bestimmung der Maximaltoleranz verwendet, während der andere zur Bestimmung der Minimaltoleranz dient. leder Lehrenteil hat einen ausgenommenen Teil, der lediglich dazu dient, daß der einen Teil einer Kugel bildende Körper in die zu prüfende Bohrung cingeführt werden kann. Diese Anordnung gestattet nicht nur, eine Bohrung sehr genau zu prüfen, sondern hat auch den zusätzlichen Vorteil, daß ein koiiisder Verlauf oder Unrundheiten der Bohrung festgestellt werden können, und zwar auch wenn die iragliche Konizität oder Unrundheit den Eintrittsdurchmesser der Bohrung kleiner macht, als der Durchmesser des die Minimaltoleranz darstellenden Lehrenteiles ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erbindung erstreckt sich der ausgenommene Teil der Kugelfläche vom Äquator der Kugel im Uhrzeigerdrehsinlle in Richtung der Meßdrehbewegung zur Kante der äquatorialen Zone. Die ausgenommene Oberfläche verbindet die äquatoriale Zone und bildet eine scharfe Kante, welche eine sehr gute reinigende NVirkung ausübt und alle Fremdstoffe entfernt, die in der Bohrung vorhanden sein könnten.
  • In einer anderen, weniger bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes wird die Ausnehmung der sphärischen Fläche vermittels einer zylindrischen Oberfläche erhalten, die auf beiden Seiten des Äquators verläuft. Der Radius dieser zylindrischen Fläche ist wesentlich kleiner als der des sphärischen Lehrenteiles, da die zylindrische Oberfläche keine Meßfläche darstellt, sondern lediglich dazu dient, das erforderliche Spiel zu erhalten.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Fig. I zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform' des Erfindungsgegenstandes. Man sieht, wie der Minimallehrenteil in die zu prüfende lohrung eingeführt ist; Fig. 2 ist eine der Fig. I ähnliche Ansicht, zeigt alter ein weiteres Stadium des Prüfvorganges; Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch die Verhältnisse, wenn der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung größer ist als der Minimallehrenteil; Fig. 4 ist eine der Fig. I entsprechende Seitenansicht, die Lehre ist jedoch in umgekehrter Stellung gezeigt. Der Maximallehrenteil ist in die Bohrung eingeführt. Diese Figur zeigt die Verhältnisse, wenn die Bohrung innerhalb der Toleranzgrenzen liegt, d. h. wenn der Bohrungsdurchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Maximallehrenteiles; Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch die Verhältnisse, wenn die zu prüfende Bohrung einen größeren Durchmesser aufweist, als maximal zulässig ist; Fig. 6 ist eine Stirnansicht der Lehre gemäß Fig. 1 bis 5. Aus ihr sieht man, wie die seitlichen Abschnitte der sphärischen Zone abgeschliffen sind, um die Berührungsfläche der Lehre mit der Bohrung zu vermindern und um zu erreichen, daß jede Bohrung und insbesondere eine konische oder unrunde Bohrung leicht geprüft werden kann; Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre, bei welcher ein Spiel vermittels einer zylindrischen Oberfläche erhalten wird, die sich auf beiden Seiten des Squators der sphärischen, äquatorialen Zone erstreckt.
  • Sie zeigt die Einführung der Minimallehre in die zu prüfende Bohrung; Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht mit einem späteren Zeitpunkt des Prüfvorganges; Fig. g ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht, wenn der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung größer ist als der der Minimallehre; Fig. Io ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht. Es ist der Maximallehrenteil in die Bohrung eingeführt, deren Durchmesser innerhalb der Toleranzgrenzen liegt; Fig. In ist eine der Fig. lo ähnliche Ansicht, wenn der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung über der Maximaltoleranz liegt; Fig. I2 ist die Ansicht einer theoretisch möglochen Lehre mit einem sphärischen Lehrenteil, der keine Ausnehmung aufweist. Eine solche Lehre muß gekippt werden, um in eine Bohrung eingeführt werden zu können; Fig. I3 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht und zeigt insbesondere, daß der Lehrengriff parallel zur Achse der zu prüfenden Bohrung verläuft.
  • Bei der Lehre der Fig. I ist 10 der Lehrenkörper mit dem minimalen Durchmesser, der eine äquatoriale Zone 1 1 einer Kugel aufweist, die durch die gestrichelte Linie 12 angedeutet ist. Seitliche Teile des Körpers Io sind, wie bei I3 (Fig. I und 3) angedeutet, weggenommen. Außerdem ist der Körper 10 zusätzlich in der Nähe des Äquators des verbleibenden Teiles der Zone I1, wie bei 15 angedeutet, ausgenommen. Die Ausnehmung erstreckt sich vom Äquator der Zone bis zu der von dieser Zone entfernten Kante in Richtung der Meßbewegung der Lehre. Wie ersichtlich, erstreckt sich die Ausnehmung vom Äquator im Uhrzeigersinne bis zurSKante des Körpers lo. Sie ist zweckmäßig, wie durch gestrichelte Bogen I6 angedeutet, konkav, um so eine scharfe Meßkante zu erhalten.
  • Es ist klar, daß der Kugeldurchmesser d den Meßdurchmesser des Minimallehrenteiles darstellt.
  • Der Maximallehrenteil 17 ist praktisch genau so ausgebildet wie der Teil I0, obwohl zwecks Unterscheidung der beiden Teile die Breite der äquatorialen Zone etwas kleiner ist als beim Lehren teil 10. Der Lehrenteil I7 weist eine äquatoriale, auf einer KugelHäche 19 liegende Zone I8 auf. Der Durchmesser d' dieser Zone stellt den maximal tolerierteii Durchmesser dar. Der Lehrenteil I7 ist mit seitlichen, den Ausnehmungen I3 des Teiles 10 entsprecenden Ausnehmungen 20 versehen. In gleicher Weise ist der Lehrenteil I7 auch mit Ausnehmungen 21 vershen, welceh den Ausnehmungen 15 des Teiles 10 entsprechen. Sie sind zweckmäßig konkav gehalten, wie durch die gestrichelten Linien 22 angedeutet. Die konkave Form der Ausnehmungen 15 und 21 ergibt eine scharfe Kante zwischen der kugeligen Zone und den Oberflächen der Ausnehmungen. Sie erleichtert das Entfernen von b'remdstoffeii, welche in der zu prüfenden Bollulig vorhanden sein könnten. Die Vereinigung der kugeligen Oberfläche und Ausnehmungen erfolgt zweckmäßig auf dem Äquator. Nötigenfalls k10nnen ich aber die Ausnehumngen auch etwas über den Äquator hinaus erstrecken, wodurch es möglich wird, die Lehre iI1 eine zu prüfende Bohrung eintühren zu können, ohne sie kippen zu müssen. Die beiden Lebrenteile 10 und 17 sind auf einem gemeinsamen Griff 23 angeordnet, so daß der minimale und maxilllale Lehrenteil zusammengehalten sind niid l>eim Q,ebrauch keine Versehen entstehen können. Selbstverständlich ist die Verwendung eines gemeinsamen Handgriffes zwar zweckmäßig, aber nicht unbedint nötig.
  • Entweder der Maximal- oder Minimallehrenteil 17 bzw. 10 können nur mit einer Ausnehmung 21 oder 15 statt deren zwei versehen sein. Je eine Ausnehnlung ist am Ende eines Durchmessers angeordliegt, ohne daß die Verwendung der Lehre wesentlich beeinträchtigt würde. fii Fig. 1 ist die Prüfung einer Bohrung mit der \I ininiallehre 10 dargestellt. Die Lehre ist mit einem kleinen NVinkel in bezug auf die Achse der Bohrung eingeführt worden. Diese Einführung stellt den ersteii Schritt bei der Prüfung des Miminaldruchmessers dar, obwohl sie an sich keine Größenangabe liefert. in Fig. 2 ist die Lehre um die Mitte des Lehrenteiles 10 serdrellt worden, bis eine Berührung mit den Wänden der zu prüfenden Bohrung stattfindet.
  • Die Tatsache, daß eine solche Berührung auftritt lIild der sphärische Teil sich nicht dreht, zeigt, daß die Bohrung des Prüflings kleiner ist als der Minimaldurchmesser.
  • Fig. 3 zeigt die Einführung der Lehre 10 in eine Bohrung, deren Durchmesser größer ist als der Minimaldnrchnmesser. Die Tatsache, daB die Lehre um die Nlitte des Lehrenteils 10 gekippt werden kann, Falle eine Berührung mit den Wänden der Bohrung zu erhalten. ziegt, daß diese Bohrung ellen Durchmesser aufweist, der größer ist als der zulässige minimale Durchmesser.
  • In Fig. 4 ist dargestellt, wie der Maximallehrenteil 17 in eine Bohrung eingeführt ist, deren Durchmesser kleiner ist als der zulässige Maximaldurchmesser. Die Tatsache, daß der Durchmesser in diesem Falle den Erfordernissen entspricht, wird duech die Lage der Lehre angezeigt, welche sich verdrehen kann, bis die Verbindungslinien zwischen dem sphärischen Teil I8 und der Ausnehmung 21 gegen die Wandungen der Bohrung anliegen.
  • In Fig. 5 sind die Verhältnisse dargestellt, wenn die Lehre zur Prüfung einer Bohrung verwendet wird, deren Durchmesser größer ist als der maximal zulässige Durchmesser. Das freie Kippen der Lehre, wie es in dieser Figur angedeutet ist, zeigt, daß die Bohrung einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der zulässige Durchmesser.
  • Mit der beschriebenen Lehre können Unrundleiten und eine Konizität der Bohrung leicht geprüft werden, da die Lehre gekippt und, wie in Fig. I angedeutet, in die Bohrung eingeführt werden kann, auch wenn sie einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der minimal zulässige.
  • Infolgedessen wird, wenn die Lehre nach erfolgter Drehung gegen die Wandungen der Bohrungen anliegt, wie in Fig. 2 dargestellt, angezeigt, daß die Bohrung an der geprüften Stelle einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der minimal noch zulässige. Die Ausnehmungen auf den Seiten der Lehrenteile 10 und I7 ermöglichen es, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, die Lehre in eine unrunde Bohrung entlang dem größeren Durchmesser einzuführen und die Bohrung auf dem größeren Durchmesser zu prüfen, wobei angezeigt wird, ob es sich bei dieser Achse der Ellipse um den Minimaldurchmesser handelt oder nicht. Zusätzlich kann die Lehre natürlich um 90° gedreht werden, wodurch wiederum eine Prüfung der Bohrung stattfindet. Wenn es unmöglich ist, die Lehre zu drehen, wird dadurch angezeigt, daß der Durchmesser der Bohrung kleiner ist als der minimale Durchmesser auf der kleinen Ellipsenachse, und wenn die Lehre verdreht, dann aber nicht in die in Fig. 3 gezeigte, dagegen in die in Fig. 2 gezeigte Lage gekippt werden kann, so wird dadurch in gleicher Weise angezeigt, daß die kleine Ellipsenachse unterhalb des minimal zulässigen Durchmessers liegt.
  • Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 7 bis 1 1 dargestellt.
  • Der Minimallehrenteil 25 weist wiederum eine äquatoriale Zone 26 auf, die einen Teil der durch die gestrichelte Linie 27 angedeuteten Kugelfläche bildet. Der Durchmesser d des Teiles 25 stellt den maximal tolerierten Durchmesser dar. Der Teil 25 ist bei 28 mit einer zylindrischen Oberfläche versehen, welche sich in beiden Richtungen vom Äquator erstreckt. Der Durchmesser d1 dieser zylindrischen Oberfläche ist wesentlich kleiner als der Durchmesser d und bildet eine Ausnehmung. Die in Fig. 7 dargestellte Lehre weist auch einen Maximal lehrenteil 29 auf, der aus der äquatorialen Zone 30 einer Kugel 3I vom Durchmesser d', welches den maximalen tolerierten Durchmesser darstellt, gebildet ist. Der Teil 29 ist ebenfalls mit einer zylindrischen Oberfläche 32 versehen, die sich beidseitig des Aquators des Teiles 29 erstreckt. Dieser Zylinder hat einen Durchmesser d dt', der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser d', und stellt eine Ausnehmung dar, die ähnLich den in den Fig. I bis 6 mit I5 und 18 bezeichneten ist.
  • Wie bei der ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind beide Teile 25 und 29 an entgegengesetzten Enden eines gemeinsamen Griffes 33 angeordnet. Dies ist eine zweckmäßige Maßnahme. Es ist ebensogut möglich, getrennte Griffe vorzusehen.
  • Wie in Fig. 7 dargestellt, wird der Minimallehrenteil 25 zum Prüfen einer Bohrung in sie eingeführt. ln Fig. 8 ist die Lehre gekippt worden, bis die Verbindungslinien zwischen den kugeligen Teilen 26 und dem zylindrischen Teil 28 der Lehre gegen die Wände der Bohrung anliegen. wodurch angezeigt wird, daß der Bohrungsdurchmesser kleiner als der Minimaldurchmesser ist.
  • In Fig. g sind die Verhältnisse dargestellt, wenn der Minimallehrenteil 25 in eine Bohrung eingeführt worden ist, deren Durchmesser größer ist als der Minimaldurchmesser. Wie dargestellt, kann die Lehre in diesem Falle über die Mittellinie hinaus gekippt werden und liegt tatsächlich frei in der Bohrung und könnte, wenn zulässig, gekippt werden, bis Griff 33 in Berührung mit der Kante der Bohrung kommt.
  • Nachdem eine Bohrung, wie in Fig. g dargestellt, geprüft worden ist und festgestellt wurde, daß sie einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als der Minimaldurchbruchmesser, besteht der nächste Schritt darin, die Lehre umzukehren und den Maximallehrenteil 29 in die Bohrung einzuführen.
  • Dieser Vorgang ist in Fig. 10 dargestellt. In diesem Falle zeigt die Tatsache, daß die Verbindung zwischen dem kugeligen Teil und dem ausgenommenen Teil 2I gegen die Wandungen der Bohrungen anliegt, an, daß die Bohrung einen kleineren Durchmesser aufweist als der maximal tolerierte Durchmesser.
  • Hätte die Bohrung einen Durchmesser, der größer ist als der Maximaldurchmesser, so würden die in Fig. 1 1 dargestellten Verhältnisse vorliegen, und der Prüfling würde oberhalb der Toleranzgrenze liegen und wäre deshalb unbrauchbar.
  • Es ist ersichtlich, daß bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung infolge der scharfen Kante zwischen der kugeligen und der ausgenommeinen Fläche ein besseres Reinigen der Bohrung stattfindet als bei der in Fig. 7 bis 11 dargestellten Konstruktion. Beide Ausführungsformen sind aber in dieser Beziehung anderen Lehren vorzuziehen, bei w elchen leicht Fremdkörper zwischen der kugeligen Oberfläche und der Wand der Bohrung festgeklemmt werden können.
  • Unter gewissen Umständen ist jedoch eine Lehre gemäß den Fig. 7 bis 11 einer solchen gemäß den Fig. I bis 6 vorzuziehen. Wenn eine sehr tiefe Bohrung zu prüfen ist, muß die Lehre gemäß den Fig. i bis 6 mit einer solchen Neigung eingeführt werden, daß der Griff 23 gegen die Kante der Bohrung aufliegt. Dies wäre auch der Fall, und zwar noch iii größerem Ausmaße, wenn die vollständig sphärische Lehre der Fig. 12 verwendet würde. Durch \ vergleich der Fig. 13 mit Fig. I2 ergibt sich, daß die z\liiidrische Oberfläche den Eintritt der Lehre in eine Bohrung in einer Lage gestattet, bei welcher die Achse des Griffes parallel zu der der Bohrung verläuft, wodurch jede Schwierigkeit, die bei der Einführung der Lehre in einem Winkel zu dieser Achse vorhanden wäre, vermieden wird. Die erste beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist jedoch die bevorzugte, da die Lehre gemäß den Fig. 7 bis II in der Bohrung steckenbleiben und durch Drehung in entgegengesetztem Sinne zu der bei der Prüfung zu erfolgenden Drehung nicht befreit werden kann, da eine solche Drehung, durch welche die Lehre gelöst werden soll, plötzlich erfolgen muß, wodurch bewirkt wird, daß die Lehre mit dem anderen Paar von Verlindungslinien zwischen der kugeligen Fläche 26 Und der zylindrischen Fläche 28 nur um so fester klemmt.
  • Infolge der schmalen äquatorialen Zone, welche bei beiden Ausführungsformen vorhanden ist, lassen sich auch blinde Bohrungen leicht bis an ihren Grund prüfen, da die Verbindungslinien, längs welchen die Messung erfolgt, vom Grund der Bohrung keinen größeren Abstand aufweisen müssen als etwa 3, ; der Breite der äquatorialen Zone des Lehrenteiles IO.
  • Beide Ausführungsformen der Lehre lassen sich leicht zum Prüfen von tiefen Bohrungen verwenden, da sie beide mit dem Griff parallel oder wenigstens sehr angenähert parallel zur Achse der Bohrung eingeführt werden können. Es ist hervorgehobeg worden, daß die Lehre gemäß den Fig. 7 bis 11 in dieser Beziehung besonders zweckmäßig ist. Es kann jedoch jede Lehre dazu verwendet werden, um Bohrungen zu prüfen. die viel tiefer sind als z. B. eine Bohrung, die sich mit einer Lehre früherer Bauart prüfen läßt.
  • Beide beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung weisen große Vorteile für die Prüfung von Bohrungen auf, welche unrund sind oder konisch gegen das Ende zu verlaufen, von welchem her die Lehre eingeführt wird, da der Minimallehrenteil mit Ausnehmungen, und zwar entweder gebogenen oder zylindrischen, versehen ist, welche die Einführung in eine Bohrung erleichtern, die am Einführungsende einen Durchmesser aufweist, der geringer ist als der tolerierte Minimaldurchmesser.
  • Das stellt selbstverständlich einen großen Vorteil dar, wenn ein Prüfling auf einer Maschine zu prüfen ist und die Lehre nicht am weiteren Ende der Bohrung eingeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Während im vorstehenden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, ist selbstverständlich festzuhalten, daß diese Beschreibung den Schutzumfang der Erfindung nicht begrenzt. Die Beschreibung hat im Gegenteil lediglich den Zweck einer Erläuterung, und der Schutzumfang ist durch l die folgenden Ansprüche bestimmt.
    PATEN TA N SPRÜCHE: I. Bohrlehre, dadurch gekennzeicllnet, daß ein Lehrenteil eine Oberfläche aufweist, die eine äquatoriale Zone (11, 18) einer Kugelfläche (12, 19) darstellt, der Durchmesser (d, d') eines Großkreises hiervon das prüfende Element darstellt, und in der Nähe oder am Äquator der kugeligen äquatorialen Zone (11, 18) eine Ausnehmung (15, 21) vorhanden ist, welche den Eintritt des Lehrenteiles (IO, I7) in eine zu prüfende Bohrung gestattet.
    2, P>olorlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichne,t daß die äquatoriale Zone (I I, IS) in einander diametral gegenüberliegende Oberflächenteile unterteilt ist, die ausgenommene Oberfläche (15, 21) in der Nähe der einen dieser sphärischen Oberflächenteile (II, I8) angeordnet ist, und die Verbindung zwischen den sphärischen Oberflächenteilen und der Ausnehmung (15, 21) in Verbindung mit der diametral gegenüberliegenden sphärischen Oberfläche das Prüfelement (IO, 17) darstellt.
    3. Bohrlehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15, 21) in der Nähe einer jeden der einander diametral gegenüberligenden sphärischen Oberflächenteile (i 1. 18) angeordnet ist und der diametrale Abstand der Verbindung des einen sphärischen Oberflächenteiles und seiner zugeordneten Ausnehmung von der Verbindung des anderen sphärischen Oberflächenteiles mit seiner zugeordneten Ausnehmung den Lehrenmesser (d, d') darstellt.
    4. Bohrlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15, 21) sich von einer Stelle in der Nähe des Äquators der äquatorialen Zone (11, I8) bis zur Kante der letzteren erstreckt und die Verbindung zwischen der kugeligen Oberfläche und der Ausnehmung das Prüfelement (io, 17) umfaßt.
    5. Bohrlehre nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (I5, 21) an einander diametral gegenüberliegenden Kugelteilen so angeordnet sind, daß sie sich in Richtung der beim Messen erfolgenden Drehung bis zu den gegenüberliegenden Kanten der äquatorialen Zone (11, I8) erstrecken.
    6. Bohrlehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15, 21) konkav ist und die Verhindungslinie zwischen der kugeligen Oberfläche (11, I8) und der Ausnehmung eine scharfe Kante bildet, die zur Entfernung von in der Bohrung an der zu prüfenden Stelle vorhandenen Fremdkörpern dient.
    7. Bohrlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung zylindrisch ist.
    8. Bohrlehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äquatoriale Zone (26, 30) der Kugel (27, 3I) in einander diametral gegenüberliegende Oberflächenteile unterteilt ist und die zylindrische Ausnehmung sich beidseitig des Äquators erstreckt, so daß jede der einander diametral gegenüberliegenden kugeligen Teile durch die Ausnehmung (d1, d1') unterteilt ist.
    9. Bohrlehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zylindrische Ausnehmung in Umfangsrichtung über den ganzen Lehrenteil (25, 29) erstreckt.
    10. Bohrlehre nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Handgriff (23, 33) zwei Lehrenteile (IO, I7, 25, 29) miteinander verbunden sind, von welchen der eine (IO, 25) die Minimallehre, der andere (I7, 29) die Maximallehre darstellt.
DEST2591A 1944-11-03 1950-10-03 Bohrlehre Expired DE840604C (de)

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