DE7609119U - Röntgenschürze - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft eine Röntgenschürze mit einem Vorderteil und zwai Rückenteilen sowie mit einem Verschluß zum Zusammenhalten der Rückenteile.

Röntgenschürzen bestehen aus röntgenstrahlenabsorbierendeil Material. Sie werden vor allem von Röntgenärzten und medizinischem Röntgenpersonal benutzt, um wesentliche Körperteile gegen Röntgenbestrahlung zu schützen. Da das röntgenstrahlenabsorbierende Material in der Regel bleihaltig ist, sind die Schürzen relativ schwer. Um ihr Gewicht noch in vertretbaren Grenzen zu halten, gibt man den Röntgenschürζen die eingangs beschriebene Form. Sie bestehen demnach aus einem Vorderteil, das etwa von der Brust bis zu den Knien reicht und aus zwei Rückenteilen, die etwa nur bis zu den Lenden reichen. Bei Verwendung einer sol chen Schürze sind die am meisten gefährdeten Bezirke und Organe

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des menschlichen Körpers geschützt.

Als Verschluß hat man bisher ein Gummiband mit Druckknöpfen verwendet, das sich zwischen den Rückenteilen etwa in Höhe der Rchulterknochen erstreckte. Ein solcher Verschluß hat jedoch den Nachteil, daß er von der die Schürze anlegenden Person in der Regel nicht selbst geschlossen werden kann. Es ist dazu vielmehr eine zweite Person erforderlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Röntgenschürze der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß der Verschluß ohne fremde Hilfe geschlossen werden kann.

Die Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rückenteile so breit sind, daß sie einander im angelegten Zustand überlappen und daß an den Rückenteilen ein Klettenverschluß vorgesehen ist, mittels welchem die Rückenteile im Überlappungsbereich zusammengehalten werden könnend

Die neuerungsgemäß ausgebildete Röntgenschürze kann ohne Schwie- ; rigkeiten angelegt und der Verschluß kann von der Trägerperson ! ohne fremde Hilfe einfach dadurch geschlossen werden, daß sie das eine Rückenteil über das andere schlägt. Bei Berührung der beiden überlappenden Rückenteile greifen die korrespondierenden Schichten des Klettenverschlusses automatisch ineinander und halten die Rückenteile zusammen. Der Verschluß läßt sich auch ohne Schwierigkeiten durch Abziehen des einen Rückenteiles von dem anderen wieder lösen.

Die Verwendung eines Klettenverschlusses hat außerdem den Vorteil, daß eine stufenlose Anpassung an den Körperumfang der ! die Schürze tragenden Person möglich ist. Wesentlich ist auch, ! daß der Verschluß keinerlei Metall aufweist. Nicht zuletzt ist

auch wesentlich, daß das wegen seiner Blutbildungszentren be-

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sonders gefährdete Rückenmark durch die sich überlappenden Rückenteile doppelt geschützt ist.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung kann darin bestehen, daß die Rückenteile beidseitig mit einer Klettenverschluß-Schicht versehen sind, so daß sie im Uberlappungsbereich unabhängig davon, welches Rückenteil über dem anderen liegt, eine Haftverbindung eingehen können. Durch diese Maßnahme wird das Anlegen und Verschließen der neuerungsgemMßen Röntgenschürze besonders vereinfacht. Es muß von der die Schürze anlegenden Person nicht darauf geachtet werden, daß zunächst das eine Rückenteil, beispielsweise das linke, an den Rücken angelegt und erst dann das andere Rückenteil, beispielsweise das rechte, darübergeschlagen wird, sondern es kann dem Zufall überlassen bleiben, welches Rückenteil zunächst am Rücken anliegt und welches dann darübergeschlagen wird.

Eine besonders zweckmäßige praktische Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Röntgenschürze kann ferner darin bestehen, diß sich die Klettenverschluß-Schicht auf der Außenseite des betreffenden Rückenteiles über den ganzen Verstellbereich erstreckt, mit dem sich die Rückenteile in Anpassung an den Körperumfang der die Schürze tragenden Person überlappen können sollen, und daß sich die Klettenverschluß-Schicht auf der Innenseite des betreffenden Rückenteiles nur über dessen Endbereich erstreckt. Die Klettenverschluß-Schicht auf der Außenseite des betreffenden Rückenteiles kann dabei vorzugsweise aus zwei etwa in Schurzenquerrichtung verlaufenden Streifen bestehen, während die Klettenverschluß-Schicht an der Innenseite des betreffenden Rückenteiles vorzugsweise aus einem etwa in Schürzenlängsrichtung verlaufenden Streifen besteht. Infolge der sich dadurch zweimal überkreuzenden streifenförmigen Klettenverschluß-Schich-

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ten wird ein guter Schultersitz der Röntgenschürze gewährlei- . stet. Ferner wird dadurch sichergestellt, daß das außen liegen- ι de Rückenteil zumindest an seinem Ende vollständig in Haftv.er- > bindung mit dem darunter liegenden Rückenteil treten kann, so j daß ein ungewolltes öffnen des Verschlusses nicht eintreten kannJ

Da insbesondere medizinisches Personal wegen der in Krankenhäusern gut geheizten Räume häufig nur dünne Unterkleidung trägt, ! ist es zur Vermeidung einer Hautreizung zweckmäßig, wenn man
die Klettenverschluß-Schicht mit der gezahnten Oberfläche auf
der Außenseite und die Klettenverschluß-Schicht mit der wolligen
Oberfläche auf der Innenseite der betreffenden Rückenteile anordnet.

Ein Ausführungsbeisp.iel der Neuerung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben.

Es zeiaem:

Fig. 1 eine Röntgenschürze von hinten mit überlappenden
Rückenteilen in Verschlußstellung;

Fig. 2 den oberen Teil der in Fig. 1 dargestellten Röntgen- j schürze mit geöffnetem Klettenverschluß; :

F-ig. 3 die Endbereiche der Rückenteile, die hier sowohl auf ! der Innenseite als auch auf der Außenseite mit einer ' Klettenverschluß-Schicht versehen sind.

Die in den Figuren dargestellte Röntgenschürze 1 ist aus einem
bleihaltigen Material hergestellt, das Röntgenstrahlen absorbiert. Die Röntgenschürze 1 besteht aus einem Vorderteil 2,
das sich etwa vom Hals bis zu den Knien erstreckt, sowie aus
zwei Rückenteilen 3 und 4, die sich etwa von den Schultern
bis zu den Lenden erstrecken.

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Die Rückenteile 3, 4 sind so breit, daß sie sich in d.h. auch bei großem Körperurafang der die Schürze 1 Person, überlappen.Der Überlappungsbereich ist mit

jedem Fall, tragenden 5 bezeichnet.

Gemäß Fig. 2 weist das Rückenteil 3 an seiner Innenseite eine wollige Klettenverschluß-Schicht 7 auf. Diese hat ^twa Streifenform und erstreckt sich in Schürzenlängsrichtung über den Endbereich des Rückenteiles 3.

Das Rückenteil 4 weist auf seiner Außenseite zwei streifenförmige Klettenverschluß-Schichten 6 mit gezahnter Oberfläche auf. Die beiden Streifen erstrecken sich etwa in Schürzenquerrichtung und haben einen Abstand zueinander. Sie sj.nd zumindest so lang, daß die Klettenverschluß-Schicht 7 auch bei Personen mit geringem Körperumfang auf jeden Fell noch auf den Klettenverschluß-Schichten 6 zu liegen kommt und eine Haftverbindung eingehen kann. !

Gemäß Fig. 3 ist es besonders zweckmäßig, wenn beide Rückenteile 3, 4 auf der Innenseite mit einer wolligen Kettenverschluß-Schicht 7 und auf der Außenseite mit streifenförmigen Klettenverschluß-Schichten 6 mit gezahnter Oberfläche versehen werden. Auf diese Weise braucht die die Schürze 1 anlegend^ Person nicht darauf zu achten, daß ein bestimmtes Rückenteil unter dem anderen zu liegen kommt.

- Ansprüche -

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Claims (5)

9 tr t β · Ansprüche

1. Röntgenschürze mit einem Vorderteil und zwei Rückenteilen mit einem Verschluß zum Zusammenhalten der Rückenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteile (3,4) so breit sind, daß sie einander im angelegten Zustand überlappen, und daß an den Rückenteilen (3,4) ein Klettenverschluß (6,7) vorgesehen ist, mittels welchem die Rückenteile (3,4) im Überlappungsbereich (5) zusammengehalten werden können.

2. Röntgenschürze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteile (3,4) beidseitig mit einer Klettenverschluß-Schicht (is,7) versehen sind, so daß sie im Überlappungsbereich (5) unabhängig davon, welches Rückenteil (3,4) über dem anderen liegt, eine Haftverbindung eingehen können.

3. Röntgenschürze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klettenverschluß-Schicht (6) auf der Außenseite des betreffenden Rückenteiles (4) über den ganzen Verstellbereich erstreckt, mit dem sich die Rückenteile (3,4) in Anpassung an den Körperumfang der die Schürze(l)tragenden Personen überlappen können sollen, und daß sich die Klettenverschluß-Schicht (7) auf der Innenseite des betreffenden Rückenteiles (3) nur über dessen Endbereich erstreckt.

4. Röntgenschürze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettenverschluß-Schicht (6) auf der Außenseite des betreffenden Rückenteiles (4) aus zwei etwa in Schürzenquerrichtung verlaufenden Streifen besteht, und daß die Klettenverschluß-Schicht (7) auf !der Innenseite des betreffenden Rückenteiles (3) aus einem etwa in Schürzenlängsrichtung verlaufenden Streifen besteht.

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5. Röntgenschürze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettenverschluß-Schicht (6) mit der gezahnten Oberfläche auf der Außenseite und die Klettenverschluß-Schicht (7) mit der wolligen Oberfläche auf der Innenseite der betreffenden Rückenteile (3,4) angeordnet sind.

Patentanwalt

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