DE7607266U - Flanschkupplung zur Übertragung von Drehmomenten - Google Patents
Flanschkupplung zur Übertragung von DrehmomentenInfo
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Description
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1 · PATBNTANWALT8BURO
1 D-4 DÜSSELDORH1 . SCHUMANN STR. B7
S ,
tl!i PATENTANWALTEi
i D!pl,-Ing, W, COHAUSZ · Dip|,-Ing, W, FLORACK · DIP|.-lng. R, KNAUF · Dr.-Inp,, Dlpl.-Wlrtsch.-Ing, A, GERßER · D|pl,-Ing, H, B, COHAUSZ
9. März 1976
'Anmelder; ATEC-Weiss KG, Gutenbergstr. 22, 4044 Kaarst 2
Flanschkupplung zur Übertragung von Drehmomenten
Die Erfindung betrifft eine Flanschkupplung zur Übertragung
I von Drehmomenten, deren mit Abstand voneinander angeordnete
I Flansche über mehrere mit ihren Enden abwechselnd an dem
I einen oder anderen Flansch befestigten und etwa in der Mitte
I des Spaltes zwischen den Flanschen und mit Spiel gegenüber
I den Flanschen kranzförmig um die zentrale gemeinsame Achse
I angeordneten Federlaschen abstandsveränderlich und gegen-
i einander neigbar verbunden sind, wobei die jeweils benach-
I barten Enden der Federlaschen mit Abstand voneinander mittels
f zweier unabhängiger Schraubenbolzen an demselben Flansch ange
schlossen sind und insbesondere die Schraubetiolzen der je-
\ wei Is benachbarten Laschenenden über ein rr.it Abstand von dem
'; Flansch angeordnetes und mit den Federlaschen eingespanntes
Brückenglied verbunden sind.
; Bei einer bekannten Kupplung dieser Art (DT-AS 2 056 184)
werden die Federlaschen bzw. Laschenpakete an ihren Enden durch beidseitig angeordnete Unterlegscheiben auf Abstand
von den Stirnseiten der Flansche gehalten. Obgleich die Enden
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der Federlaschen bzw. der Laschenpakete einzeln an den Flanschen befestigt sind, ist es nur mit erheblichem Aufwand
in der Fertigung möglich, enge Toleranzen (wenige Hundertstel ;
Millimeter) in den Abständen der Bohrungen in den Laschenenden bzw. Paketen auf der einen Seite und in den Flanschen
auf der anderen Seite einzuhalten. Diese engen Toleranzen sind aber erforderlich, damit sämtliche IsBchen bzw. Laschenpakete
bei der Übertragung eines Drehmomentes gleichmäßig belastet werden.
DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flanschkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei größeren Toleranzen
(einige Zehntel Millimeter) eine gleichmäßige Belastung sämtlicher Laschen bzw. Laschenpakete gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
den Schraubenbolzen exzentrische Faßhülsen mit einem die Feder laschen bzw. Federlaschenpakete überragenden, an einem Flansch
anliegenden Kragen sitzen, an dem ein Werkzeug zum Zwecke der Verdrehung der Hülse ansetzbar ist. Vorzugsweise ist der Krage
als Flansch ausgebildet, wobei auf der gegenüberliegenden Seit auf der Hülse eine entsprechende Unterlegscheibe angeordnet is
Bohrungen in den Flanschen und den Laschen lassen sich mit einer Toleranz von einigen Zehntel Millimetern ohne erhebliche]
Aufwand herstellen. Trotz dieser Fertiirungstoleranzen stellen
die erfindungsgemäßen Merkmale sicher, saß sämtliche Laschen
bzw. Laschenpakete bei Übertragung eines Drehmomentes gleichmäßig
belastet werden. Die Fertigungstoleranzen werden an der fertig montierten Kupplung durch Verdrehen der Paßhülsen
ausgeglichen, die zu diesem Zwrecke auch nach Montage zugänglich bleiben. Bedenken, daß im Betrieb die Paßhülsen sich nach
Lockern der Schraubenbolzen und damit Aufhebung der kraftschlüssigen Festlegung der Hülsen an den Flanschen verdrehen,
sind unbegründet, weil
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bei übertragung eines Drehmomentes das auftretende Kurbelmoment
nicht ausreicht, die zwischen dem Schraubenbolzen und der Hülse auf der einen Seite und der Hülse und den
Federlaschen auf der anderen Seite vorhandenen Reibungskräfte zu überwinden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen
Fig. 1 eine Flanschkupplung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Flanschkupplung gemäß Fig, 1 aus der Sicht der Pfeile A-A und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Flanschkupplung der Fig. 1 nach der Linie B-B.
Die Flanschkupplung besteht aus zwei im Ruhezustand paralle-IeI
zueinander und mit Abstand voneinander- angeordneten Flanschen 1, 2, die zum Anschluß an Wellen für die Übertragung
von Drehmomenten eingerichtet sind.
Die beiden Flansche 1, 2 sind über Schraubenbolzen 3, 4, 5,
und Federlaschenpaketen J, 8, 9, 10 miteinander abstandsveränderlich
und gegeneinander neigbar verbunden. Jedes Federlaschenpaket weist an seinen beiden Enden jeweils eine
Bohrung für den Durchtritt eines Schraubenbolzens 3, ^, 5, 6
auf. Mittels der Schraubenbolzen sind die Pakete 7> 8, 9, 10
mit Abstand von den Flanschen 1, 2 etwa in der Mitte des von beiden Flanschen gebildeten Spaltes in einer Ebene angeordnet,
die im Ruhezustand der Flanschkupplung parallel zu den Flanschen 1, 2 liegt. Jedes Federlaschenpaket 7, 8, 9,
ist mit einem Ende an einem Flansch 1 oder 2 und mit dem
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III·!
anderen Ende an dem anderen Flansch 2 oder 1 befestigt, wobei
die benachbarten Enden zweier Federlaschenpakete 7, 8, 9, jeweils an demselben Flansch 1 oder 2 befestigt sind. Diese
benachbarten Enden der Federlaschenpakete 7, 8, 9> 10 sind
außerdem durch ein mit den Federlaschenpaketen J> 8, 9, 10
von den Schraubenbolzen 3> ^, 5, 6 eingespanntes Brückenglied
15» 16j 17, l8 miteinander verbunden. Die Brückenglieder
15, 16, 17, 18 haben die Aufgabe, die freien Enden
der Schraubenbolzen 35 ^3 5, 6, die an ihren anderen Enden
durch den Flansch 1, 2 gekoppelt sind, miteinander zu koppeln, so daß man im Ergebnis ein geschlossenes System erhält, das
ein großes Drehmoment übertragen kann, weil über das Brückenglied sichergestellt ist, daß auch die Schraubenbolzen, die
bei der Übertragung des Drehmomentes in der einen Richtung den weniger beanspruchten Federlaschenpaketen unmittelbar
zugeordnet sind, zusammen mit den Schraubenbolzen, die den stärker belasteten Federlaschenpaketen zugeordnet sind, die
Last aufnehmen. Damit die freien Enden der Schraubenbolzen 3, ^, 5, 6 die Neigung der Flansche zueinander nicht behindern,
sind an den ensprechenden, den freien Enden gegenüberliegenden Stellen der Flansche 1, 2 Aussparungen 19, 20, 21 vorgesehen.
Wie die Fig. 3 zeigt, sitzen auf den Schraubenbolzen exzentrische
Paßhülsen 22, 23. Die Hülsen tragen einen flänschartigen Kragen 2*1, 25, der gleichsam als Unterlegscheibe
dient und die Laschenpakete auf Distanz von dem zugehörigen Flansch 1 oder 2 hält. Auf den den flanschartigen Kragen
gegenüberliegenden Seiten sitzen auf den Paßhülsen 22, 23 Unterlegscheiben 26, 27, die dafür sorgen, daß die Hülsen
mit ihrem dem flanschartigen Kragen 2*), 25 gegenüberliegenden
Stirnseite Spiel gegenüber dem Brückenglied 17 haben. Dies ist wichtig, damit die Federlaschenpakete Ί, 8, S3 10 durch
die Schraubenbolzen unter Vorspannung gesetzt werden können.
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Nach Montage der Flanschkupplung, aber vor Anziehen der
Schraubenbolzen j wird durch Verdrehen der Paßhülsen 22, 23 die Toleranz im Abstand der Bohrungen in dem Flansch und
den Lamellenpaketen ausgeglichen. Dafür weisen die flanschartigen Kragen Nuten oder Bohrungen auf, an bzw. in die
geeignete Werkzeuge ansetzbar sind. NaGh Ausgleich der Toleranz werden die Schraubenbolzen festgezogen.
Bei festangezogenen Schraubenbolzen ist der Reibschluß
zwischen den flanschartigen Kragen 2k, 25 und dem zugehörigen
Flansch so groß, daß bei übertragung eines Drehmomentes die Exzenterhülsen sich nicht verdrehen können. Aber auch
nach Lockern der Schraubenbolzen 4, 53 6 besteht nicht die
Gefahr, daß sich die Exzenterhülsen bei Übertragung eines Drehmomentes verdrehen, denn der Reibschluß zwischen der
Innenseite der Exzenterhülsen 22, 23 und den Schraubenbolzen k, 5, 6 auf der einen Seite und zwischen der Außenseite der
Exzenterhülsen 22, 23 und der Innenseite der Bohrungen der Federlaschenpakete ist wesentlich größer als das auftretende
Kurbelmoment, das nur einen sehr kleinen, der Toleranz entsprechenden Hebelarm hat. Die dem Einsatz von Exzenterhülsen
entgegenstehenden Bedenken bei einem auf die Hülsen einwirkenden Verschwenkmornent sind also unbegründet. Anstelle von
Exzenterhülsen können auch die Schraubenbolzen k, 55 6
selbst als Exzenter ausgebildet sein.
Ansprüche:
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Claims (2)
1. Planschkupplung zur übertragung von Drehmomenten, deren
mit Abstand voneinander angeordnete Plansche über mehrere mit
ihren Enden abwechselnd an dem einen oder anderen Flansch befestigten und etwa in der Mitte des Spaltes zwischen den
Planschen und mit Spiel gegenüber den Planschen kranzförmig um die zentrale gemeinsame Achse angeordneten Federlaschen ab-v,.·'.
standsveränderlich und gegeneinander neigbar verbunden sind, wobei die jeweils benachbarten Enden der Pederlaschen mit
Abstand voneinander mittels zweier unabhängiger Schraubenbolzen an demselben Flansch angeschlossen sind und insbesonders
die Schraubenbolzen der jeweils benachbarten Laschenenden über ein mit Abstand von dem Plansch angeordnetes und mit den
Federlaschen eingespanntes Brückenglied verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schraubenbolzen (4,5,6)
exzentrische Paßhülsen (22,23) mit einem die Federlaschen bzw. Federlaschenpakete (758,9jl0) überragenden, an einem
Flansch (1 oder 2) anliegenden Kragen (24,25) sitzen, an dem ein Werkzeug zum Zwecke der Verdrehung der Hülse (22,23)
ansetzbar ist.
2. Flanschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (24,25) als Flansch ausgebildet ist und auf der
Hülse (22,23) auf der dem Kragen (24,25) gegenüberliegenden Seite eine Unterlegscheibe (26,27) sitzt.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7607266U true DE7607266U (de) | 1978-02-09 |
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