DE7605787U1 - Bestaetigungskappe fuer unter Druck stehende Behaelter - Google Patents
Bestaetigungskappe fuer unter Druck stehende BehaelterInfo
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Description
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Betätigungskappe für unter Druck stehende Behälter
Die Erfindung betrifft eine Betätigungskappe für unter Druck stehende Behälter und insbesondere Betätigungsmittel zum Ankippen
von Ventilen, die bei ein Aerosol enthaltenden Behältern benutzt werden.
Bei solchen, ein Aerosol enthaltenden Produktspendern mit durch Ankippen zu betätigenden Ventilen wurden Betätigungsmittel in den verschiedensten Ausführungen verwendet. Als
Beispiele werden Vorrichtungen angeführt, bei denen ein Fingerdruck
auf den Ventilschaft in einer zu diesem senkrechten Richtung direkt ausgeübt wird, wie beispielsweise bei der
Vorrichtung nach den US-Patentschriften Nr. 2 615 597 und
2 992 760, nach denen am Ventilschaft ein Auslöseglied befestigt ist und zum Ankippen des Schaftes seitlich versetzt
werden soll, wie beispielsweise in der US-Patentschrift Nr.
3 583 607 offenbart ist, nach der ein Auslöseglied und hierbei der Ventilschaft seitlich versetzt wird, wie bei der Vor-
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richtung nach der US-Patentschrift Nr. 3 236 421. Nach der US-Patentschrift Nr. 3 330 447 sind am Ventilschaft Ansätze
vorgesehen, die einen vom Ventilschaft seitlich versetzten Druckpunkt bilden, wobei der Ventilschaft in Richtung zum
Druckpunkt angekippt wird.
Keine dieser Arten von Kippbetätigungsmitteln ist der Viirkungsweise
oder dem Aussehen nach vergleichbar mit der an sich bekannten Betätigungskappe, die bei Aerosolventilen benutzt wird,
bei denen der Ventilschaft zum Betätigen neidergedrückt werden muß (im Gegensatz zum Ankippen des Schaftes). Solche Betätigungskappen
weisen in allgemeinen einen Hauptteil auf, der an einem unter Druck stehenden Behälter angebracht ist, sowie
einen Zungen-oder Knopf teil,, der bei einem axialen Niederdrükken
das Aerosolventil betätigt. Verbraucher von Aerosolprodukten sind mit der Handhabung einer derartigen Vorrichtung
wohl veriiraut und können diese ohne Anweisung betätigen. Anj dererseits sind einige Betätigungsmittel zum Ankippen der Ven-
M tile entweder nicht bekannt und/oder führen von sich aus nicht
zu einer Verpackung, die ein gefälliges Aussehen aufweist, oder die herkömmlichen Verpackungen gewisser Produkte gleicht.
Die Erfindung sieht eine neue Betätigungskappe vor, die bei unter Druck stehenden Produktspendern mit durch Ankippen zu
betätigenden Ventilen verwendbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Kappenteil an dem unter Druck stehenden
Behälter auf sowie ein mittels eines Fingers niederdrück-
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bares Ansatzteil, das an dem einen Ende mit dem HäupSteil
gelenkig verbunden ist, während das andere Ende am Ventil-
If schaft gelegen ist, so daß der Schaft vom Ansatzteil zum Be-
V tätigen des Ventils angekippt werden kann, wenn das Ansätz-
ί ' teil axial niedergedrückt wird. Die Betätigungskappe bildet
eine Durchtrittsöffnung zur Aufnahme des Ventilschaftes aus.
' Bei bevorzugten Ausführungsformen wird diese öffnung im An-
eatzteil von einem freien Ende umgrenzt (d.h., an dem von der
\ Gelenkverbindung entfernt gelegenen Ende). Wird die Durch-
Ϊ trittsöffnung im Ansatzteil vorgesehen, so ist die öffnung
auf die Ventilschaftachse ausgerichtet, wenn das Ansatzteil nicht niedergedrückt ist, während bei niedergedrücktem Ansatzteil
die Durchtrittsöffnung auf die Schaftachse nicht ausgerichtet ist, wobei das in der Durchtrittsöffnung sitzende
§ iventii angekippt ist. Bei bevorzugten Äusfünrungsformen ist
die Gelenkverbindung des Ansatzteiles mit dem Hauptteil am radialen Umfang des Hauptteiles angeordnet, wobei der Abstand
der Gelenkverbindung vom freien Ende des Ansatzteils m einer zur Schaftachse senkrechten Richtung bei niedergedrücktem Ansatzteil
größer ist als bei nicht niedergedrücktem Ansatzteil. Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen sitzt das Ende des
Ventilschaftes tief in der Durchtrittsöffnung. Soll ein Produkt durch Sprühen ausgegeben werden, so wird am Ventilschaft
in der Durchtrittsöffnung ein Zerstäubungsglied mit einer axial "erlaufenden Sprühöffnung angebracht, das mit dem Ansatzteil
zusammenwirkt, wenn das Ansatzglied niedergedrückt ist.
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Die Erfindung sieht eine Vorrichtlang zum Betätigen von Kippventilen
vor, deren Handhabung wegen der Ähnlichkeit mit bekannten Betätigungskappen für Aerosolventile leicht verständlich
ist, die durch axiales Niederdrücken des Ventilschaftes betätigt werden. Die Betätigungskappe kann für verschiedenartige
Kippventile benutzt werden und zeichnet sich durch ihre gefällige Ausführungsform aus.
Die Betätigungskappe ist überaus leicht zu bedienen und erfordert nur einen sehr schwachen F.ingerdruck im Vergleich zu
vielen, allgemein verwendeten Ventilbeta-cigungsvorrichtungen.
Dieser Vorzug wird zum Teil ermöglicht durch eine mechanische Kraftverstärkung als Folge eines kleinen KonverganzwinkeIs
zwischen dem Ansatzglied und dem Ventilschaft. Insbesondere
ist die Kraftverstärkung umgekehrt proportional dem Sinus des Konverganzwinkels zwischen dem Ansatzteil und dem Ventilschaft
und direkt proportional einem Wert zwischen 0 und 1, der den Ort des Punktes der Kraftausübung auf das Ansatzteil darstellt.
Die Kraft wird an irgendeiner Stelle zwischen der Gelenkverbindung und dem Ansatzteil ausgeübt. Liegt der Druckpunkt am
wirksamen Ende, so beträgt der Wert 1, und liegt der Druckpunkt
an der Gelenkverbindung, so beträgt der Viert 0, und wenn der Druckpunkt auf 2/3 der Strecke zwischen Gelenk und dem wirksamen
Ende gelegen ist, so beträgt der Viert 2/3 usw. Angenommen, der Fingerdruck wird in der Mitte zwischen der Gelenkverbindung
und der Kontaktstelle des Ansatzteiles mit dem Ventil-
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schaft ausgeübt/ und wird weiterhin angenommen, daß der Konverganzwinkel
15° beträgt, so wird eine mechanische Kraftverstärkung von ungefähr 2 erhalten, wobei die Reibung vernachlässigt
werden soll. Das heißt, wird eine Kraft X axial ausgeübt, so wird vom Ansatzteil auf den Ventilschaft eine Kraft
von ungefähr 2X ausgeübt. Durch Verändern des Druckpunktes und/oder des Konverganzwinkels kann eine größere oder kleinere
Kraftverstärkung bewirkt werden.
Die Erfindung sieht daher vor j
eine Betätigungskappe für unter Druck stehende Behälter mit Kippventilen, wobei die Mängel und Nachteile einiger bekannter
Betätigungsmittel für solche Ventile vermieden werden, j
eine Betätigungskappe für kippbare Ventile, die dem Aussehen i
i und der Wirkungsweise nach den Betätigungskappen gleichen, I die allgemein bei Aerosolventilen verwendet werden, bei denen
der Ventilschaft axial niedergedrückt werden muß, und eine Betätigungskappe für durch Ankippen betätigbare Ventile,
die mühelos bedient werden kann.
Nachstehend werden einige bevoizugte Ausführungsformen beschrieben.
In der beiliegenden Zeichnung ist die
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung
eines Druckbehälters, der mit einer Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in der Fig. 2 dargestellten Druckbehälter,
Fig. 3 ein Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach der Linie 3-3 in der
Fig. 2 und die
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Schnittzeichnung,
die die Vorrichtung im betätigten Zustand zeigt.
Die Figuren zeigen eine unter Druck gesetzte Verpackung 10
mit einein ein Produkt enthaltenden Vorratsteil 12 in Form
eines herkömmlichen Metallbehälters. Eine Haube 14 trägt
eine Ventilkappe 16, an der mittels einer Bördelung 20 ein Kippventil 18 befestigt ist, das mit einem Ventilkörper 22
2usammenwirkt. Koaxial zum Behälterkörper erstreckt sich vom Vorratsbehälter 12 aus ein ankippbarer Ventilschaft 24,
der in der Ruhestellung eine Längsachse bestimmt, wie in der Fig. 3 dargestellt. Wird der Ventilschaft 2 4 angekippt, so
wird das Ventil 18 betätigt und emittiert ein Produkt aus dem Vorratsteil 12 durch den Ventilschaft 24. Die Fig. 4
zeigt den Ventilschaft 24 in der betätigten Stellung.
Am Vorratsteil 12 ist mittels einer in die Haube 14 eingreifenden
Bördelung 28 eine Betätigungskappe 26 angebracht, die
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einen am Vorratsteil 12 angebrachten Hauptteil 30 und einen
Ansatzteil 32 aufweist. Die Betätigungskappe 26 ist mit einer Durchtrittsöffnung 34 versehen,die ein Zerstäubungsglied
36 aufnimmt, das einen Teil de*; ankippbaren Ventilschaftes
bildet. Bei der dargestellten Ausführungsform sitzt das
Zerstäubungsglied 36 strömungsmitteldicht im Reibsitz in dem Teil des Ventilschaftes 24, der vom Ventilkörper 22 abgeht.
Das Zerstäubungsglied 36 ist am Ende 39 mit einer axialen Sprühöffnung 38 versehen. Das Zerstäubungsglied 36 ist zylindrisch
so ausgestaltet, daß es von der Zugangsöffnung 34 frei aufgenommen werden kann, die bei dieser Ausführungsform im
Ansatzteil 32 vorgesehen ist.
Das Ansatzteil 32 ist am ersten Ende 40 am radialen Umfang 42 des Hauptteiles 30 mittels einer Gelenkverbindung 44 angebracht.
Der Hauptteil 30 wird zusammen mit dem Ansatzteil 32 und dem Gelenkteil 44 einstückig aus einem Kunststoff geformt,
beispielsweise aus hochdichtem Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder aus anderen geeigneten und bekannten Materialien.
Das zweite Ende 46 des Ansatzteiles 32 ist am Scha-ft 24 gelegen, während eine Kontaktfläche 48 des Ansatzteiles 32
mit dem Zerstäubungsglied 36 zusammenwirkt, wenn das Ansatzteil 32 axial niedergedrückt wird. Zum Betätigen des- Ventils
übt der Benutzer auf die Fläche 50 einen axialen, nach unten gerichteten Druck aus. Wird das Ansatzteil 32 niedergedrückt,
so bewirkt dessen zweites Ende 46 und insbesondere die Kontakt-
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fläche 48 ein Ankippen des Ventilschaftes 24 und damit eine
Betätigung des Ventils. Dieses Ankippen erfolgt aufgrund der Bewegung der Durchtrittsöffnung 3 4 aus der axialen Ausrichtung
auf den Schaft 24 in eine Fehlausrichtung, wie in der Fig. 4 dargestellt. Wird das Ansatzteil 32 aus der Ruhestellung
nach der Fig. 3 in die Arbeitsstellung nach der Fig. 4 bewegt, so vergrößert sich die Entfernung zwischen dem Gelenk
44 und der Kontaktfläche 48, in der zur Achse des Schaftes 24 senkrechten Richtung gemessen (bei Einnahme der Ruhestellung)
, wobei der Ventilschaft 24 angekippt wird.
Das Abschlußende 39 des Zerstäubungsgliedes 36 ruht tief in der Durchtrittsöffnung 34. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes
Ankippen während des Transports und der Handhabung vor dem Gebrauch verhindert. !Weiterhin kann die vertiefte Anordnung
des Endes 39 zum gefälligen Aussehen eines unter Druck stehenden Behälters beitragen, mit der die Betätigungskappe
verwendet wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen ist, kann die Betätigungskappe ohne Schwierigkeiten mit einem unter Drück
stehenden Behälter zusammengebaut werden- Das Zerstäubungsglied 36 kann am Schaft 24 vom Hersteller des Ventils oder j
der Verpackung angebracht werden. Der übrige Teil der Beta- j
tigungskappe, nämlich der Hauptteil 30 und das Ansatzteil 32 i
können einfach mit dem Behälter durch Einrastmittel verbun- \
i den werden, ohne daß weitere Arbeitsschritte erforderlich werden.!
Claims (9)
1. Betätigungskappe für einen unter Druck stehenden Behälter,
der einen ein Produkt enthaltenden Vorratsteil und ein durch Ankippen zu betätigendes Ventil aufweist, dessen ankippbarer
Ventilschaft vom Vorratsteil ausgehend in einer Längsachse des Behälters liegt und am Ende eine Ausströmöffnung für das Produkt
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungskappe eine Durchtrittsöffnung (34) für den Ventilschaft (24),
einen an den Vorratsteil (12) angrenzenden Hauptteil (30) und einen durch Fingerdruck niederdrückbaren Ansatzteil (32) aufweist,
der an seinem einen Ende (40) mit dem Hauptteil (30) gelenkig verbunden ist und mit seinem anderen Ende (46) am
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Ventilschaft (24) angrenzt, und daß bei niedergedrücktem Ansatzteil (32) der Ventilschaft sich in der angekippten,
das Ventil (22) betätigenden Stellung befindet.
2. Betätigungskappe nach Anspruch 1, daaarch. gekennzeichnet,
daß der Ansatzteil (32) die Durchtrittsöffnung (34) umgrenzt, die bei nicht niedergedrücktem Ansatzteil (32) auf die Längsachse
ausgerichtet ist, die jedoch bei niedergedrücktem An-Satzteil (32) sich außerhalb der genannten Achse gefindet.
3. Betätigungskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindung (44) nahe am radialen Umfang des Hauptteiles (30) angeordnet ist.
4. Betätigungskappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Gelenkverbindung (44) vom anderen Ende
des Ansatzteiles (32) in einer zur genannten Längsachse senkrechten
Richtung bei niedergedrücktem Ansatzteil (32) größer ist als bei nicht niedergedrücktem Ansatzteil.
5. Betätigungskappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzteil (32) zusamirin mit dem genannten Hauptteil
(30) einstückig ausgebildet ist.
6. Betätigungskappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Ende des Ventilschaftes (24) vertieft in der
Durchtrittsöffnung (34) angeordnet ist
7. Betätigungskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilschaft (24) in der Durchtrittsöffnung (34) ein
Zerstäubungsglied (36) mit einer axialen Sprühöffnung (38) am Ende angebracht ist.
8. Betätigungskappe nach Anspruch 7 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des Zerstäubungsgliedes (36) in der Durchtrittsöffnung
(34) vertieft angeordnet ist.
9. Betätigungskappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzteil (32) die Durchtritt soff n'dng (34) umgrenzt
und daß die Durchtrittsöffnung (34) bei nicht niedergedrücktem Ansatzteil (32) auf die Längsachse ausgerichtet und bei niedergedrücktem
Ansatzteil auf die Längsachse nicht ausgerichtet ist.
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