DE760333C - Anordnung zur Beseitigung eines aus niederen Frequenzen bestehenden Stoersignals - Google Patents
Anordnung zur Beseitigung eines aus niederen Frequenzen bestehenden StoersignalsInfo
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Description
AUSGEGEBENAM 9. MÄRZ 1953
E So392 VIII a j 21 α1
ist. in Anspruch genommen
In der Fernübertragungstechnik entsteht häufig die Aufgabe, in einem Frequenzband
Störsignale zu beseitigen, die aus niederen Frequenzen bestehen, welche aber in ihrem
Frequenzbereich mit Nutzsignalfrequenzen untermischt auftreten. Insbesondere besteht
diese Aufgabe bei speichernden Kathodenstrahlbildabtastern, bei denen zusammen mit
den Bildsignalfrequenzen unter dem Namen Störsignal bekannte Störfrequenzen auftreten,
die in der Zeilenkoordinate im großen -und
ganzen eine mit der Zeilenfrequenz auftretende
Sägezahnform besitzen. Bei diesen Kathodenstrahlbildabtastern
führt das auch in der Bildkoordinate auftretende Störsignal dazu, daß im Empfangsbild eine störende Helligkeitsverteilung
entsteht, die nach einer Bildecke hin allmählich zunimmt.
Es ist bereits bekannt, dieses Störsignal bei Kathodenstrahlhildabtastern dadurch zu
beseitigen, daß mit den Bildsignalen für jede Koordinate eine sägezahnförmige Spannung
additiv gemischt wird, deren Phasenlage so gewählt ist, daß die additiv hinzugefügte
Sägezahnspannung die als Störsignal auftretende gerade aufhebt. Dieser Vorschlag.
das Störsignal bei Kathodenstrahlabtastern zu beseitigen, ist jedoch insofern unbefriedigend,
als man bei einer Änderung des Störsignals, die bei einer Änderung der Betriebsverhältnisse der Bildfängerröhre auftreten
ίο kann, das kompensierende Signal neu einregulieren muß.
Gemäß der Erfindung wird ein aus niederen Frequenzen bestehendes Störsignal in einem
auch den Störfrequenzbereich enthaltenden Nutzfrequenzband dadurch unschädlich gemacht,
daß a) in dem Nutzsignalverlauf mit kürzeren Zwischenräumen, als es der Periodendauer
der höchsten Frequenzen des Störsignals entspricht, eine feste Signalamplitude erzeugt wird, b) der die Störfrequenzen enthaltende
Frequenzbandbereich ausgefiltert wird und c) in an sich bekannter Weise unter Benutzung der erzeugten festen Amplitudenwerte die herausgefilterten Frequenzen des
Nutzsignalverlaufs in das Nutzfrequenzband wiedereingeführt werden. Die Erfindung kann
insbesondere zur Störsignalbeseitigung im Bildsignal bei Kathodenstrahlabtastern für
Fernsehzwecke benutzt werden. Abb. ι zeigt einen Kathodenstrahlbild abtaster,
wie er bei einer Ausführungsform verwendet werden soll;
Abb. 2 bis 4 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 1;
Abb. 5 und 6 a bis 6d dienen zur Erläuterung anderer Ausführungsformen, und
Abb. 7 zeigt eine gegenüber Abb. 1 abweichende Ausführungsform;
Abb. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung, welche ebenfalls gemäß der Erfindung benutzt
werden kann.
In Abb. ι bedeuten: 4 eine evakuierte Glasröhre
mit dem Mosaikschirm 5, der Signalplatte 6 und der Strahlerzeugungseinrichtung 7. Mittels der Linse 8 wird das fernzuübertragende
Bild auf den Mosaikschirm projiziert, und am Widerstand 6a entsteht bei
der Abtastung des Mosaikschirms ein Spannungsabfall, wie er durch die Kurve 9 in
go Abb. 2 wiedergegeben ist. Das erwähnte Störsignal
führt dazu, daß die Bildsignale die Linie 12 als Nullinie statt der Linie 11 besitzen,
so daß in Wirklichkeit die Kurve 9 die- Überlagerung der Bildsignale und eines
sägezahnförmigen Störsignals wiedergibt. Diese sägezahnförmige Komponente, welche
mit der Zeilenfrequenz wiederkehrt, muß nun beseitigt werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird zwischen der Linse 8 und der
Lichtquelle ein Liniengitter 10 eingefügt.
dessen Stäbe mit der Zeilenrichtung einen endlichen Winkel, vorzugsweise 90' einschließen,
welches die Wirkung hat, das auf den Schirm 5 projizierte Bild in eine Vielzahl von Streifen einzuteilen, die durch
schwarze Linien voneinander getrennt sind. Dieses Gitter 10 wird nahe genug an dem
Objekt, welches durch die Linse 8 abgebildet werden soll, angebracht, um auf den Mosaikschirm
scharf mit abgebildet zu werden. Wenn es sich beispielsweise um die Übertragung
eines Films handelt, kann das Gitter 8 nahe am Film angebracht werden, und ebenso
kann man, wenn es sich um die Übertragung eines körperlichen Objekts handelt, das Gitter
10 vor demselben so anbringen, daß es durch die Linse 8 noch scharf abgebildet wird.
Man kann jedoch auch ein doppeltes Linsensystem benutzen, wobei die eine Linse
dieses Systems ein Bild des fernzuübertragenden Gegenstands in der Ebene des Gitters 10
erzeugt, das dann mit Hilfe einer weiteren Linse zusammen mit dem Bild des Gegenstands
auf dem Mosaikschirra 5 abgebildet wird. Diese Ausführungsform erfordert jedoch
eine zusätzliche Bildumdrehung und bringt Lichtverluste mit sich, so daß es vorzuziehen
ist, das Gitter unmittelbar auf dem Mosaikschirm anzubringen, wie es später an Hand der Abb. 7 noch beschrieben werden
wird. Die Breite der schwarzen Linien auf dem Schirm 5 muß so groß sein, daß diese
Linien bei der Abtastung noch wiedergegeben werden. Bei der Abtastung der Zeilen auf dem
Mosaikschirm entsteht also dann ein Signal, wie es in Abb. 3 dargestellt ist.
Das Signal gemäß Abb. 3 wird einem Verstärker zugeführt, welcher eine so niedere
untere Grenzfrequenz hat, daß Frequenzen von der Größenordnung der Zeilenfrequenz
nicht übertragen werden. Der Verstärker kann beispielsweise eine Widerstandskondensatorkopplung
aufweisen. Wenn die Zeilenfrequenz beispielsweise 10 000 beträgt, soll
die untere Grenzfrequenz des Verstärkers 1>ei einem kleinen Vielfachen der Zeilenfrequenz
liegen, beispielsweise bei 40000 Hz.
Diese Ausfilterung der tiefen Frequenzen des gesamten Signals erzeugt einen Span- no
nungsverlauf am Verstärkerausgang, der etwa der Abb. 4 entspricht. Diese Abbildung läßt
erkennen, daß die sägezahnförmige Störsignalkomponente verschwunden ist, und da die
unterhalb der Grenzfrequenz des obenerwähnten Verstärkers liegenden Nutzsignalfrequenzen
ebenfalls unterdrückt wurden, liegen die den schwarzen Bildstellen entsprechenden
Hilfssignale unterhalb der Xullinie in ungleicher Höhe.
Im Sender oder Empfänger müssen dann die von den Gitterstäben herrührenden Signal-
amplituden (Schwarzwerte) wieder alle auf gleiche Höhe gebracht werden. Dies kann dadurch
geschehen, daß man die ausgefilterten Bildfrequenzen an einem geeigneten Punkt des Übertragungskanals unter Benutzung der
wiederkehrenden festen Signalwerte (in diesem Beispiel der Schwarzwerte) in ähnlicher
Weise wieder einführt, wie dies- für die Wiedereinführung der mittleren Bildhelligkeit
ίο bekannt ist. Bei dieser bekannten Einrichtung
werden, periodisch auftretende Unterbrechungen des Signals, die senderseitig festen
Signal werten entsprechen, dazu benutzt, mittels eines Zeitkonstantengliedes auch
empfängerseitig wieder feste Signalwerte zu erzeugen. Um die Wiedereinführung der ausgefilterten
Nutzsignalfrequenzen zu erzielen, muß die Zeitkonetante des Widerstandskondensatorgliedies
der Wiedereinführungsvorrichtung groß sein gegenüber der Pause zwischen aufeinanderfolgenden, festen Signalamplituden,
jedoch klein gegenüber der höchsten ausgefUterten Periodendauer. Wenn
z. B. die Zahl der schwarzen Linien, welche durch das erwähnte Gitter erzeugt werden,
100 beträgt, und die Zeilenfrequenz 10 000 Hz,
betragt die Frequenz der wiederkehrenden schwarzen Linien 1 MHz und die Pause
zwischen den aufeinanderfolgenden Schwarz-Signalen ist 1 με. Wenn die Zeitkonstante der
Wiedereinführungsvorrichtung etwa 10 /ts
beträgt, ist die Zeitkonstante genügend groß im Vergleich zu der Pause zwischen den
Schwarzsignalen, d. h. im Vergleich zu ίμε,
jedoch klein im Vergleich zu der Periodendauer von 25 με, die der niedersten noch übertragenen
Nutzfrequenz von 40 000 Hz zugeordnet ist.
Bei einem Bilde von vierhundert Zeilen würde das Gitter 10 etwa vierhundert Stäbe
oder Linien besitzen müssen, wobei die obere Grenze für diese Linienzahl durch das Auflösungsvermögen
des Abtaststrahls gegeben ist. In Abb. 1 ist das Gitter 10 bloß aus Gründen
der Einfachheit mit nur wenigen Linien
dargestellt.
Man kann gemäß der Erfindung die Ausfilterung auf der Sendeseite vornehmen und
die Wiedereinführung der ausgefilterten Nutz-Signalfrequenzen auf der Empfangs sei te, oder
man kann beide Arbeitsgänge auf der Sendeseite oder auf der Empfangsseite vornehmen.
Sofern es sich als notwendig erweisen sollte, kann eine gleichmäßige Hilfsbelichtung angewendet
werden zum Zweck, das Gitter 10 auch dann auf den Mosaikschirm zu projizieren,
wenn das Originalbild vollkommen dunkel ist. Dieses Verfahren empfiehlt sich deshalb, weil dann die Wiedereinführung der
unterdrückten Bildfrequenzen besser gelingt. Um die dunklen Linien im Empfangsbild
etwas weniger störend in Erscheinung treten zu lassen, empfiehlt es sich, die Lage des
Gitters relativ zum Mosaikschirm während des Abtastvorgangs kontinuierlich zu verändern.
So kann man mit Hilfe eines geeigneten Mechanismus und bei geeigneter Anbringung
des Gitters dieses letztere derart hin und her bewegen, und zwar entweder intermittierend
oder kontinuierlich, daß die Lage der schwarzen Linien auf dem Mosaikschirm
sich von, Bild zu Bild langsam verändert. Man kann z. B. dafür sorgen, daß die schwarzen
Linien auf dem Schirm bei zwei aufeinanderfolgenden Bildern sich in ähnlicher Weise
ineinanderfügen wie die Bildzeilen beim Zeilensprungverfahren.
Ein anderes Verfahren, um die Gitterstruktur im Empfangsbild auf zuheben, besteht
darin, ein Gitter zu verwenden, bei dem die Stäbe ebenso breit sind wie der Zwischenraum
zwischen ihnen, und auf der Sendeoder Empfangsseite zwei Sätze von Bildsignalen
zu benutzen, in denen die ausgefilterten Nutzfrequenzen wieder eingeführt sind
und von denen der eine Satz um die Breite einer Signallücke gegen den anderen verschoben
ist. Man erhält dann die in Abb. 5 dargestellten Verhältnisse. Dort bedeuten die
ausgezogen gezeichneten Signale a die Bildsignale des einen Satzes und die punktiert
gezeichneten Signale b rühren von dem anderen Satz her, haben dieselbe Form wie die
jeweils vorhergehenden Signale a, sind jedoch
um die Breite einer Signallücke verschoben. Die Signale des zweiten Satzes fallen
also in die Lücken des ersten Satzes. In dieser Weise kann man die Lücken zwischen den
Bildsignalen wenigstens zum Teil ausfüllen, so· daß sich der Bildeindruck verbessert.
Eine annähernd vollständige Beseitigung der Lücken läßt sich nach dem in Abb. 6 a
bis 6d beschriebenen Verfahren erzielen. Abb. 6 a zeigt die Helligkeitsverteilung über
die zu betrachtende Bildzeile. Abb. 6 b zeigt einen Impulsverlauf, welcher aus Abb. 6 a dadurch
entstanden ist, daß die Amplitude gegenüber Abb. 6 a auf ein Viertel reduziert wurde und daß Signallücken im Sinn der
Abb. 3 und 4 eingefügt wurden. Die Störsignale sind bei Abb.6b bereits beseitigt und
die ausgefilterten Nutzsignale wieder eingeführt. Abb. 6 c zeigt einen Impulsverlauf und
unterscheidet sich von Abb. 6 b dadurch, daß die Amplitude der Impulse die doppelte ist
wie in Abb. 6 b (also halb so groß wie in Abb. 6 a) und dadurch, daß die Impulse in
Abb'. 6 c gegenüber Abb. 6 b um die Breite einer Signallücke verschoben sind. Abb. 6 d zeigt
wieder denselben Impulsverlauf wie Abb. 6 b, wobei jedoch die Impulse in Abb. 6d um die
Breite zweier Signallücken gegenüber den
Impulsen in Abb. 6b verschoben sind. Wenn die Signale entsprechend den Abb. 6b, 6c
und 6d zueinander addiert werden, entsteht
ein Signalverlauf, der dem ursprünglichen Verlauf in Abb. 6 a annähernd proportional ist.
An Stelle eines Gitters kann man beispielsweise auch einen transparenten Mosaikschirm
benutzen und die schwarzen Linien auf seiner nicht lichtempfindlichen Seite anbringen sowie
ίο das Bild von dieser Seite her auf den Mosaikschirm projizieren. Diese Ausführungsfo-rm
der Erfindung ist in Abb. y dargestellt. Dort ist die Röhre 4' mit einem Mosaikschirm i6
ausgerüstet, der senkrecht zur Achse der Kathodenstrahlröhre steht. Das Projektionsobjektiv
8 ist auf der anderen Seite des Mosaikschirms angeordnet. Die dem Objektiv 8 zugewandte Seite des Mosaikschirms ist
mit einem Liniengitter 20 versehen. Diese Linien können beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß ein geeignetes Metall, z. B. Silber, auf der Oberfläche der Glimmerschicht
niedergeschlagen wird. Alan kann dies z. B.
dadurch bewerkstelligen, daß man Silber ! durch ein Gitter hindurch verdampfen läßt j
und das Gitter dann wieder entfernt. Die Gitterstäbe können gleichzeitig als Signalplatte
benutzt werden.
Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung wird übrigens die mittlere Bildhelligkeit exakt
wiedergegeben, da der Gleichstrom bei der beschriebenen Wiedereinführung der ausgefilterten
Xutzsignalfrequenzen auch wieder eingeführt wird.
Bei den an Hand der Abb. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsformen war die Anzahl der
festen Signalwerte je Zeile verhältnismäßig gering. Die Abb. 3 und 4 zeigen zwölf feste
Signalwerte je Zeile, die zur Beseitigung des sägezahnförmig verlaufenden Störsignals ausreichen,
da man annehmen kann, daß eine sägezahnförmige Kurvenform durch ihre
Grundwellen und die ersten zehn Oberwellen genügend genau angenähert wird. Man kann
aber auch bei Signallücken, die ebenso breit sind wie die zwischen ihnen liegenden Zeiten
der Signalgebung für die Störsignalbeseitigung beim Fernsehen die Anzahl der festen
Signalwerte je Zeile etwa ebenso groß wählen wie die Zeilenzahl des Fernsehbildes. Bei
einem Vierhundertzeilenbild würde man dann also etwa vierhundert Gitterstäbe anzuordnen
haben. Die obere Grenze für die Anzahl der Gitterstäbe ist nur durch das Auflösungsvermögen
des Abtaststrahls gegeben. Dann stellt der Spannungsverlauf nach Ausfilterung der
Störfrequenzen eine mit den Bildhelligkeitssignalen in ihrer Amplitude modulierte
Trägerwelle dar, deren Trägerfrequenz gleich der Frequenz ist, mit der die festen Signalwerte wiederkehren. Wird diese Träger-
frequenzspannung gleichgerichtet, so ist der ursprüngliche Xutzsignalverlauf wiederhergestellt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Gleichrichtung dieser
Trägerwelle ein Doppelweggleichrichter benutzt, was einen anderen Weg, die Signallücken
zu beseitigen, darstellt.
In Abb. 8 sind zwei Verstärkerröhren 31 und 32 dargestellt, die zur Verstärkung des
Signals nach Abb. 3 dienen und gleichzeitig den Störsignalfrequenzbereich mit Hilfe au
sich bekannter Tiefpaßfilter, deren Ausgestaltung im einzelnen nicht erwähnt zu werden
braucht, unterdrücken. Das Signal nach Einführung der festen Signalwerte wird an den
Klemmen 34 zugeführt und nach Verstärkung und Ausfilterung des Störfrequenzbereichs
an der Sekundärwicklung des Transformators 39 abgenommen, an welche ein Doppehveggleichrichter
33 und ein Widerstandskondensatorglied 48, 49 angeschlossen ist. Die Verwendung
eines Doppelweggleichrichters hat für das der Erfindung zugrunde liegende Problem
die besondere Bedeutung, daß die Signallücken, deren Einführung die Erfindung
fordert, wieder ausgefüllt werden, da bei einem Doppelweggleichrichter nicht nur die positiven
Halbwellen durch die eine Gleichrichter- go strecke, sondern auch die negativen Halbwellen
der Trägerwechselspannung durch die andere Gleichrichterstrecke hindurchtreten. An den Klemmen 35 kann somit der gewünschte
Xutzsignalverlauf abgenommen werden.
Claims (11)
- PatentanspkCche:i. Anordnung zur Beseitigung eines aus niederen Frequenzen bestehenden Störsignals aus einem den Störfrequenzbereich enthaltenden Xutzfrequenzband, insbesondere zur Störsignalbeseitigung im Bildsignal bei speichernden Kathodenstrahl· bildabtastern für Fernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß a) in dem Xutzsignalverlauf mit kürzeren zeitlichen Zwischenräumen als es der Periodendauer der höchsten Frequenzen des Störsignals entspricht, eine feste Signalamplitude erzeugt wird, b) der die Störfrequenzen enthaltende Frequenzbandbereich ausgefiltert wird und c) unter Benutzung der erzeugten festen Amplitudenwerte die herausgefilterten Frequenzen des Xutzsignalverlaufs in das Xutzfrequenzband wieder eingeführt werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Signalamplitude den schwarzen Bildstellen entspricht.
- 3· Anordnung nach Anspruch ι und 2 für Kathodenstrahlbildabtaster, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abtasterschirm das Schattenbild eines Liniengitters, dessen Stäbe mit der Zeilenrichtung einen endlichen Winkel, vorzugsweise 900, einschließen, erzeugt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3 für zweiseitige Kathodenstrahlbildabtaster, dadurch gekennzeichnet, daß das Liniengitter aus metallischen Streifen auf dem die Mosaikelemente tragenden Isolator angebracht ist und gleichzeitig als Signalplatte dient.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Liniengitters von Bild zu Bild in Zeilenrichtung verschoben wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Stäbe des Liniengitters ebenso groß ist wie der Zwischenraum zwischen den Stäben, die Dauer der Signallücken also gleich wird der Dauer der Signalgebung.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Liniengitter erzeugte Frequenz aus dem Nutzsignalverlauf nach Wiedereinführung der verlorengegangenen Nutzfrequenzen herausgefiltert wird.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Wiedereinführung der niederen Nutzsignalfrequenzen gewonnene Spannung mit einer ihr gegenüber um die Dauer einer Signallücke verzögerten, aber sonst gleich verlaufenden Spannung zusammengefügt wird (Abb. 5).
- 9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Wiedereinführung der niederen Signalfrequenzen gewonnene Spannung (Abb. 6) zu einer ihr gegenüber um die Dauer einer Signallücke verzögerten und mit doppelter Amplitude auftretenden, jedoch sonst gleich verlaufenden Spannung (Abb. 6 c) sowie zu einer um die Dauer zweier Signal Ricken verzögerten sonst aber ebenso wie die unmittelbar gewonnene Spannung verlaufenden Spannung (Abb. 6d) addiert wird (Abb. 6 a bis 6 d).
- 10. Anordnung nach Anspruch 1 und 6 zur Störsignalbeseitigung beim Fernsehen, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Signalwerte etwa ebenso' oft innerhalb einer Zeile erzeugt werden, wie das Fernsehbild Zeilen besitzt, die so- gewonnene Spannung im Trägerfrequenzverstärker verstärkt wird, dessen Bandmitte bei der Frequenz, mit der die festen Signalwerte wiederkehren, liegt, und dabei die Ausfilterung der Störfrequenzen vor oder in dem Trägerfrequenzverstärker geschehen kann und zur Wiederherstellung des Nutzsignalverlaufs die Trägerfrequenz gleichgerichtet wird.
- 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichrichtung der Trägerwelle ein Doppelweggleichrichter dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5750 2.
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---|---|---|---|
GB30610/36A GB490205A (en) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Improvements in or relating to television transmitting apparatus |
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---|---|
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Family Applications (1)
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