DE2612965A1 - Verfahren zur verbreitung von bewegten bildern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur verbreitung von bewegten bildern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Verbreitung von bewegten Bildern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbrei
tung von bewegten Bildern. Ferner bezieht sie sich auf Vorrichtungen und auf Aufzeichnungen, die von diesem
Verfahren Gebrauch machen. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren, das zu einer solchen Verbreitung
von einer Videosignalaufzeichnung auf Platten Gebrauch macht, die dann gewöhnlich auf optischem Weg gelesen
werden. Diese Platten sind unter der Bezeichnung "Bildplatten" bekannt, und sie werden in der anschliessenden
Beschreibung auch so genannt.
Es ist bekannt, für eine solche Verbreitung kinematographische Geräte und Filme zu verwenden. Die verwendeten
Filme sind teuer und zerbrechlich. Außerdem sind die Kopierverfahren bei diesen Filmen zeitraubend und
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kompliziert. Es wurde daher angestrebt, eine Bildplatte zu verwenden und den Abtaster dieser Bildplatte an ein
Gerät zum Projizieren des erhaltenen Fernsehbildes auf einen großen Schirm anzuschliessen, was alle diese Probleme
lösen würde. Die Feinheit des mit Hilfe einer herkömmlichen Bildplatte wiedergegebenen Bildes ist jedoch
unzureichend. Es ist daher notwendig, sie unter Beibehaltung der Vorteile der Bildplatte und insbesondere
der in ihr enthaltenen Aufzeichnungsdauer zu verbessern.
Eine Lösung besteht darin, ein Verfahren zur Kompression und Expansion des aufgezeichneten Signals zu verwenden,
bei dem die große Redundanz der verwendeten Videosignale und die subjektiven physiologischen Eigenschaften des
menschlichen Gesichtssinns ausgenützt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht von einer solchen
physiologischen Eigenschaft Gebrauch, die darin besteht, daß Bilder, die zum Wiedergeben einer schnellen Bewegung
bestimmt sind, mit einer geringen Auflösung wahrgenommen werden können, während ihr Inhalt jedoch häufig erneuert
werden muß, und daß die Bilder, die einen Ruhezustand oder eine langsame Bewegung wiedergeben, mit einer großen
Auflösung wahrgenommen werden sollen, während ihr Inhalt jedoch weniger häufig erneuert werden kann. Diese Eigenschaft
gilt auch dann, wenn feste Elemente und bewegliche Elemente in der gleichen Folge bewegter Bilder betrachtet
werden.
Das von den zu verbreitenden Bildern eingenommene Feld
wird wenigstens gemäß einem Hauptraster abgetastet, das aus KxL Zeilen zusammengesetzt ist, wobei diese Anzahl
fi ü 9 8 /* 1 / Π 7 8 6
zur Erzielung der gewünschten Bildfeinheit gewählt ist.
Dieses Raster ist in K Teilraster unterteilt, die ineinander
verschachtelt und von einem Teilraster zum nächsten um ein Intervall versetzt sind, das wenigstens
gleich einer Zeile ist.
Die Abtastung des Bildfeldes erfolgt mit einem Teilraster nach dem anderen in einer solchen Weise, daß nach
der Abtastung der K Teilraster das gesamte Hauptraster abgetastet ist.
Das sich bei dieser Abtastung ergebende Videosignal wird dann mit Hilfe eines Verfahrens verbreitet, das gestattet,
gleichzeitig über K Signale entsprechend K aufeinanderfolgenden Teilrastern zu verfügen.
Bei der Wiedergabe werden diese K Signale nacheinander
in einem Takt abgetastet, der es gestattet,in der Gesamtheit der Signale im wesentlichen ebensoviele
Abtastwerte zu erhalten, wie in dem wiederzugebenden Bild kennzeichnende Punkte enthalten sind. Das auf diese
Weise durch Zusammenfassen der Abtastwerte erhaltene Modulationssignal gestattet das Modulieren der elektrooptischen
Darstellungseinrichtungen des Wiedergabegeräts. Diese elektrooptischen Darstellungseinrichtungen
werden einer speziellen Ablenkung unterzogen, die aus einer Primärablenkung gemäß einem Raster aus L Zeilen
zusacuaengesetzt ist, die soweit voneinander entfernt
liegen, daß bei jeder Zeile dieser Ablenkung K Zeilen der ursprünglichen Abtastung mittels einer sekundären
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Sägezahnablenkung wiedergegeben werden können, die der
ersten Ablenkung überlagert ist und die bei jedem Sägezahnabschnitt K aufeinanderfolgende Abtastwerte des
Modulationssignals im Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen der primären Ablenkung verteilt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine schematische Darstellung einer mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführten Abtastung,
Fig.2 eine schematische Darstellung eines Fernsehempfängers
mit einer Ablenkung gemäß der Erfindung,
Fig.3 einen Teilabschnitt dieser Abtastung und
Fig.4 das Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung
der Wiedergabephase des erfindungsgemäßen Verfahrens
.
Fig.1 zeigt das von einem erfindungsgemäßen Aufnahmeapparat, beispielsweise einer elektronischen Kamera abgetastete
Bildfeld. Die Querzeilen sind die Zeilen der •Abtastrasterο Aus Gründen der Deutlichkeit der Zeichnung
wegen wird folgendes vereinbart:
- Abtastung längs 5 x 4 χ 2 = 40 Zeilen,
- die Zeilen sind horizontal dargestellt,
- die Verschachtelung wird auf künstliche
Weise und nicht durch Verwendung Einer ungeraden Zeilenzahl erreicht,
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- auf der linken Seite der Achse X^X2 sind die
Raster der ungeraden Ordnung und auf der rechten Seite dieser Achse sind die Raster der geraden
Ordnung angegeben.
Die Abtastung erfolgt daher mit zwei verschachtelten Hauptrastern mit 20 Zeilen. Mit "Schritt" wird der Abstand
zwischen zwei Zeilen eines dieser Hauptraster bezeichnet.
Diese Hauptraster sind aus vier Teilrastern mit fünf Zeilen zusammengesetzt, die jeweils um einen Schritt gegeneinander
versetzt sind. Das erste Hauptraster besteht aus den Teilrastern 1, 3, 5 und 7, und das zweite Hauptraster
besteht aus den Teilrastern 2, 4, 6 und 8.
Diese Abtastung beginnt mit dem Teilraster 1, sie wird
mit dem Teilraster 2 fortgesetzt, worauf das Teilraster 3 folgt usw. Es ist zu erkennen, daß die Versetzung der
ungeradzahligen Teilraster zum unteren Ende hin erfolgt und daß die Versetzung der geradzahligen Teilraster
nach oben hin erfolgt, wodurch die Vermeidung gewisser störender stroboskopischer Effekte ermöglicht wird. Das
erste Hauptraster ist übrigens um einen Halbschritt gegen das zweite Hauptraster nach oben versetzt. Wenn
somit nur diese zwei Hauptraster betrachtet werden, ergibt sich eine normale Abtastung gemäß den zwei
ineinander verschachtelten Rastern.
Die Ablenksignale für das Raster und die Zeile sind vollkommen normal, nur ist die Zeilenfrequenz K-mal (hier
viermal) kleiner als sie bei der Abtastung entsprechend der zwei Hauptraster sein müsste. Andrerseits wäre es
notwendig, eine Steuerung der Phase dieser Signale vorzunehmen, damit die verschiedenen Versetzungen im richtigen
B Π 9 H U 1 / (J 7 8 6
Sinn erhalten werden. Dies lönnte beispielsweise mit
einer Folgesteuerschaltung durchgeführt werden, die die Teilraster abzieht und Synchronisierungssignale
an Oszillatoren liefert.
Die Bandbreite des erhaltenen Videosignals hängt direkt von der Anzahl der pro Sekunde abgetasteten
Zeilen und somit von der Anzahl der Teilraster und folglich auch der Hauptraster ab, die pro Sekunde
abgetastet werden. Bei herkömmlichen Verfahren ist die Anzahl der pro Sekunde abgetasteten Raster (entsprechend
hier der Hauptraster) fest, damit einerseits Bewegungen richtig wiedergegeben werden (was zur
Verwendung von etwa 25 vollständigen Bildern pro Sekunde führt) und andrerseits ein Flimmern vermieden
wird (was zur Verwendung einer Verschachtelung von zwei Rastern pro Bild führt)„
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen zwei ineinander verschachtelte Teilraster in befriedigender Weise
die Erfüllung dieser zwei Erfordernisse für das Flimmern in gewöhnlicher Weise und weil die durch zwei Teilraster
gegebene Abtastung trotz einer Vergröberung die richtige Wiedergabe der Bewegungen auf Grund der
oben erläuterten Eigenschaften des menschlichen Gesichtssinns erlaubt. Die notwendige Feinheit bei der Wiedergabe
von feststehenden Einzelheiten wird sich durch die 2K aufeinanderfolgenden Teilraster ergeben, die
gleichzeitig wiedergegeben werden, wie die Erläuterung der Wiedergabephase zeigen wird.
Es sind daher ungefähr 25 x 2 = 50 Teilraster pro Sekunde anstelle der gleichen Anzahl von Hauptrastern abzutasten.
Dies setzt das Durchlaßband des Videosignals um
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den Faktor K herab (wobei daran erinnert sei, daß K Teilraster in einem Hauptraster vorhanden sind).
Wenn beispielsweis auf die herkömmliche Norm mit 625 Zeilen Bezug genommen wird, die einer Abtastung
von 50 Rastern mit 312 Zeilen pro Sekunde entspricht
(tatsächlich 312,5 Zeilen zur Erzielung der Verschachtelung) und bei der eine Bandbreite von etwa 6 MHz vorhanden ist,
dann wird sich mit einem Faktor K = 4 eine Abtastung auf 50 Teilrastern mit 78 Zeilen pro Sekunde ergeben, und
das Durchlaßband des Videosignals würde auf etwa 1,5 MHz zurückgeführt, wobei jedoch die ursprüngliche Qualität
der wiedergegebenen Bilder sehr genau beibehalten wird.
Umgekehrt ist es auch möglich, eine Abtastung auf 50 Teilrastern mit 312 Zeilen pro Sekunde unter Beibehaltung
einer Bandbreite des Videosignals von 6 MHz durchzuführen und beispielsweise mit einem Faktor K = 5 auf 10 Hauptrastern
mit 1560 Zeilen pro Sekunde abgetastete Bilder
zu erhalten, was eine Qualität ergeben würde, die der einer Norm mit 3120 Zeilen entspricht.
In das auf diese Weise erhaltene Videosignal muß ein Bezugssignal eingeführt werden, das ein Teilraster, beispielsweise
das erste Teilraster, in jedem Zyklus aus 2 K Teilrastern markiert, damit das Wiedergabegerät
synchronisiert werden kann.
Das auf diese Weise erhaltene Videosignal kann auch mit einem Verfahren aufgezeichnet werden, das gestattet,
beim änschliessenden Lesen der Aufzeichnung gleichzeitig Videosignale entsprechend K aufeinanderfolgenden Teilrastern
mit der gleichen Parität zur Verfügung zu stellen.
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Dazu ist es zweckmässig, das Videosignal auf einer gewöhnlichen
Bildplatte aufzuzeichnen, auf der abszissengleiche Funkte der verschiedenen Abtastzeilen auf einem gleichen
Radius der Platte aufgezeichnet werden (so daß pro Umdrehung beispielsweise zwei Teilraster aufgezeichnet
werden). Durch Abtasten dieser Platte mit einem Abtastkopf, der gleichzeitig den Inhalt von K
aufeinanderfolgenden Spurelementen längs eines Radius liest, werden Videosignale mit K wiederzugebenden Teilrastern
verfügbar gemacht, und es ergibt sich somit die ¥irkung eines Speichers mit simultanem Zugriff, wie er
zur Durchführung der Erfindung notwendig ist·
Dieser Abtastkopf kann mit Hilfe einer optischen Vorrichtung,
die K Lichtstrahlenbimdel auf die zu lesenden Spurelemente fokussiert^ mit:einer weiteren optischen
Vorrichtung, die das auf diese Weise liber die Platte transportierte Licht sammelt und ein Bild dieser Spur—
elemente auf K photoelektrischen Detektoren erzeugt, verwirklicht werden. Eine einfachere Vorrichtung würde
darin bestehen, daß die Platte reflektierend benutzt wird, indem die gleiche optische. Vorrichtung zum
Beleuchten und zum Sammeln des Lichts verwendet wird und indem die abgehenden und die ankommenden Licht—
strahlenbündel mit Hilfe eines halb&ureJhlässigen Spiegels
voneinander getrennt werden« Eine. Beleuchtung könnte
auch durch einen Schlitz erfolgen, der längs eines Radius der Platte verläuft, ianter der Bedingung, daß
die anderen Elemente so eingestellt werden, daß ein maximales Signal-Rausch-Verhältnis erhalten wird.
Es ist also notwendig, die den K Videosignalen entsprechenden
K Zellen gleichzeitig wiederzugeben. Fig.2 zeigt schematisch ein Fernsehgerät, bei dem eine
besondere Ablenkung verwendet wird, die ermöglicht,
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eine für diese Wiedergabe ausreichende Beinahe-Gleichzeitigkeit zu erreichen.
Diese Ablenkung läßt sich so beschreiben, daß sie aus einer Primärablenkung gemäß einem der oben definierten
Teilraster und aus einer Sekundärablenkung mit einem in vertikaler Richtung sägezahnförmigen Verlauf, die der
Primärablenkung überlagert ist, zusammengesetzt ist.
Fig. 2a zeigt einen Teil einer solchen Ablenkung, die in Übereinstimmung mit Fig.1 gezeichnet ist, wobei K den
Wert 4 hat und die Linien 1 bis 8 Teilstücke der Teilraster 1 bis 8 darstellen. Die Bahn des Lichtflecks
auf dem Schirm ist mittels der Linien 30 und 31 angegeben.
Fig.3b zeigt die bei der Abtastung der Teilraster 1 bis
aufgezeichneten und bei der Wiedergabe anschliessend gelesenen Videosignale, wobei V^ dem Teilraster 1
entspricht usw.
Wenn der Lichtfleck im Verlauf der Ablenkung längs der Bahn 30 die Stelle 321 durcMäift, wird das dem Teilraster 1,
auf dem sich die Stelle 321 befindet, entsprechende Signal V.
mit dem Abtastwert 311 abgetastet. Die Größe dieses Abtastwerts
dient dazu, das Elektronenstrahlbündel zu modulieren, das diesen Lichtfleck erzeugt, dessen Helligkeit somit
diesem Wert proportional ist.
In gleicher Weise legt die Größe des Abtastwerts 313 die Helligkeit des Lichtflecks an der Stelle 323 fest,
und es wird die gesamte Folge der Entsprechungen von Abtastwert und Lichtfleckstelle 310-320 bis 319-329
erhalten.
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Die sekundäre Ablenkung mit dem \§rlauf mit vertikal gerichteten
Sägezähnen ermöglicht somit in dem Maß, wie längs der Zeilen die Primärablenkung ausgeführt wird, durch Abtastung
die Wiedergabe der K Teilraster, die den gleichzeitig auf der Videoplatte gelesenen K Videosignalen
entsprechen. Dies erfordert jedoch, daß der Verlauf der Sägezähne der Sekundärablenkung bei jedem Wechsel des Rasters
der Primärablenkung umgekehrt wird, damit dem Sinn der Versetzung zwischen den geradzahligen Teilrastern und den
ungeradzahligen Teilrastern Rechnung getragen wird. Insbesondere ist zu erkennen, daß in Fig.3a die Abtastung
während des fallenden Teils des Sägezahnverlauis 30 erfolgt, während sie beim Sägezahnverlauf 31 im ansteigenden Teil
erfolgt. Ebenso ist notwendig, die Abtastungen in der richtigen Reihenfolge vorzunehmen, was erfordert, eine
zyklische Vertauschung der K Videosignale vorzunehmen, weil am Ende des Lesens einer Gruppe aus zwei K Signalen
die zwei älteren Signale nicht mehr gelesen werden, wobei die den zwei jüngeren Signalen folgenden Signale der
Gruppe diese älteren Signale ersetzen (was beispielsweise dem Vorschub des Abtastkopfs am Beginn einer Umdrehung
der Bildplatte entspricht). Damit die Auflösung des wiedergegebenen
Signals ausreichend ist, darf der Abstand zwischen zwei Stellen des Lichtflecks in der gleichen (fiktiven)
Zeile des wiedergegebenen Teilrasters nicht größer als der Abstand zwischen zwei kennzeichnenden Punkten sein,
die durch die gleiche Auflösung definiert sind. Allgemein wird zur Optimierung des Systems gewünscht, die gleiche
Auflösung in vertikaler Richtung und in horizontaler Richtung zu erzielen, was bedeutet, daß in diesem Fall gesagt
werden kann, ( daß beispielsweise der Abstand zwischen den
Stellen 321 und 329 nicht größer als der Abstand zwischen den Linien 1 und 8 sein darf. Dies zeigt, daß Fig.4 in einem
Maßstab ausgeführt ist, der in horizontaler Richtung größer
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als in vertikaler Richtung ist, was aus Gründen der Klarheit
erfolgt.
Diese an die Stellen des Lichtflecks gestellte Bedingung ergibt eine Bedingung für die Folgeperiode des Sägezahnverlaufs
ddr Sekundärablenkung und somit für dessen Frequenz. Es ist möglich, die maximale horizontale Auflösung mit dem
Durchlaßband des Videosignals zu verbinden, wenn beachtet wird, daß ein Signal mit einer Frequenz, die gleich der
über diesem Durchlaßband liegenden Haximalfrequenz ist, auf den Linien eine Folge von schwarzen und weißen Punkten
ergibt, die gerade diese maximale Auflösung markieren. Es ist daher, notwendig, daß die Folgefrequenz des Sägezahnsignals
gleich der maximalen Frequenz des aufgezeichneten Videosignals ist. Wenn das Beispiel der Norm mit 625
Zeilen und einer Unterteilung mit K = 4 genommen wird, wird diese Frequenz 1,5 MHz betragen. Die vier Videosignale
werden zeitlich nacheinander mit dieser gleichen Frequenz abgetastet, so daß die Frequenz, mit der sich
alle At>tastwerte darstellen werden, 1,5x4 = 6 MHz
betragen wird, was genau zur ursprünglichen Auflösung und somit zum gewünschten Ergebnis führt.
Fig.4 zeigt das Schaltbild einer Anordnung zum Abtasten
von K Videosignalen V1 bis V£, die vom Lesekopf geliefert
werden; die Anordnung liefert an die Wiedergabevorrichtung (beispielsweise ein Fernsehgerät nach Fig.2) Modulationssignale M, Rastersynchronisierungssignale T, Sekundärablenkungs-Synchronisierungssignale
S und Sägezahnsignal-Umkehrs-* ale I.
Die Anordnung enthalt einen Signalgenerator 410, drei Zähler 411, 412 und 413 mit der Kapazität K, einen Teilrasterdetektor
414, einen Detektor für das erste Hauptraster 415, eine Kippschaltung 416, eine Bestätigungs-
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vorrichtung 417, K Abtaster 418 und eine Summierschaltung 419.
Der Generator 410 liefert ein periodisches Signal mit der K-fachen Frequenz der Folgefrequenz der Sekundärablenkung.
Der Zähler 412 liefert durch Teilung durch K des aus dem Generator 410 kommenden Signals das Sekundärablenkungs-Synchronsisierungssignal
S. Der Zähler 412 wird am Anfang jedes Teilrasters mittels des Signals T auf Null gestellt,
das der Teilrasterdetektor 414 liefert, der das im Videosignal
V1 vorhandene Teilrastersynchronisierungssignal
feststellt; das Sägezahnsignal startet somit jeweils
phasenrichtig mit der Primärablenkung, die von diesem
Signal T synchronisiert wird.
Der Zähler 413 schaltet im Takt der von ihm aus dem Generator 410 empfangenen Impulse weiter, und seine Zählerstände betätigen
nacheinander die Abtaster 418 mittels Abtaststeuersignalen. Der Zähler 413 weist K Stellungen auf, und er
empfängt ein Signal mit dem K-fachen Frequenzwert der Abtastfrequenz,
so daß jeder der K Zählerstände somit Signale mit dieser Abtastfrequenz liefert.
Die aus den Abtastern 418 kommenden Abtastwerte werden von
der Summierschaltung 419 zusammengefaßt, damit sich das Modulationssignal M ergibt.
Der Zähler 411 schaltet im Takt der Signale T weiter. Seine Zustände werden mit dem Beginn jedes Teilrasters vom Signal T
in der Bestätigungsvorrichtung 417 bestätigt, die beispielsweise aus einer Reihe von Torschaltungen besteht, die diese
Zustände unter der Steuerung durch das Signal T durchlassen. Die aus der Bestätigungsvorrichtung kommenden Einstellsignale
stellen also bei Beginn jedes Teilrasters den Zähler 413 auf den gleichen Zustand wie den Zustand des Zählers 411.
Dies .gestattet, den Zähler 4|3 mit Beginn jedes Teilrasters
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mit einer Stellung zu starten, die ermöglicht, die gewünschten Abtastungen an der richtigen Stelle am Sägezahnsignal zu
erhalten. Die Wiedergabevorrichtung ist ebenfalls bei der Teilrasterablenkung vom Signal T synchronisiert.
Der Detektor 415 für das erste Hauptraster stellt das im
Signal V1 vorhandene Bezugssignal fest, das dieses Raster
markiert, und er stellt den Zähler 411 am Beginn des Lesens und im Falle einer endgültigen Fehlsynchronisierung auf
Null. Ebenso stellt er die Kippschaltung 416 ein, die das
Signal I der Richtung der Sekundärabtastung liefert, das den Richtungssinn des Verlaufs des sägezahnförmigen Signals
bestimmt. Diese Kippschaltung ändert ihren Zustand anschliessend im Takt des Signals T so, daß die Umkehrung
des Richtungssinns des Sägezahnsignals bei jeder Änderung
des Rasters der Hauptablenkung der Wiedergabevorrichtung gesteuert wird.
Die hier als Beispiel beschriebene Vorrichtung hat somit die Aufgabe eines Decodierers, der zwischen der Lesevorrichtung
und der Wiedergabevorrichtung angebracht ist.
h ü 9 »41/0786
Claims (9)
- Patentansprücherl ./Verfahren zum Verbreiten bewegter Bilder mit einer Abtastphase, einer Verbreitungsphase und einer ¥iedergabephase, dadurch gekennzeichnet, daß das von den zu verbreitenden Bildern bedeckte Bildfeld gemäß wenigstens einem aus KxL Zeilen zusammengesetzten Hauptraster abgetastet wird, daß von dem Hauptraster ein erstes Teilraster abgetastet wird, das aus L Zeilen zusammengesetzt ist, die jeweils um K-1 weitere Zeilen des Hauptrasters voneinander getrennt sind, daß ein ebenso wie das erste Teilraster zusammengesetztes zweites Teilraster mit Zeilen abgetastet wird, die zwischen den bisher noch nicht abgetasteten (K-1)x L Zeilen gewählt sind, und daß der Abtastvorgang bis zum K-ten Teilraster .wiederholt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild gemäß zwei ineinander verschachtelten Hauptrastern abgetastet wird, die jeweils in. X Teilraster zerlegt sind.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreitungsphase gemäß einem Verfahrensablauf durchgeführt wird, die es ermöglicht, gleichzeitig K Videosignale entsprechend K aufeinanderfolgenden Teilrastern aus dem gleichen Hauptraster verfügbar zu machen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verfahrensablauf eine Bildplatte angewendet wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wiedergabephase nacheinander die K Videosignale abgetastet werden,wobei die Abtastfrequenz jedes dieser Signale im wesentlichen gleich derβ Π 9841/0786oberen Frequenz des Durchlaßbandes dieser Signale ist und die erhaltenen Abtastwerte in ein Modulationssignal umgeordnet werden, und daß gleichzeitig elektrooptische Vorrichtungen zur Darstellung der wiederzugebenden Bilder mittels des Modulationssignals moduliert werden, wobei diese Darstellungsvorrichtungen gemäß einem Raster mit L Zeilen arbeiten, deren Spur jeweils gestattet, das Jedem Abtastwert entsprechende optische Signal, auf eine gedachte Linie zu setzen, die der Abtastzeile entspricht,die der Ursprung des Videosignals ist, von dem der Abtastwert kommt.
- 6. Aufzeichnungsträger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß er Aufzeichnungen dieser Videosignale enthält.
- 7. Darstellungsvorrichtung zur Durchführung der Wiedergabephase des Verfahrens nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die elektrooptischen Vorrichtungen einer Ablenkung unterzogen werden, die aus zwei Ablenkbewegungen zusammengesetzt ist, nämlich einer Primärablenkung gemäß einem Raster aus L Zeilen, die in einem ausreichenden Abstand voneinander liegen, damit die Wiedergabe zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen der· K aufeinanderfolgenden Zeilen eines Hauptrasters der ursprünglichen Abtastung ermöglicht wird, und einer Sekundärabtastung gemäß einem den Zeilen der Primärablenkung überlagerten Sägezahnverlauf, wobei diese Sekundärablenkung eine Folgefrequenz aufweist, die gleich der Abtastfrequenz ist, während ihre Amplitude gleich dem zwei Zeilen der Primärablenkung trennenden Abstand ist.
- 8. Vorrichtung zum Codieren von Signalen zur Durchführung der Wiedergabephase des Verfahrens nach Anspruch 5t gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Erzeugen eines periodischen Signals, Synchronisierungseinrichtungen,609841/0786die eines der K Videosignale empfangen und ein Teilraster-Synchronisierungssignal, ein Richtungssignal der Sekundärablenkung und Einstellsignale liefert, Zähleinrichtungen, die das periodische Signal und das Teilraster-Synchronisierungssignal empfangen und ein Sekundärablenkungs-Synchronisierungssignal abgeben, Zähleinrichtungen, die das periodische Signal und die Einstellsignale empfangen und Abtaststeuersignale abgeben, und Abtasteinrichtungen, die die K Videosignale und die Abtaststeuersignale empfangen und ein ModulatLonssignal abgeben.
- 9. Vorrichtung zur Durchführung der Verbreitungs- und Wiedergabephasen" des Verfahrens nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Bildplatten-Abtastvorrichtung, eine Codiervorrichtung nach Anspruch 8 und eine Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 7.609841/0786
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